Dieses Buch ist eine Neuausgabe und ersetzt das Buch „Das Patriarchat“
Paperback für 12,50 € ISBN 978-3-347-24139-1 Hardcover für 19,50 € -24140-4 oder e-Book für 2,99 € -24141-1
Inhaltsverzeichnis
Eingangszitate S 8 Vorwort S 11 Kapitel I Wir Menschen S 13 a Weltsichtebenen, Strukturen und Linien S 15 b Psycho-Analyse S 20 b1 Einige kritische Anmerkungen zur Analyse als Wissenschaft S 24 b2 Derzeitiger Stand einer gesellschaftskritischen Analyse S 29 Kapitel II Egoisches Denken S 37 Kapitel III Patriarchal Denken und Handeln S 80 a Beginn des patriarchalen Denkens in den Blutsfamilien S 86 b Übergang zum patriarchalen und dann staatlichen Denken S 94 c Patriarchales Denken und Handeln von Stadt- und Feudalstaaten S 101 d Die Politik wird theologisiert S 115 d 1 Die Heilige Hochzeit S 117 d 2 Die Erfindung der Götter S 125 d 3 Götterhimmel S 134 d 4 Der Superpatriarch Gott-Vater, als Beleg das AT S 142 d 5 Eine patriarchal denkende „Christliche“ Kirche S 153 d 6 Der hl Augustinus S 169 d 7 Mittelalter und Moderne S 187 e Rationales Denken, Naturwissenschaft und Kapitalismus S 202 e 1 Rationales Denken S 203 e 2 Naturwissenschaft S 211 e 3 Vom Kapitalismus zum Finanzkapitalismus S 227 Kapitel IV „… getreu bis in den Tod“ S 237 a Dominante Personen und ihre innere Abhängigkeit S 237 b Unterdrückte Volksteile und deren innere Probleme S 262 Kapitel V Vier Schritte in wirkliche Freiheit und Demokratie S 273 a Erster Schritt mit Lao tse S 274 b Zweiter Schritt mit Jesus S 282 c Dritter Schritt mit Lao tse S 287 d Der daraus entstehende Weg zum Erfolg, erneut mit Jesus S 295 Literaturliste S 307
Eingangszitate
Das Patriarchat ist in unserer Kultur, überhaupt in vielen Aspekten unseres Lebens eingebettet, in unserer Wirtschaft, in unserer Ethik, in unserer Geschichte, in unserer politischen Struktur, und all diese Kräfte vereinen sich, um Frauen zu unterdrücken.
Politologin Sarah Marrso, Projektkoordinatorin, Mussawah, Frankreich
„Sich selbst (ein Mann), seine Art als absolut zu sehen und alles andere in Relation dazu zu setzen, gibt ein Gefühl von Stärke und Einzigartigkeit, ja von Macht. Denn wenn das Leben, wie wir es auch aus der Natur kennen, zyklisch abläuft – wir erleben dies beispielsweise im Wechsel der Jahreszeiten, in der Folge von Säen und Ernten – dann ist das Nicht-Zyklische, das Lineare, unnatürlich und sogar widernatürlich und damit naturfeindlich“.
aus „Wendepunkte Erde Gott Frau“ Peter Michael Pflüger
„…. unabhängig sein kann, denn Unabhängigkeit bedeutet Abspaltung. Und Abspaltung bedeutet immer den Verlust an Zugehörigkeit, bedeutet Beziehungslosigkeit, fehlender Lebenszusammenhang, sie bedeutet das Herausfallen aus den lebendigen Zusammenhängen – und Bruchstücke können nicht auf Dauer existenzfähig sein“.
a.a.O.
„Das Hauptziel der modernen Wissenschaft ist, die Objekte auf eine Weise zu manipulieren, dass gewisse vorausgesetzte Ergebnisse tatsächlich eintreten. So kann Wahrnehmung fast zu einem Akt der aggressiven Gewalttätigkeit werden, in dem der Wahrnehmende, jene Aspekte des Objekts abschneidet, die für seine Zwecke unbrauchbar sind“
Arno Gruen „Falsche Götter“
„Man(n) muss immer oben sein, weil im Innern die Unsicherheit über die wirkliche eigene Kraft nagt, denn der Zweifel am Selbst ist durch die (Gehorsams)-Erziehung tief eingegraben“
Arno Gruen „Der Kampf um die Demokratie“
„Je mehr der Mensch verzichten muss, um so mehr muss er im Gehorsam gedrillt werden, damit er gegen die Zumutung des Verzichts nicht rebelliert“
Erich Fromm „Über die Liebe zum Leben“
„Er – der Mensch – wird erst von denen verbogen, die nach vollständiger Herrschaft streben, die das Leben hassen und das Lachen der Freude nicht ausstehen können“.
a.a.O.
„Im 19. Jh. sagte Emerson: <Die Dinge sitzen im Sattel und reiten den Menschen>. Heute kann man sagen: <Die Dinge sind die Idole des Menschen, und ihre Anbetung kann die Menschen zerstören>“. a.a.O.
„Gehorsam war das Instrument, mit dem Herrschaft und Besitz (vor allem aber dann Eigentum!!!) abgesichert wurden, als sich diese Strukturen herausbildeten“
Arno Gruen „Dem Leben entfremdet“
„Kriege werden notwendig, wo Menschen die Fähigkeit verloren haben, Menschen als menschliche Wesen zu sehen“.
Arno Gruen „Der Wahnsinn der Normalität“
„In Wirklichkeit sieht der Mann sich selbst und Frauen durch Abstraktionen, die einer Metaphysik der Notwendigkeit von Stärke, des Herrschens und der Macht entsprechen und nicht der eigentlichen Realität des anderen. Grundlegend für das Verhalten des Mannes in unserer Kultur ist die Angst vor Hilflosigkeit, Schwäche und Verwundbarkeit“.
Arno Gruen „Der Verrat am Selbst
Wenn wir einen offenen Blick auf unsere Geschichte werfen, ist Gewalt der Faden, der sie zusammenhält, und Heldentum seine Tarnung.
Arno Gruen „Der Verlust des Mitgefühls“
„Der Ursprung der Zivilisation liegt in auswärtigen Eroberungen und in der Unterdrückung im eigenen Land“.
Stanley Diamond „Kritik der Zivilisation“
„Keine Rechtfertigung der Existenz des frühen Staates kann an der Tatsache rütteln, dass aus der Mehrheit des Volkes immer mehr Steuern in Form von Gütern und Arbeit herausgepresst wurden, als sie vom Staat in Form von Schutz und Dienstleistungen zurückerhielt“.
a.a.O.
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr.
Lao tse Vers 81
Vorwort
Unsere derzeitigen allgemeinen Lebensumstände – weltweit gesehen -, werden immer prekärer, ja eigentlich immer bedrohlicher. Diesen Umstand kann ma´u (ab hier immer für man/frau) nur verstehen, wenn ma´u das allem menschlichen Verhalten zugrundeliegende Denken kennt. Dieses derzeit herrschende Denken bezeichnet Jean Gebser in seinen Büchern als mental-rational. Er beschreibt darin klar und deutlich unserer geistigen Evolution[1]. Er bestätigt darin aber auch, neben einer ganzen Reihe anderer Forscher*innen, dass diese Evolution nur allgemein menschlich ist. Oder m.a.W., dass wir Menschen uns zwar nicht mehr in einer biologischen, aber sehr wohl in einer geistigen Evolution befinden.
Aus einer dieser früher herrschenden Strukturen[2] entstand in einem Zeitraum von rund 3000 Jahren das patriarchale Denken. Dieses dominiert aber seither, also seit annähernd 6000 Jahren, alle folgenden Strukturen oder Weltsichtebenen. Daher muss ma´u alle die seither herrschenden Strukturen oder Weltsichtebenen eben auch als patriarchal bezeichnen. Um aber diesen Sachverhalt wirklich erkennen und damit wahr-nehmen zu können, bedarf es einer ganzen Anzahl verschieden orientierter Wissenschaftskenntnisse. Dies gilt insbesondere, um sowohl seine positiven, vor allem aber auch seine umfassend negativen Folgen von Beginn an bis heute zu verstehen. Dazu kommen dann darüber hinaus auch noch andere Sichtweisen auf uns und die Welt, wie z.B. die von Mystiker*innen.
Aus diesen anderen Sichtweisen folgen eine ganze Reihe von neuen Vorstellungen, aber eben auch Schlussfolgerungen. Diese sind jedoch in aller Regel unbekannt, oder sie werden von der derzeit herrschenden Sicht der Wissenschaften verleugnet. Sie wurden, und werden bis heute, von Beginn an bestritten oder gar tabuisiert. Dazu kommt, dass sie für uns Menschen allgemein meist sehr unangenehme Einsichten und daher kommende Verhaltensänderungen erfordern würden. Wie die derzeitige Debatte um den Klimaschutz so deutlich zeigt, ist es enorm schwer nicht nur die gerade auch hier angesprochenen Probleme wahr-zu-nehmen. Noch viel schwieriger ist es aber offensichtlich für die überwiegende Zahl der Menschen, daraus auch noch Konsequenzen für das eigene Verhalten und/oder Handeln zu ziehen.
Dies gilt ganz besonders dann, wenn diese eine Veränderung der heute üblichen, vor allem erwünschten[3] Verhaltensweisen, oder gar der Weisen der für Viele so wichtigen „öffentlichen“ Selbstdarstellung bedeutet. Wenn wir aber als Menschheit allgemein überleben wollen, bleibt uns gar nichts anderes übrig als diese Umstände endlich wahr-zu-nehmen und unser Verhalten dementsprechend zu ändern. Der entscheidende Zugang aber zu diesen Erkenntnissen verläuft nur über die Kenntnis des derzeit dominanten rational patriarchalen Denkens (s.u.). Daraus entsteht das daher begründete Sprechen und dessen Folgen und das daraus herkommende gesellschaftlich-geschichtliche Imaginäre[4]. Schauen wir uns also diese Umstände genauer an.
Kapitel III Patriarchales Denken
Im letzten Kapitel erklärte und begründete ich damit die Herkunft des patriarchalen Denkens aus dem egoischen Denken. Bevor ich nun näher auf dieses Thema näher eingehe, will ich so kurz wie möglich den derzeitigen Stand der Diskussion um das Verständnis eines Patriarchates als Voraussetzung der derzeitigen gesellschaftlichen Sicht auf dasselbe darstellen. Hierbei beziehe ich mich zumeist auf Wik.
Das hat aber ein Problem. Im mentalen Denken teilen wir jedwede Um- bzw. Zustände immer erneut auf und auf. So gibt es natürlich nicht nur die Wissenschaft der Soziologie zur Erklärung solcher Umstände, sondern eine spezielle Familiensoziologie. In dieser wird das Patriarchat[5] als eine familiale Organisation verstanden. In dieser hat das männlichen Oberhaupt in Anlehnung an den pater familias[6] die rechtliche und ökonomische Macht über die von ihm abhängigen Familienmitglieder. Diese waren aber damals sowohl seine Frau und seine Kinder, als auch die zu dem Haushalt zählenden Sklav*innen und alle weiteren Familienmitglieder aus der nachfolgenden Linie. Im römischen Recht war aber das Privateigentum in besonderer Weise hervorgehoben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass z.B. die Sklav*innen als res = Sachen verstanden wurden. Noch wichtiger ist aber, dass dem pater familias auch das Recht eingeräumt war, unter Umständen seine Kinder, seine Sklav*innen, ja selbst seine Frau zu töten. Dieses Recht wurde allerdings durch soziale Kontrolle in gewisser Weise eingeschränkt[7].
Er vertrat darüber hinaus die Familie nicht nur nach außen, sondern auch als Priester des Familienkults gegenüber den Göttern. Dieser Bezug zur Religion wurde dann zur beginnenden Neuzeit besonders bei der „göttlichen“ Begründung von Herrschaft zur Zeit des englischen Bürgerkriegs in einer staatstheoretischen Abhandlung als ‚Patriarchat‘ dargestellt. Dieses war und ist seither die Voraussetzung für eine gottgegebene Autorität, die von Vätern nach Gutdünken an die Söhne vererbt wird oder jederzeit von Gott[8] (!!) neu verliehen werden kann. Auf dieser Basis beruht nach Filmer, einem englischen Theoretiker dieser Zeit, die Legitimität aller politischen Herrschaft. M.a.W., eine von ihm verfasste Schrift ist eben als Rechtfertigung des Gottesgnadentums und des Absolutismus zu verstehen. Diese wurde dann allerdings von John Locke heftig angegriffen. In etwa zur gleichen Zeit waren es dann aber neben Locke auch Hobbes, Montesquieu und vor allem Rousseau, die durch ihre Schriften die gesellschaftlich-politische Entwicklung hin zu einer, wenn auch bis heute eingeschränkten Demokratie[9], ebneten.
Unabhängig von dieser Entwicklung in den allgemein politischen Umständen, boten mit der Entwicklung der Anthropologie im 19. Jahrhundert und evolutionistischer Theorien diese alternative Erklärungsmuster zur biblischen Schöpfungsgeschichte an. So kamen ab ca. 1860 Vorstellungen einer rein linearen stufenweisen Entwicklung der Menschheit und ihrer sozialen Organisation auf, die sich schnell verbreiteten. Auf der Suche nach dem Ursprung der Zivilisation bezeichneten Johann Bachofen (Das Mutterrecht) und Henry Sumner Maine (Ancient Law) das Patriarchat als zivilisatorisch herausragende Errungenschaft von Männern. Diesem war nach Bachofen ein ursprüngliches Mutterrecht oder Matriarchat vorausgegangen. Dabei stellte Bachofen das Geschlechterverhältnis historisch dar und stellte dabei die Naturgegebenheit der patriarchalen Familienordnung und das Verhältnis der Geschlechter in Frage.
Er hatte allerdings dabei keine Kritik am patriarchalen Geschlechtermodell beabsichtigt, sondern vielmehr vor, dieses durch seine Schrift zu legitimieren. Ab diesem Zeitpunkt wurden mit dem Begriff des Patriarchates erstmals die derzeit allgemein üblichen Beziehungen zwischen Frauen und Männern in allen hochentwickelten Gesellschaften in den Blick genommen. Und je nachdem, wie man die vermutete evolutionäre Entwicklung als Ganzes und die zeitgenössischen gesellschaftlichen Verhältnisse allgemein bewertete, wurde das Patriarchat oder das Matriarchat[10] von den jeweiligen Autoren beurteilt. Übrigens nahm neben Bachofen auch Lewis Henry Morgan, der erste amerikanische Anthropologe, ein ursprüngliches Mutterrecht an. Er war überzeugt, dass diese Gesellschaftsform Vorteile für Frauen aufwies, während der Übergang zur Patrilinearität mit negativen Folgen für die soziale Stellung der Frau verbunden gewesen sei.
Es ist dabei nicht uninteressant, dass Theoretiker des Sozialismus Morgans und Bachofens Ideen vom Mutterrecht positiv bewerteten. Im Gegensatz zu Bachofen aber beurteilte z.B. Friedrich Engels den fiktiven Umsturz des Mutterrechts hin zum Patriarchat als die „weltgeschichtliche Niederlage des weiblichen Geschlechts“[11]. Die Frage, ob es sich beim Patriarchat um eine politische oder familiale Herrschaftsform handelt, entschieden sie zu Gunsten der familialen. Das sehe ich aber als eindeutig zu eng, ist sie doch wesentliche Grundlage aller derzeit existierenden Staatsformen. Ja sie ist seither als Merkmal jedweder bürgerlichen Gesellschaft zu betrachten.
Auf einer vergleichbaren Sicht basierend betrachten Vertreter der kritischen analytischen Theorie, wie z.B. Fromm, Reich, Richter und Arno Gruen (s.o.), die autoritäre Kindererziehung innerhalb der patriarchalen Familie als Voraussetzung der Gehorsamserziehung. Darüber hinaus ist sie auch als Grundbedingung zur umfassenden gesellschaftlichen Manipulation der „normalen“ Bürger*innen anzusehen. Dieses Konzept der Reproduktion des autoritären Charakters aus der patriarchalen Familie – als „Agentur der Gesellschaft“ – wurde von der 1968er-Bewegung sowie in der modernen Kindheitssoziologie aufgegriffen und wird darin als weiterhin gültig verstanden.
In der feministischen Theoriebildung griff seit den 1960er Jahren den Soziologen Weber an. Dieser die sog. „Naturwüchsigkeit“ der Beziehung zwischen Männern und Frauen vorausgesetzt Damit unterstellte er die Nachrangigkeit von Frauen gegenüber den Männern. Weber wurde hier völlig zu Recht angegriffen. Er erklärte ja völlig zurecht alle Herrschaftsbeziehungen durch Sozialisation und gesellschaftliche Verhältnisse. Die Ausnahme, die er machte, war die Beziehung zwischen Männern und Frauen. Diese führte er auf eine natürliche Geschlechterdifferenz zurück, die schlicht absurd ist.
Die jüngste Frauenbewegung weitete dann den Patriarchatsbegriff auf die Bedeutung allgemeiner, nahezu global verbreiteter Männerdominanz aus. Sie erweiterte ihn völlig zutreffend zu einem Synonym für ‚männliche Herrschaft und Unterdrückung der Frauen‘ allgemein. Patriarchat wurde zu einem Sammelbegriff für Strukturen und Formen von Nachrangigkeit, Ausbeutung und direkter sowie symbolischer Gewalt, die vor allem Frauen betreffen. Diese Sicht wurde nun zur Grundlage feministischer Theorie und Praxis. Die Professorin für Soziologie Maria Mies schrieb dazu folgendes: „Patriarchat bedeutet wörtlich die Herrschaft von Vätern. Aber heute geht männliche Dominanz über die Herrschaft der Väter hinaus und schließt die Herrschaft von Ehemännern, von männlichen Vorgesetzten, von leitenden Männern in den meisten gesellschaftlichen Institutionen in Politik und Wirtschaft mit ein […]
Das Konzept Patriarchat wurde durch die neue feministische Bewegung als ein Kampfbegriff wiederentdeckt, weil die Bewegung einen Begriff brauchte, durch den die Gesamtheit von bedrückenden und ausbeuterischen Beziehungen, die Frauen betreffen, sowie ihr systematischer Charakter ausgedrückt werden konnte. Außerdem zeigt der Begriff Patriarchat die historische und gesellschaftliche Dimension der Frauenausbeutung und Unterdrückung an, und ist so für biologistische Interpretationen weniger geeignet als zum Beispiel das Konzept der männlichen Dominanz“[12]. Aus dieser Sicht ist es verständlich, dass der Begriff des Patriarchates demnach zugleich ein analytisches Konzept und einen Zustand bezeichnet, den es zu bekämpfen und zu überwinden gilt. Als Schlüsselbegriff feministischer Theorie und sozialwissenschaftlicher Forschung gewann das Konzept Patriarchat an Bedeutung, um „Ungleichheiten und Diskriminierungen, die Frauen in den unterschiedlichen Lebenssphären betreffen, als Teile eines übergreifenden Phänomens zu erfassen“[13].
Die Soziologin Eva Cyba argumentiert aber darüber hinaus, dass dem Konzept Patriarchat ein grundlegender Mangel anhafte, da es die Aufmerksamkeit zu einseitig auf die Rolle von Männern und die von ihnen dominierten Strukturen lenke und es Konstellationen gebe. Diese würden von niemandem beabsichtigt, sondern „aufgrund ihrer Trägheit als selbstverständliche Tradition reproduziert.“ Eine Erklärung, wie es zur Reproduktion von Traditionen kommt, lieferte bereits Max Weber[14].
Wie die Soziologin Heike Kahlert in Bezug auf Max Weber argumentiert beruht die Fügsamkeit der Gewaltunterworfenen bei der patriarchalen Herrschaft auf „dem Glauben an die Unverbrüchlichkeit des immer so Gewesenen als solchem“. Die Tatsache der traditionalen Herrschaft gehe „im Bewusstsein der Unterworfenen allem anderen voraus“. Frauen, so schlussfolgert Kahlert, wirken in dieser Sichtweise an der Aufrechterhaltung der Geschlechterhierarchie mit. Und es sei zu fragen, „welche Beiträge Frauen zur Reproduktion der bestehenden Geschlechterverhältnisse leisten […] und unter welchen Voraussetzungen sie ihre Zustimmung zur patriarchalen Herrschaft entziehen oder gar offen verweigern“[15]. So ermögliche Webers handlungstheoretische Sichtweise, die Aufmerksamkeit auch auf die Veränderbarkeit der Geschlechterverhältnisse zu lenken. Die Auseinandersetzung um den Patriarchatsbegriff verweise nach Heike Kahlert darauf, dass eine differenzierte Theorie geschlechtlicher Herrschaft in Vergangenheit und Gegenwart fehle.
Auch die Soziologin Gudrun-Axeli Knapp plädiert dafür, an Stelle eines undifferenzierten Patriarchatsbegriffes die Debatte um die Theoretisierung von Macht und Herrschaft im Geschlechterverhältnis wieder aufzunehmen. Es ist genau die Absicht dieses Buches „die Theoretisierung von Macht und Herrschaft“ zu leisten, und zwar sowohl was die Herkunft des patriarchalen Denkens aus der Weltsichtebene des egoischen Denkens betrifft (s.o.), als auch mit Hilfe der folgenden Seiten. Wie aber etablierte sich dieses patriarchale Denken in der gesellschaftlichen Realität, dann der Politik, aber auch den Religionen so dauerhaft?
a. Beginn des Patriarchalen Denkens in den Blutsfamilien
Nochmals zur Erinnerung; das patriarchale Denken war eine Folge des defizienten mythischen Denkens nach Gebser, oder des egoischen Denkens nach Graves. Seine wesentlichen neuen Denkformen bestanden an der damit einhergehenden Orientierung am Ich. Vor allem aber die damit völlig neue Vorstellung in Bezug auf sich und die Mitmenschen im Sinne einer „auf sich“ bezogenen Hierarchie. Hier seiner Bedeutung wegen nochmals den Text aus Spiral Dynamics, hier mit einigen Ergänzungen von mir:
„Sei ohne Rücksicht, das was du bist, und tu, was du willst. Die Welt ist ein Dschungel voller Räuber und Gefahren, nur mein Eigeninteresse zählt. Wer so denkt, reißt sich von jedweder Herrschaft und jedwedem Zwang los, um sich selbst zu gefallen, um aber eventuell durch Gewalt Zwang und letztlich Herrschaft auszuüben, steht groß da, erwartet Aufmerksamkeit, fordert Respekt und hat das Sagen, genießt sein Selbst mit vollstem Recht und ohne Gewissensbisse und Schuldgefühle. Er/sie setzt aber auch sein „Recht“ mit Gewalt durch, überwindet und täuscht beherrscht andere aggressive Persönlichkeiten. Macht geht über alles“.
Wenn ma´u diesen Katalog liest, wird sofort klar in welchem Maße dies eine „Vorlage“ dessen ist, was wir seither als patriarchales Denken und insbesondere Handeln erleben. Aber in der Zeit des Heraufkommens dieses Denkens lebten und dachten die damaligen Menschen erstens in einer am Wir orientierten Welt. Aber vor allem waren ihre gesellschaftlichen Verhältnisse, nach allem was wir dazu wissen so organisiert, dass Männer zunächst praktisch keine Chancen hatten, ein Handeln auf der Grundlage dieses Denkens um- bzw. durchzusetzen.
Um zu verstehen, wie sich diese absolut umwälzenden Veränderungen überhaupt durchsetzen konnten, müssen wir uns nochmals ganz kurz die entscheidenden Neuerungen des Denkens der damaligen Zeit anschauen. Die „Erfindung“ der heiligen Hochzeit vor ungefähr 9500 Jahren verweist darauf, dass ab jetzt die zuvor unbekannte Rolle der Männer als Erzeuger der neugeborenen Kinder bekannt war. Das war eine ganz wesentliche Aufwertung der Männer innerhalb ihrer Blutsfamilien. Darüber hinaus muss ma´u davon ausgehen, dass der immer umfänglicher betriebene Hackbau der Frauen die Ernährungsgrundlage der Stämme verbesserte, so dass sich deren Zahlen vermehrten. Dies hatte zur Folge, dass sich einzelne Personen[16] gewisse Führungspositionen innerhalb dieser Stämme erwarben. Dies waren zu Beginn wahrscheinlich eher Frauen. Ma´u kann aber davon ausgehen, dass im Laufe der Zeit auch immer mehr egoisch denkende Männer in solche Positionen aufrückten. Wie diese dann zu Beginn ihr „Recht“[17] auf das Vererben ihrer Privilegien an einen „ihrer“ Söhne durchsetzten, habe ich oben mit Malinowski dargestellt. Damit im Zusammenhang entwickelten im Laufe der Zeit diese Blutsfamilien von Häuptlingen eine gewisse Vorrangstellung. Dies hing damit zusammen, dass die Männer erstens anfingen Großtiere zu domestizieren und zweitens den Hackbau durch den Einsatz solcher Tiere zum Pflügen und damit zum Ackerbau veränderten.
Durch diese gravierenden Veränderungen in der Aufgabenverteilung innerhalb der Stämme wurden die Frauen immer mehr auf die Aufgaben innerhalb der Familien und des inzwischen selbstverständlichen Hauses beschränkt. Dieser Umstand wurde dann vor etwa 8000 Jahren noch deutlicher und wohl auch allgemeiner, als größere Teile dieser Bauern sich von Anatolien aus in Richtung Westen in Bewegung setzten. Dabei verdrängten sie Stück für Stück die dort „ansässigen“[18] Wildbeuter. Durch Rodung sicherten sie sich dabei neue Lebensräume[19]. Dazu kamen die Folgen des schon erwähnten Geschenktausches zwischen den Stämmen. Wie kann ma´u sich auf dem Hintergrund dieser Vorgänge die Entwicklung des patriarchalen Denkens und Verhaltens vorstellen?
Nun, es ist natürlich heute nicht mehr möglich solche Vorgänge direkt zu beobachten. Die heute noch existierenden Stämme führen eher ein Randdasein und daher existieren solche Abläufe nicht mehr. Gleichwohl kann ma´u sich auf dem Hintergrund der Kenntnisse über das egoische Denken und den zumindest in Ansätzen bekannten Veränderungen der damaligen Zeit, die wesentlichsten Zusammenhänge herleiten.
Zunächst ist festzuhalten, dass diese Veränderungen am Beginn nur sehr langsam möglich waren. Dazu standen sowohl die bisherige Form der gesellschaftlichen Organisation, als auch des bisherigen am Wir orientierten Denkens gerade diesen Veränderungen des egoischen Denkens und daher kommenden Handelns grundlegend „im Wege“. Ma´u muss hier mehrere Tausend Jahre annehmen, wobei dieser Prozess mit immer mehr vermehrten Zahlen so denkender Menschen zunehmend „an Fahrt“ gewann.
Nach Bott lebten die Menschen noch zu Beginn der Domestikation der Boviden in den bisherigen Blutsfamilien, die somit den Kern der jeweiligen Stämme bildeten. M.a.W., selbst die dann anerkannten Häuptlinge waren noch Teil solcher Familien. Aber durch die oben dargestellte Kreuz-Vettern-Basen-Heirat wurden sie immer deutlicher erkennbar Teil ihrer eigenen Herkunfts-Blutsfamilie. Sie heirateten ja die in diesen Familien eingebundenen Basen, um damit ihr persönliches Erbrecht zu sichern.
Oder noch anders, nur durch die Etablierung dieser Form von „Heirat“[20] begann das, was wir dann bis heute eine als männerdominierte, also patrilineare Familienbeziehung kennen. Das geschah sicher am Beginn eher schleichend, unter Einbeziehung der jeweiligen egoisch denkenden Schwestern. Aber so setzten sich Stück für Stück die Interessen der Männer durch. Von Beginn dieser Veränderungen an waren es die Interessen solcher egoisch denkender Männer – am Beginn sicher auch Frauen -, die diese Form einer dauerhaften Beziehung durchsetzten. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die Männer ab dann Schritt für Schritt ihre Wünsche und vor allem Bedürfnisse gegenüber den Frauen immer umfassender etablierten.
Diese grundlegende und umfassende Veränderung der geschichtlich-gesellschaftlichen Imagination der damaligen Gesellschaften basierten von Beginn an auf der Anwendung von gewaltsamen Erziehungsmethoden im Sinne von Gehorsam und damit Unterwerfung unter den Willen dieser Männer. Da dieser Umstand auch zunehmend von Frauen umgesetzt wurde, ging, bzw. geht das letztlich bis heute vor sich. Ob dabei inzwischen diese Gehorsamserziehung wie früher vor allem mit Hilfe direkt gewaltsamer Methoden, wie Schimpfen oder gar Schlägen, oder wie zum Teil heute mit Hilfe von Belohnungen oder Benotungen[21] manipulativer Versprechungen vor sich geht, ist in ihren Folgen nach den Erkenntnissen der Analyse, vor allem aber in ihren Ergebnissen und Folgen unerheblich. Immer ist letztlich das Ergebnis die Zerstörung des Selbst und des Mitgefühls, als auch zu einem erheblichen Teil die Verhinderung der Entwicklung hin zu der so wichtigen Empathie[22].
Es sei nochmals besonders hervorgehoben, dass alle diese sich langsam durchsetzenden Veränderungen zunächst in der gesellschaftlichen Form vollzogen, die wir unter dem Begriff der Blutsfamilien kennen. Nochmals ganz deutlich; ursprünglich war eine Blutsfamilie eine alleine an den Geburtsfähigkeit von Frauen, bzw. mehreren Schwestern orientierte matrilineare „Familie“. In diesen waren die Männer dieser Stämme nur so etwas wie dauerhafte Besucher. Ihre gesellschaftliche Aufgabe bestand gerade in Bezug auf ihre jeweilige Herkunfts- oder Blutsfamilie darin, diese mit ihrer Jagdbeute zu versorgen und die männlichen Nachkommen ihrer Schwestern zu erziehen. Ma´u vergleiche nochmals das Thema des Avunkulats, das ja teilweise bis heute in matrilinearen Stämmen und Völkern gilt.
Wie lange solche Beziehungen zwischen einem Mann und einer Frau dauerten, ist nach meinem Wissen unbekannt. Ma´u muss aber davon ausgehen, dass die Frauen darüber hinaus wohl insbesondere bei den wiederkehrenden Festen zu Ehren der Heiligen Mutter auch sexuelle Kontakte mit anderen Männern hatten. Die erste entscheidende Veränderung ergab sich mit der Wahrnehmung der Rolle der Sexualität als Voraussetzung der Schwangerschaft, siehe das Thema der Heiligen Hochzeit. Ganz entscheidend ist es aber sich bewusst zu sein, dass dieser Vorgang in etwa gleichzeitig mit dem zu dieser Zeit vermuteten Heraufkommen des egoischen Denkens zusammenfällt[23]. Oder m.a.W., die „Erfindung“ der Heiligen Hochzeit ist höchstwahrscheinlich durch erste egoisch denkende Frauen und Männer hervorgekommen. Aber natürlich ging das zu dieser Zeit nur unter Zustimmung von Schamaninnen.
Aber diese Frauen müssen in dieser neuen Form von religiösen Festen selbst besondere Vorteile für sich gesehen haben. Das können wahrscheinlich nur solche der besonderen Selbstdarstellung gewesen sein. Ma´u beachte z.B. die Erwählung eines jungen Mannes als dem zukünftigen Sohn der Großen Mutter. Vor allem aber ihre überragende Rolle gerade auch bei der Zeremonie der Tötung desselben und der Verteilung von dessen Blut in der umgebenden Flur. M.a.W., alle diese Überlegungen[24] verweisen darauf, dass am Beginn des sich schleichend entwickelnden Überganges zu autoritären Erziehungsmaßnahmen in aller Regel auch die Frauen, sprich vor allem egoisch denkende Frauen, zum Nachteil ihrer eigenen Kinder mitgewirkt haben. Allerdings war gerade auch diesen Frauen noch nicht mal in geringsten Ansätzen bewusst zu welch katastrophalen Folgen gerade für Frauen diese hier einsetzende Entwicklung in der Zukunft führen würde.
Erstens kannte niemand etwas von einer Psyche und deren Beeinflussbarkeit, vor allem aber dauerten doch diese Veränderungen mehrere Tausend Jahre und zeigten erst gegen Ende dieser Entwicklung gerade für Frauen ihre absolut hässliche Fratze. Allerdings hatte diese Entwicklung auch insonderheit für Männer umfassend negative bis bösartigste Folgen (s.u.), dies will ma´u bis heute weder wahrnehmen, noch etwas dagegen unternehmen. Als letzter wichtiger Umstand dieser ersten Schritte hin zu patriarchalem Denken muss ma´u sich darüber bewusst sein, dass in etwa zur gleichen Zeit die Domestikation der Boviden einsetzte, dadurch wurde deren Rolle in den Stämmen umfassend aufgewertet, ja immer bedeutender wurde, siehe erneut die Rolle dieser Zugtiere bei der Bodenbearbeitung, wodurch die Frauen bei der Bearbeitung der Böden „überflüssig“ wurden.
Auf Grund dieser Entwicklung und der dadurch bedingten Vermehrung der Menschen in diesen Regionen wanderten dann die ersten dieser Boviden züchtenden Bauern nach neuesten Erkenntnissen der Archäogenetik vor ca. 8000 Jahren aus Anatolien nach Westen ein und verdrängten dort sukzessive die ansässigen Wildbeuter aus den anbaufähigen Gebieten.
Darüber hinaus war es ihre wichtigste Aufgabe, ihre jeweilige Partnerin zu deren Zufriedenheit sexuell zu befriedigen. Wieso aber veränderten sich diese Verhältnisse innerhalb der Stämme zahlenmäßig wenig bis gar nicht? Vor allem Genforscher gehen momentan davon aus, dass damals eine erwachsene Frau selten mehr als zwei Kinder hatte. Das hängt erstens mit der bis zu 4 oder gar 6 Jahren dauernden Stillzeit zusammen, während der sie ja in der Regel nicht schwanger werden konnten. Insbesondere aber mit der relativ geringen Lebenserwartung von selten mehr als Mitte 30 Jahren. Die Folge war, dass solche Blutsfamilien wohl über sehr lange Zeiträume – bei entsprechenden günstigen klimatischen Voraussetzungen – stabile Mitgliederzahlen hatten. Aber zurück zu den zwischenmenschlichen Verhältnissen.
b. Übergang zum patriarchalen und dann staatlichen Denken.
Diese Bauern, nach allem was ma´u heute weiß, mit selten mehr als 2 Kühen oder Ochsen pro Familie, lebten mit absolut hoher Wahrscheinlichkeit noch in Großfamilien zusammen. Der Begriff der Blutsfamilie traf da wohl eher nicht mehr zu. Die Gründe für diesen Umstand sind mindestens zwei. „Familien“ bestanden seit 10 Tausenden von Jahren immer aus ca. 14 bis 18 Personen, siehe als Beispiel die heute noch existierenden archaischen Stämme in Südafrika. Aber auch reine Logik erbringt das gleiche Ergebnis. So kann ma´u davon ausgehen, dass der Kern einer Blutsfamilie aus 3-4 Schwestern, ihren Sexualpartnern und dazu 6 bis höchstens 10 Kindern – meist 2, manchmal auch 3 je Frau – bestand. In den ehemaligen Blutsfamilien waren die Männer nur „Besucher“, aber eben nie Mitglied dieser Familie. Dieser Umstand hatte sich wohl im Zusammenhang mit der Heraufkunft der Heiligen Hochzeit und der höchstwahrscheinlich im gleichen Zusammenhang entstehenden Kreuz-Vettern-Basen-Heirat grundlegend geändert. Diese so mit ihren ehemaligen Basen verbundenen Männer waren ab diesem Zeitpunkt nicht nur Mitglied ihrer ehemaligen Blutsfamilie, sondern auch immer umfassender die immer dominanter werdende Person.
In den sich immer weiter ausbreitenden Großfamilien gab es aber mit Sicherheit noch weitere Veränderungen, die ma´u allerdings erst etwas später belegen kann. Dieser Hinweis macht darauf aufmerksam, dass alle die hier dargestellten Veränderungen über etwa 4000 Jahre hinweg von statten gingen. Das sind Zeiträume, die ma´u sich nur schwer vorstellen kann. Aber es ist gerade dieser Umstand der dafür sorgte, dass diese den davon betroffenen Menschen wenig bis gar nicht bewusst waren. Zu beachten ist aber ebenfalls, dass solche Veränderungen deshalb nur so langsam vor sich gingen, weil die Menschen schon immer gesellschaftlichen Veränderungen großen Widerstand entgegen setzten. Diesen Umstand kann ma´u ja immer noch beobachten. Dass dieser Vorgang früher noch umfassender galt, zeigt sich darin, wie lange sich noch die Vorstellung der Erbweitergabe über die weibliche Linie in Ägypten hielt (s.o.). Aber kommen wir zu dem Ausgangspunkt des jetzt Darzustellenden zurück.
Bekanntlich ist der Grundverhalt der Exogamie schon bei den Primaten weitgehend existent. Das ist auch der Grund, weshalb auch in den Blutsfamilien die Männer ihre eigenen Familien verlassen mussten. Wenn nun aber die Kreuz-Vettern-Basen-Heirat immer „normaler“ wurde, kann dieser Umstand kaum mit dem inneren Widerstand in Bezug auf die Exogamie in Übereinstimmung gebracht werden. Es muss sich ab einem völlig unbekannten Zeitpunkt hier ein Umdenken in dem Sinne breit gemacht haben, dass sich die Männer ihre zukünftigen Frauen anders woher „herbeiholten“. Aber es ist dieser Umstand, der endgültig darauf verweist, dass spätestens hier die Männer die dominante Rolle innerhalb dieser Familien innehatten und nicht mehr die Frauen. Das muss hier insonderheit für das Erbrecht des Familienbesitzes gegolten haben, denn nur dieser Umstand war ja die Voraussetzung für die „Einführung“ der Kreuz-Vettern-Basen-Heirat.
Der Beweis für diese Vermutung könnte ein Grab aus Mitteldeutschland erbringen[25]. Dieses wurde vor etwa 6200 Jahren angelegt. Hier wurden 8 Personen beerdigt, drei Männer, zwei Frauen und drei Kinder. Bemerkenswert an diesem Grab sind mehrere Umstände. Alle 8 Personen waren durch Pfeile ermordet worden. Diese Pfeile, bzw. die Pfeilspitzen entstammten aber einer Gruppe, die mehr als 100 km weiter nördlich lebte. Noch überraschender aber ist der Umstand, dass die Genanalyse ergab, dass die beiden Frauen aus dieser nördlichen Gruppe stammten. Wie diese in die südlichere Gruppe kamen ist natürlich völlig unbekannt. Dass sie aber von ihren eigenen Gruppenangehörigen zusammen mit ihren Partnern und Kindern[26] ermordet wurden, verweist auf Umstände, die weder als freiwillig noch „friedlich“ angesehen werden können. Auch die Grablege der Toten ist interessant. Entgegen der damals in dieser Kultur üblichen Linkslage in Hockstellung, „umarmten“ sich die Toten gegenseitig. Der entscheidende Punkt um den es mir hier geht ist der oben angesprochene. Er verweist darauf, dass die immer dominanter werdenden Männer ihre Partnerinnen aus anderen Großfamilien „herholten“. Ob gewaltsam oder friedlich ist allerdings unbekannt. Aber die eben erwähnte Ermordung einer Großfamilie aus 8 Personen verweist darauf, dass solche Vorgänge, welcher Art auch immer, zu heftigen „Meinungsunterschieden“ (??) führen konnten. M.a.W., es ist völlig unbekannt, ob diese „Kontakte“ zwischen Stämmen von Beginn an friedlich verliefen, wie dies z.B. in heute noch existierenden Hirtenstämmen vor sich geht. Hier werden junge Frauen gegen Verpflichtungen des anderen Stammes in diesen weitergegeben[27]. Der Grund für das obige Massaker könnte durch schon früh einsetzenden Frauenraub entstanden sein. All das ist nach wie vor ebenfalls unbekannt. Entscheidend ist nur, dass wohl in immer mehr Stämmen die Exogamie wieder zur üblichen Voraussetzung für eine Beziehung wurde. Allerdings bestimmten die immer dominanter werdenden Männer, wer mit ihnen zusammenleben sollte.
Dieser Umstand verschlimmerte sich aber für die Frauen wohl immer mehr. So hatten die späteren dominierenden Männer in den dann entstehenden Stadtkulturen von Beginn an mehrere bis viele Frauen. Bekannt ist, dass diese im Laufe der Zeit immer mehr ihrer persönlichen Freiheit beraubt wurden. Dies ging in einigen Bereichen der Welt soweit, dass sie letztlich in den dann folgenden Feudalreichen irgendwann in Harems eingesperrt wurden.
Diese Darstellung dieser Vorgänge erhebt keineswegs den Anspruch, dass diese genauso abgelaufen sind. Dazu fehlen einfach zu viele Details und die die existieren, werden von den Historiker*innen völlig unterschiedlich interpretiert. Das ist ein Grund für den ständige Streit, was sie z.B. besonders in den Büchern von Bott nachlesen können. Aber natürlich nicht nur bei diesem. Darüber hinaus kennen bisher praktisch alle hier beteiligten Wissenschaftler*innen die Tatsache unserer geistigen Evolution nicht, oder diese wird, missachtet. Dadurch fehlt aber vorerst weiterhin eine von daher begründete Aufarbeitung bzw. Interpretation der Funde.
In unserem Zusammenhang aber wichtiger ist die nun folgende „annähernde“ Interpretation[28] der immer umfassenderen Gehorsamserziehung der heranwachsenden Kinder und deren Folgen. Die folgenden Überlegungen beziehen sich direkt auf das immer deutlicher herrschende egoische Denken, bzw. lassen sich direkt von diesem ableiten. Nochmals zur Erinnerung; egoisches oder rotes Denken meint grundlegend den schon mehrfach dargestellten Zusammenhang. Hier gilt diese immer gültige Rechthaberei natürlich insbesondere in Bezug auf die heranwachsenden Kinder. Alle Erwachsenen, ob Vater oder Mutter sind von ihrem Denken her völlig davon überzeugt, immer „das Beste“ für ihre Kinder zu wollen. Daher orientieren sie ihr erzieherisches Verhalten nicht mehr, wie in der Vergangenheit üblich, von den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder her, sondern grundsätzlich von sich her. Oder anders formuliert; es sind ab jetzt nicht mehr die Kinder, die ihre Wünsche und Bedürfnisse umsetzen können, nein diese werden ihnen ab jetzt von den jeweiligen Eltern vorgegeben.
Es ist aber absolut wichtig zu verstehen, dass diese Vorgaben ab jetzt umfassend gelten. Kinder haben keine Zeit mehr solche Vorgaben, bzw. deren mitgedachte Grenzen auszuprobieren, um zu sehen, wie weit diese für sie gültig sind. Sie haben „auf das Wort“ zu gehorchen. Und wenn sie das, aus welchen Gründen auch immer nicht tun, werden sie sofort dafür bestraft. Wenn es sein muss[29], eben auch mit Schimpfen oder gar Schlägen. Es sei hier nur an das Bibelwort erinnert „wer seine Kinder liebt, der züchtigt sie!“ Diese Worte sind zwar viel später entstanden, drücken aber präzise diese Sichtweise aus. M.a.W., ma´u war völlig davon überzeugt, dass solche Erziehungsmaßnahmen vor allem und zuerst dem Wohlergehen des Kindes dienten.
Dass autoritäre, gehorsamsorientierte Erziehungsmaßnahmen nur zu Untertanendenken führen kann, war und ist bis heute praktisch unbekannt, war aber gleichwohl die erwünschte Verhaltensweise. Genau das brauchten die späteren „Führungspersönlichkeiten“, ob in den Großfamilien oder gar den Stämmen. Es war genau diese „Unterwerfung“, um ihre Ansagen bis Vorgaben, also letztlich ihre Macht, um- und durchzusetzen. Oder um nochmals ein Eingangszitat von Fromm zu zitieren: „Je mehr der Mensch verzichten muss, um so mehr muss er im Gehorsam gedrillt werden, damit er gegen die Zumutung des Verzichts nicht rebelliert“
Ma´u kann und muss wohl ausgehen, dass hier am Beginn dieser Entwicklung die Folgen dieses Handelns noch nicht die umfassenden zerstörerischen psychischen Folgen hervorbrachten, wie die schon oben angesprochenen in den folgenden Stadt- und dann Feudalstaaten. Das hatte wohl damit zu tun, dass sich diese Erziehungsmaßnahmen erst Stück für Stück gegen die bisherige, den Kindern gegenüber loyalere Erziehungspraxis durchsetzen mussten. Darüber hinaus wurden die Kinder immer noch grundsätzlich von ihren eigenen Müttern gestillt und betreut, so dass sie noch am Beginn ihres Lebens empathische Zuwendung erlebten. Es war dieser Umstand wodurch ihr eigenes Selbst noch nicht völlig zerstört wurde, bzw. sich noch einigermaßen selbst entwickeln konnte.
Allerdings führten die dann ab der größeren Eigenbeweglichkeit einsetzenden immer autoritäreren Vorgaben genau zu dem oben hier dargestellten autoritätsabhängigen Untertanenverhalten. Und es waren diese, die die damit einhergehende innere Schwächung der jeweiligen Persönlichkeiten hervorbrachten. Das führte aber dann mit absoluter Sicherheit zu ersten aufgeblasenen Überhebungen der jeweiligen Führungspersönlichkeiten. Damit konnten diese damit ihre in der Kindheit erlebte, aber eben auch verdrängte Wut ausleben. Vor allem aber konnten sie dadurch besonders „groß“ dastehen.
Verfügten aber diese dann noch über ein gewisses Charisma und damit meist verbundene Intelligenz, entstanden hier erste bedeutendere Führungspersönlichkeiten. Es waren diese Personen, die in der Lage waren völlig neue Aktionen von Stämmen einzuleiten. Ab hier konnten solche Gruppen z.B. vom angestammten Lebensbereich auswandern, um sich neue Lebensräume zu erobern.
Aber gerade hier an diesem Zusammenhang könnte auch der Grund liegen, dass ab dieser Zeit die ersten größeren Kämpfe mit anderen Gruppen entstanden. Dies belegen[30] Funde von „Massengräbern“ – allerdings nur von 20 oder bis in einem Falle zu 100 – aus dieser Übergangszeit. Oder, um es von einer anderen Seite her darzustellen: es waren solche „Führer“, die mögliche Unstimmigkeiten oder auch Konflikte mit „fremde“ Gruppen durch Anwendung von Gewalt austrugen. Aber nach allem was die bisherige Fundsituation hergibt ergaben sich solche Fälle in dieser Zeit noch sehr selten. Von systematischen Vorbereitungen oder gar „Kriegshandlungen“ kann noch sehr lange nicht geredet werden. Solche Handlungen lagen dem Denken dieser Menschen doch noch zu sehr „am Rande“.
Zusammengefasst muss ma´u sagen, dass alle oben dargestellten derzeitigen Vorstellungen und Erklärungen über das Patriarchat, insonderheit aber die Bedeutung und Folgen des patriarchalen Denkens, ohne Kenntnisse unserer geistigen Evolution schlicht unzutreffend sind. Diese greifen in aller Regel viel zu kurz. Erst dieses Denken und seine Anwendung in der Kindererziehung brachte im Laufe der Zeit die innere Zerstörung unserer psychischen Lebensbedingungen hervor. Und es waren diese, die dann all die bisher dargestellten Verhaltensweisen vor allem führender Männer seit mehr als 6000 Jahren begründeten.
Ma´u kann zwar dieses Verhalten und seine Folgen als Patriarchat bezeichnen. Aber dann muss ma´u auch beachten, dass dieser Umstand seit Beginn seiner Existenz jedwede Form einer gesellschaftlich-geschichtlichen Imagination der betroffenen Gesellschaften und damit die Bilder im Kopf aller Menschen dominiert. M.a.W., jede Form von innerfamiliärer bis staatlicher Gewalt, ob als Unterdrückung und Ausbeutung, ob als Folter, Krieg, oder gar Genozid, hat hier seinen Ursprung. Da dieses Denken aber grundlegender Bestandteil jedweder gesellschaftlicher Imagination ist, betrifft es völlig selbstverständlich das Denken jeden Mitgliedes einer davon betroffenen Gesellschaft. Dies gilt vor allem aber für die immer noch umfassende Unterwerfung aller Untertan*innen (s.o.) unter die Vorgaben gesellschaftlich anerkannter Autoritäten. So lange wir das nicht wahrnehmen, werden wir weder das Patriarchat richtig verstehen, noch Wege daraus finden. Es war Maria Mies, die mit ihrem obigen Zitat diesem Umstand am nächsten kam. Aber kehren wir zur historischen Entwicklung zurück.
c. Patriarchales Denken als Voraussetzung für Stadt- und Feudalstaaten.
Wie die Städte Catal Hüyük oder auch Höyük und Jericho, aber noch eine größere Zahl weiterer vor allem in dem Bereich, den die Historiker*innen als Fruchtbaren Halbmond bezeichnen[31] belegen, gab es schon vor rund 10000 Jahren größere Siedlungen, wobei Jericho zudem eine 3 m hohe Stadtmauer umschloss. Warum diese errichtet wurde ist bis heute unklar. So lassen sich noch über die folgenden Jahrtausende keinerlei kämpferisch gewaltsame oder gar kriegerische Handlungen in dieser Region nachweisen. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass alle diese Siedlungen immer wieder aufgegeben wurden, um dann oft erst mehrere Jahrhunderte später erneut errichtet und genutzt zu werden. Ob hierfür in erster Linie klimatische Umstände eine Rolle spielten wird zwar vermutet, konnte aber ebenfalls bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden.
„Dieser Umstand änderte sich grundlegend mit dem Heraufkommen der sogenannten „Obed-Kultur (5000–4000 v. Chr.). Dieser ist durch den erstmaligen extensiven Gebrauch von Metallen, vor allem Kupfer und einfachen Bronzen gekennzeichnet. Charakteristisch für die Obed-Kultur sind Mittelsaalhäuser, die in späteren Zeiten vor allem als Tempel fungierten. Auf einer Fläche von bis zu 200 m² konnten sie von einer bis zu 20-köpfigen Großfamilie (s.o.) bewohnt sein. Mehrere solcher Häuser bildeten Siedlungen, die nun langsam auch urbanen Charakter annahmen. Wichtige solcher Siedlungen waren Tell Brak in Nordmesopotamien und besonders Uruk sowie Eridu in Südmesopotamien. Eridu lag damals an einem Arm des Euphrat und war zentraler Kult Ort des Wassergottes (!!!) Enki. Der Tempel von Eridu stand auf einem Podest, aus welchem sich später die für den Alten Orient typischen Tempeltürme entwickelten“ (teils Wik).
Dieser Obed-Kultur folgte die Uruk-Kultur (4000–3100 v. Chr.), die erste Phase der Sumerischen Kultur. In dieser Uruk-Zeit entstanden die ersten dauerhaft bewohnten Städte, bzw. die ersten Stadtstaaten wie z.B. die Städte Adab, Eridu, Isin, Kiš, Kullab, Lagaš, Larsa, Nippur, Ur und Uruk. In diesen Städten herrschten lokale Dynastien, die oft auch miteinander in Konflikt standen, wie es etwa die Inschrift der Geierstele bezeugt. Während dieser Zeit wurde, wohl um die Verwaltung zu organisieren, auch die Schrift erfunden. Hierdurch vollzog sich letztlich auch der Übergang von der Prähistorie zur Historie im Sinne von überprüfbaren Schriftstücken – Tontäfelchen und Rollsiegel -. In dieser Zeit wird durch diese Rollsiegel auch erstmals die Existenz einer politischen Führung nachweisbar. Diese wurde durch den Priesterfürsten En ausgeübt, der sich als „Mann im Netzrock“ in vielen Darstellungen wiederfindet.
Der bedeutendste Fundort dieser Zeit ist die Stadt Uruk selbst. Diese erreichte am Ende der Epoche eine Ausdehnung von rund 550 Hektar und war somit wahrscheinlich die damals größte Stadt der Welt. Die deutlich jüngere sumerische Königsliste vermittelt den Eindruck, dass diese Dynastien einander abgewechselt hätten und so ein „abstraktes Königtum über ein altsumerisches Reich“ bestanden und von je einer Dynastie ausgeübt worden sei. Dabei handelt es sich jedoch um keine historisch korrekte Darstellung. Oder m.a.W., nach allem, was ma´u heute dazu zu wissen glaubt, gab es wohl keinen einheitlichen sumerischen Feudalstaat.
Ein solcher entstand zuerst in der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausends v. Chr. unter Sargon von Akkad, der von sich selbst behauptete, ganz Mesopotamien unter seine Kontrolle gebracht zu haben. Infolge diverser lokalen Unruhen, aber dann auch des Eindringens der Gutäer genannten Völker und eventueller klimatischer Veränderungen ging dieser erste Flächenstaat im frühen 22. Jahrhundert v. Chr. endgültig unter. In der Folgezeit kam es in diesem Teil der Welt zu wechselnden Herrschaften, bzw. Herrschaftsformen. Von kurzlebigen Stadtstaaten bis zu ebenso kurzlebigen Feudalstaaten. Dadurch ging die Bevölkerungszahl im Laufe der Zeit immer mehr zurück (s.u.) und in die frei werdenden Gebiete wanderten Amurriter von Norden her ein und ergriffen die Macht im Land. Es war schließlich Hammurapi I. von Babylon[32], der wieder ein großes Reich errichten konnte. Spätestens in dieser Zeit ging die sumerische Kultur vollends in der semitischen auf. Allerdings wurde die sumerische Sprache als Gelehrtensprache noch mindestens für ein Jahrtausend weiter tradiert.
Es wäre aber völlig verfehlt, die Staatsentwicklung dieser Zeit nur auf das Zweistromland zu beschränken. So gab es parallel zu dem Babylonischen Reich
das Assyrische Reich, dessen Ursprung im nördlichen, auch als Zweistromland bezeichneten Mesopotamien lag. Es existierte über einen Zeitraum von etwa 1200 Jahren, vom Beginn des 18. Jahrhunderts v. Chr. bis zu seiner Vernichtung um 609 v. Chr. durch die Babylonier. Namensgeber sowohl für das Reich als auch für seine erste Hauptstadt war Assur, der höchste Gott im Glauben der Assyrer, der für einige Theologen als der wirklich erste monotheistische Gott gilt. Ein absolut wichtiges Reich der Zeit des dritten bis zweiten Jahrtausends vor Chr. war das Reich der Hethiter. Die Hethiter waren ein kleinasiatisches Volk, das im 2. Jahrtausend v. Chr. auch in Syrien und Kanaan[33] politisch und militärisch einflussreich war. Ihre Hauptstadt war die meiste Zeit Ḫattuša, unmittelbar beim heutigen Dorf Boğazkale gelegen. Die Hethiter sprachen Hethitisch, eine indogermanische Sprache. Der Untergang des hethitischen Großreichs ist auf das frühe 12. Jahrhundert v. Chr. datiert.
Das letzte, absolut bedeutende Reich der Frühzeit, das hier erwähnt werden soll, ist das der Ägypter. Die Hochkultur Ägyptens begann um 3000 v. Chr. mit der Schaffung eines Königreiches durch die Vereinigung von Ober- und Unterägypten unter dem legendären Pharao Menes, der in Memphis residiert haben soll. Mit der 3. Dynastie entstand das Alte Reich, in dem sich Staat und Gesellschaft, Kunst und Religion ausformten und der als Verkörperung des Himmelsgottes verehrte Pharao autokratisch über alle 42 Gaue seines Landes herrschte. Unter Pharao Djoser – um 2610–2590 – und den Herrschern der 4. und 5. Dynastie dehnte sich das Reichsgebiet bis südlich von Assuan aus. Die Pharaonen wurden jetzt als Söhne des Sonnengottes Re angesehen. Ägypten wurde aber in den folgenden 2 Jahrtausenden, wie jede langwährende Staatsform, wie z.B. auch China, von unterschiedlichen Herrschaftsgeschlechtern, aber auch fremden Völkern regiert, bis es im 4. Jahrhundert vor Chr. zunächst von den Griechen und dann den Römern besetzt und zu deren Provinz wurde.
Mit dieser absolut kurzen Darstellung wesentlicher gesellschaftlicher Entwicklungen und Formen unserer frühen Geschichte[34], soll darauf verwiesen werden, auf was sich die folgenden Überlegungen beziehen. Sie werden aber diese auf andere Weise erklären, als es die bisherige Historie getan hat und weiterhin tut.
Am Ende des vorigen Kapitels wurde darauf verwiesen, dass in diesen neuen gesellschaftlichen, absolut machthierarchisch organisierten Staatsformen viele Menschen, besonders Frauen als Sklaven gehalten wurden. Der Grund hierfür ist leicht zu erkennen. Diese Sicht setzt aber voraus, dass ma´u endlich den Umstand beachtet, dass die heute so hochgelobte Zivilisation weder von den darin lebenden Menschen angenommen wurde, noch sich umliegende Stämme danach drängten, in diesen Städten oder Staaten[35] zu leben. Dies wird immer noch von fast allen Historiker*innen behaupten. Es sind insbesondere Stanley Diamond[36] und James C. Scott[37] die in ihren Werken diesen Nimbus umfassend belegt widerlegen.
So schreibt Diamond ganz klar, dass die Zivilisation immer nur mit Gewalt durchgesetzt werden musste. Der Grund dafür ist leicht einzusehen, besonders wenn ma´u das jeweils dominante menschliche Denken nicht übersieht. So schreibt er ganz klar: „Der Ursprung der Zivilisation liegt in auswärtigen Eroberungen und in der Unterdrückung im eigenen Land“. Oder noch deutlicher an anderer Stelle: „Keine Rechtfertigung der Existenz des frühen Staates kann an der Tatsache rütteln, dass aus der Mehrheit des Volkes immer mehr Steuern in Form von Gütern und Arbeit herausgepresst wurden, als sie vom Staat in Form von Schutz und Dienstleistungen zurückerhielt“[38].
Oder um es anders, noch deutlicher auszudrücken: In den auf patriarchalem, machtorientiertem Denken gründenden jeweiligen Staatsformen gilt von Beginn an bis heute, dass immer eine dünne Oberschicht, meist weit weniger als 10 % der Bevölkerung, die restliche Bevölkerung innerhalb dieser staatlichen Formen unterdrückte und ausbeutete. Und um dies zu gewährleisten, mussten diese Menschen durch Gehorsamserziehung dazu gebracht werden, sich diesem Zustand zu unterwerfen. Oder erneut mit den Worten von Fromm: „Je mehr der Mensch verzichten muss, um so mehr muss er im Gehorsam gedrillt werden, damit er gegen die Zumutung des Verzichts nicht rebelliert“[39].
Dies ist aber nur die eine Seite dieser Umstände. Aus einem Interview mit James Scott, das Mitte Februar 18 von Zeit Online veröffentlicht wurde, können wir dies nachlesen. So schreibt er in seinem neu erschienenen Buch „Against the Grain“, dass die Ernährung dieser Menschen wesentlich schlechter war, als die der gleichzeitig lebenden Wildbeuter. Vor allem aber flohen sie aus den ersten Stadtstaaten wann immer sie konnten. Die Gründe waren „Steuern, Zwangsarbeit und Ungleichheit“. Dazu kamen eine extrem hohe Sterblichkeit wegen Krankheiten und Wehrpflicht. „Frühe Staaten waren daher vor allem Sklavenstaaten“. Und auf die Frage, warum die Menschen dann doch immer sesshafter wurden, antwortet Scott: „Die Frage kann ich nicht wirklich beantworten. Für mich ist aber klar; es muss einen äußeren Zwang gegeben haben (!!!)“. Auf diesen Umstand werde ich weiter unten zurückkommen.
Noch einmal klar und eindeutig; patriarchales Denken begründet sich vom egoischen Denken her. Das hier wichtige „sich selbst darstellen“, immer recht zu haben, führte direkt zur autoritären Gehorsamserziehung. Diese brachte damit aber ihrerseits die ab hier gültige Abhängigkeit von Autoritäten und damit Untertanentum hervor (s.o.). Unbedingt zu beachten ist dabei, dass dieser Prozess seinerseits zur schleichenden Zerstörung des Selbst und des Selbstbewusstseins führte. Insbesondere die egoisch denkenden Männer waren es letztlich, die diesen Prozess in Gang setzten. Dieser kam zunächst nur sehr langsam „vorwärts“, dauerte es doch rund 3000 Jahre, bis das patriarchale Denken in „Reinkultur“ in den Stadtstaaten und dann in den Feudalstaaten deutlich erkennbar wird.
Diese ersten Stadtfürsten und dann Staatsführer, konnten die sich, wie oben Scott betont, vor allem auf eine relativ dünne Oberschicht stützen. Diese wurden ihrerseits von „bevorzugten“ Kämpfern unterstützt. Es waren letztlich diese Kämpfer, die sowohl diese Herrschaft nach innen, aber auch nach außen sicherten. Alle zusammen brauchten unbedingt ausbeutbare „Untertanen“. Da diese aber immer wieder aus diesen Staaten flohen, ging ma´u dazu über aus den umliegenden Bergregionen Sklaven einzufangen. Diese stellten dann diese ausbeutbare „Unterschicht“ dar.
Mehrere Autoren verweisen darauf, dass sich das sumerische Schriftzeichen für Sklav*in aus den Zeichen für Frau und Berg zusammensetzte. Dieser Umstand ist sehr bezeichnend. So waren es insonderheit solche Frauen, die in den Haushalten der Oberschicht, sowohl selbst missbraucht wurden, vor allem aber für die Erstbetreuung neugeborener Kinder herangezogen wurden. Sie waren dann sowohl Hebammen, als auch allgemeine Aufsicht der Kinder. Wie schon oben erwähnt, ist es absolut nachvollziehbar, dass diese Frauen zwar vordergründig ihre „Pflicht“ der Betreuung erfüllten. Da sie aber selbst innerlich völlig zerstört waren, konnten sie diesen Kindern nichts weitergeben, was ma´u heute unter Empathie, Mitgefühle oder gar Selbstachtung versteht. Diese so betreuten Kinder waren solche, wie sie heute von der kritischen Analyse als innerlich leer und voller verdrängtem Hass erkannt und dargestellt werden.
Oder m.a.W., hier in dieser Phase entsteht absolut umfassend das, was wir seither als patriarchales Denken kennen. Ab jetzt werden Kinder „dressiert“, wie es Castoriadis ausgedrückt hat und Frauen umfassend unterdrückt und beherrscht. Da aber dieser Zusammenhang so außerordentlich schmerzhaft ist, wird er daher bis heut mit allen Mitteln immer erneut verdrängt, „übersehen“, vor allem aber verleugnet und einfach nicht wahrgenommen. Dies gilt sowohl für seine Entstehung durch diese Erziehung[40], als auch in seinen Folgen für den täglichen Umgang, Diese Umstände existieren aber schon seit annähernd 6000 Jahren. Dadurch haben sie sich darüber hinaus so in unserem alltäglichen gesellschaftlich geschichtlichen Imaginären eingebürgert, dass wir sie nur dann wahrnehmen können, wenn wir aus welchen Gründen auch immer darauf aufmerksam gemacht werden. Vielleicht aber auch durch eigenständig selbständiges Denken, das diesen Zusammenhang erkennt. In welchem Ausmaß diese Umstände für sehr viele Menschen absolut normal und daher mit allen Mitteln zu verteidigen sind, beweisen die vielen Frauen weltweit, die jedwede Initiativen gegen diese Um- und Zustände mit allen Mitteln bekämpfen. Dabei werden natürlich nach wie vor die schon immer[41] zuerst davon betroffenen Kinder meist einfach übersehen.
Wie macht sich aber dieser Umstand in diesen ersten Staaten so deutlich – von außen betrachtet – bemerkbar? Nun, wenn Kinder durch diese Erziehung innerlich leer sind, hängt es sehr davon ab, wie ihre zukünftige gesellschaftliche Position aussieht. Ganz entscheidend ist aber auch, welche „normalen“ Verhaltensformen diese Menschen auf dem unterdrückten und verdrängten Selbsthass entwickeln (s.u.). Aber als Untertanen werden sie natürlich von den „Oberen“ beherrscht und ihr Leben wird weitgehend vorgegeben. Ja mehr noch, wenn sie selbst auf vergleichbare umfassende Weise zum Gehorsam erzogen wurden, identifizieren sie sich mit diesen Autoritäten. Diese Identifikation ist eine der entscheidenden Voraussetzungen dafür, dass sich diese gesellschaftliche Lebensform autoritärer Staaten bis heute halten konnte.
Wenn sie aber nicht so eindeutig in einem solchen Sinne erzogen wurden, was ja zu Beginn noch durchaus möglich war, blieb ihnen nur die Flucht. Dies war zu Beginn dieser Entwicklung ja häufig der Fall, wie Scott besonders betont. Aber im Laufe der Zeit erkannten diese Herrscher, dass es möglich war diese Menschen mit Hilfe einer neuen Form gesellschaftlich-geschichtlicher Imaginationen einzugrenzen. Ma´u wird diese Gesetze nennen, etwas, was es ja zuvor gar nicht gab. Nun konnten sie sich nur noch unter Einsatz ihres Lebens dagegen wehren, was sie dabei auch oft genug verloren. Insbesondere die Flucht war mit der Todesstrafe belegt, wie der Kodex Hammurapi so deutlich zeigt. So blieb ihnen nur die Unterwerfung.
Aber es blieb ihnen von Beginn an die Möglichkeit, und das bleibt ihnen bis heute, sich selbst ihren Frauen und Kindern gegenüber als der „Herr“ aufzuspielen und diese je nach verdrängtem Hass entsprechend zu behandeln. Vor allem Kinder hatten darunter besonders schlimm bis grausam zu leiden, was sie dann aber später selbst als Erwachsene an ihre Kinder „weitergaben“. Diese Umstände konnte ma´u übrigens selbst bei uns noch bis in die jüngste Vergangenheit jederzeit beobachten. Und leider sind sie noch keineswegs völlig verschwunden.
Wie aber sah das mit den herrschenden Personen aus, die ja ebenfalls durch die beschriebenen Erziehungsumstände innerlich leer waren? Diese Personen gingen in aller Regel durch eine besonders perfide „Dressur“. Von Seiten erster Bezugspersonen wurden sie in dem Sinne „er-zogen“, ihrem Vater, also dem vorangehenden Herrscher, absolut in allem und jedem aufs Wort zu gehorchen. Gleichzeitig wurden sie aber von besonderen Erziehern darauf vorbereitet, sich selbst absolut „überlegen“ zu verhalten. Vor allem aber sich immer und überall rücksichtslos durchzusetzen. Sie entwickelten auf diesem Hintergrund eigene Verhaltensweisen, die seither als das „übliche“ Verhalten, bzw. als die Charaktereigenschaften solcher Personen betrachtet werden.
Das Besondere bei solchen Personen ist aber[42], dass sie sich auf der Voraussetzung ihrer eigenen inneren Leere, tiefsitzendem aber verdrängtem Hass und mangelndem Selbstbewusstsein, umfassend „aufblasen“ mussten. Es gelang aber diesen Menschen einen „Ausweg“ zu finden. Sie konnten diesen Hass auf andere projizieren und ihn dann durch entsprechendes Verhalten wie umbringen lassen bis Kriege führen ausleben. Solche Personen sind aber auch von daher begründbar absolut misstrauisch gegenüber jeder Art oder Form von Zuneigung. Sie können sich eben beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine solche Form einer persönlichen Beziehung ihnen gegenüber zutreffend, geschweige denn ehrlich sein kann. Es gibt viele historisch wichtige Personen, bei denen ma´u genau solches Verhalten beobachten konnte und teils bis heute kann. Ein letztes besonders extremes Beispiel war da Stalin, was sehr vielen Menschen das Leben kostete.
Wenn ma´u nun unter diesen Voraussetzungen unsere Geschichte betrachtet, kann ma´u deutlich erkennen, was dieses Denken in den üblichen Umgangsformen der Menschen untereinander für Folgen hatte. Viele Jahrtausende lang lebten die „Führer“ der weitaus meisten Reiche in ihrer eigenen Welt, so dass sie oft nicht die geringste Ahnung hatten, wie es dem „einfachen“ Volk wirklich ging. Es gibt dazu natürlich sehr viele Beispiele. Hier sollen zwei besonders bezeichnende, aus völlig unterschiedlichen Zeitepochen, erwähnt werden.
Das erste Beispiel ist Buddha. Er lebte etwa 500 v.Chr. in einem Palast, wo ihm alles, was zum Wohlleben gehörte, zur Verfügung stand. Vor allem wurde er der Überlieferung nach von allem weltlichen Leid abgeschirmt. Es wurde ihm nur selten gestattet, den königlichen Palast zu verlassen. Wenn aber, wurden die Straßen zuvor frei von Alten, Kranken und Sterbenden gemacht. Eines Tages sah er sich aber doch der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenübergestellt. Dabei erkannte er die Sinnlosigkeit in seinem bisherigen Leben. Allerdings verweist das auf eine besondere innere Einstellung, die dem „üblichen“ Denken solcher Personen fremd war. Mit 29 Jahren, bald nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula, verließ er sein Kind, seine Frau Yasodhara und seine Heimat und wurde auf der Suche nach der Erlösung ein Asket (meist Wik).
Ob alle diese Darstellungen zutreffen, ist nicht mehr wirklich zu belegen. Wichtig sind hier aber zwei Aspekte;
erstens die übliche Abschirmung der „Hoheiten“ vor der gesellschaftlichen Realität zu sehen, und zweitens, dass dieser Mann zweifellos, nicht durch die übliche Erziehung innerlich völlig zerstört war. Er hätte sonst nie so reagiert, ja reagieren können.
Das zweite Beispiel stammt vom Ende des 18. Jh. vom französischen Hof. Es handelt sich um Marie-Antoinette. Frankreich stand während der Herrschaft ihres Gatten, Ludwig XVI am Rande des finanziellen Ruins. Das führte dazu, dass es den Menschen immer schlechter ging und es viele Hungertode gab. So wurde vor allem der Mangel an Brot beklagt. Marie-Antoinette soll in einem Gespräch daraufhin gesagt haben: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Brioche (Gebäck) essen.“
Diese Aussage ist zwar höchstwahrscheinlich nie von ihr gemacht worden. Aber sie zeigt doch mehrere Umstände auf. Zunächst zeigt sie, dass Marie-Antoinette wegen ihres ziemlich aufwändigen Lebenswandels in Frankreich sehr unbeliebt war. Vor allem aber kommt hier erneut zum Ausdruck, dass Personen aus dem Hochadel selbst noch in dieser Zeit die Lebensumstände des „normalen“ Volkes ziemlich unbekannt waren. Diese interessierten sie eben so gut wie nie. Es ist sehr zu vermuten, dass es den weitaus meisten Personen aus diesen gesellschaftlichen Kreisen meist unbekannt war, dass ihr aufwändiger Lebensstil[43] durch die Ausbeutung der unteren Bevölkerungskreise hervorgebracht wurde. Und wenn sie es wussten, interessierte es sie nicht, da ja nur sie berechtigt waren, so zu leben. Aber natürlich keineswegs diese blöden Banausen.
Dieser Begriff wurde übrigens in Griechenland „erfunden“, mit der diejenigen abwertend benannt wurden, die nicht „frei geboren“ waren und ihren Lebensunterhalt durch körperliche Arbeit verdienen mussten. Interessant ist dabei, dass es die sog. Demokraten der griechischen Hochzeit waren, die diesen Begriff erfanden. Ja noch mehr; diese geringschätzende Einstellung zur Lohnarbeit fand Einzug in die griechische Philosophie und Literatur. Selbst für Aristoteles waren solche Tätigkeiten das Gegenteil von Bildung. Daher verbot er schwere körperliche Arbeit als Teil der Erziehung. Noch deutlicher geht es nicht, um die Folgen des patriarchalen Denkens selbst auch und gerade in den Kreisen der sog. Philosophen zu benennen, sofern sie, was ja meist der Fall war, aus den Kreisen der Oberschicht stammten.
Zusammengefasst kann ma´u am Ende dieses Abschnittes feststellen, dass es vor allem und zuerst das patriarchale Denken war und bis heute ist, das die Voraussetzung für jede Form von Klassengesellschaften darstellte und bis heute darstellt. Das ist unabhängig davon, ob diese autoritäre Diktaturen, Oligarchien oder angebliche Demokratien waren oder sind. Die immer noch umfassend existente Er-Ziehung der heranwachsenden Kinder zu Untertanen, gerade und vor allem auch in unseren derzeitigen öffentlichen Bildungseinrichtungen[44] belegt diesen Umstand eindeutig. Er wird doch nach wie vor von staatlichen Stellen vorgegeben und überwacht.
Oder m.a.W., immer noch existieren „dünne“ gesellschaftliche Oberschichten[45], die dafür sorgen, dass dieser Zustand zu ihren Gunsten weiter aufrecht erhalten wird. Sonst wären ja ihre Privilegien bedroht. Dass solche Umstände natürlich wenig bis gar nichts mit einer wirklichen Demokratie zu tun haben, belegt ja schon unser Grundgesetz. Es heißt zwar in Art. 20 Abs. 2 darin „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt“.
Das Problem besteht aber darin, dass die zu wählenden Personen nicht vom Volk sondern von Parteien vorgegeben werden. Vor allem aber ist die Gesetzgebung selbst durch den Fraktionszwang an die Vorgaben der jeweiligen Regierungen gebunden. Dieser Umstand führt dazu, dass selbst der wohl bedeutendste deutsche Staatsrechtler des zweiten Teiles des letzten Jahrhunderts Hans Herbert von Arnim in einem seiner Bücher klar und deutlich schreibt: „Das Grundübel unserer Demokratie liegt darin, dass sie keine ist. Das Volk, der nominelle Herr und Souverän, hat in Wahrheit nichts zu sagen“[46]. Warum das so ist bringt Hannah Arendt klar und deutlich auf den Punkt: „Schließlich ist es den ungeheuren Parteiapparaten überall gelungen, die Staatsbürger inklusive der Pateimitglieder völlig zu entmachten, und dies gilt auch für die Länder, in denen der Schutz der elementaren Bürgerrechte noch (einigermaßen) funktioniert“[47]. Warum aber haben alle diese Zustände von Beginn an im Sinne der „neuen“ Oberschichten in derem Sinne so hervorragend funktioniert? Um das zu verstehen fehlt noch die Darstellung eines weiteren ganz entscheidenden Umstandes, der erst diesen Sachverhalt aufzeigen und wirklich belegen kann.
d. Die Politik wird theologisiert.
Bevor hier näheres zu diesem Thema gesagt werden kann, ist vorweg darauf zu verweisen, dass zu jedem der sieben folgenden Unterkapitel ein eigenes Buch geschrieben werden könnte. M.a.W., diese Themen sind sowohl in ihrem historischen Ablauf, als auch in ihren darin erfolgten gesellschaftlichen Veränderungen absolut umfangreich. Sie können daher keinesfalls in einem so kurzen Abschnitt angemessen dargestellt werden. Da es hier ja aber die Absicht ist den Gesamtzusammenhang aufzuzeigen, muss es genügen, die wichtigsten Umstände und deren Folgen so kurz wie möglich vorzustellen. Aber vor allem diese dann so deutlich zu belegen, dass ma´u ihren wichtigsten Grundgedanken und den daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen folgen kann.
Auf den folgenden Seiten wird ab jetzt versucht, die wichtigsten erkennbaren Wirkungen des patriarchalen Denkens bis heute verständlich zu machen. Diese sind vor allem im Bereich der religiösen gesellschaftlichen Verhältnisse, bzw. des dadurch hervorgebrachten geschichtlich-gesellschaftlichen Imaginären aufzufinden. Oder m.a.W., das was ma´u religiös nennt, ist bis heute immer noch in vielen Bereichen absolut umfassend dominierend.
Der entscheidende Grund für die Bedeutung dieser Seite des gesellschaftlich-geschichtlichen Imaginären wurde oben schon genannt. Die Weltsicht der Menschen sowohl im Stammesdenken als auch im mythischen Denken war weitgehend sakral. M.a.W., ma´u setzte jedwede Wahrnehmung zu was auch immer grundsätzlich mit der Großen Göttin in Beziehung, bzw. leitete es von deren umfassenden Schöpferkraft ab. Alle Existenz kam von ihr und war von ihrer Energie[48] durchdrungen. Dieser Umstand galt auch noch weitgehend im zweidimensionalen mythischen Denken. Hier aber, in der sich darin entwickelnden defizitären Phase, also dem egoischen Denken, schwächte sich die weibliche Seite des Sakralen immer mehr ab und wurde zunehmend von der männliche Sichtweisen darauf verdrängt. Diesen Vorgang kann ma´u deutlich seit der Entstehung der Heiligen Hochzeit beobachten.
Die Zeit der „Unterstellung“ einer weiblichen Schöpferkraft endete dann am Beginn des dreidimensionalen mentalen Denkens völlig, um durch den alleine männlich-monotheistischen Gott ersetzt zu werden. Dieser dachte aber alleine patriarchal und handelte so[49]. Um dies, vor allem seine Folgen, besser nachvollziehen zu können, wollen wir uns diesen Prozess der Theologisierung der Politik nun von Beginn an Schritt für Schritt näher anschauen.
d.1. Die Heilige Hochzeit.
Wie schon oben dargestellt, war die Rolle der Sexualität als Zeugung und damit Beginn des Lebens in unserer geschichtlichen frühen Vergangenheit unbekannt. Den ältesten Hinweis, dass sich dieser Umstand änderte zeigt eine etwa 1 m hohes Steinskulptur, die ma´u bei Ain Sakhri in Jordanien fand, die vor etwa 10000 Jahren entstand und die einen menschlichen Sexualakt darstellt. Da es niemals zuvor eine vergleichbare Abbildung oder andersartige Darstellung dieses Vorganges gab[50], kann ma´u davon ausgehen, dass diese Erkenntnis der männlichen Seite der Zeugung in etwa zu dieser Zeit hervorkam (s. auch nochmals o.). Oder, um es mit Bott auszudrücken: „Der Sexualakt trat als etwas ins Bewusstsein, dem sakrale Bedeutung zukam, eine Bedeutung, die ihn über eine bloße Notdurft hinaushob“[51].
[1] Hier beziehe ich mich insbesondere auf die lebenslangen Forschungsergebnisse von Jean Piaget, Claire Graves – veröffentlicht von seinen Studenten Beck und Cowan – und eben Jean Gebser.
[2] Der egoischen Weltsichtebene nach Claire Graves oder der defizienten, am Ich orientierten mythischen Struktur nach Gebser
[3] wir werden uns im Verlauf des folgenden Textes noch näher anschauen müssen, wer hier was „er-wünscht“
[4] siehe hierzu das Buch „Gesellschaft als imaginäre Institution“ C.C.
[5] abgeleitet vom griechischen und römischen Recht
[6] im römischen Recht der „Herr des Hauses
[7] siehe das Thema „Zwölftafelgesetz“, eine um 450 v. Chr. in Rom entstandene Gesetzessammlung
[8] König von Gottes Gnaden“
[9] bis heute liegt in allen sog. Demokratien die eigentliche Entscheidungsgewalt nicht beim Volk, sondern entweder bei Einzelpersonen, oder bei den Parteien
[10] ein Begriff der eh falsch ist, da er eine vergleichbare Frauenherrschaft unterstellt, die es in einem solchen Sinne wahrscheinlich nie gab – siehe hierzu erneut G. Bott
[11] aus Friedrich Engels „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates“.
[12] Maria Mies „Patriarchat und Kapital“.
[13] Eva Cyba: „Patriarchat: Wandel und Aktualität“.
[14] Max Weber „Wirtschaft und Gesellschaft“
[15] Heike Kahlert: „Das Verschwinden des Patriarchats. Modernisierungstheoretische Ansichten eines umstrittenen Theorems“.
[16] wahrscheinlich solche, die anfingen egoisch zu denken
[17] ein Begriff, den es damals noch nicht gab, daher könnte ma´u auch den Begriff der Gewohnheit anwenden
[18] dieser Begriff ist etwas unzutreffend, da die dort lebenden Wildbeuter meist umherwanderten, will aber den Umstand eines angestammten Lebensbereiches benennen
[19] zum Beleg dieser Aussage siehe das Buch „Die Reise unserer Gene“ von Krause/Trappe.
[20] also einer bis dato unbekannten Form einer dauerhaften Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau
[21] siehe das Thema öffentlicher Bildungseinrichtungen, wodurch der im rationalen Denken existierende persönliche Erfolgsdruck belohnt wird
[22] im Sinne eines wirklich guten zwischenmenschlichen Auskommens gemeint
[23] nach Claire Graves vermutlich vor ca. 10 000 Jahren. Der erste Hinweis der Heiligen Hochzeit in Catal Hüyük – siehe erneut Bott – wurde vor etwa 9000 Jahren erbracht.
[24] wie auch die schon oben dargestellte Rolle der Schwester eines Häuptlings bei der autoritären Durchsetzung der Freiheitsbeschränkung ihrer Tochter im Interesse ihres Neffen in Richtung der Kreuz-Vettern-Basen-Heirat
[25] der genaue Name ist mir leider entfallen
[26] durch die Genanalyse bestätigt
[27] Es ist allerdings unbekannt, wann das begann.
[28] das kann natürlich nur ein erster Versuch sein, diesen Prozess auf dem Hintergrund der heute existierenden Umstände und Folgen aus diesem Verhalten darzustellen
[29] natürlich nur von der Sichtweise der Erwachsenen her
[30] siehe die Fundstellen Herxheim, Jungfernhöhle, Talheim, Kilianstädten, oder Halberstadt, in welchen anhand der menschlichen Skelette zum Teil bei mehreren auf gewaltsamen Tod geschlossen werden kann.
[31] vom nordöstlichen Mittelmeerrand über das Gebiet der östlichen Türkei bis zum Euphrat-Tigris
[32] Hammurapi war von 1792 bis zu seinem Tode 1750 v. Chr. der 6. König der ersten Dynastie von Babylonien und trug den Titel König von Sumer und Akkad
[33] Teile des heutigen Libanon und Israel
[34] soweit sie uns bekannt sind, bzw. die Funde interpretiert werden (s.u.)
[35] die ja ebenfalls in diesem Zusammenhang entstanden
[36] siehe sein Buch „Kritik der Zivilisation“.
[37] siehe sein Buch „Against the Grain“.
[38] S.D. S.6 und a.a.O. S.13
[39] E.F. „Über die Liebe zum Leben“ S.36
[40] hier insonderheit die absolut schmerzhaften Erfahrungen für die Kinder gemeint
[41] seit der Heraufkunft dieser „Erziehungsmethoden“
[42] insofern sie selbst die herrschende Person wurden, was in nicht wenigen Gesellschaften keineswegs garantiert war.
[43] angefangen von den Palästen, über die aufwändige Bekleidung bis zu Kunst, die ja meist nur für sie hergestellt wurde, bis hin zur abgehobenen Ernährung
[44] zum Beleg dieser fast unglaublichen Aussage siehe Jean Piaget in seinem Buch „Meine Theorie der geistigen Entwicklung“, aber auch mein Buch „Unsere Schulen“.
[45] siehe das Beispiel der derzeitigen Geldeliten
[46] Hans Herbert von Arnim in „Staat ohne Diener“ S.89
[47] Hannah Arendt „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ S.80f Hervorh. PS
[48] ma´u erinnere sich nochmals an das Thema der Totems
[49] zumindest wird dies so im AT ausgebreitet
[50] z.B. auch keine Darstellung eines Phallus, wie sie ja später durchaus häufig zu finden sind
[51] a.a.O. S. 151
Literaturliste
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Aportone Anselmo Gestalten der transzendental Einheit
Aquin Thomas von summa theologica
Arendt Hannah Eichmann in Jerusalem
Arendt Hannah Über das Böse
Arendt Hannah Menschlichkeit in finsteren Zeiten
Arendt Hannah Macht und Gewalt
Arendt Hannah Ursprünge totaler Herrschaft
Arendt Hannah Vita activa
Ariés,Béjin,Foucault Die Masken d Begehrens
Aristoteles Physik 1-2
Aristoteles Metaphysik
Aristoteles Nikomachische Ethik
Aristoteles Politik
Arlacchi Pino Ware Mensch
Arnim v. Hans H. Staat ohne Diener
Arnim v. Hans Her. Die Deutschlandakte
Augstein Jakob Sabotage
Augustinus Bekenntnisse
Augustinus Vom Gottesstaat (2 Bände)
Augustinus Die Ordnung
Augustinus Der Lehrer
Augustinus Über das Glück
Augustinus Selbstgespräche
Augustinus Der freie Wille
Augustinus Über den dreieinigen Gott
Augustinus Über die wahre Religion
Augustinus Die christliche Bildung
Aurobindo Sri Göttliches Leben
Aurobindo Sri savitri
Bachinger/Matis Entwicklungsdimensi des Kapitalismus
Bacon Roger Opus maius
Baecker Dirk (Hg) Kapitalismus als Religion
Baran/Sweezy Monopolkapital
Bardi Ugo Der geplünderte Planet
Barnett Lincoln Einstein und das Universum
Barnett S.A. Instinkt und Intelligenz
Bassaglia Franco Die abweichende Mehrheit
Baudrillar Jean Transparenz des Bösen
Bauer Joachim Prinzip Menschlichkeit
Bauer Joachim Selbst-Steuerung
Bauer Joachim Arbeit
Bauman Zygmunt Leben als Konsum
Bauman Zygmunt Leben in der flüchtigen Moderne
Bayle Pierre Historisches u kritisches Wörterbuch
Beck/Cowan Spiral Dynamics
Beck Don u.a. „ in der Praxis
Beer Susanne Immanenz und Utopie
Beerland Christiane Der Schlüssel zur Selbstbefreiung
Belitz Wolfgang Wege aus der Arbeitslosigkeit
Ben-Chorin Paulus
Ben-Chorin Bruder Jesus
Bender Hans Parapsychologie
Bender Hans Unser sechster Sinn
Benedikter Roland Das postmaterialistische Denken
Benesch Der Ursprung des Geistes
Benjamin Walter Gesammelte Schriften Band II
Bergson Henri Materie und Gedächtnis
Berlin Isaiah Freiheit Vier Versuche
Bertalanffy v. Hub. Auf den Pfaden des Lebens
Bieger Eckhard Freiheit – Wurzelgrund de Spiritualität
Bieri Peter Das Handwerk der Freiheit
Binswanger Hans C. Glaubensgemeinschaft d Ökonomen
Blacher/Loewe Weltformeln der Frühzeit
Blätter für deut Das Ende des Kasinokapitalismus
Bloch Ernst Subjekt-Objekt
Bloch Ernst Naturrecht und menschliche Würde
Bloch Ernst Im Christentum steckt die Revolte
Blüm Norbert Ehrliche Arbeit
Bodin Jean Über den Staat
Boeckl Manfred Stachel ihrer Gier werden sie getötet
Bohm David Die implizite Ordnung
Bollnow Otto F. Sprache und Erziehung
Boltanski/Chiapello Der neue Geist des Kapitalismus
Borneman Ernest Das Patriarchat
Bott Gerhard Die Erfindung der Götter 2 Bä.
Bourdieu (Hg) Das Elend der Welt
Bourdieu Pierre Die männliche Herrschaft
Bourdieu Pierre Sozialer Sinn
Bourdieu Pierre Die feinen Unterschiede
Bourdieu Pierre Praktische Vernunft
Bremer Ilse Schule im Patriarchat
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Breuer Das anthropische Prinzip
Brie Michael (Hg) Schöne neue Demokratie
Bringezu Stefan Erdlandung
Bringezu Stefan Umweltpolitik
Brisard/Dasquiè Die verbotene Wahrheit
Brocker Manfred Arbeit und Eigentum
Bröckers Mathias Verschwörungstheorien und 11.9.
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Brückner Peter Über die Gewalt
Brumlik Micha Die Gnostiker
Brus Wlodzim. Wirtschaftsplanung
Brzezinski Zbibniew Die einzige Weltmacht
Buber Martin Das dialogische Prinzip
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Bülow Andreas von Im Namen des Staates
Bülow Andreas von Die CIA und der 11. September
Büscher Martin Marktwirtschaft
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Bussiek Hendrik Veränderung der Gesellschaft
Byung-Chul Han Was ist Macht
Caparros Martin Der Hunger
Capra Fritjof Das Tao der Physik
Capra Fritjof Wendezeit
Castel Robert Metamorphosen der sozialen Fragen
Castoriadis Corneli Kapitalismus als imaginäre Institution
Castoriadis Corneli Gesellschaft als imaginäre Institution
Chang Ha-Joon 23 Lügen, über den Kapitalismus
Childe Gordon Der Mensch schafft sich selbst
Childe Gordon V. Soziale Evolution
Chomsky Noam Sprache und Verantwortung
Chomsky Noam Eine Anatomie der Macht
Chomsky Noam Offene Wunde Nahost
Chomsky Noam War against people
Chomsky Noam Hybris
Chomsky Noam Der gescheiterte Staat
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Chomsky Noam The Attack
Chomsky Noam Profit over people
Chomsky Noam Die Verantwortung der Intellektuellen
Chomsky Noam Über Erkenntnis und Freiheit
Chossudovsky Mich Global brutal
Christ/Neubauer Kolonie im eigenen Land
Claessens D & K Kapitalismus als Kultur
Clausewitz Carl von Vom Kriege
Collier Paul Sozialer Kapitalismus
Corneo Giacomo New Deal für Deutschland
Corneo Giacomo Bessere Welt
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Creutz, Helmut Das Geldsyndrom
Csikszentmihalyi M Dem Sinn d Lebens ein Zukunft geben
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Dahrendorf Ralf Fragmente eines neuen Liberalismus
Dahrendorf Ralf Versuchungen der Unfreiheit
Dahrendorf Ralf Die Chancen der Krise
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Darnstädt Thomas Der globale Polizeistaat
Darwin Charles Die Entstehung der Arten
Darwin Charles Die Abstammung des Menschen
Dawkins Richard Das egoistische Gen
Deffarge/Troeller Frauen der Welt
Descartes René Meditationen über die Philosophie
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Deschner „ Kriminalgeschichte des Christentums
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Dornes Martin Die emotionale Welt des Kindes
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Drewermann Eugen Strukturen des Bösen I-III
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Dürkheim „ Der Alltag als Übung
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Dürr Hans-Peter Geist, Kosmos und Physik
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Dürr „ „ Warum es ums Ganze geht
Dürr/Österreicher Wir erleben mehr als wir begreifen
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Dux Günter Historisch-genetische Theorie d Kultur
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Eccles John C. Wie das Selbst sein Gehirn steuert
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Engels Friedrich Der Ursprung der Familie, Staates
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Nietzsche „ Die Unschuld des Werdens 2
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Pagels Elaine Versuchung durch Erkenntnis
Pagels Elaine Adam, Eva und die Schlange
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Parsons Talcott Gesellschaften
Perkins John Bekenntnisse eines Economic Hit Man
Pfaller Robert Erwachsenensprache
Pfammatter/Furger Pneumatologie und Spiritualität
Piaget Jean Theorie der geistigen Entwicklung
Pierrakos John Core Energetik
Piketty Thomas Das Kapital
Piketty Thomas Kapital und Ideologie
Pinzani Alessandro Wurzeln moderner Demokratie
Platon Sämtliche Werke
Plotin Die Enneaden
Polanyi Karl The Great Transformation
Polanyi Karl Ökonomie und Gesellschaft
Polanyi Karl Chronik der großen Transformation
Popitz Heinrich Phänomene der Macht
Popper Karl R. Objektive Erkenntnis
Popper „ Die Gesellschaft und ihre Feinde
Popper/Eccles Das Ich und sein Gehirn
Portmann Adolf Vom Ursprung des Menschen
Portmann Adolf Entlässt die Natur den Menschen
Portmann Adolf Zoologie
Postman Neil Wir amüsieren uns zu Tode
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Randall Lisa Die Vermessung des Universums
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Ranke-Heinemann Nein und Amen
Rawls John Eine Theorie der Gerechtigkeit
Rawls John Politischer Liberalismus
Reich, Wilhelm Charakteranalyse
Reich, Wilhelm Massenpsychologie des Faschismus
Reich, Wilhelm Die sexuelle Revolution
Rétyi Andreas von Skull & Bones
Rétyi Andreas von Bilderberger
Ricardo David Sozialökonomische Texte
Richter Horst E. Eltern Kind und Neurose
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Richter „ Bedenken gegen Anpassung
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Rousseau „ Verfall und Aufbau
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Schauerhammer Ra Sackgasse Ökostaat
Schelling F.W.J. Ausgewählte Schriften
Schelling F.W.J. Das Wesen der menschlichen Freiheit
Schelling F.W.J. Philosophie der Offenbarung
Schilling Lothar Hg. Absolutismus, ein Forschungskonzept
Schlabach Peter Sitte, Ethik und Moral
Schlabach Peter Geburtsfehler unserer Demokratien
Schlabach Peter frei sein
Schlabach Peter Das Böse
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Schlabach Peter patriarchal denken und sich verhalten
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Schmitt Carl Der Hüter der Verfassung
Schmitt Carl Die Diktatur
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Schorsch Christof Die große Vernetzung
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Schüz „ Grenzgebiete der Wissenschaft
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Scott James C. Against the Grain
Searle John Die Wiederentdeckung des Geistes
Sedlacek Tomas Die Ökonomie von Gut und Böse
Seneca Moralische Briefe
Seneca Vom glücklichen Leben
Senf Bernd Wiederentdeckung des Lebendigen
Senf Bernd Die blinden Flecken der Ökonomie
Senf Bernd Der Tanz um den Gewinn
Senf Bernd Der Nebel um das Geld
Sennett Richard Die Kultur des neuen Kapitalismus
Sheldrake „ Das Gedächtnis der Natur
Sheldrake Rupert Das schöpferische Universum
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Simonis Walter Schmerz und Menschenwürde
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Soros George Wetten auf Europa
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Steiner Rudolf Geist, Recht und Wirtschaft
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Tapscot/Williams Wikinomics
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Taylor „ Quellen des Selbst
Taylor „ Negative Freiheit
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Tolle Eckhart Eine neue Erde
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Tufail Ibn Der Ur-Robinson oder Hajj ibn Jaqzan
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Wittgenstein Ludw Logisch philosophische Abhandlungen
Wolff Hanna Jesus der Mann
Wolff Hanna Neuer Wein – Alte Schläuche
Yutang Lin Konfuzius
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Ziegler Jean Die Barbaren kommen
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Zinn Karl G. Wie Reichtum Armut schafft
Zinser Gerhard Europäische Mystik
Zinser Hartmut Der Mythos des Mutterrechts
Zizek Slavoj Das fragile Absolute
Zizek Slavoj Der neue Klassenkampf
Bei Gefallen des Textes und der Lust weiterzulesen, müssten Sie sich das Buch entsprechend der obigen Hinweise kaufen. Vielen Dank.