Das Böse, immer normaler, banaler und alltäglicher

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Das Böse

Immer normaler, banaler und alltäglicher.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort                                                                                                                         S    8

Kapitel I Das Böse                                                                                                      S  11

  1. Klassische Theorien des Bösen                                             
  2. Aufklärung und Moderne                                                                           

Kapitel II  Wir Menschen                                                                                        S  67 1. Von Stadien, Bewusstseinsstrukturen und
Weltsichtebenen                                                                         a1)    Piagets Stadien                                                                                                                              a2)    Gebsers Bewusstseinsstrukturen          a3)    Graves´ Weltsichtebenen

Kapitel III Das Böse in der Zivilisation                                                                 S 103 1. Grundlegende Vorüberlegungen                                         2. Neue Gewichtung des Bösen                            

Kapitel IV Die Zivilisation und ihre Folgen                                                        S 167 a1)    Machthierarchien, Klassen und Kasten             a2)    Entfremdung                                                                                            a3)    Der Verlust des Mitgefühls                                                        a4)    Macht und Eigentum als Ersatz für Liebe              a5)    Neue Sprache und neues Denken                                                                      a6)    Résumé I a7)    Résumé II                                                                                                          

Kapitel V Die Zivilisation und ihre Bedingungen als Voraussetzung
des normalen, banalen und alltäglichen Bösen heute           S 234

Anhang                                                                                                                          S 257

Anmerkungen                                                                                                            S 258

Bücherliste                                                                                                                   S 264

Ist die Müdigkeit,                                                                                                           die mich plötzlich überfällt,                                                                                           der Mantel über alle Tränen                                                                                   meiner Kindheit?

Ist diese Gleichgültigkeit, die ich spüre, wenn andere leiden, die Angst, zu ihnen zu gehören?

Ich halte mich mit aller Gewalt gegen mich selbst aufrecht.

Als Jugendlicher stemmte ich manchmal einen Sessel mit den Zähnen hoch, in der Hoffnung, dass meine Schwächen von so viel Stärke wiederlegt werden.

Heute stemme ich mangels guter Zähne keine Sessel mehr.

Die Art aber, Stärke zu zeigen, damit die Schwäche übersehen wird, ist geblieben.

Wie lange noch werde ich alles hinunterschlucken und so tun, als sei nichts gewesen?

Wie lange noch werde ich auf alle eingehen und mich selbst mit freundlicher Miene vergessen?

Wie lange kann ein Mensch sich selber nicht lieben?

Es ist so schwer die Wahrheit zu sagen, wenn man gelernt hat,                                                    mit der Freundlichkeit zu überleben.                                                                      Peter Turrini 1998   

Vorwort

Es mag sehr verwunderlich erscheinen, dass sich heute jemand die Mühe macht ein  Buch über „Das Böse“ zu schreiben. Dies gilt insbesondere dann, wenn derjenige dies auch noch mit einem Anspruch unternimmt zu zeigen, dass dieses Böse so allgemein, so banal, so alltäglich, so selbstverständlich ist und daher immer häufiger schlicht übersehen, ja fast schon als selbstverständlich akzeptiert wird.  Diesen Anspruch soll der über mehrere Spezialwissenschaften hinausgehende Ansatz auf eine solche Sicht in einem umfassenderen Sinne erfüllen. Die Beurteilung der gegenwärtigen Auseinandersetzungen mit diesem Thema zeigt, dass die Mehrzahl der Bücher der jüngeren Vergangenheit, die sich damit beschäftigten gerade von FachwissenschaftlerInnen – z.B. BiologInnen, PsychologInnen, AnalytikerInnen, SoziologInnen oder KriminalistInnen – geschrieben wurden, interessanterweise aber weniger von PhilosophInnen, wo doch diese über mehr als 2000 Jahre dieses Thema weitgehend beherrschten. So besteht auch hier die zugrundeliegende Absicht darin, eher auf allgemeine, gesellschaftliche Zusammenhänge hinzuweisen, in denen sich das Böse zeigt, ja aus diesen her begründen lässt, insbesondere aber solche näher zu benennen und durchaus bekannte „Selbstverständlichkeiten“ auf diesem Hintergrund neu zu betrachten. So werden auch die wesentlichsten Bezüge und Begründungen der Argumentationsstränge aus solchen allgemein zugänglichen Wissenschaften hergeholt. Vor allem aber soll, ganz im Sinne Karl Poppers, versucht werden, die oft schwer verständliche Sprache insonderheit der Philosophie etwas durchsichtiger zu machen. Dies erscheint gerade wegen der zunehmenden Normalität von politischen und wirtschaftlichen Handlungen – die üblichen kriegerischen und kriminellen werden weniger beachtet, weil doch eher bekannt -, die sowohl Menschen physische und noch mehr psychische Schmerzen bereiten, als auch ihre allgemein akzeptierten, ja garantierten Menschenrechte und ihrer daher kommenden Menschenwürde mit Füßen treten, geboten, sich erneut nachdrücklich mit diesem Thema zu beschäftigen, aber vor allem um dieses besser zu verstehen.

Wer sich heute zu diesem Thema zu äußern beabsichtigt, vor allem wenn sein eigentliches Thema die dem Bösen oft mit-gehende Banalität, heute noch öfter die immer deutlicher erkennbare Normalität und Alltäglichkeit ist, muss sich in besonderer Weise um unsere derzeitige gesellschaftliche Realität bemühen, denn diese liefert ja die Gründe und Voraussetzungen für diese Umstände. Dies gilt heute in weit größerem Umfange als selbst noch in einer nicht weit zurückliegenden Vergangenheit. Aber wenn ma´u (Abkürzung für man/frau) diese Umstände von diesem Blickwinkel her darstellen will, muss ma´u sich „warm anziehen“, wie schon Hannah Arendt in ihrem Buch über Eichmann erfahren musste. Dies hat damit zu tun, dass hier gesellschaftliche Selbstverständlichkeiten in den Blick geraten, die in aller Regel nie mit dem Bösen in Zusammenhang gebracht, bzw. unter diesem Aspekt gesehen werden, vor allem nicht so gesehen werden sollen und daher mit allen Mitteln verleugnet und meist auch bekämpft und daher umfassend verdrängt werden. Wir werden noch sehen, in welchem Ausmaß dies gerade derzeit in diesem Zusammenhang gilt. Es handelt sich nämlich hierbei insbesondere um die meist übersehenen Ursachen, ebenso wie deren Folgen, wie sie sich von gesellschaftlich vorgegebenen und daher erwünschten Entscheidungen und eben dann durch diese motivierten Handlungen ableiten, wie sie sich im gleichen Sinne als Auslöser und daher kommenden umfassenden Folgen schon exemplarisch bei Eichmann gezeigt haben. Und es ist daher schon von Beginn an im Titel angezeigt, dass solche Verhältnisse sich keineswegs vermindert, sondern im Gegenteil umfassend vermehrt, ja geradezu normalisiert haben. Scheinbar haben wir uns von der krassen Ausnahmesituation der KZs und Gulags so blenden lassen, dass wir die eher „normalen“ Formen des alltäglichen Bösen gar nicht mehr wahrnehmen, obwohl deren Folgen sehr wohl Formen angenommen haben, die zwar nicht in ihrer konkreten Handlung und daherkommenden Folgen zu vergleichen sind, in ihrer Zahl aber weit darüber hinausgehen. Es gilt daher mehr denn je genauer hinzuschauen.

Kapitel I Das Böse

„…. es ist wie ein automatisch laufender Betrieb, wie eine Mühle, in der Getreide zu Mehl zermahlen wird und die mit einer Bäckerei gekoppelt ist. Auf der einen Seite kommt der Jude herein, der noch etwas besitzt, einen Laden oder eine Fabrik oder ein Bankkonto. Nun geht er durch das ganze Gebäude, von Schalter zu Schalter, von Büro zu Büro, und wenn er auf der anderen Seite herauskommt, ist er aller Rechte beraubt, besitzt keinen Pfennig, dafür aber einen Pass, auf dem steht: <Sie haben binnen 14 Tagen das Land zu verlassen, sonst kommen Sie ins Konzentrationslager>“1. Mit diesen absolut nüchternen, ohne jede Emotion vorgetragenen Sätzen, beschreibt Eichmann die Organisation, die er in Wien nach dem „Anschluss“ Österreichs eingerichtet hatte, um gemäß seines Auftrages die Juden schnellstmöglich – natürlich nicht bevor ma´u Sie Ihres Vermögens beraubt hatte – aus Österreich zu vertreiben. Dies war die Zeit, in der es noch keine „Endlösung“, also die systematische Vernichtung der Juden, gab. An anderer Stelle folgt dann seine Beschreibung der in diesem Amt tätigen Beamten: „Sie hatten keinen Kontakt, keinen inneren Kontakt zur Sache – also nur „zur Sache“, nicht zu den Menschen, mit denen Sie es hier zu tun hatten -. Sie waren bloße Büromenschen. Der Paragraph entschied, der Befehl entschied, das andere – also die Folgen Ihrer Handlungen – interessierte nicht“2.

Warum beginne ich dieses Kapitel und damit dieses Buch ausgerechnet mit diesen Sätzen, die doch vordergründig eine fast alltägliche Situation von Bürokratien – zumindest wenn sie gut, sprich zweckmäßig, also dem erwünschten Verwaltungszweck nach, organisiert sind – beschreiben? Ma´u könnte diese Sätze eben auf alltägliche Verwaltungsakte anwenden, wenn ma´u mal den speziellen Sachverhalt der damaligen Umstände etwas beiseitelässt. Aber ganz konkret gefragt: was ist an den obigen Sätzen dran, was sagen sie, wenn ma´u damit etwas typisch Böses und gar in ihm die unterstellte Banalität erkennen soll? Das Wichtigste, was dabei ganz deutlich auffällt, ist der Umstand der Normalität, ja geradezu Selbstverständlichkeit solcher „bösen“ Verhaltensweisen in Bürokratien. Und hierbei ist es völlig unerheblich, ob dies staatliche oder solche von Großkonzernen sind. Das Problem ist ziemlich schnell zu erkennen; eben weil diese Umstände so alltäglich sind, fallen sie uns gar nicht mehr in ihrer oft vorhandenen „bösen“ Wirkung auf. Aber ist es denn dann überhaupt gerechtfertigt, von hier ausgehend die Banalität, ja Normalität des Bösen aufzeigen und belegen zu wollen? Um dies zu können müssen wir uns zunächst anschauen, was eigentlich solches ist, das wir allgemein als etwas Böses verstehen. Erst dann können wir beurteilen, ob dieser erste Hinweis gerechtfertigt war, um dieses „Böse“ zu charakterisieren, oder nicht. Vor allem aber, ob es dann gelingt, seine Banalität und heutige alltägliche Normalität zu belegen. Dieses so näher charakterisierte Böse wird dann unser eigentliches Thema sein, wobei wir allerdings, wenn wir diese Diskussion, die ja schon seit mehr als 2000 Jahren geführt wird, wirklich verstehen wollen, zunächst bei den herkömmlichen Theorien zum Thema „Böses“ beginnen müssen. Zuvor muss ich aber noch eine Bemerkung vorwegschicken; da über dieses Thema schon unzählige Bücher verfasst wurden, wäre es einfach unsinnig eine weitere „allgemeine“ Ausführung anzufügen. Daher werde ich mich auf wenige wesentliche Hinweise beschränken, und diese dann meist mit einem der wichtigsten Vertreter dieser Ansicht in Verbindung bringen. Dies wird aber immer nur in der kürzest möglichen Form geschehen, also nur selten mit näheren Ausführungen. Der Zweck dieses Vorgehens liegt darin, dass ich dann im zweiten und vor allem vierten Abschnitt weitgehend eigene Sichtweisen auf dieses Thema anfügen werde, wobei ich mich aber umfassend auf zum Teil neuere zum Teil ältere, aber weitgehend nach wie vor übersehene Forschungen beziehe. In den anhängenden Literaturhinweisen sind darüber hinaus eine ganze Zahl weiterer Bücher aufgeführt, in denen ma´u bei Interesse weitere Ausführungen zu den angefügten Verweisen finden kann.

  1. Klassische Theorien des Bösen

Bevor ich mich aber konkret mit diesen Theorien beschäftigen kann, die ja historisch sehr schnell in abstrakte Begriffe „abglitten“, muss ich einige Vorbemerkungen vorwegschicken. Zunächst ist hier festzuhalten, dass die Gedanken, die sich Menschen vor den bei den Griechen einsetzenden Diskussionen über Umstände oder Gegenstände im Sinne des Bösen machten, sich diese auf real existierende Umstände und Verhältnisse des Lebens bezogen. Das Böse wurde damals nach weitgehend übereinstimmender Meinung von den Menschen selbst verursacht, und zwar dergestalt, dass sie selbst Handlungen begingen, die solche bösen Umstände und Verhältnisse diesen Menschen gegenüber zur Folge hatten. Ob dies dann Krankheiten, Unfälle, Unglücke allgemeiner Art, oder schädigende Umstände, die aus der Natur herkommen können – also schädliche Wirkungen durch das Wetter (Überschwemmungen oder Lawinen) oder Erdbewegungen (Steinschlag, Muren usw.) bis Erdbeben -, oder schädigende Handlungen von Personen anderen gegenüber waren, ist einerlei. Oder m.a.W., wie ma´u das Ganze von Beginn an wirklich verstand und interpretierte, war immer, und ist es bis heute, eine Frage der Sichtweise auf die jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse, oder – um den Begriff von Castoriadis aufzunehmen – deren imaginären – also vorgestellten – Sicht auf sich und ihre Umwelt. Nochmals ganz deutlich; in der vor den Griechen liegenden Vergangenheit war es völlig selbstverständlich, solches an den Folgen von Handlungen der betroffenen Menschen selbst festzumachen. Sie wurden für ihr vorausgehendes Fehlverhalten bestraft. M.a.-W., das Böse in dem abstrakten Sinne, wie ihn die Griechen mit Hilfe der ab jetzt verwendeten Substantive zu denken begannen, (s.u.), kannte ma´u zuvor überhaupt nicht. Wie wir noch sehen werden hat diese neue Sicht entschieden mit dem heraufkommenden mentalen Denken und dessen Folgen zu tun3. Wir werden aber ebenfalls noch sehen, was das für weitere Folgen haben wird. Um dieses „frühere“ – also vor dem griechischen Denken -, eher persönliche, sprich an den jeweils Handelnden festgemachte Böse zu verstehen, bzw. sich zu erklären, spielten zunächst die Mythen und später Gedanken über „gute“ oder „böse“ Absichten und Reaktionen der Götter eine immer wichtigere Rolle. Noch davor waren es schon die bösen Absichten der Großen Göttin – meist im Sinne der Schöpferin der Natur verstanden -, der Ahnen oder der Geister. Allerdings muss ma´u hier deutlich betonen, dass die Vorstellungen über Götter und Geister für die frühen Menschen Teil ihres Verständnisses von Leben und Natur überhaupt waren. Oder anders ausgedrückt; alle diese „Wesenheiten“, die eben ihrerseits vom Stand des jeweiligen Denkens und damit des daher bedingten möglichen Welterklärens abhingen, sind und waren damit schon immer vom jeweiligen Entwicklungsstand der geistigen Evolution der Menschen (s.u.) abhängig.

Es gibt jetzt aber ein entscheidendes Dilemma. Die ab den Griechen einsetzenden neuen Denkmöglichkeiten, die ja ihrerseits die Voraussetzung des hier beginnenden philosophischen Denkens waren, konnten sich nur aus genau diesen neuen Möglichkeiten des Denkens heraus entwickeln. Ich habe daher lange überlegt, ob ich nicht zuerst diese Entwicklung darstellen soll. Der jetzt von mir eingeschlagene Kompromiss sieht so aus, dass ich zuerst diese ersten Entwicklungen des Denkens über das Böse darstelle, dann aber mit der Anmerkung s.u. auf das folgende Kapitel verweise, wo ich dann diese Entwicklungen näher beschreibe und ihre Auswirkungen benenne. Der Grund liegt darin, dass ich hier auch auf Möglichkeiten des griechischen Denkens eingehen muss, die erst in anderen Kapiteln erklärt werden können. Also jetzt ganz konkret; eine entscheidende Veränderung in diesem Prozess des Denkens über sich und die umgebende Natur setzte zuerst im egoischen Denken ein (s.u.). Da ma´u ab hier von sich her, also von seinem Ego her dachte, konnte, ja musste ma´u sich dann auch selbst gegenübertreten. M.a.W., dies ist dem Umstand geschuldet, dass ma´u sich ab jetzt Gedanken „über“ etwas außerhalb seiner selbst Liegendes machen konnte, da ma´u sich davon distanzieren konnte. Oder anders formuliert; der/die Denkende muss sich selbst „gegenüber“-treten können, sich sozusagen im Wasser oder Spiegel als zu Befragende/n sehen, vor allem aber sich als dieses „zu befragende Gegenüber“ verstehen können, was ja erst mit der Heraufkunft des mythischen und dann insbesondere des egoischen Denkens (s.u.) möglich wurde. Spätestens aber, als wir durch die Veränderung der Sprache (s.u.) in der effizienten Phase des heraufkommenden mentalen Denkens uns Gedanken und dann Theorien über Gut und Böse – was immer ma´u dann auch darunter verstand, was sich ja immer wieder in wesentlichen Bereichen und Sichtweisen änderte – machten, wurden diese jetzt „theoretisch“ eher als Abstraktum gedacht. Der Grund liegt darin, dass jetzt bei den Griechen aus dem legein (s.u.) die Fähigkeit zur abstrakten Be-Nennung als Substantiv hinzukommt, die eben erst durch die griechischen Philosophen hervorgebracht wurden, die mit Hilfe des sich entwickelnden mentalen Denkens begannen das „Wesen“ von etwas von dem real existierenden Umstand oder der konkreten Erfahrung zu trennen. Also konkret jetzt bezogen auf das Böse. Das persönlich „erfahrene“ Böse einer Krankheit z.B.  ist gedanklich, insbesondere dann aber sprachlich etwas völlig anderes, als der Begriff eines Bösen „an sich“. Um dies aber zu können, setzt das Denken einen „räumlichen“ Sinn, eine dreidimensionale Sichtweise voraus, der dann dieses Gedachte räumlich „abgehoben“ und zeitlich ge-richtet verstehen kann. Was meint das? Wie eben erwähnt, begannen diese Gedanken zuerst in Griechenland mit den ersten „Philosophen“, also Männern, die sich „über sich und die Welt“ anfingen genau in diesem Sinne Gedanken zu machen, denn hier und in dieser Zeit begann das Denken „räumlich“ zu werden. Ma´u vergleiche hierzu einen der ersten Sätze, der dies zum Ausdruck bringt. So sagte Parmenides: „Denken und Sein ist dasselbe“. Hier sprach sich zuerst die umfassende Sicht – sehen ist ja immer räumlich zu verstehen – des Denkens auf das Sein aus. Wir sind hier am Beginn einer Entwicklungsphase des Denkens einer ahnenhaften perspektivischen – im Sinne der dritten räumlichen und daher auch zeitoffenen Perspektive – Denkweise, wie sie sich dann aber erst seit etwa dem 13. Jh. in Europa umfassend und endgültig als rationale ausbreitete. Neben dem Verdinglichen dieses Prozesses ist der Begriff des „zeitoffenen“ hier entscheidend, da die Begriffe Gut und Böse vor allem zukünftige Folgen, die ihrerseits auf vergangene Handlungen oder Gedanken bezogen waren, „im Auge“ haben, also ein Denken, das im vorausgehenden zyklischen Denken der mythischen Zeit noch nicht möglich war (s.u.). Im Zusammenhang mit Überlegungen zu einem gelingenden Leben formulierten dann vor allem Sokrates und insbesondere sein Schüler Platon und dessen Schüler Aristoteles solche Gedanken, die sie unter dem Begriff des „Guten“, oder gar des „absolut Guten“ darstellten, die im letzteren Falle eben verdinglicht in Richtung einer göttlichen Vorstellung verwiesen. Eines ist aber unbedingt zu beachten; diese Abstraktion von Gut und Böse hatte zur Folge, dass der frühere Bezug zu der handelnden Person im Laufe der Zeit Stück für Stück verloren ging. Der Grund für diese Veränderung in, bzw. durch die Sprache folgt aus folgender Überlegung in Bezug auf die hier einsetzende immer häufigere Verwendung von Abstrakta. Die Realität und das Schicksal aller Debatten um Abstrakta, die ja in aller Regel aus durch persönliche Erfahrung bekannte, aber eben darum ganz persönlich „bekannten“ Adjektiven herstammen, besteht zunächst und vor allem darin, dass sie sich in einem erheblichen Umfange „jenseits“ der gesellschaftlichen Realitäten bewegen. Das hat folgenden Grund. Adjektive sind ja letztlich immer an die Meinung des Menschen gebunden, der ein solches benutzt, während ein davon abgeleitetes Substantiv immer eine jetzt umfassende, immer gültige Aussage meint. Ich will dies an dem Beispiel wahr und Wahrheit kurz demonstrieren, wobei dies letztlich für alle solche Ableitungen gilt. Wenn ein Mensch sagt, das oder das sei wahr, dann geht jeder Zuhörer einer solchen Aussage davon aus, dass dies jetzt die Meinung dieser Person zu diesem Umstand oder Sachverhalt ist. Oder m.a.W., eine solche Aussage ist in ihrer Bedeutung immer personenbezogen. Wenn aber jemand den Begriff der Wahrheit benutzt, meint er/sie damit eine allgemein immer gültige Aussage. Wenn ma´u aber bedenkt, dass uns Menschen einfach keine immer und überall, also allgemein gültigen Wahrheitsaussagen möglich sind – siehe den Diskussionsstand zu diesem Thema seit Hume -, kann ma´u sofort erkennen, wo hier das Problem steckt. Das kann ma´u z.B. ebenso bei den Begriffen schön und Schönheit erkennen, aber letztlich bei allen Substantiven, die aus Adjektiven, in vielen Fällen auch bei solchen, die aus Verben gebildet werden. Auch hier ist es wichtig zu beachten, dass diese Praxis wohl vor allem von den Griechen begonnen wurde und zwar höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit der bei diesen beginnenden Unterscheidung von Sein und des Seienden, also wenn ma´u will von aus dem Sein „herausgehobenen“ Gegenständen oder Umständen. Diese Praxis wurde aber nicht ohne Grund von Martin Heidegger in seinem Buch „Sein und Zeit“ und weiteren deutlich kritisiert. Aber dies ist ein eigenes Thema, das uns hier zu weit abführen würde.

Ab jetzt streiten sich zunächst die Philosophen und dann bald auch die Theologen nur noch über diesen abstrakten Sachverhalt des Guten und dessen Bezug zum Bösen und seine nähere Definition – z.B. dann insonderheit in Bezug auf das Thema Sünde -. Der Bezug zu der eigentliche Handlung und dem Handelnden selbst, vor allem aber den Betroffenen, gerät dadurch immer mehr aus dem Blick und spielt erst wieder in jüngerer Zeit eine zunehmende Rolle. Und noch eine weitere Bemerkung ist nicht unwichtig um diese folgenden Diskussionen zu diesem Thema besser einordnen zu können; es ist unbedingt wichtig zu beachten, dass mit ganz wenigen Ausnahmen alle diese Männer entweder direkt aus den gesellschaftlichen Eliten herkamen, zumindest aber aus begünstigten, da nur diese überhaupt lesen, schreiben und studieren – wie immer dies zunächst vor sich ging ist dabei nicht entscheidend – konnten. Da die jeweiligen „Bilder im Kopf“ neben den Einflüssen der Gesellschaft allgemein, immer auch und vor allem eine Folge der je persönlichen Ontogenese sind, ist dieser Umstand zum besseren Verständnis der folgenden Diskussionen grundlegend entscheidend. Um das Gemeinte etwas flapsig auszudrücken: ein Blick auf bzw. aus der Gesellschaft „von unten“ ist immer anders als der „von oben“.

Es kann nun erneut keinesfalls hier die Absicht sein diese ganzen weiteren Entwicklungen näher aufzuzeigen, da es hierzu ja eine große Zahl von Büchern gibt. Aber es erscheint doch erforderlich einige Hinweise zu den Begriffen gut und das Gute zu machen, da diese erstens durchaus Unterschiedliches bedeuten, vor allem zweitens aber als die Gegenpole der dualen Sichtweise des mentalen Denkens über das Leben zum bösen und dem Bösen zu betrachten sind. Oder anders formuliert; als ma´u sich immer klarer darüber zu werde begann, was gut oder gar das Gute ist – im Sinne der jetzt entwickelten Definition und daherkommender Meinung darüber natürlich -, entstand selbstverständlich auch eine Vorstellung ihres Gegenteils, das ja immer auch existiert. Unter anderer Blickrichtung kann ma´u auch sagen, dass es zur Charakterisierung des Guten einer Rückbesinnung auf dessen Gegenteil bedurfte, um es eben deutlicher werden zu lassen. Was also meinen zunächst die Begriffe gut und das Gute?

Etymologisch betrachtet ist das Adjektiv „gut“ in der Form guot im Althochdeutschen erst im 8. Jahrhundert bezeugt, also über 1000 Jahre später, als seine ersten Beschreibungen in Griechenland auftauchten. Auch dieser Umstand hat mit der schon angedeuteten Entwicklung des Denkens zu tun, die ja weltweit zeitlich sehr unterschiedlich verlief. Seine Bedeutungsentwicklung führte von der ursprünglichen Grundbedeutung „passend“, „geeignet“, zu „tauglich“, „wertvoll“, „hochwertig“ und auf Personen bezogen „tüchtig“, „geschickt“, auch den sozialen Rang anzeigend „angesehen“, „vornehm“. In ethischer Verwendung bedeutete es schon im Althochdeutschen „rechtschaffen“ und/oder „anständig“ (teils Wik.). Es hat sich als ein Wort, das für Alles und Jedes in einem positiven Sinne zu Beschreibende in ein sog. Schwammwort entwickelt, das zwar einerseits solch positiv Gemeintes ausdrückt, aber eben in der Regel in seiner Bedeutung so allgemein ist, dass ma´u hinterher oft nicht wirklich weiß, was eigentlich ausgedrückt werden sollte. In einem Deutschseminar einer Hochschule sollen bei einem Versuch präzisere Begriffe zu finden, mehr als 800 solcher von den StudentInnen „gefunden“ worden sein. Während also das Adjektiv „gut“ eine Vielzahl von Bedeutungen hat, stammt das Substantiv „das Gute“ als das Abstraktum zu gut, wie eben schon angesprochen, zunächst aus der philosophischen Sprache, wobei sich dann insbesondere die sich im Mittelalter entwickelnde Theologie des gleichen Wortes in Sinngebungen, die sich auf Gott beziehen, bediente. Danach war eben Gott das „absolut Gute“ und wer sich an seinen Geboten orientierte, war damit automatisch gut. Wie wir noch sehen werden war und ist eine solche Sichtweise nicht nur Lehrmeinung, die natürlich als Dogma umfassende gesellschaftliche Wirkungen im Denken der Menschen entfaltete, bedeutet aber vor allem in Bezug auf das wirkliche Verhalten der Menschen darüber hinaus eher Hoffnung als Wirklichkeit. M.a.W., da dieses „Gute“ Gegenstand der abstrakten Diskussionen der Theologen war, hatte es weder viel mit ihrem eigenen Verhalten, aber schon gar nichts mit dem der Menschen allgemein zu tun. Dieser Hinweis ist wichtig, weil sich ja schon seit einiger Zeit zunehmend heftige Kritik an der Theologie und dann besonders der Philosophie aus genau diesem Grunde zu regen beginnt. Ma´u wirft darin sowohl der Theologie, dann vor allem aber der Philosophie vor, durch diese abgehobenen Wortgefechte, die ja über Jahrhunderte geführt wurden, das eigentlich gesellschaftlich so reale Problem des Bösen regelrecht zum Verschwinden gebracht zu haben. An diesem Vorwurf ist einiges dran, wie sich noch zeigen wird.

Das Gute kommt inzwischen natürlich auch im allgemeinen Sprachgebrauch vor. Auch hier ist er zwar immer noch ein eher philosophischer Begriff, ist aber in dieser allgemeinen Benutzung gewöhnlich eine meist ziemlich unscharfe Bezeichnung für den Inbegriff oder die Gesamtheit dessen, was zustimmend beurteilt wird und als erstrebenswert gilt. Es steht noch am ersten für ein höchstrangiges Ziel eines Menschen; z.B. für das in einer Gesellschaft unbedingt Wünschenswerte und als richtig Erachtete, das durch entsprechende Handlungen verwirklicht werden soll. Dass solches „wünschenswerte“ Verhalten je nach gesellschaftlich gültigen Vorstellungen und insbesondere Ideologien oft das genaue Gegenteil bewirkt – also eher „das Böse“ -, dies zu zeigen ist ein Ziel dieses Buches. Betrachtet ma´u sich aber diese Umstände mit etwas größerer Distanz, kann ma´u auch sagen, dass diese Begriffe in direktem Zusammenhang mit dem zu sehen sind, was wir üblicherweise als Ethik und/oder Moral verstehen. M.a.W., die Begriffe gut und das Gute bezogen sich in der Vergangenheit mehr noch als heute auf diese gesellschaftlich erwünschten ethischen und/oder moralischen Verhaltensweisen, haben aber diese dominante Position in diesem Zusammenhang heute weitgehend verloren (s.u.).

Es sei aber nicht unerwähnt, dass auch das Wort Gut, oder Güter aus dem gleichen Sprachstamm herkommt. Etwas flapsig könnte ma´u also sagen, dass es immer „gut“ sei, bei entsprechenden Bedürfnissen ein „Gut“ zu haben, das mir diese Bedürfnisse befriedigen kann und damit eben etwas „Gutes“ ist. Dieser Umstand ist nun keinesfalls nur eine kleine Randnotiz, geht doch das griechische agathos = gut auf einen wesentlich anderen Bedeutungszusammenhang zurück, als das bisher Dargestellte vermuten lässt. So war bei Homer ein besonders erfolgreicher Krieger agathos, also ist hier „gut“ im Sinne von Tapferkeit und Tüchtigkeit und daraus herkommendem Erfolg und Nützlichkeit gemeint. Es ist also unbedingt wichtig darauf zu verweisen, dass eine moralische Qualität zunächst nicht notwendigerweise zu diesem Begriff gehörte. Erst unter dem Einfluss der Philosophie erhielt agathos die spezielle Bedeutung „sittlich gut“, wobei allerdings die Nützlichkeit als mitgegebene Bedeutung weitgehend erhalten blieb, eben genau der Umstand, der oben mit der Bemerkung in Bezug auf die gegebene Nützlichkeit von Gütern angesprochen wurde. Es sei noch kurz der Umstand erwähnt, wie dies dann in Rom weiterging, da dieser Umstand ja speziell für die sich entwickelnde Kirche wichtig war. In der lateinischen Sprache wurden die Wörter bonus = „gut“ und bonum  = „das Gute“, auch „das Gut“ analog zu den griechischen Wörtern agathos und to agathon verwendet. Auch hier ging es im ursprünglichen und allgemeinen Sprachgebrauch um Tauglichkeit, Nützlichkeit und Tüchtigkeit, aber auch hier in der Philosophie speziell um das sittlich Gute, das ja dann von der katholischen Kirche weitgehend in diesem Sinne übernommen und besonders hervorgehoben wurde.

Bevor wir aber zu dem Bösen, dem eigentlichen Thema dieses Kapitels kommen, sei gerade im Zusammenhang mit den letzten Bemerkungen über die Bedeutung der Nützlichkeit im Begriff des Guten noch eine kurze Bemerkung angefügt. Da ja im modernen, insbesondere wirtschaftlichen Denken die Nützlichkeit, auch und gerade in Sinne von Leistung und Erfolg die zentrale Position in unserem allgemein gesellschaftlichen Denken einnimmt, ist unschwer zu erkennen und zu verstehen, warum hier eine klare Verschiebung der Bedeutungsinhalte von „gut“ von der moralisch-ethischen Seite so umfassend auf diese Seite der marktbedingten Nützlichkeit zu beobachten ist. Es ist daher auch klar eine Abschwächung, ja fast bis zum zeitweiligen totalen Verlust moralischer Denk- und Verhaltensweisen zu erkennen. So schreibt ja auch Milton Friedman, einer der beiden Obergurus des Neoliberalismus in seinem Buch „Kapitalismus und  Freiheit“ absolut deutlich und daher eben auch sehr bezeichnend: „Es gibt wenige Entwicklungstendenzen, die so grundsätzlich das Fundament unserer freien Gesellschaft untergraben können, wie die Annahme einer anderen sozialen Verantwortung durch Unternehmer als die, für die Aktionäre ihrer Gesellschaft so viel Gewinn wie möglich zu erwirtschaften4. M.a.W., die soziale Verantwortung eines Menschen  – auch ein Unternehmer oder Manager ist ja ein Mensch – ist dann besonders „gut“ erfüllt, wenn er seinen Aktionären gegenüber seine „Nützlichkeit“ im umfassenden Steigern von Gewinnen für sie nachweist. Hier haben wir einen ersten Hinweis, wie sich eine bestimmte Benutzung des Wortes gut sehr wohl in böse Folgen verwandeln kann. Das folgt daraus, dass praktisch völlig uninteressant ist, welche ethischen und moralischen, vor allem aber sozialen Folgen aus dieser „guten“ sprich „nützlichen“ Verhaltensweisen entstehen. Ich erinnere an das Eingangszitat. Wir werden uns dieser Sichtweise auf die gesellschaftlich verbindlichen Werte, die ja Friedman in diesem Buch gleichfalls nachdrücklich einfordert und auf seine spezifische Weise beschreibt, noch umfassend annehmen müssen.

Bevor wir uns nun endgültig dem Bösen zuwenden können, muss ich noch einen weiteren kurzen Einschub anbringen. Ich denke, dass jederma´u zustimmen kann, dass unsere „Welt“ – also hier unsere menschlichen Gemeinschaften und Beziehungen gemeint – insbesondere eine solche der Relationen ist. M.a.W., alles ist relativ in Bezug auf sein Gegenteil. All unsere Verständnismöglichkeiten sind daran gekoppelt. Ob etwas groß ist, können wir nur im Vergleich zu etwas Kleinem erkennen. Das gleiche Verhältnis erkennen wir bei schön – hässlich, dick – dünn, usw. Damit ist aber eben auch das jeweilige Verhältnis von gut und böse zu verstehen. Nur etwas Gutes gibt uns den Maßstab für etwas Böses, aber eben auch umgekehrt. Diesen Umstand gilt es in jedem Falle zu beachten und im Hinterkopf zu bewahren, da wir in jedem Falle darauf zurückkommen müssen, wenn wir uns und unsere derzeitige Situation als Menschheit insgesamt verstehen wollen. Daher ist es aber nun völlig selbstverständlich, dass auch die philosophische Bewusstwerdung des Bösen im Sinne einer deutlichen Beobachtung und von daher dann ausgehenden Zuschreibung von Umständen und Handlungen auf die Erkenntnis, bzw. Wahrnehmung einer dem Guten entgegengesetzten Verhaltensweise einhergeht. Dass es hier bei den Menschen allgemein eine recht klare Vorstellung böser Handlungen ihnen gegenüber gab, ist völlig selbstverständlich, hat aber wenig mit den philosophischen zu tun. Diese philosophische Sicht entstand bei den Vorsokratikern im Zuge einer ganz allgemein beobachteten, bzw. behaupteten Dualität des Lebens und der Realität schlechthin, also letztlich eine erste Ahnung der Dualität des sich entwickelnden mentalen Denkens. Es war Pythagoras, der diesen Grundsatz einer allem zugrundeliegenden Dualität wörtlich zum Ausdruck brachte, wobei er wahrscheinlich vom persischen Zoroastrismus beeinflusst war, wie dies rund 600 Jahre später im Manichäismus noch deutlicher wird. Hier werden diese Prinzipien des Guten und Bösen von je einem Gott – diese Lehre enthält den Glauben an zwei Götter, den guten Ahura Mazda und den bösen Ahriman, die sich ständig bekämpfen – verkörpert. Allerdings ging ma´u im Gefolge des Pythagoras darüber hinaus, indem ma´u als eine Art Grundlage der Lehre 10 – dies war den Pythagoreern eine heilige Zahl – solcher dualen Gegebenheiten im alltäglichen Leben festschrieb – also gut böse, klein groß, dick dünn usw.

Betrachten wir uns nun die Entwicklung des Begriffs des Bösen, wie er sich in der Philosophie entwickelte. Auch hier wollen wir nicht diese ganze Entwicklung nachvollziehen. Eine recht gute Darstellung finden Sie z.B. bei Walter Simonis in „Schmerz und Menschenwürde“. Wichtig ist allerdings darauf zu verweisen, welche grundlegenden Schwierigkeiten ma´u von Beginn an hatte und irgendwie bis heute hat, den „Ort“, oder die Herkunft und den Ursprung, oder m.a.W. die Metaphysik dieses „Bösen“ zu benennen. Wie eben schon erwähnt versuchte es Zarathustra, wohl der Begründer des Zoroastrismus, indem er dieses Böse, bzw. dessen Ursprung und damit Herkunft einem „eigenen“ Gott zuschrieb. In dieser Zuschreibung kann ma´u sofort erkennen, wie umfassend wichtig, ja dem Leben und der Schöpfung überhaupt vorausgesetzt ma´u dieses Böse ansah. M.a.W., ab hier war das Böse auch spirituell so wichtig wie das Gute. Aber dies blieb keineswegs immer so, ganz im Gegenteil. Der erste, der dieser Sichtweise einer dem Guten gleichgesetzten Sichtweise auf das Böse grundlegend widersprach, war Sokrates. Seine Argumentationslinie verläuft wie folgt. Hier sei kurz vermerkt, dass wir hier das naturhaft Böse (s.u.) außen vor lassen. Es geht also zunächst nur um „das Böse“, das ein willensbegabtes Geschöpf, also der Mensch, tun kann. Sokrates ist nun absolut davon überzeugt – eine Meinung die einerseits aus dem sophistischen Denken herkommt und die andererseits ab dann allgemeines Grundaxiom allen weiteren abendländischen Denkens zu den Themen von Gut und Böse sein wird -, dass „kein einsichtiger Mann daran denkt, es fehle irgend ein Mensch (tue also irgendetwas Böses) aus Absicht, oder begehe etwas Schändliches, oder Schlimmes aus freier Wahl“5. M.a.W. , es sei nicht nachzuvollziehen, dass jemand das Böse aus eigener freier Wahl tun würde, denn jeder vernünftige Mensch kann für sich und die Gesellschaft nur das Gute wollen. Oder mit den Worten Simonis´ ausgedrückt: „So <subjektiv> und damit <relativ> Gut und Böse in der <Natur> stets sein mögen, so ist doch keine <Natur> so geradezu pervers, dass ihr Wollen für sich etwas ihr selbst als schädlich, böse, hässlich, falsch Erscheinendes wollte“6. Warum tun aber so viele Menschen genau dies? Nach der Überzeugung des Sokrates entstammt dies ihrem Unwissen, oder gar ihrer Dummheit, oder in mancher Sicht von damals – übrigens auch von Platon z.B. – aus ihren körperlichen Begierden und Gelüsten und ihren Schwächen diesen gegenüber. Solche Handlungen wären danach schlicht „irrtümlich“, besser noch, Folge eines falschen Bewusstseins, denn solche Menschen sind ja selbst bei einer „falschen“ Handlung überzeugt das Richtige zu tun.

Es ist von da an das große Problem des abendländischen Denkens bis heute, zu verstehen und daher auch zu erklären, warum so viele Menschen trotzdem immer wieder Böses tun. Von Sokrates bis Kant glaubte ma´u in der Vernunft die entsprechende Voraussetzung und Fähigkeit im Menschen zu haben, die ihn/sie befähigen könne und bei entsprechender Erziehung auch würde7 das zu erkennen, was für ihn/sie und die Gesellschaft das „Richtige“ sei, um danach gut zu handeln. Es wird sich noch zeigen, dass eine solche Auffassung eine „Rechnung ohne den Wirt“, also den konkreten einzelnen Menschen darstellt. Oder m.a.W., Denken, also die Anwendung der Vernunft, ist erstens direkt abhängig von dem Entwicklungszustand der jeweiligen individuellen geistigen Fähigkeiten und Möglichkeiten in Bezug auf die gelebte Weltsichtebene oder der Bewusstseinsstruktur (s.u.), aber vor allem auch des daher bedingten gesellschaftlich geschichtlichen Imaginären8, was andere wiederum als gesellschaftliche Mythen benennen. Es ist aber auch zweitens abhängig von den Folgen der jeweiligen Ontogenese, also allen Folgen aus den Erziehungs- und sonstigen Verhaltensvorgaben, angefangen in den Familien und den folgenden Erziehungsinstanzen – zumindest seit ihrer Existenz – , die ihrerseits von der jeweiligen Gesellschaften und den in ihnen je speziell geprägten „Bildern im Kopf“ jedes einzelnen Menschen (s. erneut u.) geprägt und daher vorgegeben sind. Diese Zusammenhänge sind bis heute entweder immer noch weitgehend unbeachtet, oder sie werden sogar mit allen Mitteln der Ideologien und der Propaganda bekämpft. Wir beschäftigen uns ja ausdrücklich und ausführlich damit gerade wegen ihrer umfassenden Bedeutung insbesondere auf das hier angesprochene Problem.

Der zweite entscheidende Entwicklungsstrang des abendländischen Denkens über die Philosophie hinaus über das Böse, seine Herkunft und die Gründe bösen Handelns entstammen den sich entwickelnden Großreligionen, allerdings, wie ma´u gut erkennen kann, ganz in der Fortführung des philosophischen Ansatzes. Hier vollzieht sich auch diese in abstrakten Diskussionen und Streitereien. Auf den Zoroastrismus wurde schon verwiesen. Für uns wichtiger ist aber natürlich das AT und die in diesem begründeten Religionen, des Judentums, des Christentums und des Islam. Aber auch hier nur einige wenige wichtige Hinweise. Der Gott des AT ist zunächst der absolut allmächtige Schöpfergott. Aus den Göttern wurde Gott, (Jean Gebser). Dieser ist aber gerade in dieser Darstellung „ein eifersüchtiger Gott“, wie er „sich selbst“ im AT benennt, der als dieser Gott eine Menge „böser“ Dinge tut. Genaugenommen ist die alttestamentale Gottesdarstellung das genaue Abbild eines absoluten damaligen Gewaltherrschers, vergleichbar den Pharaonen, oder den assyrischen Großkönigen, die ja Israel in seiner damaligen Geschichte „kennengelernt“ hatte. In unserem Zusammenhang wichtig ist aber einerseits die hier dargestellte Erschaffung der Menschen, als auch die Darstellung des „Sündenfalls“. E. Drewermann hat dazu ein dreibändiges Werk geschrieben, in dem er diesen Vorgang unter der Sichtweise der Theologie, der Psychoanalyse und der Philosophie gerade im Hinblick der darin aufgezeigten „Strukturen des Bösen“ darstellt. Bekanntlich stellt ja gerade dieser sog. Sündenfall sowohl für Paulus, vor allem aber Augustinus – siehe seine Erbsünden- und doppelte Prädestinationslehre – das Zentral- und Auslösungsereignis des menschlich und moralisch Bösen dar. In diesem Vorgang aber – also dem Sündenfall – kommen zwei wichtige zutiefst menschliche Möglichkeiten zum Vorschein, die jetzt sowohl für Augustinus, als auch für Drewermann in der Diskussion um das Verständnis des Bösen, bzw. seiner Herkunft bis heute eine entscheidende Rolle spielen. Da wäre auf der einen Seite die Rolle des freien Willens von Adam und Eva, der es ihnen ermöglichte, ja sie dazu veranlasste sich gegen das Gebot Gottes zu stellen – siehe insbesondere Augustinus. Für Drewermann ist es hingegen eher der für ihn damit einhergehende Gottesverlust des Menschen, der in diesem Vorgang dargestellt wird. Für Drewermann ist aber dieser sog. Sündenfall andererseits ein mythologisch dargestellter entscheidender Schritt hin zur Erkenntnisfähigkeit der Menschen. Der Apfel, den die beiden aßen, stammt ja vom Baum der Erkenntnis. Die Fähigkeit des Erkennens ist aber auch die Voraussetzung diesen Verlust zu erkennen, wodurch er eben im Menschen auch Angst erzeugen kann. Drewermann: „Die Bewusstwerdung ist notwendig ein Akt des Bösen (sich gegen den gutmeinenden Papa stellen) und die Entfaltung des Bewusstseins selbst gewinnt notwendig den Charakter des Bösen, wenn die Bewusstwerdung und die Entfaltung des Bewusstseins notwendig mit der Entwicklung von Angst verbunden ist; unabhängig von der Angst ist das Böse weder im Akt der Bewusstwerdung noch in der Selbstentfaltung des Bewusstseins notwendig; erst in der Angst kann der Geist nur in der Setzung und Anerkennung seines radikalen <Andersseins> zu sich selbst zurückfinden“9. Wir werden noch sehen, dass diese Positionen noch sehr zu modifizieren sein werden.

Eine entscheidende Wende in all diesen Sichtweisen entsteht durch das NT. Nochmals kurz die Sicht der Antike. Seit Pythagoras hatte sich im allgemeinen abendländischen durch das sich entwickelnde mentalen Denken der fundamentale Dualismus und damit Antagonismus zwischen Gut und Böse festgesetzt. Da aber der Kosmos aus der Schöpfung der guten Ideen des „absolut Guten“ – siehe Platon – hervorgegangen war, konnte dieser Antagonismus nicht „gleichberechtigt“ sein. Oder m.a.W., das Gute war bei gutem Willen allemal stärker als das Böse – für Plato absolut, siehe das Höhlengleichnis und „Der Staat“ -, denn weder der Kosmos noch die Menschen wollen sich absichtlich durch böses Handeln schädigen. Im biblischen, insbesondere dem neutestamentlichen Denken geht es aber nicht mehr um den Kosmos, sondern um den persönlichen Gott, dem aber ab jetzt nicht nur ein Mensch, sondern auch der Teufel gegenübersteht, den ja im Grunde das NT „erfand“10. Zunächst ist dieser Gott nach den Worten Jesu der all-liebende und all-verzeihende Gott-Vater – siehe z.B. das Gleichnis des verlorenen Sohnes –, aber auch der Vater, der seinen Sohn geopfert hatte, um uns von unseren Sünden zu befreien. Mit dem Begriff des Teufels und ganz besonders der Sünde kommt nun ein ganz neues Moment in die Diskussion, die ja spätestens seit Augustinus zumindest im Westen eh nur noch von der Theologie geführt wird, in der jetzt nicht mehr das Böse, sondern der Teufel und die von diesem initiierten Sünde die zentrale Rolle spielt. Ab jetzt steht der Mensch angeblich mit dem Teufel nicht mehr dem Kosmos gegenüber sondern eben Gott. Dies führt aber zu einem neuen, verschärften Dualismus. „Nicht zu einem allgemeinen, kosmologisch-metaphysischen und physischen Dualismus, sondern zu einem <existentiellen Dualismus> des göttlichen Willens hier und des menschlichen Willens, sofern er (durch den Teufel verleitet) ungehorsam, ungläubig dem Willen Gottes widerstrebt, dort“11. Damit wird aber auch das Böse immer mehr zu einem rein menschlich-moralischen Bösen, denn selbst das natürliche Bösez.B. Krankheit oder schädliche Naturkräfte wird ab jetzt durch die Theologie als Strafe für Sünde gerechtfertigt. Aber Moment; die Geschichte des Job zeigt doch etwas anderes, hier wird doch unter Einschaltung des Teufels bzw. dessen „Vorschlag“ der „Gerechte“ betraft? Gerade von hier aus ist es von daher gesehen nicht von ungefähr, dass ab jetzt eine ganz neue Seite in dieser Diskussion eine immer wichtigere Rolle spielt, die der Theodizee nämlich. Theodizee meint zunächst „Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes“. Gemeint sind verschiedene Antwortversuche auf die Frage, wie das Leiden in der Welt vor dem Hintergrund zu erklären sei, dass Gott einerseits allmächtiger Schöpfer, andererseits aber absolut gut sei. Dazu kommt noch, dass er angeblich „boshaft“ genug sein kann, einen „guten Menschen“ zu versuchen. Jederma´u kennt die Frage eines vom Schicksal „geschlagenen“ Menschen, „warum ausgerechnet ich“? Ganz konkret geht es hier um die Frage, warum Gott das Leiden zulässt, wenn er doch die Allmacht und die Güte besitzt, oder besitzen müsste – nach der allgemeinen Lehre der Kirche zumindest -, das Leiden zu verhindern. Der Begriff Theodizee geht zwar zuerst auf Leibnitz zurück, aber inhaltlich spielt er schon sehr früh eine Rolle, z.B. im Streit zwischen Augustinus und Pelagius, bzw. Julianus von Eclanum, wird aber in der Moderne entscheidend (s.u.).

Spätestens seit Augustinus nimmt nun in der Theologie und damit der öffentlichen Wahrnehmung, die ja ab jetzt weitgehend von der Kirche bestimmt wird, das Thema Teufel, Sünde und damit nur noch im Hintergrund das Böse eine absolut dominante Rolle ein. Dabei wird dem „natürlich Bösen“ – also angefangen von Krankheit, über Unfälle, allgemeines „Unglück“ bis hin zu schädigenden Folgen der Natur, also Wetter oder gar Erdbeben – eine immer wichtigere Rolle beigelegt, dient es doch der Kirche umfassend als „Beleg“ der „Wachsamkeit“ Gottes im Sinne der Strafe für „böse“ Taten, bzw. den Sünden der Gläubigen. Aber ganz so einfach ist das natürlich gerade bei Großereignissen solcher Art, wie besonders heftiger Naturkatastrophen nicht. So hatten da sicher schon früher manche Menschen ihre Zweifel, insbesondere dann, wenn sie sich ihrer Meinung nach umfassend an die Gebote Gottes gehalten hatten. Die Kirche argumentierte dann zwar lange im Rückbezug auf Augustinus mit der allgemeinen vom Teufel hervorgebrachten Verderbtheit der Menschen allgemein als Begründung solcher Vorfälle, die eben dann auch die „Gerechten“ zu ertragen hätten. Das begann sich aber spätestens in der beginnenden Neuzeit zu ändern, als erstens diese Positionen der Kirche selbst immer mehr in die Kritik gerieten – siehe auch die Reformation, die ja hier eine ihrer Wurzeln hat -, als aber zweitens immer umfassender allgemeine Kenntnisse über die Wirkursachen innerhalb der Natur und damit deren Katastrophen bekannt wurden. Dadurch wurde dieses Thema in der öffentlichen Wahrnehmung immer wichtiger, aber nicht als Strafe Gottes, sondern eben als ein Naturereignis an sich. Ein besonders gutes Beispiel ist das besonders heftige weil absolut vernichtende Erdbeben von Lissabon 1755. Wir sind hier in der Phase, in der sich die Philosophie seit etwa dem 13. Jh. – siehe z.B. Duns Scotus – so Stück für Stück aus der Theologie zu befreien begann. Und gerade dieses Ereignis von Lissabon spielte in ihrer weiteren Verselbständigung des Denkens gegenüber der Theologie  eine nicht unwichtige Rolle, was die Philosophin Susan Neiman in ihrem Buch „Das Böse denken“ veranlasste dies deutlich hervorzuheben. Wir haben also mit der beginnenden Moderne ab dann eine erneute Verschiebung, ma´u könnte auch sagen Rückwendung bei diesem Thema, von der Sünde weg, wieder hin zum Bösen.

  • Aufklärung und Moderne

In unseren Zusammenhang ist es jetzt besonders wichtig sich darüber bewusst zu sein, dass alle Debatten um das Gute und Böse sich von Beginn an bis heute, mit wenigen Ausnahmen (s.u.), ausschließlich in den oberen Klassen bewegen. Das kann ma´u besonders deutlich an den Personen erkennen – mit wenigen Ausnahmen, wobei wir gleich noch auf zwei besonders wichtige näher eingehen -, die die entscheidenden Rollen spielen. Dieser Umstand führte und führt immer noch in der Regel dazu, dass sie sich von den persönlichen Erfahrungen von betroffenen Menschen absetzten und daher meist „abstrakt“ blieben, bzw. immer mehr wurden und bis heute sind. Die absolute Mehrheit der Menschen, also insbesondere die unteren Schichten in den betroffenen Gesellschaften, bekamen und bekommen davon praktisch überhaupt nichts mit. Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Debatten überhaupt keinen Einfluss auf diese Gesellschaften allgemein gehabt hätten. In einem gewissen Sinne sind sie ja Teil des Imaginären dieser jeweiligen Gesellschaft, also den „Bildern und Bedeutungen“ an denen sich die jeweiligen Gesellschaften orientieren. Wenn sie dann darüber hinaus auch noch als dogmatisierte Normen der Gesellschaft vorgegeben werden – ma´u vergleiche das Thema der 10 Gebote und ihr Umgang damit in der Kirche, siehe insbesondere die Beichte -, wirken sie sich natürlich umfassend im Verhalten und damit den Verhältnissen zwischen den Menschen aus. Ob diese jeweils alle Erklärungen oder gar Begründungen von „Sünde und Schuld“ nachvollziehen können, ist völlig unerheblich. Es ist ihre von der Kirche vorgegebene tägliche Realität, an der sie sich orientieren, genauer muss ma´u sagen, zu orientieren haben. Dass auch hier die unteren Schichten weder gefragt werden oder gar wurden, noch wissen „wie ihnen geschieht“, ist ebenfalls bis heute weitgehende Realität. Wie sieht dies aber für diejenigen aus, die diese Debatten führten und bis heute führen? Hat sich daran Grundsätzliches geändert? Eigentlich zunächst innerhalb der Kirche nur wenig, dann aber gründlich, zumindest in den Kreisen, die eben diese Debatten in der Neuzeit führten. Dies hing mit dem sich entwickelnden Individualismus und der Heraufkunft der rationalen Weltsichtebene, bzw. der defizienten Phase des mentalen Denkens hin zum Rationalen zusammen. Allerdings natürlich nicht abrupt, sondern nur allmählich, denn die Kirche und ihre Lehren blieben den Menschen ja nicht nur eine rein äußerliche Sache, sondern war und blieb lange auch der Glau-be der geistigen Eliten. M.a.W., von Beginn an, also ab dem ausgehenden Mittelalter, war die philosophisch- wissenschaftliche Diskussion zunächst eine solche, in der das Thema des Bösen immer auch mit einem Blick auf die damit verbundene Sicht auf Gott, oft auch unter Rückbezug auf den Teufel geführt wurde. Also das, was wir ab jetzt auch offiziell mit dem Begriff der Theodizee verbunden beobachten können. Allerdings blieb ein Umstand lange erhalten; Aussagen hierzu blieben immer mehr oder weniger ein Gegenstand der Positionierung eines jeweiligen Philosophen, heute manchmal auch noch von Soziologen. Konkrete Wirkungen auf das allgemeine Leben hatten diese Debatten selten, wobei sie aber in jüngerer Zeit zunehmend Teil der die gesellschaftlichen Verhältnisse erklärenden, meist aber verschleiernden Ideologien darstellen. Dies gilt interessanterweise gerade auch von Beginn an für den Kapitalismus. Aber darauf kommen wir später zurück.

Also nochmals ganz konkret; die Diskussion der beginnenden Moderne um das Thema des Bösen entstand zunächst aus der immer umfassenderen Auseinandersetzung der Philosophie und Wissenschaft mit der Theologie und hier in besonderer Weise mit Fragen zur Theodizee. Im Folgenden wollen wir uns ganz kurz mit einigen der hierbei vertretenen wichtigsten Positionen beschäftigen, wobei wir uns an der verlaufenden Zeit orientieren. Interessanterweise begannen diese über Jahrhunderte gehenden Auseinandersetzungen zwischen der Kirche und der sich entwickelnden Wissenschaft mit einer Äußerung eines Außenseiters. Alfons X., seit 1252 König von Kastilien, war ein Mann, der sich nicht den üblichen Vergnügungen seiner „Zunft“ in seiner Zeit hingab, nämlich der Falkenjagd und der Hurerei. Alfons erfüllte der Drang nach Wissen. So ließ er gelehrte Juden und Araber an seinen Hof kommen – die es damals ja in Spanien noch in großer Zahl gab -, die ihm astronomische Tafeln erstellten, mit denen er sich im Gespräch mit diesen Gelehrten beschäftigte. Und bei irgendeinem dieser Gespräche soll er folgenden Satz gesagt haben: „Hätte ich bei der Schöpfung in Gottes Rat gesessen, würde vieles besser geordnet worden sein“. Ma´u bedenke; wir sind im 13. Jh. Natürlich hat dieser Satz quer durch Europa in der gesamten Kirche einen jahrhundertelangen Aufschrei verursacht. Ma´u stelle sich vor, Gottes Allwissenheit und Allmacht von einem kleinen König kritisiert, noch nicht mal einem Gelehrten, geschweige denn Theologen. Das war Gotteslästerung. Und diese Kritik richtete sich ja indirekt auch gegen die Kirche, die Gottes Schöpfung, also die Welt und das diese umgebende Universum immer als absolut perfekt darstellte. So etwas geht ja gar nicht. Es soll hier nicht weiter auf diese teils fast belustigenden – so wurde er entgegen der historischen Tatsachen „vom Blitz erschlagen“, oder von einem Engel zur Buse angehalten – Folgen eingegangen werden. Wichtig ist aber, dass dieser Vorfall rund 300 Jahre später immer noch in den wissenschaftlichen Auseinandersetzungen unterschiedlich kommentiert wurde, je nach Standpunkt des Autors, entweder als Verurteilung, oder Belobigung. Wir werden ihnen gleich begegnen.

Ein weiterer Aspekt ist hier wichtig beachtet zu werden. Es gibt keine historische Entwicklung, die sozusagen von Himmel fiele. So gab es auch in der in der Neuzeit beginnenden „Absetzung“ der abendländischen Philosophie von der Kirche bzw. Theologie einige frühere Ansätze, allerdings innerhalb der Kirche selbst, nämlich von Theologen die diese vorbereitete. Zu erwähnen sind hier mindestens Roger Bacon, der im 13. Jh. als einer der ersten praktische Versuche als Vorläufer späterer Forschungen betrieb, dann Duns Scotus, ebenfalls 13. Jh., der gegen zu starke Verknüpfungen von Vernunft und Glaube argumentierte und W. v. Ockham 14. Jh., ein Logiker und Sprachforscher, auf den die Überzeugung zurückgeht, dass Theorien keine „abbildende“ Beschreibung der Realität sind, sondern bestenfalls Modelle, und Begriffe sind nach ihm keine Abbilder der Wirklichkeit, sondern nur Zeichen, die auf Wirkliches verweisen. Es ist übrigens mehr als interessant, dass selbst heute noch einige dieser Positionen Gegenstand von Auseinandersetzungen sind, da sie ja meist auf Abstrakta bezogen sind und die in diesen enthaltenen Unterschiede von Meinungen sind praktisch nie endgültig zu klären (s.o.). Es ist auch keineswegs verwunderlich, dass alle diese Menschen aufgrund ihrer Äußerungen mit der Kirche Probleme bekamen und teils lange dafür bestraft wurden, da sie meist der offiziellen Lehrmeinung der Kirche widersprachen. Dem ersten der eigenständigen Philosophen, dem wir uns kurz etwas näher zuwenden wollen, ist René Descartes (1596-1650), der erste wirklich bedeutende Philosoph der Neuzeit – bezogen auf seine Wirkung gemeint -, denn sein Denken ist eine der entscheidendsten Begründungsvoraussetzungen der sich immer deutlicher entwickelnden Naturwissenschaft. Er ist der Begründer des reinen Rationalismus und Positivismus siehe seine „Teilung“ der Wirklichkeit in res cogitans bzw. res extensa, also Geist und Materie -. Er vertritt eine Erkenntnistheorie auf der Grundlage schrittweiser Analyse und rein logischer Reflexion und eine Ethik des Pflichtbewusstseins, und zwar bezogen auf die gültigen gesellschaftlichen Normen und der darin vorgegebenen Moral. Seine Metaphysik geht zwar von der Existenz eines vollkommenen Schöpfer-Gottes aus, den er übrigens auch logisch beweisen wollte, was ihm allerdings nicht gelang, aber von der Kirche hält er in diesem Zusammenhang wenig, was ihm natürlich heftigste Kritik und das Verbot seiner Werke von deren Seite eintrug. Besonders wichtig wurde seine Stellung zur Natur in Richtung einer erklärenden Physik. Für ihn ist die Natur zwar gottgegeben, aber sie enthält allgemein gültige Gesetze, die wir Menschen erkennen können und die es uns erlaubt, sie zu beherrschen (!!). In unserem Zusammenhang ist aber seine Sicht auf Gott wichtig. Danach ist Gott vollkommen, er kann also nicht betrügerisch sein. Also könne Gott auch kein Genius malignus sein, also nicht mangelhaft oder gar böse, ja erst Recht nicht Begründer des Bösen. Und wie kommen wir dann zu falschen Urteilen über uns und die Welt, die ja dann auch zu bösen Handlungen führen können? Auch nach ihm ist es der freie Wille, der letztendlich alle Urteile, auch die falschen, hervorbringt und zu deren Umsetzung führt. Es ist aber nicht der Wille an sich, sondern sein falscher Gebrauch, der erst zu falschen Urteilen führt. Das hört sich sehr nach Augustinus an und ma´u kann wohl davon ausgehen, dass er stark von diesem beeinflusst war, denn auch sein berühmtes „cogito, ergo sum“ (ich denke, also bin ich), geht ja als Lösung eines grundlegenden Skeptizismus in Bezug auf unsere Fähigkeit überhaupt etwas Wahres zu erkennen wesentlich auf Augustinus zurück, der diese gleiche „Lösung“ als „si enim fallor, sum“, (denn <selbst> wenn ich irre, so bin ich) ausdrückte. Hier können wir schon die ersten Ansätze erkennen, die uns dann immer deutlicher im Zusammenhang mit der in der Folgezeit immer heftiger geführten Theodizee-Diskussion begleiten werden.

Der nächste, der gerade in diesem Zusammenhang besonders zu beachten ist, ist  Pierre Bayle (1647 – 1706), ein französischer Hugenotte. Sein Vater war hugenottischer Prediger. Er war ein Schriftsteller und Philosoph, der zusammen mit dem 10 Jahre jüngeren Fontenelle als zentrale Figur der Aufklärung gilt. Wichtig ist hier bei diesem Manne zu beachten, dass er erstens aus dem eher unteren Bereich der Bevölkerung stammte – er kannte also sowohl die Lebensumstände als auch Ansichten der „normalen“ Bevölkerung -, zweitens aber als Hugenotte immer mit dem Problem der Verfolgung der Hugenotten in Frankreich konfrontiert war, was ihn veranlasste – übrigens wie viele andere dieser Zeit, wie wir noch sehen werden – zunächst nach Genf und später nach Holland – dem damaligen Zufluchtsort für sonst Verfolgte – zu fliehen. Auf Grund seiner ehemaligen Bedeutung ist es schon fast ein Skandal, wie wenig er heute noch bekannt ist. Hat das vielleicht etwas mit seiner Herkunft aus den unteren Schichten zu tun, ein Schicksal, das er ja mit einem anderen wichtigen Mann teilt, J.J. Rousseau nämlich (s.u.)? In seinen Veröffentlichungen kann ma´u deutlich erkennen, dass er grundsätzlich zwar rational, aber eben auch skeptisch die Welt betrachtete und erklärte. So wirbt er für die Idee, dass alles Wissen ständig kritisch überprüft werden müsse, ein Standpunkt der dringend wieder mehr Beachtung finden müsste, vor allem in den Lehrplänen öffentlicher Bildungseinrichtungen. In seinen Äußerungen unterschied Bayle streng zwischen Glaube auf der einen Seite bzw. Meinung und Wissen. Die Möglichkeit absolut wahrer Erkenntnis bestritt er (s.o.), betonte aber seinen persönlichen Glauben an die letztlich unbegreifliche christliche Wahrheit. So schreibt er zunächst – dieses zunächst wird gleich begründet in seinem Buch „Historisches und kritisches Wörterbuch“ -: „Dass ich niemals eine Lehre als meine persönliche Meinung vorbringe, die sich gegen die Artikel des Glaubensbekenntnisses der reformierten Kirche richtet, in der ich geboren bin und zu der ich mich bekenne“12. Ma´u beachte das Thema Bilder im Kopf, siehe unten. Und als Begründung fügt er an: „Das Christentum gehört einer übernatürlichen Ordnung an, und sein Fundament ist die höchste Autorität Gottes, der uns Geheimnisse mitteilt, nicht damit wir sie begreifen, sondern damit wir sie in aller Demut glauben, die wir dem unendlichen Wesen schulden, das weder täuschen noch getäuscht werden kann“ (S.623). Aber Bayle war auch der Überzeugung, dass die gesamte bisherige Menschheitsgeschichte aus nichts als „Verbrechen und Katastrophen“ besteht und wie schon erwähnt, kannte er sehr wohl die Lebensverhältnisse der normalen Menschen aus den unteren Schichten.

Seine Bücher, die er zunächst anonym veröffentlichte, eine damals allgemein übliche Praxis, der sich viele Geflüchtete bedienten, vor allem wenn ihre Äußerungen im gesamten restlichen Europa verboten worden wären, wurden in Europa sehr häufig gelesen. Ma´u ist der Überzeugung, dass er im 17. Jahrhundert der meistgelesene philosophische Autor war. Als aber sein Pseudonym bekannt wurde, wurde sein Bruder in Frankreich auf der Stelle verhaftet und eingekerkert, worin er 5 Monate später verstarb. Durch diesen Vorfall verlor Bayle jeden Glauben an einen gerechten Gott, der die Guten belohnt und die Bösen bestraft. Als der Rationalist, der er ist, überträgt er ab jetzt seine Lebenserfahrungen, die ja ein mehr als widersprüchliches reales Leben zeigen – so zeigen uns diese eine permanente Mischung aus Glück und Tugend aber eben auch Niedertracht und Schmerz -, direkt auf ihren „Verursacher“, nämlich auf Gott. So schreibt er in „sub verno <Pauliciens> Note E“ dazu folgendes: „Gott will entweder das Böse aus der Welt schaffen und kann es nicht, oder er kann es, will es aber nicht; oder aber er ist weder willens noch fähig, es zu tun; oder er ist sowohl willens als auch fähig. Wenn er will, aber dazu unfähig ist, muss er schwach sein, was man von Gott nicht aussagen kann. Wenn er dazu fähig, aber nicht willens ist, muss er neidisch sein, was aber auch der Natur Gottes widersprechen würde. Wenn er weder willens noch dazu fähig ist, muss er beides, neidisch und schwach sein, und folglich wäre er nicht Gott. Wenn er sowohl willens, als auch fähig ist – die einzige Möglichkeit, die mit der Natur Gottes vereinbar ist -, woher kommt dann das Böse?“13. Und dass Bayle in diesem Bezug auf das Böse wusste, von was er spricht, zeigt folgendes Zitat a.a.O. „Manichéens“, Note D: „Reisen sind dafür (zum Erkennen des Bösen) ein beständiger Anschauungsunterricht. Denkmale menschlichen Elends und menschlicher Niedertracht finden sich überall – Gefängnisse, Hospitäler, Galgen und Bettler (Wir befinden uns im 17. Jh., was allerdings nicht heißt, dass es heute allenthalben besser sei, es ist nur meist besser versteckt). Hier stößt man auf die Ruinen einer (einst) blühenden Stadt, woanders finden sich nicht einmal mehr Reste“.

Fasst ma´u diese seine Positionen zusammen, so kommt ma´u bezogen auf Gott, auf drei sich absolut widersprechende Aussagen: 1. Das Böse existiert; 2. Gott ist – nach der Lehre der Kirche – gütig, 3. Gott ist – nach der gleichen Lehre – allmächtig. Ma´u kann sich drehen und wenden wie ma´u will, alle drei lassen sich, wie wir noch sehen werden, nur unter einem ganz besonderen Blickwinkel gemeinsam behaupten. Wenn ma´u bedenkt, wann Bayle diese Positionen vertrat und veröffentlichte, kann ma´u nur seinen Mut bewundern. Aber damit ist natürlich keineswegs das inhaltliche Problem geklärt. Wir gehen hier deswegen etwas näher auf ihn ein, weil er uns dieses Problem so deutlich macht, aber er gerade daher einer der entscheidenden Auslöser der über Jahrhunderte folgenden Auseinandersetzungen zu diesem Thema wurde. Um dies zu belegen, hier noch ein letztes Zitat aus seinem „Pauliciens“ Note E, das die Rolle der Kirche so deutlich belegt: „Sagt man, Gott habe die Sünde zugelassen, damit seine Weisheit offenbar werde (was ja nicht wenige Theologen taten), die ja stärker inmitten der Unordnung glänzt, die der Menschen Bosheit jeden Tag hervorruft, als im Zustand der Unschuld, erhält man die Antwort, das hieße Gott mit einem Vater zu vergleichen, der zulässt, dass seine Kinder sich das Bein brechen, damit er jedermann vorführen könne, wie geschickt er gebrochene Knochen zu richten versteht, oder mit einem König, der zusieht, wie Aufruhr und Chaos sich in seinem Königreich breitmachen, damit er Ruhm durch ihre Beseitigung erwirbt“14.

Betrachtet ma´u sich diese Texte, so erkennt ma´u darin einen regelrechten Frontalangriff auf die Kirche und die damals auch bei vielen Gebildeten gängige Auffassung über Gott. Es braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, dass dieser Angriff – natürlich neben dem eh zu erwartenden der Kirche selbst – heftige Reaktionen auslöste, widersprach er doch praktisch allen damaligen Glaubensüberzeugungen. Ja noch mehr; wenn jemand an einen allmächtigen Gott glaubt und das Böse in der Welt nicht in Verbindung mit dem Schöpfer bringt – also die obigen drei Prämissen durch eigene Worte in irgendeiner Weise klärt, insbesondere in der Weise, wie er/sie es dabei mit Gott hält -, den kann ma´u nicht als vernünftig betrachten, der weiß nicht was Vernunft meint. Und da gibt es ja spätestens seit dem Buch Hiob eine Menge Probleme mit der Vernunft und dem Glauben. Wie kann ich an die allumfassende Güte eines Gottes bedingungslos glauben, der es alleine auf Grund einer Wette mit dem Teufel zulässt, dass dafür viele Menschen – die Familie des Hiob – sterben? Und dann das Problem mit der ewigen Verdammnis in der Hölle? Wie kann ein Gott unendlich gütig und liebevoll sein, wie es Jesus gepredigt hatte, der eine ewige Hölle erschafft? Unendliches Leid für endliche Sünde? Es sei schon hier darauf verwiesen, dass die Lehren Jesu, der ja einige dieser Positionen in seiner Lehre klärte, in sehr vielen Fällen von der späteren Kirche regelrecht umgedreht wurde, um ihr dem römischen Reich nachempfundenes, an Staatsmacht orientiertes Denken zu rechtfertigen. Wir kommen darauf noch zurück. Aber vom damaligen Denken her, ist all das bestenfalls mit blindem Glauben zu ertragen, aber nicht mit der von der Philosophie unterstellten Vernunft. Und es war Bayle, der dies mit seinen Texten, von denen hier ja nur wenige Beispiele zitiert wurden, klar und deutlich auf den Punkt brachte. Es ist daher keineswegs verwunderlich, dass sich Bayle auch zum Anwalt von Alfons machte. Ein Umstand bleibt aber ab, oder nach Bayle in jedem Falle bestehen; wie kann jemand ab jetzt von einer Übereinstimmung von Glaube und Vernunft ausgehen? Dies wurde ab jetzt das Hauptthema der Theodizee, m.a.W. der meisten folgenden Philosophen.

In welchen inneren Widersprüchen sich gerade die Diskussion um diese Sichtweise Bayles weiterentwickelte, zeigt schon der erste, der sich hier deutlich zu Wort meldete, nämlich der Zeitgenosse Bayles, der deutsche Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716). Leibniz geht vorab davon aus, dass Gott alles aus dem Nichts geschaffen hat und dass alles, was Gott geschaffen hat, gut ist. Auch hier haben wir so einen typischen Standpunkt, der einfach gesetzt wird, der allerdings auch daher immer umstritten ist, da es dafür eben keine Beweise geben kann. Aus dieser Prämisse ergibt sich dann notgedrungen die Schlussfolgerung, dass überall eine wunderbare Ordnung zu finden ist. Ich erinnere hier an das damals allgemein anerkannte Problem der Logik mit der notwendigen Folge von vorgegebenen Setzungen, wenn ma´u will Behauptungen (Prämissen) und den daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen, den Konklusionen. M.a.W., die Prämissen bedingen in einem rationalen logischen Schluss notgedrungen die Konklusion. Und da Leibniz ein bedeutender Mathematiker war, verwundert es nicht, dass er als Beispiel und damit Beleg seiner Aussage die Zahlen nennt, da auch dort seiner Überzeugung nach von niemandem, also auch nicht von Gott Veränderungen vorgenommen wurden. Wie so etwas allerdings bei so abstrakten Schöpfungen wie den Zahlen möglich wäre, ohne das ganze Zahlensystem selbst auf den Kopf zu stellen, bleibt unerwähnt. Und diese fast mathematisch strenge Logik bleibt bei all seinen Argumenten erhalten. So ist er völlig davon überzeugt, dass das einzige Kriterium, das eine von Gott geschaffene Welt qualitativ von allen anderen unterscheidet, das ist, die beste zu sein. Und warum ist sie die beste? Da Gott allmächtig, allwissend und allgütig ist, musste sie das auch. Die in der Welt vorkommenden Übel stehen dem aber seiner Meinung nach nicht entgegen, denn das Gute in ihr kann auch von Gott nicht mit einem geringeren (???) Maß an Übel verwirklicht werden. Und warum ist jetzt das so? Nach Leibniz gebe es nämlich Gutes nur zum Preis der Existenz von Übel, Punkt. Hier haben wir die nächste unbewiesene, weil in ihrer inneren Logik unbeweisbare Setzung, ohne die er seinen Standpunkt nicht aufrechterhalten könnte. Allerdings übersieht er jetzt das Übel in der Welt nicht komplett. Seine Lösung dieses logischen Widerspruchs begründet er wie folgt; nicht der derzeitige Zustand der Welt ist der bestmögliche, sondern nur die Welt mit ihrem Entwicklungspotential ist die beste aller möglichen Welten. Es sollen hier jetzt nicht alle Argumente vorgetragen werden, aber die wenigen zeigen schon, wie weit entfernt von der damaligen, erst recht aber heutigen Lebensrealität diese Argumentation verläuft. Das wird nur dann verständlich, wenn ma´u weiß, dass der prägende Begriff von Leibniz’ Philosophie die Harmonie ist. Ein Denken aber, das sich so auf eine Vorgabe fixiert, das zeigt die gesamte Geistesgeschichte, kann nur innere Widersprüche hervorbringen. Dass es ein kleines Lichtlein in der Welt des Geistes, wie ich es wagt, über einen solchen Heroen des Geistes eine solchen Satz zu schreiben, ist ja wohl kaum zu akzeptieren, oder? Aber könnten Sie, verehrte LeserInnen, unter Anwendung gerade dieser von Leibniz so hochgelobten Logik zu einem anderen Schluss kommen?

Zur Begründung dieser Frage; was halten Sie, verehrte LeserInnen von folgenden Überlegungen. Nach der Überzeugung von Leibniz gibt es keinen Widerspruch zwischen Determinismus – also absolut von Gott vorgegebene Lebensumstände für uns Menschen – und Freiheit. Obwohl mit der Wahl dieser Welt und ihrer Schöpfung durch Gott jede Handlung eines Menschen vollständig unverrückbar festliegt, oder mit anderen Worten, umfassend vorgegeben ist, so ist die Tatsache, dass sich ein Mensch in einer möglichen Situation so und nicht anders verhält, völlig frei (?????). Gemeint ist zwar, im Sinne von unvorhersehbar. Was daran aber wirklich im Sinne von eigener Entscheidung auf dem vorausgesetzten göttlichen Determinismus frei ist, bleibt völlig unerfindlich. Dass sich ein Mensch aber so verhält, ja nach Leibniz so verhalten muss, ist gerade der Grund, warum Gott diese Welt gewählt hat. Ein anderes Verhalten wäre entweder logisch nicht möglich, oder würde eine moralisch noch schlechtere Welt hervorbringen. Dies alles sind pure Behauptungen, die nur aus seinen Prämissen abgeleitet sind, die es nirgends gibt, die aber notwendig aus diesen folgen. Und dann kommt noch eines obendrauf; Leibniz unterscheidet in Bezug auf die göttliche Gerechtigkeit das Böse in drei Modalitäten: nämlich in das metaphysische, natürliche und das moralische Böse. „Unter dem metaphysisch Bösen versteht Leibniz die Endlichkeit der Substanzen, aus denen unsere Welt besteht (???). Natürliches Böses ist der Schmerz und das Leid, die wir in der Welt erfahren. Moralisches Böses ist das Verbrechen, auf das das natürliche Böse als gewisse und unvermeidliche Strafe folgt“15(!!!) An diesem Hinweis sind zwei Dinge interessant; so „übersieht“ Leibniz, warum auch immer, den ganzen Bereich des Bösen, das von den Staaten ausgeht, auf den ja Bayle umfassend verwies, wie z.B. den Krieg, Vernichtungen und Massaker, aber auch die Realitäten der Gefängnisse und der damals allgemein üblichen Folteranwendungen in den Hexenprozessen, die ja zu seinen Lebzeiten noch in vollem Gange waren. Darüber hinaus reflektiert er nirgendwo, wie und warum das natürliche und das moralische Böse in dem ursächlichen strafenden (?) Zusammenhang stehen soll, den er ja unterstellt.

Wir haben bei Leibniz deutlich den Umstand einer schon oben unterstellten ziemlich abgehobenen – also ohne Bezug zu den realen Bedingungen des Bösen in der jeweiligen Gesellschaft – Stellungnahme zu diesem Thema. Diese Positionen werden, wie schon deutlich hervorgehoben, seit den Griechen als insbesondere abstrakte, auf den Begriff und weniger die konkreten Umstände bezogene, immer erneut von den meisten Philosophen der Neuzeit in dieser Weise abgehandelt. Da wir jetzt die zwei ab jetzt existierenden Endpunkte der Argumentation etwas näher dargestellt haben, wollen wir uns ab jetzt wenn möglich etwas kürzer fassen, da es ja dazu eine Menge Literatur gibt und durch weitere Ausbreitung zu der hier wirklich beabsichtigten Aussage (s.u.) wenig Neues beigebracht werden könnte. Allerdings hängen diese Hinweise damit auch ganz schön in der Luft und verkürzen die Gedanken der Erwähnten fast unzulässig, was leider nicht zu umgehen ist. Der nächste, den es zu erwähnen gilt ist Baruch de Spinoza (1632-1677), übrigens ein weiterer, der wegen der schon erwähnten Verfolgungen in den Niederlanden lebte. Er ist in der Folge der damaligen Überzeugungen alles Wissen sei insbesondere logisch-mathematisch zu verstehen, ein sehr rational argumentierender Philosoph, daher stark vergleichbar mit Leibniz. Allerdings eben auf dieser Voraussetzung auch sehr rigoros. Von diesem  seinem Denken her geht seiner Überzeugung nach von materiellen Körpern keine Wirkung ohne zwingende Ursache aus. Daraus schließt er, dass es auch in der Geisteswelt keinen Willensentschluss ohne Motiv gibt. Damit gibt es aber für ihn auch keine Willensfreiheit. Da er aber, wie schon erwähnt, absolut konsequent ist, gibt es eine solche auch nicht bei Gott. Da aber die von ihm so definierte Substanz als solche weder Intelligenz noch Willen besitzt, gibt es weder eine Vorsehung, noch einen Heilsplan (???). Das wäre die negative Folge dieses Denkens. Aber natürlich kann ma´u hier auch ein positive behaupten. Seiner Überzeugung nach gibt es dann auch kein blindes Verhängnis. In diesem seinem Sinne ist die Welt damit grundsätzlich zumindest nicht schlecht, da seiner Überzeugung nach Gott in allem Seienden vorhanden ist. Diese Aussage ist eine direkte Folge seiner Substanzenlehre. Da danach keine Substanz eine andere erschaffen kann, muss Gott in der existierenden Substanz enthalten sein, da ja diese existiert. Was ist jetzt aber das Böse? Für Spinoza ist das das Böse, was die Selbstbehauptung des Einzelnen hemmt. Es sind aber jetzt vor allem seine Affekte, die ihn hemmen. Menschen können aber ihre Affekte mit Hilfe der Vernunft beherrschen (!!! – siehe Sokrates). Ja er geht sogar noch weiter; Menschen, die sich durch die Rationalität von ihrer Vernunft befreit hätten (???) – nach ihm bestimmen der Wille, Erfahrungen und die Ratio unser Denken, wobei er die Erfahrung als ungenau ablehnt -, seien automatisch wohltätig und tolerant.  Wie die neuere Geschichte lehrt, sofern ma´u diese Position überhaupt ernst nimmt, sind rationale Menschen eben gerade nicht wohltätig und schon gar nicht tolerant. Die Entwicklung des Kapitalismus, sowie jüngste Beispiele populistischer PolitikerInnen belegen dies umfassend.

Bevor wir uns mit Rousseau, dem wichtigsten Kandidaten, der eine neuartige Klärung des Problem des Bösen versucht anzubieten, beschäftigen können, ist nochmals eine kurze Standortbeschreibung geboten. Wie Susan Neiman – natürlich neben anderen –  deutlich macht, ist die Position, die z.B. Spinoza, Leibniz, Pope und andere einnehmen – also zu behaupten die Welt sei die beste, oder andere Formulierungen, die Gott in diesem Zusammenhang völlig „frei“ sprechen – eine, die letztlich behauptet das Böse sei eher Schein als Realität. „Alles, was wir für Böse halten, ist in Wahrheit notwendiger Teil eines größeren Plans“. Und Leibniz meinte, wir würde das irgendwann verstehen. „Die Folge davon ist, dass kein einziges Böses ein echtes Böses ist. Was wir als Böses erleben, gleicht mehr oder weniger der Radikalkur eines fähigen Arztes. Dem Patienten mag sie schrecklich erscheinen; alles andere wäre aber noch schlimmer. Man nannte das die Lehre des Optimismus“16. Ich denke, jeder kann nachvollziehen, wenn ma´u eine solche Position einnimmt und einem durch böse Taten zerstörten Menschen – siehe KZs, Gulags, Hexenverfolgung und andere – gegenüber zum Ausdruck bringt, dass ein solcher Mensch sich noch über sein Leiden hinaus verhöhnt empfinden muss. Bis zu einem gewissen Grade gilt dies übrigens auch für die Position des Augustinus, um nochmals kurz auf diesen zurück zu verweisen, da ja dessen Positionen nach wie vor von der Kirche vertreten wurden und teils immer noch werden, denn auch danach sind wir sowohl völlig hilflos, vor allem aber absolut schuldhaft – siehe seine Interpretation des Sündenfalls –  all den schädigenden Wirkungen böser Handlungen ausgeliefert. Bayle hat hier ja voll zu Recht eingewandt, dass ein großherzig Schenkender – Gott als derjenige, der uns den freien Willen geschenkt hat, der ja nach Augustinus das eigentliche Problem darstellt, denn Adam und Eva hätten mit dessen Hilfe gesündigt – keine Gaben überreichen werde, die die Empfänger – also uns Menschen – vernichten werden. Wir werden noch sehen, wie Recht er damit hatte. Da nun aber das Böse wirklich existiert und seine Umstände seit langem immer umfassendere Folgen hervorbringen, kann die Philosophie, zumindest in den bisher benannten Positionen und der bisher dargebotenen Form der Diskussion von Abstrakta, einfach keine Erklärung des Bösen liefern. „Nicht nur seien unsere Verstandesmittel unfähig, eine Erklärung anzubieten; die Hartnäckigkeit des Bösen lasse uns an den Verstandesmitteln selbst zweifeln“17.

Es ist der Genfer Schriftsteller, Philosoph und Pädagoge, Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778), der eine völlig neue Erklärung des Bösen anbot, die auch meiner Überzeugung nach – die unten noch umfassend dargestellt wird – die einzig mögliche Erklärung des Bösen liefern kann. Aber eines nach dem anderen. Rousseau entstammte, ähnlich wie Bayle, den eher unteren Klassen der Gesellschaft. Sein Vater war Uhrmacher und seine Mutter die Tochter eines Pastors. Sie starb 9 Tage nach seiner Geburt und das Kind wurde von einer Tante versorgt, scheinbar recht ordentlich. Mit 10 Jahren verließ ihn sein Vater und er wurde von verschiedenen Verwandten, oder dann Berufsausbildern versorgt, allerdings nach damaliger Art oft schwer misshandelt. Für ihn entscheidend war der Umstand, dass ihn sein Vater schon früh zum Lesen auch klassischer Texte brach-te. Seine Herkunft und die damit verbundenen Erfahrungen sind aber für sein späteres Denken entscheidend. Ausgangspunkt dieses Denkens ist schon früh die Abscheu vor der etablierten Kultur und Gesellschaft seiner Zeit, deren Verlogenheit und teils Pervertierung er deutlich erkannte und auch beschrieb, was ihm natürlich großen Unwillen bis Verfolgung eintrug. Er hebt aber dabei deutlich seine Sicht hervor, dass die in zivilisatorisch entwickelten Gesellschaften lebenden Menschen selbstsüchtig, unwahrhaftig und eitel seien, was ja seinen Erfahrungen entsprach, die er aber eben nur daher machte, weil er nicht aus dem oberen Bereich der Gesellschaft entstammte. In unserem Zusammenhang aber ist entscheidend, dass Rousseau eine völlig neue, historische Sicht auf das Problem des Bösen entwickelte. Was meint das?

Zunächst ist Rousseau entgegen praktisch aller früheren Theorien über den Menschen der Überzeugung, dass Menschen von Natur aus gut seien. Wenn dem aber so ist, wie werden sie dann böse? Sowohl in der Antike, als auch der bisherigen Theologie ging ma´u von einer gegebenen – entweder dem ewigen Kosmos, oder der göttlichen Schöpfung herkommend – Natur des Menschen aus. Rousseau ist der erste, der behauptet, dass das menschliche Zusammenleben und die sich entwickelnde Kultur ein historischer Entwicklungsprozess ist. Nach seiner Überzeugung ist es die Entwicklungs-, ja Vervollkommnungsfähigkeit der Menschen, die sie auf die Bahn zivilisatorischer Fortschritte führte, die sie aber von ihrer ursprünglichen Einheit mit einem natürlichen Dasein entfernte und sie damit ihrem eigenen ursprünglichen Wesen entfremdete. Er geht sogar davon aus, dass wir Menschen im Naturzustand in kleinen Gemeinschaften lebten – siehe die Zeit der Stammeskultur und der Primitiven -. Sie verfügten seiner Meinung nach während dieser Zeit über ausreichend Güter und waren friedlich, was inzwischen umfassend bewiesen ist. Insbesondere ist dieser „frühere“ Mensch weder der Philosophie und der Wissenschaft noch der Gier nach Luxusgütern verfallen. Nach den neueren Erkenntnissen entstand ja all dieses erst mit der Zivilisation (s.u.). »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört“ (!!!!). Aber für Rousseau ist diese Geschichte auch diejenige unserer psychischen Entwicklung, die ihrerseits durch unsere Entscheidungen beeinflusst wurden und werden, siehe erneut die Entwicklung der Zivilisation. M.a.W., Rousseau hat, woher auch immer, wesentliche Erkenntnisse sowohl der jüngsten Historie, als auch der Psychologie und Analyse vorweggenommen. Von hier aus ist es durchaus verständlich bzw. könnte einer der entscheidenden Gründe der Ablehnung ihm gegenüber sein und begründen, die viele folgende GesellschaftswissenschaftlerInnen ihm gegenüber hegten. Es ist leider ein Faktum, dass ma´u bis heute viele dieser Erkenntnisse nach wie vor weitgehend ignoriert und ablehnt (s.u.). Es sei hier noch kurz angemerkt, dass sich sogar unsere geistigen Fähigkeiten in Entwicklung befinden. Dies ist eine ganz neue Erkenntnis, die sich derzeit erst ganz langsam durchzusetzen beginnt.

Noch eine weitere Variante der Sicht Rousseaus auf das Böse ist wichtig; bisher ging praktisch jeder davon aus, dass das Böse, und hier zählt jetzt auch das natürliche mit dazu, das jemand erleidet, eine Strafe ist, die ihm/ihr Gott zugeteilt hat. Er schlägt hier eine andere Sicht vor. Für ihn ist das Böse, das wir erleiden müssen, zwar auch eine Folge unserer eigenen bösen Taten, aber er erklärt sie wissenschaftlich nicht theologisch. Was meint das? Unsere eigene böse Tat ist auch für Rousseau eine Folge unserer freien Willensentscheidung. Aber diese ist nicht durch die Erbsünde hervorgerufen, sondern durch die Folgen unserer gesellschaftlichen Entwicklungen, also unserer Geschichte (!!!). Und verändern können wir das Alles durch eigene Aktivitäten, insbesondere die Erkenntnis, wie das alles entstand und daraus abgeleiteter verändernder Handlungen, z.B. durch veränderte Erziehungsmethoden (!!!). Für Rousseau ist daher nicht Buße die richtige Reaktion auf das Böse, sondern Wissen, denn „das Böse entstand (eben als geschichtliches) aus einem kollektiven Prozess, nicht aus einem individuellen Willensakt“18. Rousseau war einer der ersten die verstanden, dass das Denken der Menschen umfassend mit demjenigen ihrer Gesellschaft zusammenhängt (s.u.). Und Susan Neiman fährt dies bestätigend fort: „Das neue an seiner Theorie ist die Erkenntnis, dass Freiheit reale Bedingungen hat“19 (s.u.). „Wenn uns an Freiheit gelegen ist, dann müssen wir uns mit Politik und Geschichte, Erziehung und Psychologie beschäftigen“20, Sätze, die ma´u nur mit allem Nachdruck betonen und unterstützen kann, vor allem aber umfassend bestätigen muss. Aber diese Sicht Rousseaus auf die Geschichte und ihre Folgen brachte ihn noch auf einen anderen Zusammenhang. So schreibt er im zweiten Teil seines „Discours“ folgende Sätze: „Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen <Dies gehört mir> und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: <Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört>“. M.a.W., Rousseau hatte nicht nur die Folgen des Eigentumsdenkens erkannt, sondern den eigentlichen Zusammenhang auch zum Ausdruck gebracht, allerdings bis heute weitgehend ohne Erfolg und damit auch ohne Folgen. Was aber auch hier das Besondere an ihm war, ist der Umstand, dass er auch erkannte, welche negativen Folgen dieses Denken auch für die Eigentümer selbst hat.

„Wie andere Übel bringt auch das Anhäufen von Reichtum unmittelbar Mühsal mit sich. Der Reiche (also der Eigentümer) muss die Ansprüche anderer auf seinen Reichtum abwehren (siehe das Thema Konkurrenz), er muss sich in Langeweile und Furcht isolieren. Der Schmerz, den Luxus, den er genießt, zu verlieren, ist größer als alle Lust, die er aus seiner Entdeckung bezieht. Jeder neue Luxusgegenstand schafft schneller neue Quellen der Unzufriedenheit, als dass er alte befriedigt“. So fasst S. Neiman diese Sicht Rousseaus auf den Reichtum, bzw. das Verhalten der Reichen zusammen. Philosophisch gesehen bringt er seine Sicht auf uns Menschen im folgenden ersten Satz seines „Emile“, einem seiner Hauptwerke, auf den Punkt „Alles, was aus den Händen des Schöpfers kommt, ist gut; alles entartet unter den Händen des Menschen“. Nach seiner Überzeugung kann uns aus diesem Dilemma nur Selbsterkenntnis retten, aber er ist sich durchaus bewusst, dass dies überaus schwierig ist. „Selbsterkenntnis ist (nach ihm) so schwer, weil wir Meister der Selbsttäuschung sind“21. Dem ist aber nur bedingt zuzustimmen. Wie wir noch sehen werden, liegt das Hauptproblem einer möglichen Selbsterkenntnis in der Überwindung der in der Kindheit überlebensnotwenigen Verdrängung. Das ändert aber nichts an der originären Leistung Rousseaus, der als erster einen gangbaren Weg aus dem Bösen aufzeigt. Dass ihn Kant wohl auch deshalb einen zweiten Newton nannte, ist allerdings wenig beachtet worden. Aber es ist genau dieser Umstand, der mich veranlasste der leider, wie meist, allzu kurzen Darstellung Rousseaus in Bezug auf andere etwas mehr Raum zu geben und es wäre natürlich noch eine Menge mehr möglich zu sagen. Es seien hier aber zum Schluss noch zwei besonders wichtige seiner Überzeugungen angefügt, weil sie ein besonders helles Licht auf diese bis heute geltenden Umstände werfen, insbesondere deshalb, weil sich daran bisher praktisch nichts geändert hat. So fragte Rousseau völlig zu Recht, wie in von Konkurrenz bestimmten Gesellschaften jemals kollektives, vom moralischen Instinkt gesteuertes Handeln möglich werden solle. Wie wir derzeit erleben, ist es genau dieser Zusammenhang, der die Entwicklung einer wirklichen Demokratie verhinderte und den Kapitalismus immer bedrohlicher werden lässt. Aber er zeigte sich auch in einem anderen gesellschaftlichen Sachverhalt geradezu hellsichtig. So hielt er den Traum einer Republik, in der staatlicher Zwang dem Schutz der individuellen Freiheit dient, schlicht für illusorisch. Auf dem Hintergrund der modernen Entwicklungen weltweit, muss ma´u ihm selbst in diesem Pessimismus absolut Recht geben. Die Macht des Geldes, das über die Parteien diese sog. demokratischen Staaten dirigiert und die ausufernde Bürokratie belegen täglich, dass eine wirkliche umfassende Freiheit für alle Bürger im Blick auf die Wirkungen dieser Bürokratien eine pure Illusion ist und täglich mehr wird (s.u.).

Wenn wir uns nun wieder der allgemeinen Entwicklung der Philosophie zuwenden fällt auf, dass ab jetzt die Positionen der Philosophen immer extremer werden. Dies ist aus zwei Gründen nicht verwunderlich; erstens wird die Folge des rationalen, sprich aufteilenden und absolute Positionen vertretenden Denkens immer deutlicher, und zweitens setzt sich ab dem 19. Jh. die Ideologie des Kapitalismus, also insbesondere die absolute Dominanz der Konkurrenz und des persönlichen Profits immer umfassender durch. Der erste der hier besonders deutlich Position im regelrechten Hochjubeln des Bösen bezieht ist de Sade.  Er empfiehlt eine absolute Hinwendung zum Bösen deshalb, weil nach seiner Überzeugung die Bösen ein glückliches und erfolgreiches Verbrecherleben führen können, während die Guten die unglücklichen Opfer der Bösen werden. Eine seiner Romanfiguren, Saint-Fond bringt seine Meinung wohl am deutlichsten zum Ausdruck. Nachdem er Jesus einen Betrüger und die Bibel einen geistlosen Roman nennt, fährt er bezogen auf die Gesellschaft fort: „Auch hier nichts als Laster, Widersprüche, Niedertracht. Welche Ideen folgen aus dieser Untersuchung…. Es gibt einen Gott, denn all das, worauf mein Auge fällt, muss zwangsläufig von irgendeiner Hand geschaffen worden sein, aber nur zum Bösen; das Böse ist die Essenz von allem und all das, was er uns tun lässt, ist für seine Pläne unverzichtbar“22. Interessant ist allerdings, dass zunächst alle diese Äußerungen immer noch eine „dahinterstehende“ Bezugsperson haben, nämlich Gott. In einem gewissen Sinne betreiben also alle immer noch Theodizeen. Das gilt auch für das nächste Beispiel, Kant. Allerdings taucht bei ihm, gemäß seiner großen Kritiken, das Böse zunächst gar nicht auf. Seiner Überzeugung nach sind wir in Bezug auf wirklich ernsthafte Fragen in Bezug auf Gott, also ein Verständnis seines Wesens, seine Zwecke in Bezug auf die Schöpfung und deren Sinn schlicht unwissend, dies entziehe sich ganz einfach unserem Zugriff. An einem Punkt ist er aber klar; mit Hilfe der Vernunft könnten wir erkennen, dass Glück und Tugend unabdingbar zusammengehören. Und von daher ist er auch der Überzeugung, dass die Welt die beste aller möglichen ist. Erst als ma´u ihn dafür öffentlich kritisierte, denn selbst von dieser Position her, könne er ja seine eigene Position zu diesem Thema darlegen, machte er einige wichtige Äußerungen zum Thema des Bösen.

So unterscheidet er zunächst zwischen einer Vernunft, die Zwecke hervorbringt und die auf diese Zwecke bezogene Vernunft, die dazu die Mittel finden muss. Nach seiner Überzeugung schafft nun die erstere das Gute, während die Mittelfindung nicht nur jeder „gute“ Mensch, sondern auch jeder Verbrecher beherrschen muss. Danach kann ma´u nur feststellen, dass das Böse eine Folge der Mittelfindung und dann Anwendung ist. Er ist allerdings auch der Überzeugung, dass dieser Drang eine solche, vor allem zweckorientierte Vernunft zu praktizieren sehr tief geht. Sie ist danach eine der wesentlichsten Zuweisungen des Menschen. Hier ist hinzuzufügen; vor allem im Zusammenhang mit einem Denken, das alleine an den Interessen des Ego orientiert ist, rationales Denken eben (s.u.). Wie daraus aber das Böse entstehen kann, dazu bleibt er uns zunächst die Antwort schuldig, was aber erneut Kritiker auf den Plan ruft. Er wird aber dann in seinem Buch „Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ zu diesem Thema wesentlich konkreter, ja in Bezug auf die bisherigen Positionen regelrecht radikal. Danach gibt es seiner Überzeugung nach einen Hang zum Bösen in der menschlichen Natur. Was aber ist nach ihm ein Hang?  Er schreibt dazu auf Seite 32: „Unter einem Hange verstehe ich den subjektiven Grund der Möglichkeit einer Neigung“. Und in der Anmerkung hierzu führt er aus; „Hang ist eigentlich nur die Prädisposition zum Begehren eines Genusses, der, wenn das Subjekt die Erfahrung dazu gemacht haben wird, Neigung dazu hervorbringt“. Und dieser Hang ist im Falle des Bösen „von dem Menschen selbst sich zugezogen“. Aber wie immer bei Kant wird dies nun sehr umfassend begründet. Wir können hier aber nur wenige Bezüge anfügen. So schreibt er S.38f sinngemäß, wenn der Mensch böse ist, dann meint das, dass „er sich des moralischen Gesetzes bewusst ist, und hat (aber) doch die (gelegentliche) Abweichung von demselben in seine (Handlungs-)Maxime aufgenommen“. Und da dies alles selbstverschuldet ist, fährt er fort: „so werden wir diesen einen natürlichen Hang zum Bösen, ihn (den Hang) selbst ein r a d i k a l e s, angeborenes (dies ist zurückzuweisen s.o. und u.) Böse der menschlichen Natur nennen können“. Und zur näheren Begründung des Begriffs des Radikalen lesen wir dann S.45: „Wenn nun ein Hang dazu in der menschlichen Natur liegt, so ist im Menschen ein natürlicher Hang zum Bösen; und dieser Hang selber, weil er am Ende doch in einer freien Willkür gesucht werden muss, mithin (ihm) zugerechnet werden kann, ist moralisch böse. Dieses Böse ist radikal, weil es den Grund aller (sonstigen, eben auch guten) Maximen verdirbt“.

Diese Einlassungen Kants sind, als die weitgehend theoretischen, grundsätzlich aus der Sicht der folgenden Kapitel zurückzuweisen. Dass aber auch schon von seinem eigenen Grundansatz her in diesen Ausführungen enorme Widersprüche existieren, darauf macht Christoph Schulte in seinem Buch „radikal böse“ aufmerksam. So schreibt auch Schulte zu der Argumentation Kants: „Kants Autonomiephilosophie ist die erste in der Geschichte der okzidentalen Moralphilosophie, die die Entscheidung über Gut und Böse so vollkommen formalisiert und damit intellektualisiert“23. Aber damit ist es natürlich noch nicht getan. Nach der Logik der Kant´schen Kritiken, hier speziell der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ auf S.BA104f heißt es: „… denn Freiheit und eigene Gesetzgebung des Willens (also ganz im Sinne des kategorischen Imperativs) sind beides Autonomie, mithin Wechselbegriffe“. Den inneren Widerspruch dieser Aussage in Bezug auf seine Begründung des Bösen bringt Schulte mit folgenden Sätzen auf den Punkt: „Wenn jedoch nach diesem Konzept nur moralisch gutes Handeln auch autonom und frei ist, wäre nicht-moralisches Handeln nicht-frei und nicht-autonom. Diese Konsequenz einfacher logischer Negation jener Wechselbegriffe wäre absurd“24. Dieser unhaltbare Umstand ergibt sich aus der Gleichsetzung von Autonomie und Freiheit. So gibt es zwar keine Autonomie eines Individuums ohne Freiheit, aber wie wir noch sehen werden enthält der Begriff der Freiheit Bestimmungen, die weit über den der Autonomie hinausgehen, bzw. entschieden von dieser abweichen. Dazu kommt noch, dass die Gleichsetzung von freiem Handeln und moralisch gutem Handeln in dieser Logik böses Handeln nicht mehr unter dem Gesichtspunkt des freien Willens fallen könnte. Diesen Widerspruch hat Kant nie aufgelöst, möglicherweise ist er ihm auch entgangen, nicht aber einer ganzen Reihe von Kritikern.

Aber diese Position Kants hat ganz erhebliche Folgen für die weitere, gerade philosophische Argumentation in Bezug auf das Böse, denn als erstes ist festzuhalten, dass Kant durch seine Ausführungen erheblich von der bisherigen Sichtweise abweicht. Das Böse wird ab jetzt nicht nur rein subjektiv reduziert auf die Vernunft der handelnden Person, natürlich mit den ganzen Folgen auch der Verantwortung des Handelnden, sprich des Menschen selbst, sondern diesem dadurch alleine zugewiesen. M.a.W., ab hier ist sowohl Gott als auch der Teufel außen vor. Ganz im Sinne Kants ist er eben konsequenterweise alleine die Ursache allen Bösen. Ab jetzt kann ma´u weder den Teufel noch andere äußere Mächte für böses Verhalten eines Menschen verantwortlich machen. Aber, wie auch Schulte anmerkt, wird dieses radikal Böse nicht nur ein moralisches Problem für jeden Menschen. Es ist darüber hinaus auch eine metaphysische Aussage über den „Ort“ des Bösen alleine im Menschen. Die christliche Tradition hatte ja das Böse mehr oder weniger in den Menschen hineinverlegt, aber seit Kant ist es ein originärer Teil von ihm. Ja dieses angeblich angeborene radikale Böse bricht natürlich auch umfassend mit Augustins Erbsündenlehre, wie mit allen früheren Theodizeen. Dies entspringt natürlich insbesondere seiner schon zitierten Überzeugung, dass wir Gott nicht verstehen könnten. Sowohl Baader als auch Schelling und in einem etwas anderen Sinne Kirke-gaard versuchten im Nachgang zu Kant mit erneuten Versuchen einer auf dem Glauben beruhenden Theodizee dieses Problem zu lösen, aber weder mit Erfolg, noch weiterer Wirkung. Ab jetzt ist diese subjektive Zuweisung des Bösen alleine auf den Menschen als vernünftiges Individuum die Grundlage der weiteren philosophischen Auseinandersetzung. Aber da-durch sind wir auch zu reinen Vernunftwesen reduziert, bzw. wir stehen ab jetzt komplett unter der Herrschaft der Vernunft auch und gerade in Bezug auf unsere Sinne. Wir werden noch sehen, wie absurd gerade diese Position in der Folge dieser Lehre Kants in Wirklichkeit ist. Aber noch eine weitere entscheidende Folge dieser Position Kants ist unbedingt zu erwähnen. Schulte bringt es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Mit einer Radikalität (bezogen auf diesen Vorschlag Kants), die Kant nicht konsequent zu Ende gedacht hat, bedroht ein radikales Böses in der menschlichen Natur in jedem Augenblick der Geschichte die Hoffnung auf die fortschreitende sittliche Vervollkommnung des Individuums“. Denn „… als unabänderlicher <angeborener> Bestandteil der menschlichen Natur ist das radikal Böse geschichtlich invariant und unüberwindlich“25. Ja es kommt noch eines obendrauf, was für gläubige Menschen erst Recht unannehmbar ist. „Denn ein radikales Böses in der menschlichen Natur belastet den Schöpfergott, der dieses böse Wesen geschaffen hat. Es gefährdet nicht nur, sondern eliminiert jede Möglichkeit einer philosophischen Theodizee26.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 – 1831) ist der nächste, dem wir uns zuwenden wollen. Als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus, vor allem aber in Bezug auf die bei ihm überall zugrundeliegende Dialektik als Methode, hat er natürlich eine besondere Position zu unserem Thema. Vorab ist aber zunächst festzuhalten, dass zwar schon die Griechen die Methode entwickelten, aber Aristoteles wies diese Methode mit der Begründung zurück, dass die darin verwendeten Begriffe – wie übrigens in allen philosophischen Auseinandersetzungen, wie wir hier ja schon gesehen haben – nie ein-deutig sein könnten und daher nie zu ein-deutigen Ergebnissen führen könnten. Aber zurück zu Hegel. Sein Denken ist als insbesondere geschichtsphilosophisches Denken in besonderer Weise eine vielgestaltige Auseinandersetzung mit dem Thema Religion und besonders mit dem Christentum. Ganz im Gegensatz zu Kant ist nach ihm die Aufgabe der ganzen Philosophie keine andere als Gott zu begreifen: „der Gegenstand der Religion wie der Philosophie ist die ewige Wahrheit in ihrer Objektivität selbst, Gott und nichts als Gott und die Explikation (Erklärung) Gottes“27. Daher ist für ihn die ganze Philosophie selbst Theologie: „In der Philosophie, welche Theologie ist, ist es einzig nur darum zu tun, die Vernunft der Religion zu zeigen“28. Hegel fasst aber Gott als primär geistiges Wesen auf – z.B. im absoluten Gegensatz zu Spinoza -, das nicht Natur ist, sondern über die Natur herrscht und sie bestimmt. Wie aber soll ma´u sich das vorstellen? Hegels Gott wird erst durch ein „Sichanderswerden“ von einer wie auch immer vorgestellten Substanz zum Subjekt und dadurch auch zu Geist. Oder anders formuliert; durch eine aus „sich selbst“ erzeugte Schöpfung, also das „Sichanderswerden“, erweist sich Gott als schöpferischer Geist und damit als das Subjekt, das diese Schöpfung hervorbringt. Wir können nun nicht alle diese Gedanken nachvollziehen, wollen uns aber so kurz wie möglich diejenigen anschauen, die für uns hier wichtig sind. Hier wird es nun besonders abstrakt, gerade was unser Thema betrifft. Wie schon erwähnt, denkt Hegel ja prinzipiell dialektisch, also ausgehend von einer These, steht dieser eine Antithese gegenüber, aus denen er dann eine Synthese ableitet. Die Schöpfung wird daher von Hegel als eine Bewegung aufgefasst, in der Gott als das absolut Positive – also die These – in einer Bewegung aus sich heraus etwas Anderes – eine Antithese – nämlich die Welt erschafft. Da aber Gott das absolut positive ist, kann dieses Andere nur das Negative sein. Hier können Sie das Problem der Dialektik deutlich erkennen. Auf der Voraussetzung dieser Denkweise, muss alles, was einem positiven Geist durch Schöpfung – die These – „gegenübertritt“, auch dann, wenn es die eigene Schöpfung ist, automatisch negativ sein – die Antithese also. Mit den Worten Hegels: „Die (von Gott so geschaffene) Realität teils einig mit ihm; das (erschaffene) Endliche ist (aber natürlich immer noch) im Unendlichen, sein (Gottes) Kleid, Gestalt, Dasein. Teils aber ist (bzw. bleibt) Gott absolut das Positive, also (wird) das von ihm Verschiedene (also die Schöpfung) und (das) Negative. Dies(es) Negative erscheint (nun) auf der Seite des Weltwesens, des Menschen. (Und) Dies(es) Negative Gottes ist (jetzt) das Übel, das Böse überhaupt“29. M.a.W., das Böse ist für Hegel nichts selbständiges abstrakt Absolutes, wie in der bisherigen abendländischen Philosophie, sondern Teil des absoluten (weil von Gott erschaffen) Negativen. Aber um daran zu erinnern, wir sind bisher nur bei der These = das absolut Gute gleich Gott und der Antithese = das Negative, unsere Realität. Wie entsteht nun daraus die in der Dialektik immer erforderliche Synthese? Diese Synthese „ist die unaufhaltsame, fortschreitende Selbstentfaltung und -offenbarung des Weltgeistes“30, also Gottes. M.a.W., für Hegel ist die gesamte Geschichte nichts anderes als diese unaufhaltsame, fortschreitende Selbstentfaltung und -offenbarung des Weltgeistes. Da ja aber die Synthese in dieser Theorie immer auch ein „Auf-Heben“ auf ein neues Niveau ist, ist dann irgendwann das Böse in dieser fortschreitenden Selbstoffenbarung des Geistes als schon „aufgehobenes“ Teil des ebenfalls „aufgehobenen“ Negativen überhaupt und damit Teil des absolut Guten, nämlich Gottes und damit am Ende der Geschichte ganz einfach verschwunden, bzw. nun Teil des Positiven oder Gottes selbst. Bis dahin haben wir uns einfach darein zu fügen und damit abzufinden, Punkt. Dieser Gedankengang ist zweifellos eine neue Form einer Theodizee, aber einer so abgehobenen, fast schon jenseitigen, dass sie weder einer unabhängigen – also von der Dialektik freien – Vernunft, noch einem logischen Denken genügen kann. Vor allem aber kann dieses Denken nun wirklich niemandem mehr in irgendeiner Weise Anhaltspunkt oder gar Trost sein, der von irgendeinem Bösen betroffen ist. Aber für die meisten der zahlreichen abgehobenen „reinen“ Theoretiker war dieser letzte Versuch einer Versöhnung von Philosophie und Christentum von großem Belang, konnten sie doch weiterhin versuchen Subjektivität und Sittlichkeit als selbstbestimmte unter ein „Dach“ zu bringen. Dies haben ihnen aber dann Schopenhauer und insbesondere Nietzsche gründlich verdorben.

Zunächst einiges zu Arthur Schopenhauer (1788 – 1860). In seiner Lehre vertrat er die Überzeugung, dass „der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liege“. So schreibt er ganz klar: „Die Welt ist (folglich) so schlecht, wie sie möglicherweise sein kann, wenn sie überhaupt noch sein soll“, wobei er eh der Meinung ist, dass es auf dieser Welt einen Daseinskampf gibt, in dem wir Menschen zum Untergang verurteilt sind. Nach seiner Überzeugung herrscht in der Natur nur Gewalt, aber daher natürlich auch zwischen den Menschen. Nach ihm ist das Volk ein „ewig unmündiger Souverän“, „unwissend, dumm und unrechtlich“. Daher sei es völlig gerechtfertigt, dass es der „physische Gewalt der Intelligenz, der geistigen Überlegenheit“ unterworfen werde. Dass die bisherige Geschichte sehr deutlich beweist, dass die eigentlichen Verbrechen immer von den sog. intelligenteren Menschen – also den Eliten – hervorgebracht wurden und werden, interessiert ja bei der Formulierung solcher „feststellender“ Theorien meist absolut nicht. Im Zusammenhang mit dem Staat bringt er daher auch die alte Leier wieder zum Vorschein, die ja bis auf Hobbes zurückgeht, der Zweck des Staates sei es, dass durch staatliche Gewaltanwendung „möglichst wenig Unrecht im Gemeinwesen“ herrsche, zugunsten des Gemeinwohls dürfe der Staat auch Unrechtes tun. Da diese Welt nun aber mal so schlecht ist wie sie ist, ist sie damit selbst für ihn das Weltgericht – siehe Augustinus -. Das entspricht in dem Sinne seiner Überzeugung, als ja nach ihm die Lebensumstände der Menschen von „Mangel, Elend, Jammer, Qual und Tod“ bestimmt sind.

Mit Nietzsche – Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900) – betritt ein Mann gegen Ende des 19. Jh. die philosophische Bühne, der als kategorischer Nihilist alle Werte, wie z.B. das Böse, Moral, Ethik usw. demontiert und durch eine Art biologisch naturale Leitinstanz ersetzt.  „Nach dem Wert der Moral kann erst gefragt werden, wenn diese selbst als Schein und Ideologie unter Verdacht steht“31, wie es Schulte ausdrückt. Und Nietzsche sieht deutlich den gesellschaftlichen Zusammenhang einer solchen eher ideologischen Moral. Er nennt sie eine Herrenmoral. Diese „sei die Haltung der Herrschenden, die zu sich selbst und ihrem Leben Ja sagen könnten, während sie die anderen als <schlecht> (Wortstamm: „schlicht“) abschätzten. Sklavenmoral sei die Haltung der „Elenden […], Armen, Ohnmächtigen, Niedrigen […], Leidenden, Entbehrenden, Kranken, Hässlichen“ die zuerst ihr Gegenüber – die Herrschenden, Glücklichen, Ja-Sagenden – als „böse“ bewerteten und sich selbst dann als deren „guten“ Gegensatz ausmachten. Zu beachten ist hier aber, dass Nietzsche hier ziemlich deutlich die Geschichte der bisherigen Zivilisation auf den Punkt bringt (s.u.). Nach seinen Worten sei es vor allem die Moral des Christentums gewesen, die eine solche Sklavenmoral zum Teil selbst hervorgerufen, in jedem Fall aber begünstigt und dadurch zur herrschenden Moral gemacht habe“ (Wik.), was auch völlig zutreffend ist, zumindest in den wichtigsten Auswirkungen auf das einfache Volk. Da er nun aber allen „Werten“ gegenüber eine ablehnende Haltung einnimmt – z.B. auch gegenüber der Wissenschaft und der Wahrheit – anerkennt er daher auch kein Kriterium zur Definition eines Guten oder Bösen. Ja er geht bekanntlich so weit, Gott als von uns getötet zu behaupten. Im Aphorismus 125 seines Buches „Die Fröhliche Wissenschaft“ lesen wir auf S.140f unter dem Hinweis auf einen sog. „tollen Menschen“: „Wohin ist Gott? rief er (der tolle Mensch), ich will es euch sagen! Wir haben ihngetötet, – ihr und ich! Wir Alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? […] Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“

Diese Sätze sind nicht nur wegen ihrer Sprache sehr berührend. Hierin zeigt es sich, dass Nietzsche selbst vor dieser Schreckensvision graut, dass nämlich danach die zivilisierte Welt ihr bisheriges geistiges Fundament weitgehend zerstört hat. Es ist auch für ihn ein bedrohliches Ereignis. Aber auf welche Art von Moral oder allgemeiner Lebensvorstellung und –sinn will denn Nietzsche hinaus? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns noch kurz ansehen, wie er mit dem Thema Leid umgeht. Das hat damit zu tun, dass er selbst ja seit seiner Kindheit mit Krankheit und Leid zu kämpfen hatte. So musste er bereits mit 35 Jahren aus solchen Gründen seine Professur in Basel aufgeben und erlitt 19 Jahre später einen geistigen Zusammenbruch und lebte seither in geistiger Umnachtung, bevor er 1900 starb. Es ist für ihn zwar evident, dass das Leiden zu jedem menschlichen Geschöpf gehört. Aber für ihn ist dieses Leid sinnlos. Ganz besonders die alten Vorstellungen des Leides als göttliche Strafe für böse Taten oder Sünde verwirft er kategorisch. Für ihn war und ist dies nichts anderes als Priesterbetrug. Seine Rechtfertigung all dieser Umstände besteht gegen Schopenhauers Verzicht auf den Willen zum Leben darin gerade in einem Willen zum Leben, aber leider unter der Prämisse des Willens zur Macht. Das ist für Schulte eine neue Theodizee, nämlich eine solche ohne Gott. Allerdings glaubt er nicht an einen Fortschritt in der Geschichte der Menschheit, oder in der Welt überhaupt. Für ihn ist folglich das Ziel der Menschheit nicht an ihrem (zeitlichen, Hegel) Ende zu finden, sondern in ihren immer wieder auftretenden höchsten Individuen, den Übermenschen. Was meint Nietzsche mit diesem Begriff, den er zum ersten Male in „Also sprach Zarathustra“ benutzt?  Die Gattung Mensch als Ganzes sieht er nur als eine Art Grundmasse, aus der heraus er „Schaffende“ fordert, eben solche Übermenschen, die ihrerseits an gar nichts gebunden sind, außer eben an ihren Willen zur Macht. Diese sollen „hart“ und mitleidlos mit anderen und vor allem mit sich selbst umgehen, um aus der Menschheit und sich selbst ein wertvolles Kunstwerk zu schaffen. Ja sie lesen richtig, ein Kunstwerk. Nietzsche ist keineswegs der erste, der auf die Idee der Ästhetisierung der Welt verfällt, wohl meist aus Verzweiflung über den Zustand der zivilisierten Gesellschaften überhaupt. Aber dazu kommen wir noch. Abschließend sei erwähnt, dass zwar mit Nietzsche das Böse angeblich abgeschafft war, aber wie so oft, totgesagte leben länger, wie dann spätestens der Holocaust zeigte, der ja von einem „Übermenschen“ (???) verursacht wurde. Nicht umsonst hat ma´u Nietzsche für die Ideologie der Nazis mitverantwortlich gemacht, was allerdings eine sehr gewaltsame Interpretation seines Denkens bedeuten würde.

Zum Abschluss dieses Abschnittes wollen wir uns noch kurz mit Karl Jaspers beschäftigen. Karl Theodor Jaspers (1883 – 1969) stellte 1953 in seinem Buch „Einführung in die Philosophie“ bezogen auf das Verhältnis zwischen Gut und Böse drei Stufen vor, auf denen der Mensch seiner Überzeugung nach Alternativen hat und von daher zur Entscheidung in Bezug auf sein Handeln gefordert ist:

Moralisches Verhältnis: Dieses Verhältnis steht im Sinne Kants zwischen Pflicht und Neigung. Böse ist, sich von den unmittelbaren Antrieben leiten zu lassen. Dem gegenüber steht die Beherrschung der unmittelbaren Antriebe durch den sittlichen Gesetzen folgenden Willen. Wie auf den anderen Stufen entscheidet nicht das konkrete Handlungsergebnis darüber, ob der handelnde Mensch böse sei, sondern die Auswahl seines Antriebs.

Ethisches Verhältnis: Das Verhältnis wird erst von der Wahrhaftigkeit der Motive bestimmt. In der Realität des Handelns sowohl unter Bedingtem wie auch Unbedingtem macht im vorgegebenen Handeln für den handelnden Menschen das Unbedingte vom Bedingten abhängig. Er lässt es oft zu, dass ihm von Autoritäten seine Wahlfreiheit genommen wird und entzieht sich somit seiner Verantwortung, indem er diese der Autorität überträgt. Böse ist hier Schwäche, die der Neigung (??) nachgibt. Böse ist sogar die Scheingüte als Luxus glücklicher Verhältnisse. Alternativlosigkeit wird instrumentalisiert – z.B. durch Berufen auf Verordnungen „von Oben“ -, um dem Handelnden den Konflikt zu ersparen.

Metaphysisches Verhältnis: Hier bestimmt das Verhältnis zwischen zum Sein drängender Liebe und zum Nichtsein drängender Hass das Verhältnis zwischen Gut und Böse. Böse ist erst der Wille zum Bösen (auch ausgedrückt in der Entschuldigung des Bösen), der hier ein Wille zur Zerstörung ist.

Dieser hier erneut erkennbare Bezug auf die Entscheidungsweise – auf den Weg – anstelle eines Bezugs auf Handlungsergebnisse – auf das Ziel – hat auch Gemeinsamkeiten mit urbuddhistischen Auffassungen, in denen nicht Ergebnisse bewertet und göttliche Vorgaben befolgt werden, sondern Getriebenheit durch Gier und fehlendes Bemühen um Erkenntnis zu bösem Handeln führt (teils Wik.). Mehr als bezeichnend ist aber, dass Jaspers selbst 1953 das Böse nach wie vor an der angeblich allgemein menschlichen Gier und der fehlenden Bemühung um Erkenntnis – früher sagte ma´u dazu meist einfach Dummheit – festmacht und insbesondere die Folgen böser Handlungen völlig außen vor lässt. Was daran schon fast skandalös ist, ist der Umstand, dass er – der ja beruflich auch noch Psychiater war, und daher direkten Bezug zu Menschen hatte, die ja in aller Regel aufgrund „böser“ Handlungen (s.u.) in ihren kranken Zustand verfallen -, die Möglichkeit, ja eigentlich Pflicht gehabt hätte, endlich diese abgehobene abstrakte Sicht der Philosophie zu verlassen, so argumentiert. Der alles überragende Grund für diese Kritik ist aber die Zeit der Veröffentlichung, nämlich unmittelbar nach dem ja inzwischen durchaus bekannt gewordenen Ausmaß und dem damit einhergehenden immer größer werdenden  Grauen in Bezug auf den gerade eben „beendeten“ Holocaust. Wir haben hier einen letzten Hinweis auf die zutreffende Kritik von Walter Simonis gegenüber der Philosophie und ihrem Verhältnis zu dem Phänomen des Bösen. In seinem schon erwähnten Buch „Schmerz und Menschenwürde“ beschreibt er mit Bezug auf Pythagoras das „Geschäft“ der Philosophie. Der Legende nach soll Pythagoras auf die Frage nach seinem Beruf geantwortet haben; er übe keinen solchen aus, „er philosophiere nur“. M.a.W. er stehe gleichsam neben dem eigentlichen Leben und seinem Getriebe und mache sich darüber Gedanken. Simonis schreibt nun dazu: „Was in der Legende als Philosophieren beschrieben wird, ist noch nicht böse. Wohl aber, was daraus werden kann und in der Geschichte geworden ist“. Und er fährt weiter unten erklärend fort: „Immer weiteres Zurücktreten, <Abstrahieren> (oder wie so oft schlichte Behauptungen) bringt dreierlei mit sich. Zum einen: Das Markttreiben (also das real stattfindende Leben) selbst wird gar nicht mehr betrachtet, Philosophie hat es nicht mehr mit dem wirklichen Phänomen (dieses realen Lebens), sondern nur noch mit abstrakten Begriffen zu tun, die für sie zum Wesentlichen werden. Zum zweiten: Der Philosophierende vergisst, dass er selbst immer auch noch zu den Markttreibenden gehört, die ihre Geschäfte machen. Und drittens: Angesichts der Abstraktheit seiner Begriffe und Gedanken vergisst er, dass sein Sich-Gedanken-darüber-Machen sein eigenes menschliches Machen ist. Naiv werden Begriffe als die Sache genommen, die immer noch gegenwärtig sei, im Geiste betrachtet werden. Dass alle Begriffe und alles sogenannte Denken und Arbeiten mit ihnen menschlich bleiben, wird nicht mehr erinnert. Um so wichtiger ist genau diese Erinnerung: Zum einen Erinnerung der Herkunft jeglichen Denkens und Gedachten aus Fleisch und Blut – womit das Denken und sein Gedachtes ja keineswegs ihrer Eigenart entkleidet werden. Zum anderen Erinnerung eben der fleischlich-blutvollen Wirklichkeit des Seins und Wesens der Welt, von der der Philosophierende sich nicht abtrennen kann, in der er vielmehr ein Teil eines ihn umgebenden je Größeren bleibt“32.

Ich denke, wenn Sie diese Sätze mit den oben dargestellten Theorien des Bösen vergleichen, die die Philosophie und natürlich auch Theologie im Laufe ihrer Geschichte hervorbrachten – mit wenigen abweichenden Ansätzen (s.o.) -, können Sie diese Kritik nachvollziehen und verstehen. Karl Jaspers war ja nochmals ein besonders eklatantes Beispiel dafür. Es zeigt sich aber auch, dass es eines ganz anderen, neuen Ansatzes bedarf, um das Böse zu erkennen, zu beschreiben und dann eben auch besser zu verstehen und den daraus folgenden Umgang damit auf ein festeres Fundament zu stellen. Dies soll auf den folgenden Seiten in einigen ersten grundlegenden Ansätzen versucht werden. Dass dieses Unternehmen natürlich nicht unter dem Anspruch antreten kann, dieses so umfassende Phänomen völlig umfassend und adäquat darzustellen, ist natürlich selbstverständlich. Aber natürlich sind erste Schritte möglich.

Kapitel II Wir Menschen

Ab hier müssten Sie bei Gefallen des Textes auf den Kauf des Buches zurückgreifen. Vielen Dank.

Anmerkungen

  1. Hannah Arendt „Eichmann in Jerusalem“ S.121
  2. a.a.O. S.136
  3. Erklärung dieses Begriffs s.u.
  4. a.a.O. S.165 Hervorh. M.F und P.S.
  5. Platon „Protagoras“ 345D
  6. a.a.O. S.69
  7. siehe erneut Protagoras 325, aber auch „Der Staat“.
  8. siehe hierzu Cornelius Castoriadis „Gesellschaft als imaginäre Institution“.
  9. a.a.O. Bd. III S.188 Hervorh ED.
  10. siehe Gerald Messadié „Teufel Satan Luzifer“
  11. W. Simonis a.a.O. S.125
  12. a.a.O. S. 569
  13. zitiert aus Susan Neiman „Das Böse denken“ S.188
  14. a.a.O. S.189
  15. Susan Neiman a.a.O. S.53
  16. S.N. a.a.O. S.79
  17. a.a.O.S.80
  18. a.a.O. S.85
  19. ein Umstand den z.B. die Liberalen schon lange und die Neoliberalen erst recht völlig ausblenden.
  20. a.a.O. S.82
  21. S.N. a.a.O. S.93
  22. zitiert aus S.N. a.a.O. S.284f
  23. C. Schulte a.a.O. S.34
  24. a.a.O. S.29
  25. a.a.O. S.331
  26. a.a.O. S.337 Hervorh. C.S
  27. G.W.F Hegel aus Rel. I S.28
  28. Rel II S.341
  29. Rel I S.162
  30. C. Schulte a.a.O. S.343
  31. C.S. a.a.O. S.315 Hervorh. C.S.
  32. a.a.O. S.248f
  33. L. Feuerbach „Grundsätze der Philosophie der Zukunft“ S.60
  34. siehe hierzu auch den Menschenrechtskatalog der Vereinten Nationen.
  35. J. Piaget „Meine Theorie der geistigen Entwicklung“ S.65f
  36. siehe hierzu Piere Bourdieu „Der kleine Unterschied“.
  37. dieser Begriff entstammt der Übersetzung der Bücher von Ken Wilber.
  38. „zion. Prot.“ S.22
  39. a.a.O. S.50
  40. K.K. „Geheimnisse des lebendigen Leuchtens“ S.128
  41. J. Gebser a.a.O. S.150
  42. siehe Carl Amery „Global Exit“
  43. siehe Joris Luyendijk „Unter Bankern“
  44. S. Diamond a.a.O. S.238
  45. siehe David Graeber in „Schulden“
  46. siehe sein Buch „Der Gottesstaat“
  47. weitere seiner Bücher im Literaturverzeichnis
  48. siehe mein Buch „Die Untertanenfabrik“
  49. a.a.O. S.54ff Hervorh. HPD
  50. R. Wilhelm “Tao te king” a.a.O. S.133
  51. a.a.O. S.41
  52. siehe Carl Popper „Objektive Erkenntnis“.
  53. N.D. Walsch a.a.O. Bd.1 S.24
  54. a.a.O. S.170
  55. HP Dürr a.a.O. S.81 Hervorh. P.S.
  56. aus „Sai Baba spricht zum Westen“ S.225 Hervorh. S.B.
  57. W. Simonis a.a.O. S.249 Hervorh. W.S
  58. a.a.O. S.255
  59. a.a.O. S.274
  60. a.a.O. S.266
  61. a.a.O. S.260
  62. I.K. „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ S.63
  63. R. Steiner „Dreigliederung von Geist, Recht und Wirtschaft“ S.12
  64.  eine umfassendere Darstellung eines großen Teils von Gründen finden Sie in meinem Buch „Das Patriarchat“
  65. siehe hierzu neben anderen W. Benjamin, M. Weber oder W. Bloch
  66. S.D Diamond „Kritik der Zivilisation“ S.76
  67. a.a.O. S.77
  68. a.a.O. S.89
  69. a.a.O. S.91
  70. a.a.O. S.6
  71. a.a.O. S.13f
  72. a.a.O. S.14
  73. a.a.O. S.80
  74. a.a.O. S.100f
  75. siehe hierzu das Buch „Quellen des Selbst“ von Charles Taylor, in dem dieser diese grundlegend negativen Folgen dieser gesellschaftlichen Wahrnehmung umfassend darstellt.
  76. Christopher Lasch „Das Zeitalter des Narzissmus“ S.88f
  77. S.D. a.a.O. S.37
  78. M. Heidegger „Die Technik und die Kehre“
  79. siehe hierzu Ray Kurzweil „Menschheit 2.0
  80. siehe hierzu David Graeber „Schulden“.
  81. siehe hierzu besonders Cornelius Castoriadis „Gesellschaft als imaginäre Institution“.
  82. J. Heinrichs in seinem Buch „Revolution der Demokratie“.
  83. siehe hierzu die vor den Feudalreichen entstandenen, gegenüber den früheren Stämmen wesentlich größeren  Stammeshäuptlingstümern, aber auch alle Gesellschaften, die Stanley Diamond unter die Primitiven rechnet.
  84. siehe hierzu B. Malinowski „Geschlecht und Verdrängung in primitiven Gesellschaften“.
  85. A. Gruen „Der Verlust des Mitgefühls“ S.46
  86. G. Dux  „Die Moral in der prozessualen Logik der Moderne“ S.174
  87. C. Castoriadis a.a.O. S.515
  88. a.a.O. S. 511
  89. E. Fromm a.a.O. S.140 Hervorh. E.
  90. a.a.O. s.22f
  91. zitiert nach E.F. a.a.O. S.140
  92. „Nur jemand – also wir – der von Kindheit an zu einem unabhängigen Herrscher erzogen ist, hat Verständnis für die Worte des politischen ABC“ „zion. Prot.“ S.9
  93. M. Morgan a.a.O. S.93
  94. a.a.O. S. 94
  95. a.a.O. S.113
  96. S. Diamond a.a.O. S.55
  97. zitiert nach Lloyd de Mause in „Hört ihr die Kinder weinen“ S.46
  98. A. Gruen „Der Kampf um die Demokratie“ S.37f
  99. a.a.O. S.39
  100. A. Gruen „Der Verlust des Mitgefühls“ S.82
  101. A.G. „Der Fremde in uns“ S.54f
  102. siehe nochmals das Buch von Fromm „Wege aus einer kranken Gesellschaft“.
  103. a.a.O. S.52f
  104. a.a.O. S.189
  105. A.G „Der Verlust des Mitgefühls“ S.15
  106. vergl. hierzu das sehr informative Buch „Die Entwicklung der sozialen Frage“ von Robert Castel.
  107. siehe die Folgen der Veränderungen der diesbezüglichen Rechtslage weltweit durch den Einfluss der Neoliberalen, z.B. des MPS
  108. A.G. „Der Verlust des Mitgefühls“ S.46
  109. a.a.O. S.52
  110. siehe z.B. die Forschungen von Hecaen, Keller, u.a. zitiert bei A.G.
  111. a.a.O. S.53
  112. a.a.O. S.48
  113. zitiert nach A.G. a.a.O. S.49
  114. C. Castoriadis „Gesellschaft als imaginäre Institution“ S.298f
  115. a.a.O. S.308f
  116. a.a.O. S.312 Hervorh. P.S.
  117. a.a.O. S.46
  118. a.a.O. S.454
  119. Erich Fromm „Wege aus einer kranken Gesellschaft“ S.58
  120. R. Haller „Das ganz normale Böse“ S.49
  121. K. Lorenz „Das sogenannte Böse“ S.210
  122. A.G. „Der Verlust… S.232
  123. J. Gebser a.a.O. S.159 Hervorh. P.S.
  124. a.a.O. S.280f
  125. a.a.O. S.59
  126. siehe hierzu das Buch „Geschäfte mit dem Feind“ von Ulrich Völklein
  127. siehe hierzu die wichtigsten Vertreter v. Mises, v. Hayek, M. Friedman und G. Rothbard
  128. gute Beispiele finden Sie hierzu in dem Buch „Bekenntnisse eines Economic Hit Man“ von John Perkins, „Putsch“ von Stephen Kinzer, oder mehrerer Bücher von Noam Chomsky
  129. siehe hierzu das Buch „Der Zerfall der Demokratie“ von Yascha Mounk, aber vieler mehr
  130. siehe zu dieser Formulierung Milton Friedman in „Kapitalismus und Freiheit“, in der er ja diese Forderung sinngemäß erhebt.
  131. siehe in Ulrike Herrmanns Bücher „Hurra wir dürfen zahlen“, oder „Der Sieg des Kapitals“.


Bücherliste

Psychologie –analyse

Allport Gordon W.           Die Natur des Vorurteils

Argelander                        Gruppenprozesse

Beck/Cowan                     Spiral Dynamics

Beerland Christiane         Der Schlüssel zur Selbstbefreiung

Bender Hans                     Parapsychologie

Bernfeld Siegfried            Erziehung und Psychoanalyse

Bucher Anton A.               Psychologie der Spiritualität

Bucke Richard                   Kosmisches Bewusstsein

Cixous   Helene                Die unendliche Zirkul. des Begehrens

Csikszentmihalyi Mi         Dem Sinn d Lebens ei Zukunft geben

Daublebsky Benita           Spielen in der Schule

Deikmann Artur Therapie und Erleuchtung

Dethlefsen/Dahlke          Krankheit als Weg

Deutsch Helene                Psychoanal der weiblichen Sexualität

Dolto Francoise                Über das Begehren

Dornes Martin                  Der kompetente Säugling

Dornes Martin                  Die emotionale Welt des Kindes

Eltz Heinrich                      Die menschlichen Temperamente

Engelmayer Otto             Einführung in die Wertpsychologie

Fast Julius                          Körpersprache

Fenichel Otto                    Psychoanalytische Neurosenlehre

Freire Paulo                       Pädagogik der Unterdrückten

Freud Sigmund                  Abriss der Psychoanalyse

Freud Sigmund                  Studienausgabe Bd.1-10

Freud Sigmund                                „             Ergänzungsband

Fromm Erich                     Autorität und Familie

Fromm Erich                     Anatomie der menschl Destruktivität

Fromm Erich                     Haben oder Sein

Fromm Erich                     Die Seele

Fromm Erich                     Jenseits der Illusion

Fromm Erich                     Psychoanalyse und Religion

Fromm Erich                     Psychoanalyse und Ethik

Fromm Erich                     Die Furcht vor der Freiheit

Fromm Erich                     Märchen, Mythen, Träume         

Fromm Erich                      Wege aus einer kranken Gesellschaft

Fromm Erich                     Ihr werdet sein wie Gott

Fromm Erich                     Die Kunst des Liebens

Fromm Erich                     Über die Liebe zum Leben

Fromm/Suzuki                  Zen-Buddhismus und Psychoanalyse

Gasset José O. y               Der Aufstand der Massen

Gebser Jean                      Ursprung und Gegenwart (3 Bände)

Gilligan Carol                    Die verlorene Stimme

Gilligan Carol                    Die andere Stimme

Goleman Daniel Emotionale Intelligenz

Grof Stanislav                   Das Abenteuer der Selbstentdeckung

Gruen    Arno                     Der Fremde in uns

Gruen Arno                        Falsche Götter

Gruen Arno                        Wider den Gehorsam

Gruen Arno                        Der Verrat am Selbst

Gruen Arno                        Der Kampf um die Demokrat

Gruen Arno                        Der Wahnsinn der Normalität

Gruen Arno                        Der Verlust des Mitgefühls

Gruen Arno                        Dem Leben entfremdet

Hacker Friedrich               Aggression

Hamer/Copeland             Das unausweichliche Erbe

Hass Gerh. Hrsg.              Anatomie der Aggression

Haug     W.P.                     Warenästhetik Sexualität Herrschaft

Herskowitz Morton         Emotionale Panzerung

Heyer Gustav R. Vom Kraftfeld der Seele

Hofstädter                         Psychologie

Jaspers Karl                       Psychologie der Weltanschauungen

Jaxon-Bear Eli                   Das spirituelle Enneagramm

Joas Hans                          Die Kreativität des Handelns

Jung C.G.                           Die Psychologie des Unbewussten

Jung C.G.                           Gesamtausgabe (Olten)

Jung C.G.                           Der Mensch und seine Symbole

Kohlberg Lawrence         Psychologie der Moralentwicklung

Kohut    Heinz                    Narzissmus

Krippner/Rubin                 Lichtbilder der Seele

Laing Ronald D.                Das geteilte Selbst

Lauster Peter                    Die Liebe

Le Bon Gustave                Psychologie der Massen

LeCron Leslie                    Fremdhypnose Selbsthypnose

Long Barry                         Nur die Angst stirbt

Lorenzer/Dahner             Psychoanalyse als Sozialwissenschaft

Lowen   Alexander          Körperausdruck und Persönlichkeit

Maslow Abraham H.       Psychologie des Seins

Metzinger Thomas          Der Ego-Tunnel

Mitscherlich Alexan         Die Unfähigkeit zu Trauern

Mitscherlich Alexan         Thesen zur Stadt der Zukunft

Mitscherlich Alexan         Die Unwirtlichkeit unserer Städte

Mitscherlich           „         Psyche (Zeitschr für Psychoanalyse)

Moser Tilmann                 Lehrjahre auf der Couch

Moser    „                           Jugendkrimin u Gesellschaftsstruktur

Niel Mathilde                    Psychoanalyse des Marxismus

Ostermeyer Helmut         Ehe, Isolation zu zweit

Piaget Jean                        Meine Theorie der geistigen Entwickl

Pierrakos John                  Core Energetik

Reich, Helene                   Die Sexualität im Kulturkampf

Reich, Wilhelm                 Charakteranalyse

Reich, Wilhelm                 Massenpsychologie des Faschismus

Reich, Wilhelm                Die Funktion des Orgasmus

Reich, Wilhelm                 Frühe Schriften 1 & 2

Reich, Wilhelm                 Die sexuelle Revolution

Rhue Morton                    Die Welle

Richter Horst E.                Eltern Kind und Neurose

Richter   „                          Patient Familie

Richter   „                          Die hohe Kunst der Korruption

Richter   „                          Bedenken gegen Anpassung

Rohr/Ebert                        Das Enneagramm

Schellenbaum Peter        Das Nein in der Liebe

Schlabach Peter Die Untertanenfabrik Lernschule

Schlabach Peter Weltsichtebenen, „Bilder im Kopf“,

Senf Bernd                         Wiederentdeckung des Lebendigen

Sigusch/Klein      (Hg)      Sexualität konkret

Slater Philip                       Mikrokosmos: Eine Studie

Suddendorf Thomas        Der Unterschied

Vivekanandab Swami      Bhakti Yoga

Warnke Ulrich                  Die geheime Macht der Psyche

Wendel/York                    Maskenball der Seele

Gesellschaftswissenschaft – Soziologie

Adamek/Otto                   Der gekaufte Staat

Adorno Theodor W.        Jargon der Eigentlichkeit

Agnoli J./Brückner           Die Transformation der Demokratie

Allen Gary                          Die Insider

Allen Gary                          Die Rockefellerpapiere

Amery   Carl                     Hitler als Vorläufer

Amery   Carl                     Global Exit

Anter Andreas                   Theorien der Macht       

Ariés,Béjin,Foucault        Die Masken des Begehrens

Arnim v. Achim                 Staat ohne Diener

Arnim v. Hans Her.           Die Deutschlandakte

Bassaglia Franco              Die abweichende Mehrheit

Bäthge Martin                  Ausbildung und Herrschaft

Bauer Joachim                  Prinzip Menschlichkeit

Bauer Joachim                  Selbst-Steuerung

Bauer Joachim                  Arbeit

Bauman Zygmunt             Leben als Konsum

Bauman Zygmunt             Leben in der flüchtigen Moderne

Beer Susanne                    Immanenz und Utopie

Benedikter Roland           Postmaterialismus

Berger Wilhelm                Macht

Berlitz Charles                  Die wunderbare Welt der Sprachen

Bieger Eckhard                 Freiheit – Wurzelgrund d Spiritualität

Bloom Allan                      Der Niedergang d amerikanis Geistes

Boeckl Manfred Vom Stachel i Gier werden si getötet

Bollenbeck Georg            Eine Geschichte der Kulturkritik

Bollnow Otto F.                Sprache und Erziehung

Borneman Ernest             Das Patriarchat

Bourdieu (Hg)                   Das Elend der Welt

Bourdieu Pierre                Die männliche Herrschaft

Bourdieu Pierre                Sozialer Sinn

Bourdieu Pierre                Die feinen Unterschiede

Bourdieu Pierre                Praktische Vernunft

Bremer Ilse                        Schule im Patriarchat – Schulung

Brie Michael (Hg)             Schöne neue Demokratie

Bringezu Stefan                Erdlandung

Bringezu Stefan                Umweltpolitik

Brisard/Dasquiè Die verbotene Wahrheit

Brockmann (Hg) Die Zukunftsmacher

Bröckers Mathias             Verschwörungstheorien und 11.9.

Brückner Peter                 Über die Gewalt

Brumlik Micha                  Die Gnostiker

Brzezinski Zbibniew         Die einzige Weltmacht

Bülow Andreas von         Im Namen des Staates

Bülow Andreas von         Die CIA und der 11. September

Bussiek Hendrik Veränderung der Gesellschaft

Byung-Chul Han Was ist Macht

Caparros Martin               Der Hunger

Carmin E.R.                       Das schwarze Reich

Castel Robert                    Metamorphosen der sozialen Fragen

Childe Gordon V.              Soziale Evolution            

Chomsky Noam                Sprache und Verantwortung

Chomsky Noam                Eine Anatomie der Macht

Chomsky Noam                Offene Wunde Nahost

Chomsky Noam                War against people

Chomsky Noam                Hybris

Chomsky Noam                Der gescheiterte Staat

Chomsky Noam                Power and Terror

Chomsky Noam                Interventionen

Chomsky Noam                The Attack

Chomsky Noam                Profit over people

Chomsky Noam                Verantwortung der Intellektuellen

Chomsky Noam                Über Erkenntnis und Freiheit

Clausewitz Carl von         Vom Kriege

Conze Werner                  Sozialgeschichte der Familie

Dahrendorf Ralf Fragmente eines neuen Liberalismus

Dahrendorf Ralf Versuchungen der Unfreiheit

Dahrendorf Ralf Die Chancen der Krise

Daly Mary                          Jenseits von Gottvater, Sohn & Co

Darnstädt Thomas           Der globale Polizeistaat

Deffarge/Troeller            Frauen der Welt

Diamond Stanley              Kritik der Zivilisation

Dubiel Helmut                   Was ist Neokonservatismus

Durkheim Emile Elementaren Form religiösen Lebens

     „               „                     Über die Teilung der sozialen Arbeit

Erdmann Stefan Banken, Brot und Bomben 2Bände

Fach Wolfgang                 Die Regierung der Freiheit

Fanon Frantz                     Das kolonisierte Ding wird Mensch

Fanon Frantz                     Die Verdammten dieser Erde

Ferguson Marilyn             Die sanfte Verschwörung

Feyerabend Paul              Wider den Methodenzwang

Feyerabend Paul              Wissenschaftstheoretischer Realismu

Foucault Michel Analytik der Macht

Foucault Michel Überwachen und Strafen

Fritsch Theodor                Die zionistischen Protokolle

Fuhr Eckhard                     Der Vertrag zur deutschen Einheit

Gall Lothar (Hrsg)             Liberalismus

Gamm   Hans J.                Kritische Schule

Ganser Daniele                 NATO Geheimarmeen in Europa

Geertz Clifford                  Dichte Beschreibung

Giarini/Liedtke                  Wie wir arbeiten werden

Girard René                       Das Heilige und die Gewalt

Göttner-Abendroth         Für die Musen

Göttner-Abendroth         Die Göttin und ihr Heros

Göttner-Abendroth         Das Matriarchat 1

Göttner-Abendroth         Die tanzende Göttin

Goodman Paul                  aufwachsen im Widerspruch

Gremliza Hermann           48 Nestbeschmutzungen

Grosse Ernst                      Spencers Lehre v d Unerkennbaren

Guha Anton A.                  Sexualität und Pornographie

Haensch Dietrich              Repressive Familienpolitik

Haesler Ludwig                 Suche nach einer erträglichen Welt

Hamilton, Mad.Jay          Die Federalist Papers

Heede Schriewersma      Matrix Inform

Heidenreich B. (Hrg)        Politische Theorien II Liberalismus

Heinsohn, Gunnar            Söhne und Weltmacht

Helfrich Hede (Hg)           Patriarch Vernunft – Matriar Gefühle

Helsing Jan van                 Hände weg von diesem Buch

Helsing    „                         Geheimgesellschaften

Henningsen Peter            Werkzeuge der Erkenntnis

Hessel Stéphane               Empört euch

Heßler Martina                 Kulturgeschichte der Technik

Hoerster Hrsg.                  Recht und Moral

Holey Jan Udo                  Die Kinder des neuen Jahrtausends

Holz Hans H.                     Die abenteuerliche Rebellion

Honnefelder Ludger        Was soll ich tun, wer will ich sein?

Honneth Axel                    Die Idee des Sozialismus

Horkheimer Max              Traditionelle und kritische Theorie

Horkh.Ador.Mac.Ha        Die Frankfurter Schule

Horkh.Rahn.v.Weiz         Über die Freiheit

Humboldt Wilh.v.             Versuch die Grenzen … des Staates zu

Irrgang Bernhard             Natur als Ressource

Jacoby Russel                   Soziale Amnesie

Johnston William             Spiritualität und Transformation

Jungk Robert                     Menschenbeben

Juul J. Hoeg P.                  Miteinander

Kaiser (Hg)                         Global 2000

Kayser Hans                      Akroasis

Kinzer Stephen                  Putsch!

Klein Stefan                       Der Sinn des Gebens

Koestler Arthur                 Die Nachtwandler

Köstler Arthur                   Der Yogi und der Kommissar

Konersmann R.(Hg)         Kulturkritik

Kreiner Maria                    Demokratie als Idee

Kurzweil Ray                     Menschheit 2.0

Lanier Jaron                      Wem gehört die Zukunft?

Lasch Christopher            Das Zeitalter des Narzissmus

Lawton Denis                    Soziale Klasse und Erziehung

Layard Richard                 Die glückliche Gesellschaft

Lem Stanislav                    summa technologiae

Lenk Kurt                           Ideologie

Lenk Kurt                           Wie demokratisch i d Parlamentaris

Luhmann Niklas Die Wirtschaft der Gesellschaft

Luhmann Niklas Funktion der Religion

Luhmann Niklas Die Politik der Gesellschaft

Lütz Manfred                    Bluff

Luria/Judowitsch             Die Funktion der Sprache

Maclay/Humphry             Adam im Hühnerhof

Marcuse Herbert              Der eindimensionale Mensch

Marcuse Herbert              Kultur und Gesellschaft 1 – 2

Marcuse/Rapoport          Aggression und Anpassung

Mathiesen Thomas          Die lautlose Disziplinierung

Mause Lloyd de                Hört ihr die Kinder weinen

Mead    Margret               Jugend und Sexualität

Meadows Kenneth          Die Weisheit der Naturvölker

Menasse Robert               Die Zerstörung der Welt als Wille

Miegel Meinhard             Epochenwende

Mies Maria                        Patriarchat und Kapital

Mies/v.Werlhof Hg.        Lizenz zum Plündern

Milgram Stanley               Das Milgram-Experiment

Mill John Stuart                Über die Freiheit

Millett   Kate                     Sexus und Herrschaft

Misik Robert                     Politik der Paranoia

Mommsen/Franz Hg       Die deutschen Parteiprogramme

Moore  Michael Stupid white men

Morris Desmond              Der nackte Affe

Morris       „                       Der Menschenzoo

Morus Thomas                 Utopia

Mounk Yascha                  Der Zerfall der Demokratie

Münster/Picht                  Naturwissenschaft und Bildung

Murphy Joseph                 Energie aus dem Kosmos

Negt Oskar                        Arbeit und menschliche Würde

Neill Alexander S.             Antiautoritäre Erziehung

Neumann Reiner              Die Macht der Macht

Ötsch W./Horaczek         Populismus für Anfänger

Offenbartl Susanne         Keine Moderne ohne Patriarchat?

O´Neill Nena & Geo         Die offene Ehe

Parsons Talcott                Gesellschaften
Perkins John                      Bekenntnisse Hit Man

Pfaller Robert                   Erwachsenensprache

Pfammatter/Furger         Pneumatologie und Spiritualität

Plack Arno                         Die Gesellschaft und das Böse

Popitz Heinrich                 Phänomene der Macht

Postman Neil                    Wir amüsieren uns zu Tode

Rétyi Andreas von            Skull & Bones

Rétyi Andreas von            Bilderberger

Ricoeur Paul                      Das Böse

Rifkin     Jeremy                 Das Ende der Arbeit

Rifkin Jeremy                    Eine empathische Zivilisation

Rifkin Jeremy                    Der Europäische Traum

Rifkin Jeremy                    Die Null Grenzkostengesellschaft

Rifkin Jeremy                    Entropie Ein neues Weltbild

Rifkin Jeremy                    Access

Rödel    Ulrich                   Forschungspriorität

Ropohl Günter                  Ethik und Technikbewertung

Rosenbaum Heidi             Familie und Gesellschaftsstruktur

Rosnay Joel de                  Das Makroskop

Roth Jürgen                       Der tiefe Staat

Roth    „                              Schmutzige Demokratie

Roth/Grün (Hg)                 Das Gehirn und seine Freiheit

Roth/Seifert (Hg)             Die zweite deutsche Demokratie

Roth/Pauen                       Freiheit, Schuld und Verantwortung

Rutschky Katharina          Schwarze Pädagogik

Sabom  Michael              Erinnerung an den Tod

Safranski Rüdiger             Das Böse

Safranski    „                      Wieviel Wahrheit braucht der Mensc

Sauer-Sachtleben Hg       Kooperation mit der Evolution

Schäffer-Hegel Barb        Säulen des Patriarchats
Schauerhammer Ra         Sackgasse Ökostaat

Schlabach Peter Das Patriarchat

Schlabach Peter Freiheit

Schlabach Peter Die westlichen Scheindemokratien

Schmitt Carl                      Der Hüter der Verfassung

Schmitt Carl                      Die Diktatur

Schmölzer Hilde Die abgeschaffte Mutter

Schöpf Alfred (Hg)           Aggression und Gewalt

Senghaas/Kress                Politikwissenschaft

Simonis Walter                 Schmerz und Menschenwürde

Skirbekk Gunnar Wahrheitstheorien

Sorel Georges                   Über die Gewalt

Spencer Herbert               Die Kunst der Erziehung

Spencer Herbert               Die Lehre von dem Unerkennbaren

Staab Philipp                     Macht u Herrschaft i der Servicewelt

Steinbuch Karl                   Falsch programmiert

Steiner Rudolf                   Dreigliederung Geist Recht Wirtschaf

Strauß Franz Josef           Gebote der Freiheit

Tomasello Michael          Menschliches Denken

Tompkins/Bird                  Das geheime Leben der Pflanzen

Tompkins/Bird                  Die Geheimnisse der guten Erde

Tönnies Ferdinand           Gemeinschaft und Gesellschaft

Toth/Nielsen                     Pyramid Power

Tufail Ibn                           Der Ur-Robinson oder Hajj ibn Jaqzan

Vester Frederic                 Neuland des Denkens

Vogel Lothar                     Fragen der Freiheit

Watts Alan W.                  Weisheit des ungesicherten Lebens

Weber Gunthart (H)         Zweierlei Glück

Weber Max                       Wirtschaft und Gesellschaft

Weber Max                       Soziologische Grundbegriffe

Weishaupt Adam             Illuminaten

Weishaupt Adam             Wahrheit u sittliche Vollkommenheit

Weishaupt Adam             Über Materialismus und Idealismus

Wellmer Albrecht             Kritische Gesellschaftstheorie

Werlhof Claudia v.           West-End

Zenkert Georg                  Die Konstitution der Macht

Ziegler Jean                       Die Barbaren kommen

Ziegler    „                          Die neuen Herrscher der Welt

Ziegler    „                          Wie kommt der Hunger in die Welt

Zinser    Hartmut              Der Mythos des Mutterrechts

Historie

Blacher/Loewe                 Weltformeln der Frühzeit

Childe Gordon                  Der Mensch schafft sich selbst

Däniken Erich von            Die Spuren der Außerirdischen

Dieckvoß Gerd                  Wie kam Krieg in die Welt

Duerr Hans Peter             Obszönität und Gewalt

Elias Norbert                     Über den Prozess der Zivilisation

Ennen    Edith                    Frauen im Mittelalter

Grassi Ernesto                  Der utopische Staat

Gumbel Emil Julius           Vier Jahre politischer Mord

Heinsohn, Gunnar            Die Vernichtung der weisen Frauen

Horn Arthur D.                  Götter gaben uns die Gene

Kimminich Otto                Zeitfragen

Leakey Richard E.            Die Suche nach dem Menschen

Lèvi-Strauss Claude         Anthropologie

Malinowski Bronislav      Geschlecht und Verdrängung        Morgan Marlo                 Traumfänger

Ploetz Carl                         Der große Ploetz

Radin Paul                         Gott und Mensch in der primitiv Welt

Sitchin   „                           Der zwölfte Planet

Scott James C.                  Against the Grain

Szebes Maria                    Geheimen Lehren des Abendlandes

Toynbee Arnold Menschheit und Mutter Erde

Tumler Marian                  Der Deutsche Orden

Völklein Ulrich                  Geschäfte mit dem Feind

Watson Lyall                     Geheimes Wissen

Mystik

Aivanhov Mikhael            Wie sich Gedanken verwirklichen

Aurobindo Sri                    Göttliches Leben

Caplan Mariana                Halber Weg zum Gipfel d Erleuchtung

Dürkheim Karlfried          Durchbruch zum Wesen

Dürkheim            „             Der Alltag als Übung

Eckhart Meister                Vom Adel der menschlichen Seele

Evans-Wentz (Hg)            Das Tibetanische Totenbuch

Frissell Bob                        Zurück in unsere Zukunft

Govinda Anagarika          Grundlagen tibetischer Mystik

Griffiths Bede                   Rückkehr zur Mitte

Harder Richard                 Plotin

Huth Alm. U Wern           Handbuch der Meditation

Jäger Willigis                     Die Welle ist das Meer

Klimo Jon                           Channeling

Kuby Clemens                   Unterwegs in die nächste Dimension

Kuby Clemens                   Heilung Das Wunder in uns

Laotse                                Tao te king

Möbuß Susanne Plotin

Plotin                                  Die Enneaden

Risi Armin                          Einheit im Licht der Ganzheit

Risi    „                                Machtwechsel auf der Erde

Quint (Hg)                          Meister Eckehart

Sloterdijk (Hg)                   Mystische Zeugnisse

Tolle Eckhart                     Jetzt! Die Kraft der Gegenwart

Tolle Eckhart                     Eine neue Erde

Tolle Eckhart                     Stille spricht

Zinser Gerhard                  Europäische Mystik

Naturwissenschaft

Barnett Lincoln                 Einstein und das Universum

Barnett S.A.                       Instinkt und Intelligenz

Bender Hans                     Unser sechster Sinn

Benesch                             Der Ursprung des Geistes

Bertalanffy v. Hub.          Auf den Pfaden des Lebens

Bresch   Carsten               Zwischenstufe Leben

Breuer                                Das anthropische Prinzip

Capra    Fritjof                   Das Tao der Physik

Capra    Fritjof                   Wendezeit

Crick Francis                      Was die Seele wirklich ist

Darwin Charles                 Die Entstehung der Arten

Darwin Charles                 Die Abstammung des Menschen

Dawkins Richard              Das egoistische Gen

Ditfurth Hoimar v.           Am Anfang war der Wasserstoff

Ditfurth „             Der Geist fiel nicht vom Himmel

Dürr Hans-Peter Hg)        Physik und Transzendenz

Dürr Hans-Peter Geist, Kosmos und Physik

Dürr   „     „                        Es gibt keine Materie

Dürr   „  „                            Warum es ums Ganze geht  

Dürr/Österreicher            Wir erleben mehr als wir begreifen

Dürr/Gottwald (Hg)         Sheldrake in der Diskussion

Eccles    John C.                Wahrheit und Wirklichkeit

Eccles John C.                   Wie das Selbst sein Gehirn steuert

Edelman Gerald Göttliche Luft, vernichtendes Feuer

Egely György                     Verbotene Erfindungen

Eigen/Winkler                   Das Spiel

Einstein/Infeld                  Physik

Geyer Christian                 Hirnforschung und Willensfreiheit

Goswami Amit                  Das bewusste Universum

Greene Brian                     Der Stoff, aus dem der Kosmos ist

Haken Hermann Erfolgsgeheimnisse der Natur

Handberg Lene Hg.          Einheit in der Vielfalt

Hawking Stephen             Eine kurze Geschichte der Zeit

Hilscher Gottfried            Energie für das dritte Jahrtausend

Humpfrey Nicolas            Naturgeschichte des Ich

Jantsch Erich                     Selbstorganisation des Universums

Korotkov Konstant.         Geheimnisse d lebendigen Leuchtens

Krüger (Hg)                        Erkenntnisprob der Naturwissenscha

Kuhn Thomas S. Struktur wissenschaftli Revolutionen

Laszlo Ervin                       Holos die Welt d neu Wissenschaften

Laszlo         „                       Zuhause im Universum

Laszlo         „                       Das fünfte Feld

Lorenz/Leyhausen           Antriebe tier u menschlic Verhaltens

Lorenz Konrad                  Gesammelte Abhandlungen

Lorenz Konrad                  Das sogenannte Böse

Lorenz Konrad                  Kumpan in der Umwelt des Vogels

Lorenz Konrad                  Er redete mit dem Vieh

Lovelock James                Gaia: Die Erde ist ein Lebewesen

Ludwiger Illobra. v.         Das Weltbild des Physikers B Heim

Maturana/Varela             Der Baum der Erkenntnis

Monod Jaques                  Zufall und Notwendigkeit

O’Neill John                      Tesla

Pagels   Heinz R.               Cosmic Code

Portmann Adolf Vom Ursprung des Menschen

Portmann Adolf Entlässt die Natur den Menschen

Portmann Adolf Zoologie

Prigogine/Stengers          Dialog mit der Natur

Randall Lisa                       Dunkle Materie und Dinosaurier

Randall Lisa                       Die Vermessung des Universums

Schall Dieter                      Verbindung von Spirit u Wissenschaft

Schmieke Markus             Naturwissenschaft und Bewusstsein

Schneider Norbert           Erkenntnistheorie im 20. Jahrhundert

Searle John R.                   Die Wiederentdeckung des Geistes

Seiffert Helmut                 Einführung in die Wissenschaftstheor

Sheldrake Rupert             Das schöpferische Universum

Sheldrake   „                      Das Gedächtnis der Natur

Sheldrake/Fox                  Engel – Die kosmische Intelligenz

Sheld./McKe./Abrah        Denken am Rande des Undenkbaren

Tesla Nikola                      Freie Energie statt Blut und Öl

Thietz Hans-Peter            Kosmische Energie

Vollmer Gerhard                Evolutionäre Erkenntnistheorie

Wahl Klaus                        Aggression und Gewalt

Walch Harald                    Spiritualität

Weber Renée                    Alles Leben ist eins

Wenske Christian             Paradigma und ParadigmenwechselWeinberg Steven        Die ersten drei Minuten

Weizsäcker C.F.v.            Die Einheit der Natur

Weizsäcker C.F.v.            Aufbau der Physik

Weizsäcker C.F.v.            Die Geschichte der natur

Weizsäcker C.F.v.            Die Tragweite der Wissenschaft

Weizsäcker C.F.v.            Zum Weltbild der Physik

Werth Richard                  Die Natur des Bewusstseins

Wiener Norbert Kybernetik

Wieser Wolfgang             Genom und Gehirn

Ökonomie

Abelshauser Werner        Deutsche Wirtschaftsgeschichte

Afheldt Horst                    Wohlstand für Niemand?

Altvater Elmar                  Das Ende des Kapitalismus

Altvater/Mahnkopf         Grenzen der Globalisierung

Arlacchi Pino                     Ware Mensch

Augstein Jakob                 Sabotage

Bachinger/Matis              Entwicklungsdimen des Kapitalismus

Baecker Dirk (Hg)             Kapitalismus als Religion

Baran/Sweezy                  Monopolkapital

Bardi Ugo                          Der geplünderte Planet

Beigbeder Freder.            neununddreißig neunzig

Belitz Wolfgang                Wege aus der Arbeitslosigkeit

Berger Jens                       Wem gehört Deutschland

Binswanger Hans C.        Glaubensgemeinschaft d Ökonomen

Blätter für deuts.             Das Ende des Kasinokapitalismus

Blüm Norbert                    Ehrliche Arbeit

Boltanski/Chiapello         Der neue Geist des Kapitalismus

Brocker Manfred             Arbeit und Eigentum

Brus Wlodzim.                  Wirtschaftsplanung

Buchter Heike                   Black Rock

Büscher Martin                 Marktwirtschaft als polit Gestaltungs

Buffett Warren                 Die Essays

Castoriadis Corneli          Kapitalismus als imaginäre Institutio

Chang Ha-Joon                 23 Lügen, über den Kapitalismus

Chossudovsky Mich         Global brutal

Christ/Neubauer              Kolonie im eigenen Land

Claessens D & K                Kapitalismus als Kultur

Corneo Giacomo             New Deal für Deutschland

Corneo Giacomo             Bessere Welt

Creutz, Helmut                 Das Geldsyndrom

Ehrenreich Barbara         Arbeit poor

Engels   Friedrich             Anti-Düring

Engels   Friedrich             Der Ursprung der Familie,

Erhard Ludwig                  Wohlstand für Alle

Eucken Walter                  Wirtschaftsma u Wirtschaftsordnung

Eucken Walter                  Grundlagen der Nationalökonomie

Faust Michael                   Kapitalmarktorientierte Unternehme

Felber Christian                Gemeinwohl-Ökonomie

Fisher Irving                      Feste Währung

Flassbeck Hein Hg.           Irrweg Grundeinkommen

Flassbeck Heiner              Gescheitert

Flassbeck Hein Hg.           Handelt jetzt!

Ford Henry                        Mein Leben und Werk

Friedman Milton              Kapitalismus und Freiheit

Gahlen/Schmid                 Volkswirtschaftslehre

Galbraith John K.              Ökonomie des unschuldigen Betrugs

Galbraith             „             Entmythologisierung der Wirtschaft

Galbraith    „                      Die solidarische Gesellschaft

Gesell Silvio                       Die natürliche Wirtschaftsordnung

Graeber David                  Schulden

Grandt Michael                 Der Staatsbankrott kommt

Gruber/Kleber                   Grundlagen der VWL

Hansen Hendrik Wirtschaftlicher Wettbewerb

Hayek Friedrich A.v.        Die Verfassung der Freiheit

Heimann Eduard              Soziale Theorie des Kapitalismus

Heinsohn, Gunnar            Eigentum, Zins und Geld

Held Karl                            Die Mikroökonomie

Herrmann Ulrike              Der Sieg des Kapitals

Herrmann Ulrike              Hurra, wir dürfen zahlen

Hertz Noreena                  Wir lassen uns nicht kaufen

Hickel Rudolf                    Zerschlagt die Banken

Hickel Strickstrock           Brauchen wir eine andere Wirtschaft

Hicks     J.R.                       Einführung in die VWL

Hillmann Günter               Die Befreiung der Arbeit

Huhn Klaus                        Raubzug Ost

Jürgs Michael                    Die Treuhändler

Keynes John Mayn.          Vom Gelde

Keynes   „   „                      Allgemeine Theorie

Keynes   „   „                          „        „    der Zinsen und des Geldes

Knieper Rolf                      Weltmarkt, Wirtschaftsrecht

König     Joh.-Günth.        Alle Macht den Konzernen

Kosiol    Erich                     Wirtschaftliches Aktionszentrum

Krüger Stephan                 Theorie der Kapitalakkumulation

Kurz Heinz D. (Hg)            Klassiker des ökonomischen Denkens

Lay Rupert, Posé              Die neue Redlichkeit

Leidinger Hannes             Kapitalismus

Luyendijk Joris                  Unter Bankern

Mandeville Bernard         Die Bienenfabel

Marti/Schumann              Die Globalisierungsfalle

Mason Paul                       Postkapitalismus

Mellerowicz Konrad        Allgemeine Betriebswirtschaftslehre

Minsky Hyman P.             Instabilität und Kapitalismus

Minsky Hyman P.             John Maynard Keynes

Mises Ludwig von            Die Wurzeln des Antikapitalismus

Mises Ludwig von            Liberalismus

Mises Ludwig von            Die Bürokratie

Moneypenny Miss           Moneymaker    

Müller-Armack Alf           Wirtschaftslenkung u Marktwirtschaf

Nefiodow Leo A.              Der sechste Kontradieff

Negt Oskar                        Wozu noch Gewerkschaften

Opoczynski Michael        Die Blutsauger der Nation

Ott (Hg) Alfred                  Preistheorie

Paech Nico                        Befreiung vom Überfluss

Piketty Thomas                Das Kapital

Polanyi Karl                       The Great Transformation

Polanyi Karl                       Ökonomie und Gesellschaft

Polanyi Karl                       Chronik der großen Transformation

Ricardo David                   Sozialökonomische Texte

Robinson Joan                  Die Akkumulation des Kapitals

Robinson Joan                  Ökonomische Theorie als Ideologie

Robinson Joan                  Die fatale politische Ökonomie

Robinson Joan                  Doktrinen der Wirtschaftswissenscha

Rothbard Murray             Die Ethik der Freiheit

Sandel Michael J.             Was man für Geld nicht kaufen kann

Saul John R.                       Der Markt frisst seine Kinder

Schlabach Peter Der real existierende Kapitalismus

Schnell Ernst Horst          Kapitalismus und Freiwirtschaft

Schumann/Grefe              Der globale Countdown

Schumpeter J.A. Kapitalismus, Sozialismus u Demokra

Schwarz Fritz                     Feste Kaufkraft des Geldes

Sedlacek Tomas Die Ökonomie von Gut und Böse

Senf Bernd                         Die blinden Flecken der Ökonomie

Senf Bernd                         Der Tanz um den Gewinn

Senf Bernd                         Der Nebel um das Geld

Sennett Richard Die Kultur des neuen Kapitalismus

Siebert Horst                     Der Kobra-Effekt

Sinn Hans-Werner            Kasino-Kapitalismus

Smith Adam                       Der Wohlstand der Nationen

Smith Adam                       Theorie der ethischen Gefühle

Soros George                    Wetten auf Europa

Sraffa Piero                       Warenproduktion mittels Waren

Steingart Gabor                Unser Wohlstand und seine Feinde

Steingart   „                       Weltkrieg um Wohlstand

Stiglitz Joseph                   Die Schatten der Globalisierung

Taleb Nassim Nich.          Narren des Zufalls

Tapscot/Williams             Wikinomics

Tooze Adam                      Crashed

Vogl Joseph                       Das Gespenst des Kapitals

Weitz Bernd O.                 Bedeutende Ökonomen

Wittmann Waldem          Produktionstheorie

Zinn Karl G.                        Wie Reichtum Armut schafft

Philosophie

Agamben Giorgio             Ausnahmezustand

Agamben    „                     Souveränität der Macht

Anders Günther Die Antiquiertheit des Menschen 1-2

Aportone Anselmo          Gestalten d transzendentalen Einheit

Arendt Hannah                 Eichmann in Jerusalem

Arendt Hannah                 Über das Böse

Arendt Hannah                 Menschlichkeit in finsteren Zeiten

Arendt Hannah                 Macht und Gewalt

Arendt Hannah                 Ursprünge totaler Herrschaft

Arendt Hannah                 Vita activa

Aristoteles                         Physik 1-2

Aristoteles                         Metaphysik

Aristoteles                         Nikomachische Ethik

Aristoteles                         Politik

Arnold Paul                        Bei den Weisen Japans

Bacon Roger                     Opus maius

Baudrillar Jean                  Transparenz des Bösen

Bayle Pierre                       Historisches u kritisches Wörterbuch

Benedikter Roland           Das postmaterialistische Denken

Benjamin Walter              Gesammelte Schriften Band II

Bergson Henri                   Materie und Gedächtnis

Berlin Isaiah                      Freiheit Vier Versuche

Bieri Peter                         Das Handwerk der Freiheit

Birnbacher Dieter            Analytische Einführung in die Ethik

Bloch Ernst                        Subjekt-Objekt

Bloch Ernst                        Naturrecht und menschliche Würde

Bloch Ernst                        Im Christentum steckt die Revolte

Bodin Jean                         Über den Staat

Cassirer Ernst                    Das Problem Jean Jaques Rousseau

Castoriadis Corneli          Gesellschaft als imaginäre Institution

Castoriadis Corneli          Kapitalismu als imaginäre Institution

Damasio Antonio R.        Descartes´ Irrtum

Descartes René                Meditationen ü die erste Philosophie

Detel     (Hg)                      Philosophie des Sozialen

Dewey John                      Die menschliche Natur

Düwell/Hübent. Hg.        Handbuch Ethik

Dux Günter                        Moral i d prozessualen Logik d Moder

Dux Günter                        Historisch-genetische Theori d Kultur

Eagleton Terry                  Das Böse

Emerson Ralph W.           Die Natur

Engelmann Peter             Postmoderne und Dekonstruktion

Feuerbach Ludwig           Philosophie der Zukunft

Figal Günter                      Heidegger, zur Einführung

Flasch Kurt                         Augustin

Freytag Willy                     Die Substanzenlehre Lockes

Fox Matthew                    Geist und Kosmos

Gaarder Thorstein           Sofies Welt

Gadamer Hans-G.            Wahrheit und Methode

Gadamer/Vogler(H)         Neue Anthropologie

Gamm Gerhard                 Der deutsche Idealismus

Gehlen Arno                      Anthropologie

Geyer    Carl-Fr.                Die Vorsokratiker

Gin (Mc) Colin                   Das Gute, das Böse und das Schöne

Grönebaum Melissa        J. S. Mill Utilitarismus

Günther Gotthar              Das Bewusstsein der Maschinen

Habecker                           K Wilber – integrale (R)EVOLUTION

Habermas, Jürgen            Technik u Wissenschaft als Ideologie

Habermas.          „             Philosophischer Diskurs der Moderne

Habermas,     „                  Theorie und Praxis

Habermas,     „                  Erkenntnis und Interesse

Habermas,          „             Die Einbeziehung des Anderen

Habermas,          „             Politik, Kunst, Religion

Habermas           „             Glauben und Wissen

Hacking Ian                       Philosophie der Naturwissenschaft

Hadlich Hermann             Hegels Lehre

Halder/Müller                   Philosophisches Wörterbuch

Haller Reinhard                 Das ganz normale Böse

Han Byul-chun                  Die Müdigkeitsgesellschaft

Hegel G.W.F.                    Phänomenologie des Geistes

Hegel    „                            Philosophie der Religion I II

Heidegger, Martin           Sein und Zeit

Heidegger,   „                   Vorträge und Aufsätze

Heidegger,   „                   Vorlesungen

Heidegger,   „                   Die Grundbegriffe der Metaphysik

Heidegger,   „                   Identität und Differenz

Heidegger,   „                   Holzwege

Heidegger.   „                   Unterwegs zur Sprache

Heidegger,   „                   Die Technik und die Kehre

Heidegger,   „                   Platons Lehre von der Wahrheit

Heidegger,   „                   Der Satz vom Grund

Heidegger,   „                   Die Frage nach dem Ding

Heidegger,   „                   Wegmarken

Heidegger,   „                   Was heißt Denken

Heilinger/King/Witw       Individualität und Selbstbestimmung

Heinrichs Johannes          Revolution der Demokratie

Heinrichs Johannes          Ökologik

Heinrichs Johannes          Integrale Philosophie

Heisenberg Werner         Physik und Philosophie

Henning Christoph           Philosophie nach Marx

Heraklit                              Aphorismen

Hereth Michael                Montesquieu

Hobbes Thomas Der Leviathan

Hösle Vittorio                   Moral und Politik

Horster                               Bloch

Hübner Dietmar Einführung in di philosophische Ethik

Huch Kurt Jürgen              Voraussetzunge d Heidegg. Ontologie

Hume David                      Untersuchung ü d menschli Verstand

Hume David                      Untersuchung ü d Prinzipien d Moral

Hume David                      Erste Grundsätzen der Regierung

Hume David                      Dialoge über natürliche Religion

Huxley Julian                     Entfaltung des Lebens

James William                  Der Sinn des Lebens

James    „                           Das pluralistische Universum

Jaspers Karl                       Denkwege

Jaspers   „                          Einführung in die Philosophie

Jonas Hans                        Das Prinzip Verantwortung

Kant Immanuel                 Kritik der reinen Vernunft

Kant Immanuel                 Kritik der praktischen Vernunft

Kant Immanuel                 Kritik der Urteilskraft

Kant Immanuel                 Metaphysik der Sitten

Kant Immanuel                 Religion in d Grenzen d bloßen Vernu

Keil Geert                           Willensfreiheit und Determinismus

Keussen Rudolf                 Bekenntnis bei Descartes

Kirkegaard Sören             Auswahl

Kirkegaard   „                    Der Begriff Angst

Leibniz Gottfried W.        Monadologie

Leibniz Gottfried W.                      „        mit Kommentaren

Leibniz      „                        Lehrsätze der Philosophie

Leibniz      „                        Politische Schriften I

Lenk/Poser (Hg) Realitäten- Herausfo der Philosophie

Levinas Emmanuel           Ethik und Unendliches

Locke John                        Zwei Abhandlungen ü die Regierung

Locke John                        Bürgerliche Gesellsch u Staatsgewalt

Locke John                        Ein Brief über Toleranz

Locke John                        Über den menschlichen Verstand 2

Machiavelli Niccolo         Der Fürst

Macpherson C.B.             Politi Theorie d Besitzindividualismus Mäder Denis                            Fortschritt bei Marx

Mahesh Yogi                     Wissenschaft  die Kunst des Lebens

Marx Karl                           Die Frühschriften

Marx/Engels                     Studienausgabe B. 1 und 3

Marx Karl                           Das Kapital 3 Bd.

Marx Karl                           Zur Kritik der politischen Ökonomie

Marx Karl                           Lohn, Preis und Profit

Marx Karl                           Das Elend der Philosophie

Marx Karl                           Ökonomische Aufsätze

Marx/Engels                     Feuerbach

Marx/Engels                     Ausgewählte Schriften 2 Bd.

Merleker Margarete       Humes Begriff der Realität

Mittelstadt Peter             Probleme der modernen Physik

Mittermaier Karl              Machiavelli

Montaigne Michel de      Essais

Montesquieu                    Vom Geist der Gesetze

Mugerauer Roland          Klartext „Sein und Zeit“

Narby    Jeremy                 Die kosmische Schlange

Needham Joseph             Wissenschaftlicher Universalismus

Neiman Susan                   Das Böse denken

Neiman S. Kroß Hg.         Zum Glück

Nietzsche Friedrich          Menschliches Allzu-Menschliches

Nietzsche            „             Morgenröte

Nietzsche            „             Die fröhliche Wissenschaft

Nietzsche            „             Also sprach Zarathustra

Nietzsche            „             Jenseits von Gut und Böse

Nietzsche            „             Götzendämmerung Ecce Homo

Nietzsche            „             Der Wille zur Macht

Nietzsche            „             Die Unschuld des Werdens 1

Nietzsche            „             Die Unschuld des Werdens 2

Nussbaum Martha           Gerechtigkeit oder das Gute Leben

Pinzani Alessandro           An den Wurzeln modern Demokratie

Platon                                 Sämtliche Werke

Popper Karl R.                   Objektive Erkenntnis

Popper   „                          Offene Gesellschaft und ihre Feinde

Popper/Eccles                  Das Ich und sein Gehirn

Pörtner/Heise                   Die Philosophie Japans

Powell Elmer E.                Spinozas Gottesbegriff

Precht Richard Dav          Die Kunst kein Egoist zu sein

Precht Richard Dav          Anna, die Schule und der liebe Gott

Quast Otto                        Der Begriff des Belief bei Hume

Rawls John                        Eine Theorie der Gerechtigkeit

Rawls John                        Politischer Liberalismus

Reißler Nina                      A. MacIntyre: Der Verlust der Tugend

Ricken Friedo                    Allgemeine Ethik

Rippe/Schaber Hg.           Tugendethik

Röd Wolfgang                  Dialektische Philosophie der Neuzeit

Rousseau Jean J.              Vom Gesellschaftsvertrag

Rousseau   „                      Verfall und Aufbau

Rousseau   „                      Die Krisis der Kultur

Rousseau   „                      Träumereien eines eins Spaziergänge

Sandbothe/Nagel Hg      Systematische Medienphilosophie

Sartre Jean-Paul               Drei Essay´s

Sartre    „             „             Existentialismus ist ein Humanismus

Schelling F.W.J.                Ausgewählte Schriften

Schelling F.W.J.                Das Wesen der menschlichen Freiheit

Schelling F.W.J.                Philosophie der Offenbarung

Schilling Lothar Hg.         Absolutismus, ein Forschungskonzept     

Schlabach Peter Sitte, Ethik und Moral    

Schlabach Peter Das Böse

Schlabach Peter Weltsichtebenen, „Bilder im Kopf“,

Schopenhauer  „              Sämtliche Werke

Schulte Christoph             radikal böse

Schüz Mathias                  Die Einheit des Wirklichen

Schüz         „                        Grenzgebiete der Wissenschaft

Schweitzer Albert             Kultur und Ethik Bd. 1/2

Seebaß Gottfried             Willensfreiheit und Determinismus

Seneca                               Moralische Briefe

Seneca                               Vom glücklichen Leben

Shah Idris                           Denker des Ostens

Simmel Georg                   Philosophie des Geldes

Singer Peter                      Praktische Ethik

Spinoza Baruch                 Die Ethik

Städtler Mich. (Hg)          Kants ethisches Gemeinwesen

Steenblock Volker            Anwendungsprobleme der Ethik

Steiner Rudolf                   Die Philosophie der Freiheit

Stirner Max                       Der Einzige und sein Eigentum

Störig    Hans J.                 Kleine Weltgeschichte der Philosophi

Tanreck Bernh.                 Die Sophisten

Taylor Charles                  Negative Freiheit

Taylor       „                        Hegel

Taylor       „                        Quellen des Selbst

Taylor       „                        Das Unbehagen an der Moderne

Tetens   Holm                    Geist Gehirn Maschine

Theunissen Michael         Negative Theologie der Zeit

Thomä Dieter Hrsg.         Heidegger Handbuch

Tocqueville Alexis de       Über die Demokratie in Amerika

Verplaetse Jan                  Der moralische Instinkt

Wanning Berbeli              Friedrich Schlegel

Weizsäcker C.F.v.            Der bedrohte Friede

Weizsäcker C.F.v.            Der Garten des Menschlichen

Weizsäcker C.F.v.            Wahrnehmung der Neuzeit

Weizsäcker C.F.v.            Einheit des Wirklichen

Weizsäcker C.F.v.            Deutlichkeit

Weizsäcker C.F.v.            Ein Blick auf Platon

Weizsäcker C.F.v.            Bedingungen des Friedens

Weizsäcker C.F.v.            Wege in der Gefahr

Wetz Franz Joseph           Hans Jonas

Wetz Hrsg.                        Ethik zwischen Kultur- u Naturwissen

Whitehead Alfred            Die Funktion der Vernunft

Whitehead          „             Wissenschaft und moderne Welt

Whitehead          „             Abenteuer der Ideen

Whitehead          „             Prozess und Realität

Wieland Wolfgang          Die aristotelische Physik

Wilber Ken                         Das Wahre, Gute, Schöne

Wilber Ken                         Ganzheitlich Handeln

Wilber Ken                         Eros, Kosmos, Logos

Wilber Ken                         Integrale Psychologie

Wilber Ken                         Integrale Spiritualität

Wilber (Hg)                        Das holografische Weltbild

Wilber Ken                         Naturwissenschaft und Religion

Wilber Ken                         Halbzeit der Evolution

Wilber Ken, u.a.               Meister, Gurus, Menschenfänger

Wilson Edward O.            Die Einheit des Wissens

Wilson Robert A.              Der neue Prometheus

Wittgenstein Ludwig       Logisch philosophische Abhandlung

Yutang Lin                         Konfuzius

Zehetmair Hans                Wissens-Werte

Zizek Slavoj                        Das fragile Absolute

Zizek Slavoj                        Der neue Klassenkampf

Zwierlein Eduard              Blaise Pascal

Theologie

Ahmad (Üs)                       Der Koran

Antes Peter                       Jesus

Aquin Thomas von           summa theologica

Arminger Margarita        Verbotene Göttin des Christentums

Augustinus                         Bekenntnisse

Augustinus                         Vom Gottesstaat (2 Bände)

Augustinus                         Die Ordnung

Augustinus                         Der Lehrer

Augustinus                         Über das Glück

Augustinus                         Selbstgespräche

Augustinus                         Der freie Wille

Augustinus                         Über den dreieinigen Gott

Augustinus                         Über die wahre Religion

Augustinus                         Die christliche Bildung

Bauer Walter                    Rechtgläubigkeit und Ketzerei

Ben-Chorin                        Paulus

Ben-Chorin                        Bruder Jesus 

Biren Roy (Üs)                   Mahabharada

Brown Peter                      Der heilige Augustinus

Brück von Michael           Dialog der Religionen

Buber    Martin                 Das dialogische Prinzip

Buhari Al- Sahih Aussprüche de Propheten Muhamad

Clement Catherine          Theos Reise

Corvin                                 Pfaffenspiegel

Deschner Karlheinz          Der gefälschte Glaube

Deschner       „                  Kriminalgeschichte des Christentums

Deschner     „  Hg.            Christ, Atheist, Agnostiker

Diesner Hams-Joac.        Studien zu Augustinus

Drewermann Eugen        Giordano Bruno

Drewermann Eugen        Strukturen des Bösen I-III

Eusterschulte     Anne      Giordano Bruno

Gerstenberger Erh.          Jahwe – ein patriarchaler Gott?

Gümther Mich. Hrg          Der Sohar

Guénon René                    König der Welt

Hasenfratz Hans-Peter   Religion – was ist das?

Heiler Friedrich                 Wesen der Religion

Heindel Max                      Weltanschauung der Rosenkreuzer

Jensen Ad.E.                      Die getötete Gottheit

Joh. Paul II                         Glaube und Vernunft

Johannes vom Kreuz       Empor den Karmelberg

Kapleau Philip                   Die drei Pfeiler des Zen

Küng Hans                         Christ sein

Küng Hans                         Große christliche Denker

Küng Hans                         Was ich glaube

Küstenmacher M u.a.      Gott 9.0

Ling Trevor                        Buddha, Marx und Gott

Lovejoy Arthur O.            Die große Kette der Wesen

Ludwig Ralf                       Sternstunden der Religionen

Lüdemann Gerd Ketzer

Lüdemann (Übers.)          Bibel der Häretiker

Messadié Gerald              Teufel Satan Luzifer

Mettner Matthias            Die katholische Mafia

Neumann (Üs)                  Buddha

Neumann Uwe                 Augustinus

Nikhilananda                     Katha-Upanishad

Pagels Elaine                     Versuchung durch Erkenntnis

Pagels Elaine                     Adam, Eva und die Schlange

Papst Franziskus               Evangelii Gaudium

Radin Paul                         Gott und Mensch in der primitiv Welt

Ranke-Graves Robe         Die weiße Göttin

Ranke-Heinemann           Eunuchen für das Himmelreich

Ranke-Heinemann           Nein und Amen

Riemschneider Mar.        Augengott und heilige Hochzeit

Rijkenborgh/Petri            Die universelle Gnosis

Scheffczyk Leo                 Unsterblichkeit, Thomas von Aquin

Schmidt K.O.                     Das Thomas Evangelium

Schmidt K.O.                     In dir ist das Licht

Schöps Hans J.                  Großen Religionsstifter u ihre Lehren

Schröder (Üs)                    Bhagavadgita

Schuller/v.Rahde(H)        Die andere Kraft

Schurè Edouard                Die großen Eingeweihten

Schwer/Braun Hg.           Religionen der Welt

Sölle Dorothe                   Phantasie und Gehorsam

Sölle        „                          lieben und arbeiten

Sorge Elga                         Religion und Frau

Sprenger/Institoris          Der Hexenhammer

Stegemann Hartmut        Die Essener, Qumran

Steiner Rudolf                   Die Apokalypse des Johannes

Steiner Rudolf                   Erkenntnisse der höheren Welten

Stelzner Michael              Die Weltformel der Unsterblichkeit

Suzuki                                 Die große Befreiung

Suzuki                                 Der Weg             

Teresa von Avila               Weg der Vollkommenheit

Teresa   „       „                  Die innere Burg

Terra (Hg)                          Perspektiven Teilhard de Chardins

Tibi Bassam                       Fundamentalismus im Islam

Tibi   „                                 Die neue Weltunordnung

Tibi   „                                 Kreuzzug und Djihad

Tibi   „                                 Die neue Weltordnung

Tibi   „                                 Islam u die kulturelle Bewältigung

Tibi   „                                 Im Schatten Allahs

Urban Martin                    Warum Menschen glauben

Wolff Hanna                     Jesus der Mann

Wolff Hanna                     Neuer Wein – Alte Schläuche

Yogananda Paramh         Autobiographie eines Yogi


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