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Der Mythos der „Freien Marktwirtschaft“ oder der „real existierende“ Finanzkapitalismus,
die tödliche Despotie der Holons Technik, Markt, Geld, Zins und Eigentum.
Historische Zitate
Es gibt keine größere Sünde als viele Wünsche. Es gibt kein größeres Übel als kein Genügen Es gibt keinen größeren Fehler als haben wollen.
Lao tse 6. Jh. v. Chr. 46. Vers aus dem Tao te king
„Gewinn ist unersättlich!“
Pittakos um 600 v.Chr.
„Jedem Vorschlag zu einem neuen Gesetz oder einer neuen Regelung über den Handel, der von Kaufleuten kommt, sollte man immer mit großer Vorsicht begegnen. Man sollte ihn auch niemals übernehmen, ohne ihn vorher gründlich und sorgfältig, ja sogar misstrauisch und argwöhnisch geprüft zu haben, denn er stammt von einer Gruppe von Menschen, deren Interessen niemals dem öffentlichen Wohl genau entspricht, und in der Regel vielmehr daran interessiert sind, die Allgemeinheit zu täuschen, ja sogar zu missbrauchen“.
Adam Smith 18. Jh. „Der Wohlstand der Nationen“ S.213
Wettlauf.
Hat man viel, so wird man bald noch viel mehr dazu bekommen. Wer nur wenig hat, dem wird auch noch das Wenige genommen. Wenn Du aber gar nichts hast, ah, so lasse Dich begraben. Denn ein Recht zu leben Lump, haben nur die, die etwas haben.
Heinrich Heine 19.Jh.
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeiung der Cree-Indianer 19. Jh.
„Das Kapital ist für sich selbst da und für sonst nichts mehr“.
Carl Amery 20. Jh. „Global Exit“ S.77
„Eine Entlohnung der Arbeit kommt einer Entwürdigung des Arbeiters gleich, der dadurch wie eine Ware, nicht wie ein Mensch behandelt wird“!!
Rudolf Steiner „Geist, Recht und Wirtschaft“ 20. Jh.
Vorwort
Der Kapitalismus, bzw. die angeblich „Freie Marktwirtschaft“, ist die derzeit weltweit herrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung. Darüber ist ma´u (ab hier für man/frau) sich sowohl in weiten Kreisen der Ökonomie, als auch Soziologie allgemein einig. Es ist daher nur konsequent, wenn die von uns gewählten Politiker*innen durch die derzeitig verhandelten Freihandelsabkommen[1], ihre gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsmöglichkeiten, an die Konzerne, bzw. an diejenigen, die über das Kapital verfügen, abtreten. Da wir aber als Volk einem solchen Umstand wohl niemals zustimmen würden, werden wir weder informiert und natürlich erst recht nicht gefragt.
Eigentlich müsste ma´u alle Regierungschefs der beteiligten Regierungen, die ja alle bei ihrem Amtsantritt geschworen haben „ von dem Volke Schaden abzuhalten“, verklagen. Denn es ist ja allzu offensichtlich, dass Organisationen, die alleine dem Profit verpflichtet sind, einen solchen nur erwirtschaften können, wenn sie sowohl „dem Volk“, als auch der Natur Schaden zufügen werden, ja letztlich müssen. Carl Amery hat dies in seinem Buch mit dem sehr bezeichnenden Titel „Global Exit“ deutlich beschrieben.
Nun ist es ja nicht so, dass dieser Sachverhalt sonst niemandem auffiele und keine Sorgen bereitete. Was kann ma´u also tun? Einfach resignieren und „Gott einen guten Mann“ sein lassen? So etwas hat noch niemals etwas gebracht. Also sollte ma´u im Sinne möglicherweise besserer Lebensumstände für uns und die Natur immer erneut auf diesen Sachverhalt aufmerksam machen und ihn deutlich benennen. Aber geschieht dies denn bisher nicht schon? Hat dies z.B. Amery und viele andere nicht getan? Oder anders gefragt: sind die bisher angebotenen Beschreibungen und Analysen denn überhaupt so deutlich, dass sie unsere derzeitige Wirklichkeit „richtig“ beschreiben würden? Liegt es vielleicht daran? Und wären sie dann geeignet ein Umdenken in Bewegung zu setzen?
Nach allem was mir bisher an Belegen begegnete, muss ich feststellen, dass es nur wenige gibt, die wirklich die „Oberfläche“ des Sichtbaren, bzw. uns Dargebotenen durchbrechen. Oder gar die tatsächlichen Wirkmechanismen und dahinter stehenden Absichten benennen, aufzeigen und belegen. Es gibt sehr wohl gute Analysen in Bezug auf bestimmte Lebensumstände und gesellschaftliche Zusammenhänge. Aber diese sind in der Regel durch zuvor festgelegte „Blickrichtungen“ beengt. Genauer gesagt, durch bestimmte Sichtweisen der vertretenen Wissenschaft oder der/s jeweiligen Autors/in. Nach der im Folgenden vertretenen Überzeugung kann eine wirklich zutreffende Analyse der derzeit erlebbaren Verhältnisse nur durch einen umfassenderen Blick sowohl historischer, als auch fachbereichsüberschreitender Art auch nur annähernd die diese Verhältnisse hervorrufenden Zusammenhänge in den Blick bekommen.
Dabei ist es natürlich immer wichtig die eigenen „Bilder im Kopf“[2] nicht nur zu kennen, sondern auch Ihnen, verehrte Leser*innen an den wichtigsten Stellen mitzuteilen. Dies ist deshalb wichtig, damit Sie ein entsprechendes Argument, oder eine bestimmte Bezeichnung nachvollziehen und verstehen und dann möglicherweise auch akzeptieren können. Um es auf den Punkt zu bringen; hier besteht die Absicht klar und deutlich darin zu zeigen, dass dieser Kapitalismus aufgrund seiner eigenen Bedingungen dringend überwunden werden muss – das Thema der Holons also -. Aber auch, dass dies in einer leider nicht eindeutig zu bestimmenden Zukunft auf jeden Fall geschieht – das Thema Weltsichtebenen -. Ich kann nur hoffen, dass mir dies so gelingt, damit Sie auch die angekündigte Absicht verfolgen können. Vor allem aber sollen Ihnen diese neuen Einblicke ein daraus herkommendes Verständnis der zugrundliegenden Zusammenhänge ermöglichen.
Allerdings ist von Beginn an auf einen wichtigen Sachverhalt zu verweisen. Alle Kritiker*innen, die in der jeweiligen geschichtlichen Situation die darin herrschenden Vorstellungen oder gar Ideologien kritisierten oder gar angriffen, wurden entweder schlicht ignoriert, oder durch umfassendes Verschweigen mundtot gemacht. In früheren Zeiten manchmal sogar im doppelten Wortsinne. Gerade im Zusammenhang mit dem derzeit herrschenden kapitalistischen und oder markt[3]– und technikeuphorischen Denken kann ma´u dies sehr gut beobachten.
Die Reaktionen auf Marx, dann die völlige Unkenntnis über Gesell, dann in bestimmten Zeiten die Sicht auf Keynes und seine Anhänger, oder auch Polanyi, um nur wenige zu nennen, belegen dies deutlich. Alle zuzeiten dominierenden Ideologien waren sich in solchen Reaktionen schon immer gleich und dies gilt insbesondere für die derzeit herrschende markteuphorisch-kapitalistische. Da deren Auswirkungen aber immer bedrohlicher werden[4], ist es dringend erforderlich, diese so deutlich, aber auch so begründet wie möglich zu benennen. Da aber die wesentlichen Begründungslinien mit bisher wenig bekannten – siehe das Thema der Holons – oder teils übersehenen Erkenntnissen[5] erfolgt, könnte es umso leichter fallen, diese erneut schlicht zu ignorieren oder gar lächerlich zu machen. Es wird sich zeigen, was geschieht.
[1] insbesondere wenn die darin vorgesehenen geheimen Schiedsgerichte Wirklichkeit werden sollten.
[2] also die Umstände meiner derzeitigen Sichtweise auf die Welt, die durch meine gesamte Ontogenese entstanden. In der modernen Philosophie benutzt ma´u hier eher den Begriff Qualia = phänomenalem Bewusstsein, wobei wir aber nicht erst seit Heidegger um die Probleme der modernen Phänomenologie wissen.
[3] siehe hierzu Bachinger/Matis.
[4] die umfassende Begründung für diese Aussage erfolgt im folgenden Text.
[5] siehe das Thema Weltsichtebenen (Graves) oder Bewusstseinsstrukturen (Gebser), eventuell auch der digitalen Revolution
Einleitende Gedanken
Was sind die Umstände, die uns selbst und unser Überleben bestimmen und in manchen geschichtlichen Phasen auch bedrohen? Es waren immer die in den bestimmten Epochen existierenden grundlegenden Denkmöglichkeiten und dadurch hervorgebrachten Überzeugungen[1], die das allgemeine Handeln begründeten und bestimmten. Da ma´u aber über die hier ablaufenden Vorgänge noch keine Kenntnisse hatte, konnten diese Umstände nie wirklich zutreffend erklärt werden. Aber was heißt hier Denkmöglichkeiten? Und kann ma´u diese heute so deutlich erkennen, um die allgemeinen gesellschaftlichen Umstände von daher begründet zu verstehen?
Bis vor kurzem wäre eine Antwort schwierig bis unmöglich gewesen, wie ja die historisch ungezählten Versuche belegen. Aber mit den Erforschungen der geistigen Entwicklung der Kinder durch Piaget und dann insbesondere die der geistigen Evolution der Erwachsenen durch Claire Graves, Jean Gebser und vieler mehr, ist es möglich das Verständnis dieser Umstände mit Aussicht auf Erfolg angehen zu können.
Aber hier ist folgendes zu beachten. Schon Piaget erkannte, dass sich unsere geistige Entwicklung in Stadien oder Stufen vollzieht. Aber solche Begriffe rufen bei uns bestimmte Vorstellungen hervor, die oft falsche Meinungen über diese Erkenntnisse provozieren. Anders formuliert kann ma´u auch sagen; ma´u darf solche Begriffe nicht zu „wörtlich“ verstehen. Diese bedingen dann falsche Vorstellungen. Denn sie stellen ja nur vergleichende Bilder dar, benennen aber nicht den Sachverhalt selbst. Es ist eben keineswegs so, dass es hier so etwas wie „Stufen“ oder „Stadien“ gäbe, die wir auf dem Weg unserer geistigen Evolution „erklimmen“ müssten oder gar könnten. Die Übergänge von einer Stadie zur nächsten sind erstens sehr individuell und zweitens sehr fließend. Daher heißt auch das Buch, das die Studenten von Graves, Beck und Cowan nach seinem Tode veröffentlichten und damit seine Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machten, „Spiral Dynamics“.
Diese eben angesprochenen, schon immer existenten Missverständnisse, bzw. Unkenntnisse, entstammen damit dieser unserer geistigen Evolution. Denn diese gab es von Beginn dessen an, was wir Philosophie und/oder Theologie nennen. Aber diese übertragen sich umfassend auch auf unsere Sprache, indem sie diese prägt. Der Grund dafür ist leicht zu erkennen: Alle unsere Erfahrungen, daher kommende Gedanken und folgende Erkenntnisse können wir nur mit Hilfe unserer Sprache verstehen und weitergeben. Dabei wird hier die Mathematik mit eingeschlossen gedacht.
Aber jede von einer Person verwendete Sprache und deren verwendete Begriffe sind immer in ihren Bedeutungen auf deren persönliche „Bilder im Kopf“ bezogen. Oder anders, da sie sich damit verbinden[2], würde zu wörtliches Verstehen solcher Begriffe das Gemeinte verzerren bis verfälschen. Da wir aber anders nicht kommunizieren können, bleibt gar keine andere Wahl, als Begriffe zu benutzen, die in anderen Zusammenhängen eine oft andere Bedeutung haben.
Hier ist in unserem Zusammenhang gemeint, dass die Begriffe Stadien oder Stufen Abgrenzungen beinhalten, die in den hier erkannten Abläufen eben schlicht unzutreffend wären. Dies gilt in noch weiterem Umfang für die W-Meme oder Weltsichtebenen nach Graves. Was aber sagt uns dieses Buch? Nach seinen Forschungsergebnissen, die weltweit durchgeführt wurden, erkannte Graves, dass alle Menschen auf einer ihn/sie bezeichnenden Weltsichtebene denken und die Welt „von daher“ interpretieren. Er konnte acht solcher Ebenen nachweisen.
Anders formuliert kann ma´u auch sagen: Wir Menschen sind keine Träger, kein Objekt mehr der biologischen Evolution, sondern des Geistes[3]. Interessant ist, dass der russische Forscher Konstantin Korotkov aufgrund ganz andere Überlegungen und Forschungen zum gleichen Ergebnis kommt. Diese Ergebnisse werden aber für mich noch dadurch gesichert, da sie
erstens dir Forschungen Piagets bestätigen, aber auch zweitens weitgehend deckungsgleich mit den etwas früheren Ergebnissen Jean Gebsers in Bezug auf dessen Überlegungen in Richtung der Entwicklung unserer Bewusstseinsstrukturen gehen. Darüber hinaus hat Ken Wilber in seinem Buch „Integrale Psychologie“ noch eine ganze Reihe weiterer Psycholog*innen aufgeführt, die zu vergleichbaren Ergebnissen kamen.
Bezieht ma´u nun diese neuen Erkenntnisse auf die eingangs gestellten Fragen, kann ma´u ganz neue und vor allem andere Antworten als bisher anbieten. Historisch gesehen dachten Menschen während der Zeit der Stammeskulturen[4] auf der des Stammesdenkens, oder auch als animistisch bezeichnet. Beck und Cowan machten hier den Vorschlag, alle die von Graves erkannten Ebenen mit Farben zu benennen. Das deshalb, um mögliche „Abhebungen“ oder „Abgrenzungen“ von Menschen gegenüber anderen zu vermeiden. Das gelingt allerdings wohl auch damit nur mäßig. Nach diesem Vorschlag wäre die Ebene des Stammesdenkens auch mit Purpur zu bezeichnen. Wichtig ist hier aber weiter zu erwähnen, dass sich die so denkenden Menschen am Wir, also ihrer Gruppe orientieren.
Vor ca. 10000 Jahren begann sich dann Rot durchzusetzen, oder auch als egoisches Denken bezeichnet, es orientiert sich am Ich. Dann folgte vor ca. 3000-2500 Jahren Blau oder mythologisch, wieder am Wir orientiert, vor ca. 500 Orange oder rational, am Ich orientiert, vor ca. 150 Grün oder mitfühlend, wieder Wir-orientiert und dann vor ca. 70 und dann 50 Jahren die Ebenen der 2. Ordnung[5] Gelb und Türkis, auch als integral und holistisch bezeichnet, wobei diese Begriffe in das Gemeinte verweisen.
Alle diese früher dominanten Weltsichtebenen begründeten sowohl eine eigene gesellschaftliche Lebens- und Wirtschaftsform, als auch eine eigene Religion. Zum Beleg hier kurz:
Purpur gleich Stämme, Animismus oder Totemismus, Leben in der Natur mit gemeinschaftlicher Aufteilung der Ergebnisse von Jagd und Sammlung. Rot gleich Feudalreiche, Götterhimmel und Zivilisation, erste Großverwaltungen und erste Märkte Blau gleich Großreiche und Großreligionen, also z.B. der Eingottglaube. Zunächst die „Erfindung“ des ökonomischen Geldes (Lyder) und des Privateigentums (Griechen) als staatlich garantiertes Herrschaftsrecht. Dann teilweise im Mittelalter wieder Rückkehr zum Warentausch. Dann Orange oder rational, mit Regierungsformen des Rechts und der Schein-Demokratien und als Religion die Wissenschaft, insbesondere aber dann die des Kapitalismus[6].
Entscheidend ist aber, dass es nach wie vor viele Menschen gibt, die immer noch auf früheren Ebenen denken. Unsere derzeitigen Lebensumstände sind aber grundlegend durch das rationale Denken zu begründen und von daher zu verstehen. Auf dieser Ebene denken momentan ca. 30% der Menschen, die allerdings die gesellschaftliche Macht haben. Um dies zu belegen hier ein längeres Zitat aus „Spiral Dynamics“, das dieses Denken näher beschreibt. Dort heißt es unter anderem:
Orange: Handle im eigenen Interesse als Individuum, das Du bist und spiele so, dass du gewinnst.
Veränderung und Fortschritt liegen in der Natur der Dinge und im eigenen Interesse Fortschritt, indem wir die Geheimnisse der Natur in Erfahrung bringen, bzw. sie der Erde „entreißen“ und die besten Lösungen für uns finden. Die Schätze der Erde so verarbeiten, dass ein Überfluss an gutem Leben geschaffen und verbreitet wird. Die absolut schädliche Ausbeutung der Erde ist unwichtig. Optimistische, risikofreudige Menschen, die sich auf sich selbst verlassen können, verdienen Erfolg. In manchen Fällen führt dies zu überdimensionalen Reichtum und damit Macht. Gesellschaften gedeihen durch Strategien, Technologie und Konkurrenzdenken, das immer nur im eigenen Interesse liegt.
Liest ma´u sich diese „Liste“ möglicher Verhaltensweisen von Menschen durch, kann ma´u einige wichtige Schwerpunkte erkennen. Vorab geht es immer um die Wünsche und Bedürfnisse des Ich, noch deutlicher muss ma´u eigentlich Ego sagen. Erst dessen extreme Selbstbehauptungs- und Bestätigungsbedürfnisse bringt solches Verhalten hervor. Wie das dann konkret aussieht haben Beck und Cowan klar und deutlich wie folgt beschrieben: „Ich will etwas leisten und gewinnen und etwas in meinem Leben erreichen. Die Welt ist voller Möglichkeiten für den, der sie ergreift und dabei bereit ist, mit Überlegung auch etwas zu riskieren. Nichts ist sicher, aber wenn du gut bist, versuchst du das Beste aus deinen Chancen zu machen, und findest unter vielen Möglichkeiten die besten. Zuerst musst du an dich selbst glauben, dann klappt auch alles andere. Du darfst dich nicht in Strukturen oder Regeln verheddern, wenn sie den Fortschritt hemmen. Stattdessen kannst du die Lage für dich selbst ständig verbessern, wenn du Versuche unternimmst und aus deinen Erfahrungen lernst.
Ich habe Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten und beabsichtige, etwas in der Welt zu verändern>. Von Rot erhält es das Verlangen, den Wünschen des eigenen Selbst zu folgen“. Auch in Orange sucht ma´u oft jemanden, „dem sie im Falle des Scheiterns die Schuld geben können, denn die liegt <wie in Rot> ganz sicher nicht bei ihnen. In derartigen Systemen bedenken Vorständler einander ausnahmslos mit üppigen Zulagen, selbst wenn sich das Unternehmen insgesamt auf dem absteigenden Ast befindet. Das seit Beginn der Zivilisation existente Elitedenken schafft auch hier zwischenmenschliche Distanz. Freude beschert dir Jagd, nicht der Fang. Andere Menschen müssen der besten und angemessensten Vorgehensweise – nämlich der eigenen – zustimmen“.
Das aus diesem Denken entstehende „moderne Leben ist das Resultat arbeitskraftsparender Maschinen, das den Geist für bessere Dinge freisetzt: eine überlegene Gesundheitsvorsorge und bessere Medikamente, <verbesserte> Tiere und Pflanzen sowie den Glauben, dass wir Gewalt über alles haben. Der Glaube an Dogmen ist verschwunden und von Versuchsergebnissen <der wissenschaftlichen Methode> und ständigen Auswertung, was gerade am besten funktioniert, abgelöst worden. Erfolgreiches Handeln bestimmt, was richtig ist. Es kann gelegentlich Sympathie, aber keine Empathie geben. Es handelt sich um Männer, welche die Verantwortung übernehmen, und Frauen, die wissen was sie wollen und wie sie es bekommen können. Beide Geschlechter wollen es ganz und sie wollen es jetzt.
Außerdem begrüßen Menschen in Orange Werte und Glaubensvorstellungen, die dem Materialismus gegenüber dem Spiritualismus, dem Pragmatismus gegenüber Prinzipien und Siegen gegenüber langfristigen Garantien den Vorzug geben. Vielgestaltiges Denken ist vergleichend, das Leben ist wettbewerbsorientiert. Man tut das, was funktioniert und sagt das, was die anderen hören wollen. Wenn Orange aktiv ist, zählt das Äußere oft mehr als das Wesen. Der erstklassige Lebensstil, den man in Orange ersehnt, ist ausgestattet mit einem psychoanalysierenden Verstand und teuren Anzügen, Trophäenfrauen oder –Männern, mit denen man sich in Cannes zeigen kann. Orange und Mobilität gehören zusammen. Loyalität gründet auf Nützlichkeit, nicht auf Verpflichtung. Menschen in Orange kann es an Gewissen fehlen, insbesondere, wenn es um gewichtige Ergebnisse geht. Entscheidungen basieren auf kalten, quantitativen Berechnungen und der Beurteilung der Möglichkeiten – <Fakten, nichts als Fakten> – sagt man in Orange.
Man kann andere nicht um Unterstützung oder Rat bitten, da dies ein Anzeichen von Schwäche wäre und die Selbsttäuschung vollständiger Autonomie untergraben würde. Ein Charakteristikum des gesamten orangen Bereichs ist das Gefühl eines unbegrenzten Selbst und grenzenloser Möglichkeiten. Warmherzigkeit zu zeigen, ist immer noch eine Frage des kalkulierenden Nutzens. Das große Verdienst dieses w-Mems liegt darin, dass es die Mutter der Moderne ist. Dem Einzelnen hat es Befreiung, Technologie und die Bereitschaft, Ideen zu erforschen gebracht. Allerdings ist es auch die Quelle der problematischen Lebensbedingungen, die zu den Fragen führen, ob Regierungen funktionieren, wie Milliarden von Menschen mit einer vernünftigen Lebensqualität koexistieren können und wie die Erde ein Konsumniveau, wie es derzeit herrscht, verkraften kann“[7].
Diese Beschreibung ist klar und eindeutig eine Charakterisierung solcher Menschen, die ma´u heute in besonderer Weise als erfolgreich versteht. Vor allem aber, die uns permanent als dringend nachahmenswert vorgesetzt werden. Allerdings auch solcher, die wir eigentlich nicht kennen, die aber gleichwohl über fast unbegrenzte Macht verfügen. Es sind diejenigen, die uns in der Wirtschaft und von daher bestimmter Politik „beherrschen“. Betrachtet ma´u sich aber die jüngste Geschichte etwas genauer, kann ma´u erkennen, dass sich das rationale Denken in aller Regel auf Prämissen bezieht, die ihrerseits puren Behauptungen oder Wunschvorstellungen entspringen. Als Beleg hier der Hinweis auf den sog. „Freien Markt“, der von Beginn an nie wirklich frei war. Oder den etwas später entstandenen „real existierende Sozialismus“, der ebenfalls keiner war, zumindest nicht im Sinne der Theorien von Marx. Dieser hätte aber auch nach den Ideen von Marx nicht funktioniert.
Aber trotz all dem funktionierten und funktionieren beide teilweise noch immer, als die Begründung der Einstellungen ganzer Gesellschaften. Oder anders formuliert; rationales Denken ist als Instrument sehr brauchbar und nützlich. Wenn ma´u aber seine Voraussetzungen keiner gründlichen kritischen Analyse unterzieht und diese nicht in ihren Folgen umfassend bedenkt, dann führt dies zu dem, was wir in der Moderne so umfassend erleben. Nämlich zu Ideologien und zwar ganz im Sinne von Marx als falsches Bewusstsein gemeint. Oder m.a.W., Jeremy Rifkin[8] ist der Überzeugung, dass das moderne Denken nicht rational genannt werden muss, sondern ideologisch. Ich ziehe es jedoch vor dieses Denken immer noch rational zu benennen, aber keineswegs seine ideologische Ausrichtung zu übersehen.
Bezieht ma´u nun diese Darstellung auf unsere Ausgangsfrage, kann ma´u anders formuliert sagen: Unsere derzeitige weltweite Wirklichkeit wird von einer Sicht geprägt, die ma´u nur mit dem Begriff des Kapitalismus richtig beschreiben kann. Dies werden die folgenden Darstellungen der diesem zugrundeliegenden Überzeugungen deutlich zeigen. Dieser Kapitalismus ist die umfassend ideologisch begründete Wirtschaftsform, die aus dem oben näher beschriebenen Denken entstand. Er erfüllt dabei gleichzeitig weitgehend die Funktion einer Religion innerhalb dieser Weltsichtebene.
In ihm sind aber mehrere ideologische Verfremdungen enthalten. Nämlich
die Markttheorie, das Geldsystem mit Zinsen und Zinseszinsen und eine sehr einseitige, ja eigentlich völlig falsche Sicht der Arbeit[9].
Da es aber beide Funktionen erfüllt[10], hat es eine umfassend beherrschende Position. Diese entwickelt sich ununterbrochen in einer immer bedrohlicheren Weise weiter[11], vor allem aber einer allgemeinen Bedrohung unserer Überlebensmöglichkeiten. Dabei nähert sich unsere allgemeine gesellschaftliche Wirklichkeit immer umfassender der einer Despotie. M.a.W., einer absoluten Fremdbestimmung. Aber warum beschreibt ma´u denn dieses System dann üblicherweise mit dem Begriff der „Freien Marktwirtschaft“?
Der Grund warum ma´u diesen „neuen“ ideologisch bestimmten Begriff brauchte, ist ganz offensichtlich[12]. Der Begriff Kapitalismus war nämlich insbesondere in den USA seit der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts in Misskredit geraten. Daraufhin suchte ma´u nach einem Ersatzbegriff. Dieser sollte aber dieses Wirtschaftssystem so bezeichnen, dass er von der weltweiten Öffentlichkeit akzeptiert wurde. Dabei waren und sind aber letztlich alle beide ideologische Begriffe. Er hatte aber noch eine weitere wichtige Funktion zu erfüllen. Er sollte die gesellschaftsprägende, ja absolut dominierende Wirklichkeit dieses Systems möglichst „verschleiern“ und unkenntlich machen. Das leisten ideologische Begriffe immer.
In dem Begriff der „Freien Marktwirtschaft“ hatte ma´u das Idealwort gefunden. Es verband den Begriff der Freiheit mit dem des Marktes. Die „Freiheit“ ist ja im Zusammenhang mit dem Liberalismus in der Moderne seit langem ein Schlüsselbegriff mit positiver Besetzung[13]. Dieser erscheint vordergründig völlig harmlos, wird er doch schon lange für den allgemeinen Handelsplatz benutzt. Daneben behauptet seine „gelehrte“ Theorie, dass er ein in allen gesellschaftlichen Bereichen zutreffendes Gleichgewicht herstellen würde. Ma´u beachte die berühmte „unsichtbare Hand Gottes“ nach Adam Smith, eine umfassend unbelegbare, eben ideologische Behauptung. Allerdings hat ma´u den Marktbegriff im Kapitalismus auf Bereiche ausgedehnt, die keineswegs unter den mit einem üblichen Markt verbundenen Aktivitäten zusammenfallen. Siehe z.B. den sog. Kapitalmarkt, aber auch noch andere, wie sich noch zeigen wird.
Diese deutlichen Widersprüche belegen durch diesen jetzt kurz dargestellten Hintergrund, dass unsere derzeitige gesellschaftliche „Realität“ nur von daher zu erklären ist. Vor allem wenn ma´u dazu einen weiten Bereich unserer verschiedenen gesellschaftswissenschaftlichen Ansätze in eine Erklärung mit einbezieht und diese miteinander verbindet. Es sei aber nicht verschwiegen, dass dies manchmal selbst wissenschaftlich in einer Weise geschieht, die von diesen Fachvertreter*innen nicht immer vorbehaltlos akzeptiert wird. Dies hat dann oft damit zu tun, dass diese Wissenschaftsbereiche ihrerseits sehr „unterschiedlich“ – vorsichtig ausgedrückt – aufgestellt sind und argumentieren. Ich kann daher nur hoffen, dass der angestrebte Ertrag dieser Bemühungen so ausfallen wird, dass dies für alle Leser*innen akzeptabel, zumindest aber nachvollziehbar ist.
Aber natürlich sind neben den Umständen unseres Denkens noch weitere uns umfassend betreffende Voraussetzungen zu beachten. Nämlich vor allem und zuerst unsere patriarchale, machthierarchisch geprägte gesellschaftlich-geschichtliche Imagination[14]. Diese bestimmt neben den Denkprozessen auch unsere seelisch-psychischen Umstände mit. Also das, was wir seit Freud unser Unbewusstes, das Ich, bzw. Ego und das Über-Ich nennen. Aber teils auch von daher mit zu verstehen die Ausprägung dessen, was in manchen Bereichen der Psychologie Linien genannt wird. Oder m.a.W., alle die persönlich-psychischen Bereiche, die die Psychologie erforscht. Darüber hinaus machte Ken Wilber darauf aufmerksam, dass unsere übliche objektive, positivistische Sicht auf uns selbst und die Wirklichkeit eindeutig zu einseitig ist.
Er schlägt daher das Modell der sog. vier Quadranten vor. Jede Beobachtung müsse sowohl von Subjekten, als auch Objekten, sowohl subjektiv, oder „von Innen“, als auch objektiv, also von „Außen“ erfolgen. Da solches nun auch in der Einzahl als auch Mehrzahl erfolgen kann, ergeben sich eben vier Bereiche des Sehens. Nämlich Ich und Wir als die subjektive Seite, und Es und Sie als die objektive.
Aber zu einem wirklichen Verständnis unserer Wirklichkeit gibt es noch einen weiteren Zusammenhang, der wenig bekannt ist. Oder anders, der trotz existierender Hinweise bisher strikt ignoriert wird. Nämlich die grundlegende Selbständigkeit allen Existierenden. Was meint dieser Satz? Eigentlich ist ja alles Existierende keineswegs selbständig, abgegrenzt, wie uns der Begriff des Objekts nahelegt. Ganz im Gegenteil hängt Alles mit Allem zusammen.
Aber diese objektive „Selbständigkeit“ ist hier nicht gemeint. Gemeint ist eine solche, die einer hervorgekommenen Existenz[15], eigenes Sein, in umfassender und insbesondere eigendynamischer Weise zukommt. Konkret bedeutet dies, dass ein solches neu Hervorgekommenes versucht seine Eigenexistenz mit allen Mitteln zu behaupten. Darüber hinaus aber sich auch in seinen Möglichkeiten zu seinen eigenen Seinsumständen weiterentwickelt. Bezogen auf das Leben nennen wir diesen Prozess Evolution.
Dies gilt aber auch für andere Seinsbereiche, wie z.B. die Wirtschaft und die Technik. Der alles entscheidende Punkt ist der Umstand, dass die jeweils eigene Entwicklung solcher Seinsbereiche auch die eigene „Umwelt“ in eigenbezogener Weise verändert. M.a.W., sie verändern ihre Umwelt in einer Weise, die ihren eigenen Bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten entspricht. Dies gilt vor allem und gerade in Beziehung auf uns Menschen. Daher lautet eine der entscheidenden Thesen dieses Buches: Wesentliche unserer menschlichen Entwicklungen erfolgten nicht nur in unserem zuerst menschlichen Interesse und unseren zuerst menschlichen Bedürfnissen. Sondern auch und vor allem denen dieser neu hervorgekommenen Entitäten oder Ideen, wie z.B. der Wirtschaft und der Technik.
Aber Moment, was soll denn nun diese völlig abstruse Behauptung? Unsere Entwicklung verliefe nicht in unserem Interesse, sondern auch der von Wirtschaft und Technik? Das ist doch völlig absurd. Wir sind es doch, die uns ganz im biblischen Auftrag „die Erde untertan gemacht haben“. Es ist gerade diese unsere allzu menschliche Überheblichkeit, die uns die wirklichen Verhältnisse völlig übersehen lässt. Vor allem in dem Sinne, dass diese auch uns in immer umfassenderer Weise fremdbestimmen. Schon Martin Heidegger hat auf diesen Umstand in einem Vortrag besonders in Bezug auf die Technik aufmerksam gemacht. Dieser wurde in seinem Büchlein „Die Technik und die Kehre“ veröffentlicht. Er machte diese Eigendynamik am Sein und am Wesen der Technik fest. Denn alles was ist, also Sein hat, west auch an, hat ein eigenes Wesen. Dieses „Wesen“ der Technik ist das Ge-Stell. Wie begründet er diesen eigenartigen Ausdruck?
Die Technik ist dasjenige Sein, in dessem Anwesen der Natur nach-gestellt wird, um sie fest-zu-stellen, damit sie sich heraus-stellt bzw. wir uns etwas vor-stellen können, um damit und daraus etwas herzu-stellen, das ma´u dann zu-stellen, hin-stellen, auf-stellen kann.
Und so ist eben die Technik bezogen auf dieses vielfältige Stellen ein Ge-Stell, wie viele Berge ein Gebirge sind. Oder mit seinen Worten: „Das Wesen des Ge-Stells ist (daher) das in sich (also der Technik) gesammelte Stellen, das seiner eigenen Wesenswahrheit (also seinem so zu beschreibenden und verstehenden Sein, seiner Anwesenheit) mit der (menschlichen) Vergessenheit nachstellt, welches Nachstellen sich dadurch (nämlich die menschliche Vergessenheit) verstellt (für uns unsichtbar wird), dass es sich in das Bestellen (Zurechtbiegen, zur Verfügung halten) alles Anwesenden (also auch der Menschen) als den (seinen) Bestand (also seine Wirklichkeit) entfaltet, sich in diesem einrichtet und als dieser herrscht“[16] (!!!). Und er fährt unter dieser Voraussetzung mit Recht fort: „Das Ge-Stell west als die Gefahr“. Oder m.a.W., das Sein der Technik, des Ge-Stells ist für uns Menschen gefährlich. Und warum ist sie das?
„Aber bekundet sich damit (mit dem herkömmlichen Anschauen der Technik, als diese Technik) schon die Gefahr als die Gefahr? Nein.“ Und warum nicht? „Fährnisse und Nöte bedrängen zwar allerorten die Menschen übermäßig zu jeder Stunde. Aber die Gefahr, nämlich das in der Wahrheit seines (des Ge-Stells) Wesens sich gefährdende Sein (nämlich die Gefahr für uns Menschen) selbst, bleibt verhüllt und verstellt (für uns durch unsere Unkenntnis unsichtbar). Diese Verstellung (unsere Unkenntnis) ist das Gefährlichste der Gefahr.
Gemäß dieser Verstellung der Gefahr durch das Bestellen des Ge-Stells (es stellt scheinbar alles her, was wir wollen), sieht es immer noch und immer wieder so aus, als sei die Technik ein Mittel in der Hand des Menschen. In Wirklichkeit aber ist jetzt das Wesen des Menschen (und damit sein Sein, seine Wirklichkeit) dahin bestellt (er ist dazu verurteilt), dem Wesen der Technik an die Hand zu gehen“[17]. Nämlich sich ihr unterzuordnen und ihr einzufügen. Ma´u beachte zu dieser Aussage die Umstände von Arbeiter*innen an Fließbändern, vor allem in noch nicht weit zurückliegender Vergangenheit, in Entwicklungsländern aber auch noch gegenwärtig.
Dieser Ansatz eines enorm wichtigen „Weckrufes“ von Heidegger blieb leider fast völlig ungehört. Wo kämen wir denn da hin, anerkennen zu sollen oder gar zu müssen, dass wir, die „Krone der Schöpfung“, in Wirklichkeit gar nicht diese Krone sind, sondern nur „Bestand des Ge-Stells“? Das geht natürlich gar nicht. Aber vielleicht verhinderte auch die Wortwahl – Sein und Wesen – Heideggers eine weitere Verbreitung dieser Gedanken. Diese werden doch
erstens auch für andere Bezüge genutzt, vor allem aber bringen sie nicht die umfassendere Wirklichkeit solcher Umstände zum Vorschein.
Wie sich noch zeigen wird, leistet dies aber sehr deutlich der von Arthur Koestler vorgeschlagene Begriff des Holon. Diesem werden wir uns unten noch sehr ausführlich annehmen.
[1] auch die nicht öffentlich bekannten, also geheimen.
[2] ma´u vergleiche hierzu die Erkenntnisse von de Saussure, bezeichnet als Signifikant und Signifikat.
[3] allerdings ist hier Geist im Sinne von mind gemeint.
[4] hier sind im Folgenden immer die in der jeweiligen Gesellschaft existierenden dominierenden Denkformen der üblichen Erklärungen gemeint.
[5] die Erklärung dieses Begriffs würde hier etwas zu weit abführen, siehe hierzu aber unten.
[6] ma´u vergleiche z.B. Max Weber, Ernst Bloch, Walter Benjamin oder Carl Amery.
[7] a.a.O. S.396fff
[8] siehe sein Buch „Die empathische Gesellschaft“.
[9] siehe zu allen drei Aussagen als umfassende Begründung die späteren Ausführungen.
[10] also scheinbar unsere äußeren wie inneren Bedürfnisse befriedigt.
[11] als Bedrohung unserer wirklichen menschlichen Werte gemeint, nämlich Freiheit, Gleichheit, Empathie und Liebe.
[12] wie auch schon J.K. Galbraith vermutete. Siehe seine Bücher in der Literaturliste.
[13] siehe hierzu besonders mein Buch „frei sein“.
[14] siehe Cornelius Castoriadis „Gesellschaft als imaginäre Institution“ und „Kapitalismus als imaginäre Institution“.
[15] ob dies durch evolutive Prozesse, oder von uns Menschen hervorgebracht ist, ist einerlei.
[16]M. Heidegger a.a.O. S.37 Hervorh. PS
[17] a.a.O.
c. Der real existierende Kapitalismus, heute als Finanzkapitalismus
Laut der österreichischen Schule der Ökonomie, ist der Kapitalismus die beste Wirtschaftsform, die sich Menschen jemals haben einfallen lassen. Das Beste ist aber die höchste Steigerungsform von gut. M.a.W., er ist nicht nur „gut“, nein, er ist das Beste überhaupt. Was meint denn aber dieses „gut“ konkret? Und hier in unserem Zusammenhang, insbesondere für wen? Wir haben oben darauf verwiesen, dass das Wirtschaften eine allgemein menschliche Tätigkeit war und ist. Mit deren Hilfe sicherten sich die Menschen ihren Lebensunterhalt. Also muss hier unsere Frage lauten; ist der „real existierende“, also unser derzeitig existierender und daher beobachtbarer Finanzkapitalismus für alle Menschen „gut“? Und zwar sowohl in der Bereitstellung der für die Menschen benötigten Güter, als auch darüber hinaus „gut“ im Sinne von „das Beste“ in Bezug unserer allgemeinen Lebensinhalte und Ziele?
Die Grundlage des hier vorausgesetzten Denkens einer Beurteilung des Kapitalismus ist die Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind. Daraus folgt, dass wir nur dann das Prädikat „gut“, oder gar das „Beste“ „vergeben“ können, wenn dies alle Menschen dieser Erde von sich und ihren Lebensumständen sagen könnten. M.a.W., alle Menschen müssten sowohl ausreichend mit Nahrung, als auch Bekleidung, Wohnung, Gesundheit, Zugang zu Bildung und zu einer das Leben sichernden Arbeit haben. Das wäre aber nur die wirtschaftliche Seite. Damit ist noch nichts darüber ausgesagt, ob die Menschen auch zufrieden und glücklich leben können. Von unserer Voraussetzung der Gleichheit her muss sich die Antwort auf diese Frage auf alle Menschen dieser Erde beziehen. Von hier aus kann ma´u nur eines sagen: Wir sind nach wie vor sehr weit von einer solchen Situation entfernt. Denn das trifft heute weder auf alle Menschen in den entwickelten Ländern zu, und erst recht nicht auf diejenigen in den Entwicklungsländern.
Jährlich sterben Millionen Menschen an Hunger; mangelhafter Gesundheitsvorsorge; nach wie vor haben sehr viele Menschen keine, oder absolut schlecht bezahlte Arbeit; immer noch gibt es in vielen Ländern Kinderarbeit; und auch die Situation in Bezug auf eine allgemeine Bildungsmöglichkeit, geschweige denn eine adäquate Berufsausbildung ist nach wie vor betrüblich bis katastrophal.
Bezogen auf diese Voraussetzung muss ma´u daher davon ausgehen, dass sehr viele Menschen weder zufrieden, noch glücklich leben können. Dieses Fazit, das eher zu optimistisch denn realistisch ist, zeigt eindeutig, dass ma´u dem „real existierenden“ Finanzkapitalismus weder das Prädikat gut, geschweige denn das „Beste“ geben kann. Und dies galt von Beginn seines „Siegeszuges“ an bis heute. Allerdings mit einer kurzen Periode der Besserung für die entwickelten Länder in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es wird nun darauf ankommen zu zeigen, woran dies liegt.
Um dies zeigen zu können, wollen wir uns zunächst nochmals die Definition des Kapitalismus anschauen. Dort lesen wir: „Allgemein bezeichnet Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht. Daneben ist das ‚Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb‘ entscheidend“. Liest ma´u diesen Text durch, könnte, vielleicht müsste ma´u sagen „sollte“, einem auffallen, dass hier nirgendwo der Begriff Mensch auftaucht. Ma´u könnte zum Verständnis dieses Umstandes vielleicht hinzufügen, dass sich doch der Begriff Gesellschaftsordnung, oder auch Privateigentum letztlich auf Menschen bezieht. Aber tun sie das wirklich, vor allem im Verständnis von „alle Menschen“? Nun, der Begriff Gesellschaft schon, zumindest in einem umfassend gemeinten Sinne. Aber der Begriff Privateigentum überhaupt nicht.
Wie wir schon oben sahen, teilt dieser Umstand existierenden Privateigentums jede Gesellschaft in Eigentümer und Nichteigentümer. Dies gilt aber vor allem dann, wenn sich dieses Eigentum auf die Produktionsmittel bezieht und zwar von Beginn des kapitalistischen Systems an. Um das in seiner ganzen Brisanz nachvollziehen zu können, hier nochmals in einer kurzen Zusammenschau die historischen Entwicklung. Nach der Entstehung der Feudalreiche wurde die Arbeit auf die unteren Bevölkerungsschichten und die Sklaven „abgeschoben“ und mit Verachtung belegt. Aber das von diesen erarbeitete Mehrprodukt schon in den frühesten arbeitsteiligen Gesellschaften, von den Machteliten durch diese Machtposition oder direkt ausgeübter Gewalt angeeignet. Die daraus entstehenden Folgen im gesellschaftlichen Denken, kann ma´u noch gut an dem Konzept des „Guten Lebens“ nachvollziehen. Durch das patriarchal-egoisch-rationale Denken entstand der Umstand, der seither jede Gesellschaft in Klassen, Schichten oder gar Kasten spaltet. An dem Umstand, dass seither die meist dünne bis sehr dünne Oberschicht diese Gesellschaften in ihrem Sinne beherrschen und ausbeuten[1], hat sich bis heute nichts geändert. Nur wurden in der jüngeren Vergangenheit durch eine sehr einseitige Interpretation des Freiheitsbegriffs aus den früheren adligen Herrschern, heute die Wirtschafts- und Finanzeliten zu den eigentlichen Herrschern.
Und es ist genau dieses neoliberale Denken, das die Überzeugung hervorbrachte, der Kapitalismus sei die beste aller Wirtschaftsformen. So beschreibt z.B. einer der Obergurus des Neoliberalismus Hayek diese „kulturelle Evolution“ der jüngeren Wirtschaftsentwicklung, als einen Wettbewerbsprozess, „in dem sich die wirksamsten Einrichtungen durchsetzten“. Und Bachinger/Matis aus denen eben dieser Satz zitiert wurde, fügen hinzu, dass dieses Denken im Sozialdarwinismus gründe. Ma´u kann von hier aus sofort erkennen, dass wir in der Entwicklung des Kapitalismus einen ähnlichen „Ausscheidungswettbewerb“ beobachten konnten und können, wie in der ganzen Zeit der militärisch dominierten Gesellschaften sowohl der Feudalstaaten, als zuletzt der Nationalstaaten. M.a.W., hier wurde im gleichen Sinne unter Einsatz aller zur Verfügung stehender Mittel, zuerst militärischer, im Kapitalismus wirtschaftlicher, die Konkurrenz vertrieben. Meist aber ausgeschaltet, so dass bis heute gesehen nur relativ wenige weltbeherrschende Konzerne bestehen blieben. „Survival oft he fittest“ also.
Allerdings haben diese neuen Eliten[2], aus der Vergangenheit in dem Sinne etwas gelernt, dass sie diese ganzen Umstände geschickt in Ideologien verpackten. Oder insbesondere durch den Mainstream der Ökonomie verpacken lassen. So fielen nur wenigen selbständig und kritisch denkenden Menschen diese Zusammenhänge auf. Allerdings gelang es den Eliten und ihren „Helfern“ bisher, diese kritischen Stimmen weitgehend mundtot zu machen[3]. Sie scheinen sich aber inzwischen ihrer Position so sicher, dass sie anfangen Fehler zu machen. So wird sich der vom Neoliberalismus geforderte Sozialabbau, der sich ja in allen sog. entwickelten Ländern immer umfassender bemerkbar macht, die Gesellschaft zumindest in Europa auf die Dauer nicht gefallen lassen. Dies zeigen die jüngsten Entwicklungen in Griechenland und Spanien und neuerdings vor allem Frankreich deutlich.
Zu was das führt muss sich noch zeigen. Zusammengefasst kann ma´u feststellen, dass der von einigen Theoretiker*innen behauptete Untergang des Kapitalismus durch die Wirtschaftskrise von 1929 und den folgenden Jahren nicht stattgefunden hat. Unter dem Blickwinkel der Kondratjew-Zyklen war dieser Crash nur das Ende des dritten Zyklus. Diesem folgte dann ab 1948 – mit Vorläufern im 2. Weltkrieg in der Waffenproduktion – der vierte. Dafür haben die eben angesprochenen enormen Produktionsmengen der Waffenproduktion und die dafür erforderlichen Ausgaben gesorgt. Ob in Kriegen oder den behaupteten Erfordernissen der Rüstung des sog. „Kalten Krieges“[4] ist einerlei.
Es gab zwar durch die beiden Weltkriege des letzten Jahrhunderts bedingt einen enormen Einbruch des Privatvermögens in den entwickelten Ländern. Dieser wurde dann auch noch zunächst durch die zumindest teilweise gegen einen zu „starken“ Kapitalismus gerichtete Politik der meisten Staaten Europas und Nordamerikas weiter betrieben. Aber dieser Umstand wurde durch die neoliberale[5] „Kehrtwende“ des Reaganismus und Thatcherismus und deren Folgen weltweit wieder „zurückgedreht“. Heute haben wir wieder ein Privatvermögen an Kapital, das in Prozentzahlen ausgedrückt dem der Zeit vor dem ersten Weltkrieg[6] ähnelt. Diese bisherigen Aussagen sind aber so allgemein, dass wir uns darunter wenig konkrete Vorstellungen über die wirklichen Umstände des Kapitalismus machen können. Insbesondere in seinen jeweiligen ganz unterschiedlichen Wirkungen auf die Menschen und die betroffenen Gesellschaften. Daher müssen wir uns hier einige besonders wichtige näher anschauen. Beginnen wir hier in der Beobachtung der ersten Phase des Kapitalismus-„Siegeszuges“ bis ca. 1930.
c.1. Erste Phase der kapitalistischen Entwicklung
Dieser Kapitalismus, um den es hier als das derzeit herrschende Gesellschafts- und Wirtschaftssystem geht, ist ab hier besonders in seinen grundlegenden Ursachen und Zusammenhängen in Bezug auf die Weltsichtebenen und Holons aufzuzeigen. M.a.W., es geht hier in keinem Falle darum seine Geschichte erneut zu erzählen[7], sondern diese unter der völlig anderen Betrachtungsweise der Weltsichtebenen-Wirkungen aufzuzeigen. Dann vor allem aber der sich immer umfassenderen Entfaltung der Despotie der oben dargestellten Holons zu erklären. Zunächst das Thema Weltsichtebenen. Um nochmals deren umfassendere Tiefenwirkung zu verdeutlichen, wollen wir uns hier zunächst kurz die „mentalitätskritische“ Wahrnehmung dieses Systems nach Bachinger/Matis ansehen: „(Der) Kapitalismus bedingt eine besondere Art des Denkens, die sich in den westlichen Zivilisationen durchgesetzt hat. Es ist ein Produkt der Aufklärung, der Individualisierung und Säkularisierung in den europäischen Nationen und ihren westlichen Ablegern in Übersee. Dieses Denken orientiert sich ausschließlich an einer ‚kapitalistischen Rationalität‘, es zielt auf Profit und optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel, ohne dabei z.B. Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ethik oder mögliche soziale Verwerfungen zu berücksichtigen. Im Mittelpunkt dieser Vorstellungswelt steht ein modellhaftes Individuum; Gesellschaft ist demnach die Summe Nutzen maximierender Einzelwesen“[8].
Hier wurde dieses etwas ausführlichere Zitat aus zwei Gründen angeführt. Zunächst sollte gezeigt werden, dass die bisherige, doch meist recht kritische Sicht auf unsere derzeitigen Verhältnisse keine Einzelmeinung des Autors ist. Der zweite Grund zielt aber darauf ab zu belegen, dass diese durchaus zutreffende Beschreibung in ihrer Begründung zu kurz greift. Woher kommt denn diese „besondere Art des Denkens“, die sich in der Aufklärung durchsetzte? Nach der obigen mehrfachen Beschreibung der Entwicklung des rationalen Denkens kann es eben gerade da festgemacht werden. Gerade auch in seiner Ausbildung als Individualismus. Vor allem aber ist diese grundlegende „kapitalistisch Rationalität“ nur auf dem Hintergrund der egoisch-rational-patriarchalen Denke wirklich zu verstehen.
Das „Übersehen“ von Nachhaltigkeit, Moral und Ethik innerhalb dieses Denkens und Handelns ist daher keine Folge übler charakterlicher Schwächen der handelnden Personen. Dies wird derzeit in den kritischen Kommentaren zu unserem gesellschaftlichen Zustand häufig behauptet. Es ist eben eine Folge dieser Weltsichtebene. Diese Aussage soll nun keineswegs damit das Problem entschuldigen oder gar kleinreden. An dieser Stelle ist aber mit dieser Sichtweise noch etwas zu erkennen. Es wird in der Weiterentwicklung der Weltsichtebenen eben auch der Zeitpunkt kommen, dass wir in eine neue Sichtweise – Grün – hineinwachsen und damit dieses derzeit herrschende Denken überwunden wird. Was das für den Kapitalismus bedeuten wird ist völlig klar, auch dieser wird „überwunden“. Was immer das dann konkret an Veränderungen hervorbringen wird.
Aber was hat das allgemein für Folgen? Wir hatten schon einmal einen solchen „Übergang“ von einer herrschenden Weltsichtebene in eine andere. Dort können wir deutlich erkennen, zu welchen teils üblen Folgen es führen kann, wenn ma´u nicht die wirklichen Umstände kennt und damit das Verhalten seines Kontrahenten nicht verstehen kann. Ich meine den Übergang des mythologischen Denkens hin zum rationalen am Ausgang des Mittelalters. Vor allem die dabei geführten Kämpfe zwischen der sich entwickelnden Wissenschaft als Vertretung der Rationalität und der Kirche als Vertretung des mythologischen Denkens. Die Folgen – neben den vielen Kriegen und Revolutionen – insbesondere der umfassenden Verengung der zukünftigen wissenschaftlichen Sicht auf uns und die Natur waren und sind gravierend. Und woher kamen diese?
Sie entstanden aus einer aggressiven und kämpferischen Verurteilung der mythologischen Sicht auf „Gott und die Welt als Schöpfung Gottes“. Denn die Kirche versuchte ja weiterhin ihre Sichtweise eben auch mit Gewalt durchzusetzen. Aus diesem Kampf entstand die ab dann nur noch angewandte „objektive“ Sicht auf uns und die Natur. Insbesondere aber die grundsätzliche Ablehnung allen dessen, was mit Geist (mind) und erst recht GEIST im Sinne von spirit und allen daraus ableitbaren Folgen zu tun hatte. Wie sich in der jüngsten Vergangenheit immer deutlicher zeigt, sehr zu unserem allgemeinen Nachteil. Aber darauf wurde weiter oben schon hingewiesen. Es wäre daher um vergleichbare Fehler zu vermeiden dringend geboten, diese neuen Kenntnisse bei der bevorstehenden „Überwindung“ des Kapitalismus und des rationalen Denkens immer mit zu bedenken. Aber das ist ein eigenes Thema. Kommen wir aber wieder zu dem noch und sich immer weiter durchsetzenden kapitalistischen Systems zurück.
Da ich diese Umstände schon deutlich darstellte, will ich hier zur weiteren Klärung auf einige weitere hinweisen. Wenn ma´u Geld optimal vermehren will, geht dies am besten in einer arbeitsteiligen Ökonomie (siehe Adam Smith).
Die erste Folge besteht in dem schon beschriebenen Konkurrenzkampf, kann doch die Verteidigung und unbegrenzte Vermehrung am besten gelingen, wenn die Konkurrenz weitgehend ausgeschaltet ist. Dieser direkt vernichtende Kampf war in der ersten Phase des Kapitalismus prägend, wie dessen Geschichte so deutlich zeigt. Zweitens ist das optimale „Erpressungssystem“ zur möglichst umfassenden Geldvermehrung der Zins.
Ein Umstand im Zusammenhang der Darstellung des Holons Geld ist noch kurz zu erwähnen. Nämlich die Probleme des Metallgeldes am Beginn der kapitalistischen Entwicklung. Die Währung eines Staates bezog sich damals auf die Menge des in dem Staat existierenden Gold und/oder Silbervorrates. Als aber das kapitalistische System anfing seine Produktion zu steigern, entsprach dieses Mehrprodukt nicht mehr dem Währungswert. Die Staaten begannen also Papiergeld als Ersatz auszugeben. Dabei lag die eigentliche Metalldeckung nur noch bei 20%. Wir haben also hier eine erste Geldvermehrung um den Faktor 5.
Dieser lag aber in Wirklichkeit noch höher, da die Banken durch die steigende Kreditvergaben ebenfalls Geld „schöpften“. Dieser Sachverhalt gilt bis heute. Aber nach wie vor wird der öffentlich nach wie vor kaum bis gar nicht thematisiert. Das stellt aber einer der Faktoren dar, warum Währungen so schwer zu stabilisieren sind. Denn die verausgabten Mengen bleiben völlig unbekannt. Das sog. Betriebsgeheimnis lässt grüßen. Wir haben aber bisher nur die Geld- und Eigentumsseite der Kapitalisten betrachtet. Wie sieht das in Bezug auf die Arbeit, bzw. die Arbeiter*innen aus?
Auch hier ist es wichtig zwei Seiten zu beachten, nämlich die Seite der Arbeiter*innen, als auch die Seite der Kapitalisten. Beginnen wir bei der letzteren Seite.
Für die Eigentums und Geldseite, also die der Kapitalisten, ist die Arbeit zwar die Basisvoraussetzung der Erzeugung neuer Produkte und damit der Geldvermehrung. Er ist aber gleichzeitig ein Kostenfaktor, der sowohl ihre Konkurrenz-, wie ihre Geldvermehrungsabsichten einschränkt.
Dieser entsteht aber ebenfalls aus mindestens zwei Komponenten.
Da ist zunächst der Umstand, dass die eingebrachte Arbeitszeit in vereinbarten Zeiteinheiten bezahlt werden muss. Darüber hinaus aber können durch eine gesundheitliche Schäden vermeidende Gestaltung des Arbeitsbereiches enorme Kosten entstehen.
Am Beginn der kapitalistischen Entwicklung, als der Konkurrenzkampf noch völlig ungeregelt tobte, wurden beide Kostenseiten so weit als nur irgend möglich herabgedrückt. Dabei spielte die Schadensvermeidung fast gar keine Rolle. Verletzte sich ein/e Arbeiter*in, oder wurde er/sie krank, wurden sie schlicht durch Neueinstellungen ersetzt. Das Privatschicksal dieser Menschen interessierte den Kapitalisten aus dem Zwang der Konkurrenz, wenig bis gar nicht. Nun die Seite der Arbeiter*innen. Diese standen den Unternehmern am Beginn der Entwicklung des Kapitalismus praktisch unbegrenzt zur Verfügung. Dafür gab es drei Gründe;
da war zunächst das jahrhundertealte Problem der Vagabunden; dann eine umfassende Vertreibung von Pächtern; vor allem aber der sich immer weiter ausbreitende Umstand der allgemeinen Bevölkerungsvermehrung.
Der alles entscheidende Umstand in Bezug auf deren Leben war aber, dass in den Vorläufen zum Kapitalismus – Verlagswesen und Manufakturen – für die unteren Teile der arbeitenden Bevölkerung bezahlte Arbeit die alleinige Grundlage ihrer Existenzsicherung wurde. M.a.W., als sich der Kapitalismus zu etablieren begann, war es schon selbstverständlich, dass Arbeitslose ihren Lebensunterhalt legal nur noch durch bezahlte Arbeit sichern konnten. Sie hatten, wenn sie nicht verhungern wollten, gar keine andere Möglichkeit mehr.
Ganz deutlich, auch die Arbeiter*innen waren bereits auf das Geld als allgemeines Zahlungsmittel festgelegt. Durch die im Kapitalismus ohnehin zugrundeliegende Arbeitsteilung wurde dieser Umstand meist noch schlimmer. In der Vergangenheit hatte ma´u z.B. gegenüber dem Vagabundenwesen zumindest in einem gewissen Umfange „die Augen – z.B. bei Diebstählen von Nahrung – geschlossen“. Als aber Waren wirtschaftlich immer wertvoller wurden, wurden neue Gesetze erlassen. Die gingen bis hin zu dem Umstand, dass Diebstahl auch für Nahrungsmittel mit dem Tode bestraft wurde. Arbeiter*innen[9] mussten daher auf Gedeih und Verderb jedes Angebot annehmen. Dieser Umstand wurde aber letztlich so umfassend katastrophal, dass zunächst die Staaten[10] Mindeststandards für Arbeitszeiten und Entlohnung vorschrieben. Zunehmend aber auch deren Vertragsfreiheit akzeptierten, so dass sich Stück für Stück Gewerkschaften bilden konnten. Diese konnten die Arbeits- und Lohnverhältnisse langsam aber sicher verbessern. Das ist aber nur die eine Seite eines Arbeitsverhältnisses.
Arbeit ist, wie oben schon nachdrücklich betont, einerseits unser Gattungswesen. Als dieses aber eben auch ein eigenaktives, vor allem aber eigenkreatives Verhalten eines Menschen. Dieser Umstand wurde und wird im Kapitalismus weitgehend „übersehen“ bis zerstört. Auf die Rolle, die hier die Technik spielt, wird gleich näher eingegangen. Der alles entscheidende Umstand im Kapitalismus besteht darin, dass der Mensch aus dem „Mittelpunkt“ eines Produktionsprozesses „entfernt“ wird Er wird durch das Kapital nicht nur ersetzt, nein er wird als „Bestand“ – siehe erneut das Thema Ge-Stell – vereinnahmt.
Er/sie wird seinerseits zu Kapital und damit zur Ware, die auf einem Markt, dem Arbeitsmarkt „gehandelt“ wird. Er/sie wird aber dabei in einem umfassenden Sinne „enthumanisiert“, ein Um- und Zustand, der bis heute nicht wirklich beseitigt ist. Bachinger/Matis schreiben hierzu, indem sie sich auf Marx beziehen folgendes: „Der Mensch kann sich in der Lohnarbeit nicht mehr verwirklichen, er wird in ihr ‚entwirklicht‘, seinen schöpferischen Kräften entfremdet, er erfährt sich in seiner Aneignung der Welt nicht als Urheber. Mit der ‚Verwertung der Sachenwelt‘, schreibt Marx, ‚nimmt die Entwertung der Menschenwelt in direktem Verhältnis zu‘“[11].
Auch dieser Umstand gilt bis heute fort. In diesem Zusammenhang ist aber noch ein weiterer, heute weitgehend verschwiegener bis übersehener Umstand wichtig. Jede Ware hat einen Gebrauchswert und einen Tausch- oder Handelswert. Marx machte auch hier darauf aufmerksam, dass dies auch und besonders für die „Ware“ Mensch im Arbeitsverhältnis gilt. Sein „Gebrauchswert“ liegt darin, was er in der Arbeitszeit hervorbringt. Sein „Tauschwert“ in dem, was er dafür bezahlt bekommt. Sie werden vielleicht fragen: „Na und, das ist doch völlig normal. Wo liegt denn da ein Problem“? Das Problem liegt darin, dass beide „Werte“ keineswegs deckungsgleich sind. Nehmen wir ein Beispiel; wenn ein Arbeiter in einer Stunde einen später zu realisierenden Marktwert seines hergestellten Produktes von 100,00WE (Währungseinheiten) herstellt – also sein „Gebrauchswert“ -, bekommt er selbst aber in dieser Zeit für seine Arbeit wesentlich weniger, vielleicht 2,00 oder 3,00WE – also sein „Tauschwert“. Diesen legt sein Arbeitsvertrag fest.
Zu beachten ist aber noch, dass dieses Verhältnis je nach Stand der Produktivität des Betriebes und der angewandten Technologien sehr schwanken kann. Die Differenz dieses Betrages ist aber die Einnahme des Unternehmers. Dieser Umstand wird heute wenig bis gar nicht öffentlich thematisiert, was natürlich deutlich im Interesse der Unternehmer*innen liegt. Bevor wir hier ein Fazit ziehen können, müssen wir jetzt noch unbedingt die Auswirkungen des Holons Technik – als Ge-Stell gesehen – beachten.
Die hier angestrebte Absicht ist es zu zeigen, dass es insbesondere dieses Holon ist, das am umfassendsten seine despotische Wirkung zeigt. Also die beteiligten Menschen zwingt sich in „seinem“ Sinne zu verhalten, diese fremd-zu-bestimmen. Und dies gilt sowohl für die Seite der Kapitalisten, als auch die Seite der Arbeiter*innen. Beginnen wir diesmal zuerst auf dieser Seite, weil dies die offensichtlichere ist. Jederma´u, der/die schon jemals Gemälde oder Ausstellungen gesehen hat, die die frühe Zeit darstellen, kann sehen, dass die in solchen Verhältnissen arbeitenden Menschen weitgehend bis völlig von den Vorgaben der jeweiligen Maschinen oder von diesen bestimmten Produktionsabläufen beherrscht sind. Sie sind diesen völlig ausgeliefert und müssen sich deren Bedingungen umfassend unterwerfen. In welchem Umfange dies selbst heute noch zutrifft, werden wir uns weiter unten ansehen. Ma´u kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass Heidegger mit seinem Begriff des „Bestandes“ in Bezug auf das Verhältnis Mensch – Maschine, vor allem und zuerst an diesen Umstand dachte. Wie sieht das aber auf der Seite der Kapitalisten aus? Die sind doch weitgehend selbständig? Zumindest meist selbstherrlich. Wie sollten diese denn der Technik ausgeliefert sein?
Der hier zu erkennende Zusammenhang erschließt sich über die erneute Beachtung der Rolle der Konkurrenz. Dann auch dem allgemeinen Profitstreben. Vor allem aber die durch das Holon Geld erzwungene Eigenvermehrung seiner selbst. Die Konkurrenzsituation wie die unumgängliche Geldvermehrung erzwingt unabdingbar den Einsatz aller irgendwie erkennbaren Innovationen. Vor allem solcher, die vermuten lassen, dass ma´u dadurch schneller, eventuell besser und damit billiger und/oder konkurrenzfähiger produzieren kann. Der Einsatz neuer technischer Entwicklungen ist daher keineswegs freiwillig, sondern wird von beiden Bedingungen unumgehbar erzwungen. Will oder kann ein/e Unternehmer*in verfügbare Innovationen nicht einsetzen, wird er/sie in kürzester Zeit vom Markt verdrängt. Marx drückte diesen Zusammenhang im Vorwort zum „Kapital“ sehr gut aus. Er schrieb: „Es handelt sich um die Personen (also die Kapitalisten) nur, soweit sie die Personifikation ökonomischer (technischer) Kategorien sind“[12].
M.a.W., ein Kapitalist ist danach kein „freier“ Mensch, sondern der Vertreter, bzw. die Verkörperung ökonomischer Kategorien. Oder noch anders; kapitalistisches Verhalten zwingt den so handelnden Menschen die Bedingungen der technischen Anwendung und der Vermehrung des Geldes auf. Völlig egal ob sie dies wollen oder nicht, auch ob sie dies erkennen oder nicht. Würden sie sich diesem Zwang entziehen, wären sie nicht nur keine Kapitalisten mehr, sondern morgen bankrott. Annähernd 100 Jahre später wird Schumpeter die „höchste“ Qualifikation einer/s Unternehmers/in daran festmachen, wie umfassend er/sie in der Lage ist, solche Innovationen zu erkennen und umzusetzen.
Eine der Grundthesen dieses Buches lautet, dass die Holons sich uns Menschen gegenüber despotisch verhalten. Als Begriff bezeichnet Despotismus allgemein eine durch Willkür und Schrankenlosigkeit gekennzeichnete Herrschaftsordnung oder Regierungsweise. Im Sinne der Herrschaftsordnung kommt dieser Zusammenhang hier am deutlichsten zum Vorschein. Im Kapitalismus sind wir aufgrund der innewohnenden Logik dieses Systems des Eigentums, das zur Konkurrenz zwingt und der Kapitalvermehrung einer solchen Despotie im Sinn von Willkür und Schrankenlosigkeit umfassend ausgeliefert. Ob uns dies bewusst ist oder nicht ist einerlei. Nochmals Carl Amery: „Das Kapital interessiert sich nur für sich selbst und sonst nichts“. Dem ist an Deutlichkeit nichts hinzuzufügen. Es ist aber wichtig dabei etwas zu beachten; weil „der Herrscher“, also das Kapital, oder die als Kapitalisten das Kapital verkörpernden Personen, ihre Macht-über in despotischer Weise ausüben müssen, ist dem Despotismus jede „Förderung“ des Allgemeinwohls, was ja von der Ökonomie immer behauptet wird, abzusprechen. Aber jede Despotie begründet als illegitime Herrschaftsform auch nach Ansicht vieler Staatstheoretiker ein Widerstandsrecht. Das ist sogar im Grundgesetz in Deutschland in Art. 20 Abs. 4 garantiert.
Ist denn nicht aber, zumindest nach den Behauptungen und der zugrundeliegenden Ideologie, der „Freie Markt“ der Ort, an dem diese Despotie wenn nicht ausgehebelt, so doch zumindest gemildert wird? Hier sind wir doch alle angeblich „frei“? Niklas Luhmann hat diese unsere „Freiheit“ auf dem Markt sehr gut mit folgenden Sätzen auf den Punkt gebracht: „In diesen Zusammenhang (des Marktes) wird man ein weiteres Vorurteil revidieren müssen, das aus der liberalen Ideologie stammt und besagt, dass die sich selbst regulierende Marktwirtschaft ein Höchstmaß an Freiheit in der Realisierung individueller Bedürfnisse, und sei es: unter ungleichen Bedingungen, gewährleiste. Dabei geht man davon aus, dass ein durch den Markt festgelegter Preis mit Freiheit kompatibel sei, dass dagegen politisch beeinflusste oder gar fixierte Preise diese Freiheit beeinträchtigen. In beiden Fällen findet sich der Konsument jedoch normalerweise mit Preisen konfrontiert, die er nicht beeinflussen kann. Er kann nur, gleichgültig, wie der Preis zustande gekommen ist, kaufen oder nicht kaufen. Die Freiheit ist im einen Falle nicht größer als im anderen, denn das Problem liegt in der Frage, wie hart den Interessenten die Alternative, nicht zu kaufen, trifft. In jedem Falle ist geregelter oder liberaler Markt für ihn Umwelt, und die Unterschiede sind was Freiheit betrifft, trivial – es sei denn, dass man Freiheit verstehen will als Unerkennbarkeit der Ursachen von Freiheitsbeschränkungen“[13]. Dieses etwas längere Zitat wurde hier deshalb eingefügt, weil ma´u diesen tatsächlich existierenden Umstand kaum besser darstellen kann. Es gibt aber insbesondere im Hinblick auf den Markt als Holon einen weiteren Umstand, der immer deutlicher und immer bedrohlicher wird. Nämlich der Umstand, dass sich das Marktdenken im Sinne einer Abwägung von Angebot und Nachfrage in Richtung Nutzenmaximierung immer umfassender in die allgemeine gesellschaftliche Denke ausbreitet. Vor allem hierauf und die darin enthaltene Bedrohung, müssen wir nochmals zurückkommen.
c.2. Die Entwicklung zum Neoliberalismus
und Finanzkapitalismus
Zum Verständnis des Kapitalismus allgemein muss ich noch auf einen Umstand aufmerksam machen, der öffentlich mit allen Mitteln tabuisiert wird und damit praktisch unbekannt ist. Nämlich die Rolle und Macht der Banken, insonderheit der sog. Nationalbanken. Der Begriff des „sogenannten“ bezieht sich auf den Sachverhalt, dass diese „Nationalbanken“ eben von Beginn an[14], keine „National“-Banken im Besitz und unter Kontrolle des jeweiligen Staates waren. Diese waren meist von Beginn an Privatbanken und sind dies immer noch weitgehend. M.a.W. es waren private Initiatoren, die zunächst auf der Basis von Gold, später ohne jegliche Basis Geld druckten und bis heute drucken, das sie dann den jeweiligen Staaten gegen Zinszahlungen „verleihen“.
Also nochmals klar und deutlich; „unser“ Geld gehört weder uns noch dem Staat[15], innerhalb dessen Grenzen wir leben und es gilt, sondern den Banken. Diese gehören ihrerseits wenigen Privatpersonen oder Finanzorganisationen in deren Privateigentum. Diese drucken dieses Geld und verleihen es den jeweiligen Staaten gegen Zinsen. Und um diese Zinsen, und oft auch noch Zinseszinsen, bezahlen zu können, müssen wir neben den Zinsen die wir bei den Banken zahlen müssen, wenn wir bei diesen deren Geld leihen[16], an den Staat Steuern zahlen, damit dieser die Zinsen für „sein“ Geld zahlen kann. Da ich vermute, dass sie jetzt davon überzeugt sind, dass dieser Mann, der hier solche abenteuerlichen Behauptungen erhebt, wirklich spinnt, muss ich jetzt doch einige wichtige Beweise, sprich Literaturbelege anführen. Beginnen wir also bei der ersten dieser Banken in Holland.
Die Idee bestand darin, auf der Basis von Gold und Silber, das eine Gruppe von Finanzleuten zusammengelegt hatten Papiergeld zu drucken und zwar zunächst im vierfachen Wert des Edelmetalls. Dieses Geld ermöglichte es dem neuen holländischen Staat[17], sich durch mit diesem Geld finanzierten Kämpfen endgültig zu befreien. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass dieses „zusätzliche“ Geld[18], dem Staat gegen Zinsen verliehen wurde. M.a.W., von Beginn dieser Entwicklung an waren immer alle Staaten, in denen eine solche Bank existierte, bei dieser Bank verschuldet. Diese Schulden, die ja durch die Zinsen noch ständig anstiegen[19], mussten ab jetzt bis heute insonderheit durch Verwendung von Steuern abgezahlt werden. Noch wichtiger ist es aber sich bewusst zu machen, dass die Bankiers ab dann gigantische Gewinne auf der Voraussetzung von Geld erzielten und bis heute erzielen, das, indem es einfach gedruckt wird, praktisch aus dem Nichts geschaffen wird. Noch verrückter ist es aber, dass es die Staaten von Beginn an zuließen, dass die Bürger auf eine solche Art ausgeplündert wurden und werden. Das glauben Sie immer noch nicht? Dann schauen Sie sich die nächsten beiden Beispiele an, vielleicht sind Sie dann überzeugt.
Im Jahre 1694 gründete ein Mann namens William Paterson in Zusammenarbeit mit dem neuen englischen König Wilhelm dem III., einem Mann aus dem Hause Oranien aus Holland, die neue englische Staatsbank nach dem gleichen Muster wie die in Holland. Allerdings mit dem wesentlichen Unterschied, dass diese jetzt auch durch umfangreiche Rechtsverträge gegenüber dem Staat abgesichert war. Da später immer mehr solcher Zentralbanken nach diesem Muster gegründet wurden, nennen manche Volkswirtschaftler diese Bank auch die „Mutter der Zentralbanken“. Was lief nun hier ganz konkret ab? Die Bank wurde mit einem Starkapital von 72 000 Pfund in Gold und Silber gegründet. Durfte aber nach den Verträgen das 16 2/3fache dieses Wertes in Papiergeld drucken, also 1 200 000 Pfund. Dafür musste der englische Staat 8 1/3% Zinsen zahlen. Das sind im Jahr 100 000 Pfund. Da nach den bestehenden Verträgen der englische Staat diese geliehene Summe von 1,2 Mio. Pfund nicht zurückzuzahlen brauchte, sondern nur die Zinsen, schien dies ein gutes Geschäft zu sein.
Aber ist es das wirklich und vor allem für wen? Rechnen Sie selbst mit; Einlage zu Beginn 72 Tausend. Zinsgewinn pro Jahr über die Einlage hinaus im ersten Jahr 28 und ab dann 100 Tausend Pfund pro Jahr. Na wer macht hier ein Geschäft ohne jegliche Anstrengung oder gar Risiko? Der Staat oder die Bankiers? So schreibt auch William Bramley, aus dessen Buch „Die Götter von Eden“ diese Zahlen stammen zu den ab da existierenden Folgen folgendes: „Die Errichtung der Bank von England führte dazu, dass sich Großbritannien tief bei einer Finanzelite („Geldadel“) verschuldete, die dann auf die Verwendung der Mittel des Staates Einfluss nehmen konnte. Das ist (bis) heute der Modus operandi jeder Zentralbank“[20].
Eine der letzten, aber besonders wichtige Zentralbank, die nach dem gleichen Muster gegründet wurde, ist mit dem Gesetz vom 23.12.1913[21]die FED der USA. Das Tagesgeschäft und die operativen Entscheidungen der FED werden von ihr frei und eigenständig entschieden (Wik.). M.a.W., der amerikanische Staat hat ihr in nichts reinzureden. Die Geldpolitik der USA ist, wie fast in allen anderen Ländern der Welt, praktisch Privatsache, obwohl ma´u uns das ständig anders erzählt. So ist, um ein weiteres Beispiel zu nennen, die EZB eine supranationale Institution mit eigener Rechtspersönlichkeit (Wik.). Betrachtet ma´u sich dieses System, das ja inzwischen praktisch weltweit existiert nun etwas genauer, dann kann ma´u der Diagnose des Historikers Caroll Quigley in seinem Buch „Tragedy and Hope“ nur zustimmen, wenn er schreibt: „…Die Kräfte des Finanzkapitalismus hatten ein weiteres folgenschweres Ziel, das in nichts Geringerem als der Schaffung eines internationalen Systems der Finanzkontrolle in privater Hand bestand, wodurch das politische System jedes Landes und die Wirtschaft der Welt als Ganzes beherrscht werden konnte. Dieses System sollte in feudalistischer Manier von allen Zentralbanken der Welt (und zwar absolut geheim) kontrolliert werden“[22].
Das glauben Sie erneut nicht? Hier die Antwort von Amschel Meyer Rothschild, einem der damals – Anfang des 19. Jh. – wichtigsten Banker: „Mich interessiert nicht, wer die Gesetze macht, solange ich das Geld kontrolliere.“ Also um es ganz konkret auf den Punkt zu bringen; der Begriff Finanzkapitalismus meint, dass es eine weitgehend geheime Organisation[23] mit weltweiter Vernetzung gibt, die über ihre fast unbegrenzte Finanzmacht umfassend die Weltwirtschaft und Weltpolitik bestimmt.
Das glauben Sie wahrscheinlich erneut nicht, weil ma´u ja uns den Bürgern gegenüber dieses Wissen absolut geheim hält. Allerdings kann ma´u mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass auch viele Politiker*innen zumindest am Beginn ihrer Karriere dies meist auch nicht wissen? Dann lesen Sie bitte folgende Zitate: „Die Zwingherrschaft des Kapitals, das ganz in unseren Händen ist (Banken und Zentralbanken), reicht ihm (einem Staat) einen Strohhalm (als Kredit), den der Staat wohl oder übel ergreifen muss: wenn nicht – geht er zugrunde“[24]. Die Unsicherheiten der Staaten „wird durch die Wirkung der wirtschaftlichen Krisen noch vergrößert. Diese unterbrechen den Verkehr an den Börsen und bringen die Industrie zum Stillstand. Durch alle diese unterirdischen geheimen Mittel (direkter Einfluss auf den Geldumlauf), die uns zugänglich sind, und mit Hilfe des Geldes, das ganz in unseren Händen ist, werden wir eine allgemeine Wirtschaftskrise verursachen (siehe 1929). Dabei werden wir ganze Arbeitermassen auf die Straßen werfen, gleichzeitig in allen Staaten Europas“[25].
„Um (aber) den Menschen und Regierungen keine Zeit zum Nachdenken und Beobachten zu lassen, muss ihr Trachten auf Industrie und Handel abgelenkt werden. So werden alle Völker in Verfolgung des Gewinnstes aufgehen, und während sie ihm nachlaufen, werden sie ihren gemeinsamen Feind nicht bemerken. Aber wir müssen auch wiederum die Industrie auf einen spekulativen Grund stellen, damit die Freiheit die Gemeinwesen der Völker ein für allemal zersetzen und zerstören kann[26]. Das Ergebnis hiervon wird sein, dass das was dem Lande durch die Industrie (durch die Gewinne) entzogen wird[27], durch die Hände der Spekulation geht und schließlich darin hängen bleibt, d.h. in unseren Kassen“[28]. Und hier noch eine klare Bemerkung zu der behaupteten geheimen Macht, die alles aus dem Hintergrund steuert: „Sie (diese Macht) ruht in den Händen irgendeiner geheimen Organisation, deren Handlungen insofern die skrupellosesten sind, als sie hinter einer Kulisse arbeiten, hinter dem Rücken von aller Art Agenten“. Denn „die bekannte Freimaurerei dient uns blindlings als Kulisse für uns und unsere Ziele; aber der Handlungsplan unserer Macht, selbst ihr eigentlicher Sitz, bleibt für das ganze Volk ein unbekanntes Geheimnis“[29].
Wenn ein/e bisher in solchen Zusammenhängen wenig informierte/r Leser*in diese Sätze liest, dürfte er/sie ganz schön geschockt sein. Hier[30] lag für mich der Grund, diese Zitate hier aufzunehmen, obwohl diese Quelle so unklar und umstritten ist. Ich bin mir auch völlig darüber bewusst, wie problematisch diese Quelle ist. Sie wurde und wird doch als umfassendes Propagandamaterial gegen die Juden weltweit benutzt. Betrachtet ma´u sich aber die obigen Aussagen und vergleicht sie mit unseren derzeitigen Verhältnissen weltweit, kann ma´u beim besten Willen nicht übersehen, in welchem Ausmaß sie unsere derzeitige Realität beschreiben.
Und um zu belegen, dass ich hier nicht der Einzige bin, der solche Zusammenhänge wahrnimmt, hier ein weiteres sehr bezeichnendes Zitat von Bob Frissell aus seinem Buch „Zurück in unsere Zukunft“: „Ob man sie nun die Bilderberger, Geheimregierung, die Trilaterale Kommission, den Council on Foreign Relation oder Illuminaten (siehe erneut Wikipedia) nennt – der Name spielt keine Rolle. Die geheime Regierung besteht einfach aus den reichsten Leuten der Welt, und diese ca. 2000 Magnaten haben unsere sogenannten Regierungen seit langer Zeit fest im Griff“[31]. Und wie das funktioniert hierzu noch ein letztes Zitat aus den Protokollen: „Heute sind wir, als eine internationale Macht, unbesiegbar, denn wenn jemand uns angreift, werden wir von anderen Staaten unterstützt“[32].
Alle diese Umstände und Zusammenhänge werden hier unter dem Überbegriff Finanzkapitalismus zusammengefasst. Da nur dieser und von dieser Seite her verstehen lässt, warum das kapitalistische System so außerhalb der „Verfügbarkeit“ der Staaten existiert. Erinnern wir uns an die letzte Finanzkrise und ihre Folgen. Gemeint ist hier insbesondere die weltweit und laut erhobenen Forderungen der Bankenkontrollen, oder auch z.B. die Möglichkeit eine Kapitalertragssteuer von nur 0,1% einzuführen. Erinnern Sie sich an das Herumgeeiere der Regierungen zu diesen Themen und konnten Sie wirklich bis heute reale, sprich wirksame Gesetze in diese Richtung erkennen? Ich nicht. Mit dem Argument; es können nur internationale Übereinkünfte wirken – die natürlich nie kamen -, wurden bis heute keine wirksamen Beschlüsse gefasst.
Spätestens die Steuererleichterungen bis Befreiungen und die Beschlüsse der Agenda 2010 unter Schröder/Fischer müssten uns zeigen, in wessen Interesse gesetzliche Bestimmungen der Staaten gemacht werden; es geht immer nur um die Umverteilung der gesellschaftlich erwirtschafteten Einkünfte in wenigen Händen ganz oben. Dieser Zustand wird inzwischen immer offensichtlicher, ohne dass wirklich etwas dagegen unternommen würde. Hier ist der letzte Beweis, wer hier praktisch weltweit wirklich die Macht hat, nämlich die Finanzelite und sonst niemand. Und hier noch ein letztes Zitat, das diesen Umstand umfassend belegt: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und die die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden“. Und dieses Zitat stammt nicht von irgend einem „spinnerten“ Autor, sondern von einem Mann namens Horst Seehofer, dem ehemaligen Ministerpräsident Bayerns und derzeitigen Bundesinnenminister. Dieser sprach diesen Satz im Jahre 2010 im öffentlich rechtlichen Fernsehen aus. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Bevor wir uns wieder gezielt mit der weiteren Entwicklung der Holons beschäftigen, hier vorab einige Hinweise auf die Besonderheiten der kapitalistischen Entwicklung des 20. Jh. Dieses Jahrhundert war insbesondere von drei Katastrophen und vier wesentlichen Umstände geprägt, die sich alle umfänglich auf diese Entwicklung auswirkten;
das waren die beiden Weltkriege und der wirtschaftliche Einbruch von 1929; dessen Folgen wirkten sich fast noch kapitalvernichtender aus, als die Kriege; über das gesamte Jahrhundert verteilt die Einführung und Weiterentwicklung der progressiven Besteuerung; weitere Ausdehnung von Sozialleistungen; dann das Ende der Kolonialzeit und der Übergang der Ausbeutung der meisten Entwicklungsländer auf die „Besonderheiten“ der Kreditvergabe über die Weltbank, das IWF und zuletzt der WTO. Und dann gegen Ende die „Wiedereinführung“ des „reinen“ kapitalistischen Denkens und Handelns im Neoliberalismus.
Ma´u könnte hier auch noch die Globalisierung erwähnen, da diese aber schon länger besteht[33], soll diese hier nicht besonders hervorgehoben werden. Zu all diesen Umständen gibt es auch in Bezug auf die wirtschaftlichen Verhältnisse und Auswirkungen umfangreiche Literatur. Dabei sind hier beiden die jüngst erschienenen und schon erwähnten Bücher von Thomas Piketty wegen deren umfangreichen Daten besonders zu empfehlen. Der von unserer Blickrichtung her besonders interessierende Umstand betrifft den umfänglichen Einbruch des Vermögens der öffentlich zu erkennenden besonders Wohlhabenden durch Wertverluste aus Vernichtung, Kriege und Bankrotten, schwarzer Freitag und die Folgen. Dieser Umstand führte dann zu einer Änderung der Finanzpolitik in den USA, dann Deutschland und später weiteren Ländern, mit exorbitanten Steuern auf diese Vermögen, vor allem in den USA[34] und Großbritannien – bis zu 90 und mehr % -. Aber die ehemaligen niederen Steuern werden erst wieder in den letzten 30 Jahren wie zuvor erhoben. Wenn auch noch nicht ganz so niedrig wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Das in dieser Periode wirkungsvollste Holon war eindeutig die Technik, wobei ihre besonderen Folgen als Ge-Stell umfassend zu beachten sind. Da uns ja aber deren Wirkungen auf uns Menschen besonders interessieren, wollen wir uns einige besonders wichtige und in Richtung Despotie besonders aufschlussreiche anschauen. Eine erste, besonders wichtige „Innovation“ mit solchen Auswirkungen ist das Fließband, das zuerst in der Autoproduktion eingeführt wurde. Waren die Menschen schon zuvor umfänglich von den Maschinen und Produktionsabläufen „fremdbestimmt“, steigerte sich dieser Umstand durch die Automation noch ganz erheblich. Es sei noch einmal kurz an den Chaplin Film „Moderne Zeiten“ erinnert.
Betrachten wir das erneut unter dem schon oben angewandten Gesichtspunkt; wollen wir das, bzw. wem nutzt das, dann können wir antworten: vor allem und zuerst der Finanzelite. Vielleicht wenden jetzt einige empört ein, aber Moment mal, das machte doch erst das Auto „für (fast) alle“ möglich. Also war es doch auch im allgemeinen Interesse. Vor allem der der „persönlichen Freiheit“. Hmmm, möglich, zumindest redet uns das die interessengeleitete Propaganda ständig ein. Natürlich wurden wir beweglicher. Natürlich wurde es auch ein ganz besonderer Egoshooter, ein Statussymbol par excellence. Aber es gibt durchaus auch Gegenargumente; z.B. die umfängliche Asphaltierung von Nutzflächen, zehntausende von Verkehrstoten jährlich weltweit, von den häufig Schwer- bis Schwerstverletzten gar nicht gesprochen. Und nicht zuletzt die Luftverschmutzung mit ihren Folgen.
Wir haben hier erneut einen Umstand, in dem es durchaus positive Gesichtspunkte gibt. Aber die weniger „schöne“ Seite wird wie so oft völlig ausgeblendet, bis es einen persönlich trifft. Ein weiterer Bereich, der sich besonders tödlich und zerstörerisch gegenüber den Menschen und ihren Besitztümern auswirkte, war die immer effizientere Kriegstechnologie. Diese liegt jetzt aber nun wirklich, wie schon immer, nur im Interesse der Herrschenden. Dass es auch hier sicher nicht wenige Menschen gibt, die dieser Aussage widersprechen werden, ist bekannt. Bekannt ist aber auch, dass diese häufig von umfassendem Untertanendenken geleitet sind und autoritätsabhängig denken. Im allgemein menschlichen Interesse ist diese Entwicklung jedenfalls nicht. Betrachtet ma´u sich solche Vorgänge wie Massenbombardements, Atombombenabwürfe oder die besonders perfiden Drohnen, wird immer deutlicher, dass diese Entwicklung noch mehr als schon in der Vergangenheit Werte wie Ethik und Moral beschädigen bis ganz aushebeln. Denn die „Akteure“ sind immer weiter vom Ort des „Geschehens“ entfernt. Vor allem bekommen sie oft nichts von dem wirklich mit, was sie anrichten.
Ein ganz besonderes Kapitel ist aber die Entwicklung der Computer, der Robot Technik und der digitalen Welt. Auch hier wieder das bekannte Dilemma; große Vorteile stehen großen Nachteilen gegenüber. Es ist wie immer unsere, der Menschen Sache, wie wir damit umgehen, bzw. in welchem Sinne wir sie nutzen. In der Verbindung der Interessen des Holons Geld jedoch und damit der Finanzseite, werden sie umfassend zum allgemeinen Nachteil der Menschen schlechthin genutzt. Und zwar diesmal umfassend und absolut überlebensbedrohlich. Wir wollen uns diesen Zusammenhang an zwei Beispielen ansehen. Da ist zunächst die Robot Technik. Ma´u braucht keine große Fantasie, um sich vorzustellen, dass diese Technik in nicht allzu ferner Zukunft alle Arbeitsplätze in der Großindustrie und dann Stück für Stück auch im mittleren bis kleinen Gewerbe „besetzt“ haben wird. Ma´u braucht dann darin einfach keine Menschen mehr. Warum aber sind diese Maschinen im Kapitalinteresse „besser“ geeignet als Menschen? Dafür gibt es drei Gründe;
sie können rund um die Uhr arbeiten, sind sie richtig programmiert machen sie keine Fehler mehr und ma´u muss ihnen keinen Arbeitslohn für ihren Lebensunterhalt zahlen.
Alle drei Faktoren zusammen machen sie einfach „billiger“ als Menschen. Was aber geschieht mit den mehr als 90% der Menschen, die auf ihr Arbeitseinkommen überlebensnotwendig angewiesen sind? Ach so ja, wir haben ja den Dienstleistungssektor „übersehen“. Darin arbeiten ja heute schon die absolut meisten Menschen. Aber haben wir das wirklich? Werden nicht auch hier permanent Arbeitsplätze durch den Einsatz von Computern „ersetzt“? Und glaubt denn irgendjemand, dass sich diese Entwicklung auf dem Hintergrund des kapitalistischen Denkens aufhalten lässt? So lange die Grundlage aller wirtschaftlichen Überlegungen alleine die Kosten-Nutzen-Rechnung ist, werden im Laufe der Zeit alle Menschen aus dem bezahlten Sektor entfernt werden. Und dieses Stadium ist dann endgültig erreicht, wenn es der Forschung gelingt, den Computern auch noch selbständiges Denken beizubringen. Dies weiterhin nicht erkennen zu wollen ist schlicht für uns überlebensbedrohend. Wer es nicht glauben will, lese das Buch „Menschheit 2.0“ von Ray Kurzweil, aber inzwischen auch weitere. „Unsere“ (???) Technik als Ge-Stell hat uns dann nämlich endgültig den Existenzkampf angesagt.
Nun zu dem nächsten besonders bedrohenden Holon, das ökonomische Geld nämlich. Wie oben schon kurz erwähnt wurde seine Dominanz während des 20. Jh. zeitweise zurückgedrängt. M.a.W., die Besitzquote der Privatvermögen ging während dieses Jahrhunderts teils dramatisch zurück. Die annähernd genauen Daten kann ma´u bei Piketty nachlesen, der diese Entwicklung von allen möglichen Seiten und Zusammenhängen her darstellt. Das liegt nun natürlich in keinster Weise im Interesse des Holons Geld und damit auch nicht der Besitzenden. Es war ja richtig, dass das Fehlverhalten der Besitzenden, vor allem aber ihrer „Handlanger“ in den Banken ähnlich wie 2007-8, 1929 dafür verantwortlich waren, dass die Börse zusammenbrach. Nicht übersehen werden darf aber, dass es die ideologische Blindheit und rechthaberischen Verbohrtheit der neoklassischen Ökonom*innen war, die diesen Umstand noch dadurch verschärften, indem sie darauf bestanden nichts zu tun[35]. Der „Freie Markt“ würde wieder sein eigenes Gleichgewicht finden. Und dann käme wieder alles in Ordnung. Die Verarmung weiter Teile der Bevölkerung und die Bankrotte vieler Banken und Firmen müsse eben vorübergehend in Kauf genommen werden.
Nach drei Jahren zeigte es sich aber, dass sich kein Gleichgewicht zeigen wollte. Die Verhältnisse wurden immer dramatischer. Es waren Roosevelt in den USA und Hitler in Deutschland, wenn auch in völlig unterschiedlicher Absicht, die diese Entwicklungen stoppten. Sie sorgten nach den Vorschlägen von Keynes von staatlicher Seite mit umfassenden öffentlich finanzierten Programmen wieder für Arbeit und damit einen Aufwärtstrend der Wirtschaft. Eine weitere Folge aber war, dass sowohl der Kapitalismus allgemein und die Wirtschaftselite im Besonderen in Misskredit geraten waren. Die Folgen waren sehr interessant.
Für den Kapitalismus als System wurde eine neue Bezeichnung gesucht, die ma´u bis heute mit dem Begriff der „Freien Marktwirtschaft“ gefunden hatte. Dieser neue Begriff erweist sich insbesondere in der jüngeren Vergangenheit als besonders effektiv. Es gelingt damit die neuen Entwicklungen hin zu erneuten umfassenden Vermögensungleichheiten fast völlig vor der Öffentlichkeit zu „verstecken“. Vor allem aber als völlig „gerechtfertigt“, da vom „Freien Markt“ so „gewollt“ zu begründen. Daher hat sich bisher dagegen auch kein nennenswerter Widerstand entwickelt. Zumindest findet er bisher keine breite Unterstützung, siehe die Occupy-Bewegung, aber auch andere.
Die zweite Folge war aber wesentlich wichtiger, verweist sie doch deutlich auf die Möglichkeiten, wie ma´u auch die neuere Entwicklungen bekämpfen könnte. So wurden die progressiven Steuern vor allem in den USA und Großbritannien auf ungeahnte Höhen von 90% – unter Adenauer bis über 80% – und teilweise mehr hochgefahren. Dadurch wurde eine völlig ungerechte Vermögensverteilung, wie sie vor dem ersten Weltkrieg bestand, unmöglich gemacht. Damit war aber auch die unbegrenzte Geldvermehrung weitgehend unterbunden. In der Erholungsphase der Wirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg wuchs zwar das Volksvermögen wieder an. Da dieses Wachstum aber ziemlich gleichmäßig zu je einem Drittel zwischen Arbeit, Staat und Eigentümern verteilt blieb, war diese unbegrenzte Vermehrung zumindest gebremst. Dies konnten natürlich die Geldeliten und ihre Handlanger, die neoliberalen Ökonom*innen nicht hinnehmen. Vor allem die letzteren hatten ja in den 30er Jahren gegenüber Keynes, die Deutungshoheit der Wirtschaft insbesondere auf Seiten des Staates weitgehend verloren. Das ging natürlich gar nicht.
Insonderheit die Vertreter der österreichischen Schule v. Mises und dann ganz besonders v. Hayek und in deren Gefolge Friedmann ließen nicht locker ihre Positionen einer völlig von Staatseingriffen befreiten Wirtschaft zu predigen[36]. Dabei fanden sie in der eher durch Privatgelder finanzierten Universitätslandschaft genügend Unterstützer. Denn diese hatten ja ähnliche Interessen. Ihre Chance kam, als in den 70er Jahren die Boomzeit des Wirtschaftsaufschwungs der Nachkriegszeit zu Ende ging. Vor allem nachdem Europa mit Deutschland wirtschaftlich der USA immer näher kam und Großbritannien überholt hatte. Das passte den Eliten dieser Länder überhaupt nicht. Dazu kam der Nixonschock mit der Aufkündigung der Goldbindung des $ und falsche (???) Entscheidungen in der Geldpolitik der FED. Dies führte zu der bekannten Kehrtwende der Wirtschaftspolitik „zurück zu den Wurzeln“ des Kapitalismus im Sinne des 19. Jh. Und zwar mit all den Folgen, die wir schon kannten und seither wieder beobachten können. Dazu zählen
insbesondere massive Absenkung der progressiven Steuern; daraus folgend[37] den Abbau der bisher erreichten sozialen Zuwendungen; da aber um Wahlen zu gewinnen, dies nur wenig ging, zunehmende Staatsverschuldung praktisch aller Staaten weltweit, um diese so weit wie möglich weiterzahlen zu können; weitere Steuergeschenke an die Finanzwelt; Aussetzung von Lohnerhöhungen[38]; Schwächung der Gewerkschaften weltweit, sofern es solche überhaupt gab; Ausbeutung der Entwicklungsländer; usw. vor allem aber eine erneute exorbitante Zunahme der „oberen“ Vermögen ebenfalls weltweit.
So gehören derzeit nach neuesten Schätzungen dem oberen einen Prozent der Superreichen etwa 60% des Weltvermögens mit immer schneller steigender Tendenz.
Aber damit nicht genug entwickelte sich seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts das, was Gabor Steingard[39] die Bastardökonomie nennt. Alles begann in den USA. Wahlen kann ma´u hier nur gewinnen, wenn ma´u einem großen Teil des Mittelstandes den Bau eines Eigenheimes ermöglicht. Dies ist dort die wichtigste Form der finanziellen Alterssicherung der USA. Um dies zu ermöglichen wurden vor praktisch jedem Wahlkampf seit Reagan bestimmte Finanzierungsregeln der Banken geändert. Dabei ermächtigte der Staat
einerseits die Banken durch Verordnungen, Finanzierungssicherheiten abzubauen[40], bis diese ganz aufgegeben wurden. Im Gegenzug übernahmen halbstaatliche Banken wie Freddie Mac und Fanny Mae, deren Absicherung. Das abflachende Wirtschaftswachstum wurde durch immer höhere Verschuldung „aufgefangen“ (???).
Ma´u „hebelte“[41] sich hoch. 1971 betrug die Staatsverschuldung der USA nach einer Rede Obamas von 2011 400 Mia. $, im Jahre 2011 15,5 Bio.$. Diese Umstände funktionierten nur deshalb, weil Staaten und Banken immer enger im gegenseitigen Interesse zusammenarbeiteten. Steingard schreibt: „Die Finanzwelt der Wall Street ist Teil der Regierung, und die Regierung ist Teil der Finanzwelt. Die einen können ohne die anderen gar nicht mehr leben“[42]. So wechseln regelmäßig führende Banker in Ministerämter und umgekehrt. Wenn ma´u nun noch die Geheimgesellschaften mit in den Blick nimmt, versteht ma´u noch besser was und warum dies Alles so läuft. In diesem Zusammenhang wurden auch die vorher existierenden gesetzlichen Grenzen zwischen Investitionsbanken und normalen Kreditbanken aufgehoben. Dies war einer der entscheidenden Gründe der Krise 2007-8. Das ist aber nur ein Teil all der „Erleichterungen“ die die Politik der Geldwirtschaft gewährte. Genaueres können Sie bei Steingard nachlesen. Diese ganze Entwicklung hat nun aber zwei Seiten.
Beginnen wir zunächst bei den Staaten und damit natürlich auch den Bürger*innen. Bitte erinnern Sie sich, wer ist eigentlich der Staat? Natürlich ist es nicht die Politik, sprich die Politiker*innen, sondern das Volk. Siehe Art. 20 GG. M.a.W., mit all diesem immer „sorgloseren“ Umgang mit dem Holon Geld, der ja erkenntlich alleine im Interesse der Geldbesitzer liegt, den sog. Märkten[43], steigt permanent das Risiko der Gesellschaft, sprich der Bürger*innen und hier insbesondere der zukünftigen Generationen. Konkret; die Bilanzsumme des amerikanischen Bankensektors stieg von 1990 mit 3,3 Bio. $ bis 2010 auf 11,8 Bio. $. Und dies wegen des Ankaufs von Staatsanleihen. Ähnlich in der BRD; die Bilanzsumme der Deutschen Bank stieg im gleichen Zeitraum um 640%, wesentlich aus den gleichen Gründen. Und noch ein guter Vergleich der das Problem aufzeigt; das BIP verdreifachte sich im gleichen Zeitraum, das Geschäft mit Staatsanleihen aber verfünffachte sich.
Bisher konnte noch kein Staat solche Schuldenberge zurückzahlen, wie sie uns die derzeitige Politik aufhalst. Solche Schuldenberge verschwanden alle immer nur durch Kriege oder Inflationen. All dies geschieht letztlich nur im Interesse der Geldbesitzer und deren unbegrenzter Geldvermehrung. Und damit den „Bedürfnissen“ des Holons Geld. Würde ma´u diese „Märkte“ über eine kleine Kapitalertragssteuer[44] beteiligen, könnte ma´u diesen Umstand weitgehend verhindern. Ja sogar mit etwas höheren Beiträgen die Schuldenberge anfangen abzubauen. Aber so etwas geht natürlich im Neoliberalismus gar nicht.
Denn die Vermögen der Geldelite ist deren „goldenes Kalb“. Das darf niemals angetastet werden. Die Folgen für die Welt und die Menschen sind völlig uninteressant. Der Markt wird das schon wieder richten. Dieser Zynismus ist auf dem Hintergrund der wirklichen wirtschaftlichen Entwicklungen, insbesondere aber der Geldentwicklung auf der Welt nicht mehr zu überbieten. Die FED und die EZB schöpfen – also drucken – Geld ohne Ende und pumpen es in den sog. Markt. Wobei dieser auf der Geldseite eh schon lange keiner mehr ist, bzw. nie einer war. Die „unendlich“ belastbaren (???) Steuerzahler*innen „garantieren“ diese Summen ja. Aber wie gesagt, das ist nur die eine Hälfte des Problems. Es gibt nämlich auch noch eine andere, noch bedrohlichere, wenn das überhaupt geht, nämlich die des Interesses des Holons Geld.
Aus der „Zusammenarbeit“ zwischen den Staaten und den Banken, also der Geldwirtschaft bzw. dem Finanzkapitalismus generell, und der hiermit verbundenen „Befreiung“ des Geldsektors von allen bisherigen Begrenzungen, entwickelte sich in den letzten 30 Jahren noch eine viel schlimmere Bedrohung von Seiten des Holons Geld. Nämlich der Kasinokapitalismus, wie er von einigen Kritikern genannt wird. Genauer müsste ma´u ihn eigentlich Spekulationskapitalismus nennen. Was meint das aber eigentlich? Wer spekuliert hier und warum? Mit dem entsprechenden Zitat aus den zionistischen Protokollen habe ich ja schon die wichtigsten Gründe genannt. Aber die Autorin Ulrike Herrmann hat in ihrem lesenswerten Buch „Der Sieg des Kapitals“, bzw. des Holons Geld, sehr gut die Vorgeschichte dieser Entwicklung dargestellt. Darin zeigt sie, dass der Umstand von Geschäfts-Spekulationen schon sehr alt ist. So „erfanden“ schon die Babylonier das, was ma´u als Derivate bezeichnet. Also „Vorabkäufe“, z.B. Getreide vor der Ernte, um Planungssicherheit zu gewinnen[45]. Diese heißen heute in diesem Sinne angewandt allerdings Futures.
Auch schon damals kamen besonders gewitzte Kapitalbesitzer auf die Idee solche Derivate zu kaufen. Nicht um sie selbst abzuwickeln, sondern sie an „Optimisten“ zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen. Danach hatte dann dieser das Risiko. Dieses Vorgehen nennt ma´u heute Handel mit Optionen. Es sollen jetzt hier nicht alle diese sich vor allem bis zur Neuzeit entwickelnden Möglichkeiten aufgezeigt werden, die ma´u ja jederzeit nachlesen kann. Aber hier erscheint ein wichtiger Umstand der generell zu beachten ist. Der Kapitalismus ist eigentlich ein System, der in einem gewissen Sinne auf Spekulationen aufbaut. Denn jede Art von Neuinvestition worein auch immer, ist in diesem Sinne Spekulation. Dies deshalb, da ja niemand mit Sicherheit die Zukunft auch des Marktes vorhersagen kann. Das gilt aber für den Finanzkapitalismus umfassend. Denn nach all diesen politischen „Erleichterungen“, liegt die Spekulation ab jetzt noch eher „in der Luft“ als früher schon. Es ist also für uns hier wichtig, was sich auf diesem Gebiet in den letzten Jahren Neues tat. Und zwar begünstigt, durch die eben dargestellte weitgehende „Freistellung von Beschränkungen“ der Banken[46]. Auch hier kann ich solche Umstände nicht ausführlich darstellen, auch das kann ma´u alles am schnellsten im Internet finden.
Ein erster wichtiger Schritt in eine – gefährliche – neue Richtung, der jetzt begangen wurde, waren Verbriefungen. Das sind „gebündelte“ Risiken[47], die gleichwohl von den Ratingagenturen mit AAA bewertet wurden. Ein weiteres neues hochspekulatives Produkt sind die sog, Junk Bonds. Kredite an „wackelnde“ Unternehmen, die daher hohe Zinsen zahlen müssen. Können sich diese Firmen halten, bekommt der Investor hohe Zinsen. Kann eine solche Firma nicht zurückzahlen, kann der Investor die Firma „abwickeln“. Das ist nicht selten lukrativ, da die Firma mehr wert ist als der Kredit. Daraus entstand nun seinerseits die Idee „feindlicher Übernahmen“ gegenüber soliden Firmen, die an den Börsen unterbewertet sind. Heuschreckenlogik eben. Besonders wichtig für Spekulationen wurden jetzt Derivate, nachdem 1973 die Dollarbindung der Währungen ausfiel, so dass ma´u jetzt bei Spekulationen auf was auch immer[48], auch im Hintergrund mit den Währungsschwankungen spekulieren konnte. Nun kamen auch
Terminkontrakte auf Aktien, CDOs (Collateralized Debt Obligations). Vorher existierende Risiken verschwanden darin, denn sie wurden mit AAA bedacht, dann die CDS (Credit Default Swaps) und andere mehr.
Welche wahnsinnigen Gewinne alleine durch diesen Derivatehandel erzielt wird, zeigt ein Blick auf das Jahr 2012. Im Jahr 2012 betrug der Nominalwert des Geschäftes, auf das sich die Derivate beziehen, 632,6 Bio. $. Der Marktwert aber, sprich die echten Werte oder Kosten, lag bei nur 24,7 Bio. $. Neben dem Irrsinn dieses Umstandes[49], ist es besonders wichtig zu beachten, dass dieser Handel nicht nur außerbörslich abläuft, sondern nur noch mit Hilfe von Computern abgewickelt wird. M.a.W., niemand, außer den „Betroffenen“ natürlich, bekommt das noch mit.
Will ma´u aber das wirklich Bedrohende dieses Vorganges verstehen, muss ma´u sich vergegenwärtigen, dass die hier erzielten Gewinne keinen realen Gegenwert mehr haben. Oder anders dargestellt, die derzeitige Geldmenge weltweit ist nach Schätzungen[50] etwa 20, eventuell sogar 30 mal so hoch wie der weltweite Realwert aller Güter. Hieraus erheben sich drei Fragen;
wer finanziert eigentlich diese Gewinne, bzw. woher kommt dieses „zusätzliche“ Geld? aus realen Marktverläufen[51]? wer trägt dessen Risiken und last but not least, was kann ma´u mit diesem Geld tun?
Zunächst zur ersten Frage, weil diese relativ einfach zu beantwortet ist. Es gibt hier inzwischen zwei „Quellen“; erstens immer neue Kredite und zweitens die Notenbanken. Die in den letzten Jahren durch diese in den Markt gepumpten Billionen, dienen praktisch nur dazu, diese Gewinne, die ja zunächst nur als Bytes in den Computern existieren in „reales“ Geld zu verwandeln. Dass dieser Umstand eine immer größere Blase aufpumpt, gegenüber der die Blase von 1929 schlicht ein Bläschen war, wird einfach in Kauf genommen. Dass so etwas auf Dauer niemals gut gehen kann, da ja alle Währungen dadurch „ausgehöhlt“ werden, wird einfach ignoriert. Dabei ist aber unbedingt zu beachten, dass schon ein relativ geringer „gesteuerter“ Geldabzug aus dem Markt – wie ja schon 1929 – diese Blase zum Platzen bringt. Das wird auf jeden Fall in nicht allzuferner Zukunft auch geschehen, denn dazu wird sie ja aufgepumpt.
Die zweite Frage nach der Haftung ist am Schnellsten beantwortet; letztlich die Bürger dieser Welt, wie ja schon die letzte Krise gezeigt hat. Dass diese von all diesen Verhältnisse nicht das Mindeste haben, außer die entstehenden Verluste zu bezahlen, wen juckt das schon. Nun zur dritten Frage. Wenn dieses Geld entsteht, ohne dass reale Güter gehandelt wurden[52], kann ma´u dann damit reale Güter oder gar Kapital – also von Fabriken bis Grund und Boden – kaufen? Aber ja kann ma´u das, es ist ja immer noch „Geld“. Es soll hier auf einen besonders interessanten, aber auf Dauer mehr als bedrohlichen Umstand hingewiesen werden. Großkonzerne, Investoren und reiche Länder kaufen insbesondere in den Entwicklungsländern – aber nicht nur da – riesige Flächen auf, um darauf landwirtschaftliche Produkte zu erzeugen. Diese fließen entweder in besonders günstige Märkte – siehe z.B. Biodiesel -, oder dienen der Versorgung der eigenen Bevölkerung dieser reichen Länder. Dies machen in letzter Zeit vor allem China, Indien und Saudi Arabien.
Bei all diesen Geschäften aber, wird die ansässige Bevölkerung auf zweierlei Weise geschädigt. Diese werden einfach mit Gewalt von ihrem angestammten Boden, der ja ihre Lebensgrundlage war, vertrieben. In aller Regel ohne jede Entschädigung oder gar Zukunftsperspektive. Die weltweite Emigration lässt grüßen. Die Gewinne aus diesen Geschäften stecken entweder die meist korrupten Eliten dieser Länder ein. Oder sie müssen zur Schuldenfinanzierung verwendet werden. Der zweite Schaden entsteht für die betroffene Bevölkerung dadurch, dass sie erstens auf diesen Flächen bei der Bebauung wenig bis gar keine Arbeit findet. Das machen entweder modernste Großmaschinen, oder Menschen aus dem Staat, der das Land gekauft hat. Dies gilt besonders für China. Zweitens aber können dort die Menschen nichts mehr für die eigene Bevölkerung erzeugen. Dass darüber hinaus
erstens der Boden durch industrielle Bebauungsbedingungen auf die Dauer geschädigt wird, zweitens aber in solchen Ländern immer größere Flächen gar nicht mehr unter die eigentliche Staatshoheit eines solchen Landes fällt, wird wie meist, wenn Gewinne für korrupte Personen anfallen, einfach in Kauf genommen. Das trifft ja eh immer die „Anderen“. Der Begriff Souveränität allerdings wird für die betroffenen Länder immer unzutreffender.
Alle diese Entwicklungen der jüngsten Zeit zeigen erstens, welche neuen Formen das weiter evoluierende Geld annimmt. Inzwischen gibt es ja auch schon reines Computergel. Ma´u könnte es auch Computerwährung nennen, ohne jede reale Form, z.B. als Münze oder Schein, sondern nur noch als Computervorgang. Der noch wichtigere Umstand ist aber, dass sich Geldvermehrung völlig von wirtschaftlichen Vorgängen abkoppelt. Da aber nach wie vor der Wert einer Währung immer noch an diese gebunden ist, kann das nur zu bedrohlichen Folgen führen. Wie sich diese neben den schon angedeuteten in Zukunft zeigen werden, muss abgewartet werden. Dass diese manchmal überraschend sein können, hat schon die Vergangenheit gezeigt. Solange aber das Geld das wichtigste Medium des Systems Wirtschaft ist, ist diese Entwicklung nur mit großer Sorge zu betrachten, um es ganz vorsichtig auszudrücken.
Hier wird aber noch ein anders Problem deutlich. In den letzten Darstellungen im Zusammenhang mit dem Geld wurde schon mehrfach erwähnt, dass der sog. Geldmarkt kein eigentlicher Markt ist. Dies folgt aus dem Umstand, dass Geld keinen Grenznutzen hat. Daher können auch die Marktmechanismen, die ja alleine eine mögliche Wirkung im Sinne von Marktabläufen hervorrufen könnten, eben daher gar nicht wirken. Damit kommt aber das Thema Markt zum Vorschein, dem wir uns hier nochmals kurz widmen müssen. Denn auch dieses ist hier dringend zu beachten, will ma´u die moderne Entwicklung verstehen. Der Begriff des Marktes ist der eigentliche neoliberale Kampfbegriff, mit dem jedwede Kritik an diesen Um- und Zuständen immer und immer wieder abgewürgt wird. Das Schlimme ist nur, dass der eigentlich gemeinte, bzw. ideologisch völlig falsch dargestellte „Markt“, gar nicht existiert. Eben weil er von Beginn an völlig falsch dargestellt, aber immer in diesem ursprünglichen Sinne behauptet wurde und wird.
Es macht also wenig Sinn, diesen Zusammenhang erneut zu besprechen. An den wirklichen Umständen ändert sich dadurch nichts. Es gilt nach wie vor der Zustand, wie er oben mit Luhmann beschrieben wurde. Allerdings wäre es wirklich allerhöchste Zeit, dass insbesondere die öffentliche Presse[53] auf diesen Umstand hinweist. Wir werden sehen. Dieses allgemein gepredigte Marktdenken im Sinne der angeblich immer existierenden Kosten-Nutzen-Abwägungen, hat allerdings immer umfassendere gesellschaftliche Folgen, die ebenfalls immer bedrohlicher werden. Diese zerstören doch schleichend so ziemlich alle zwischenmenschlichen Bereiche, angefangen bei den privaten und erst recht die öffentlichen. Gute Darstellungen dieser Entwicklung und möglicher Folgen finden Sie in den Büchern „Was man für Geld nicht kaufen kann“ von Michael J. Sandel und „Der Sinn des Gebens“ von Stefan Klein.
Schon Carl Amery lieferte für diese Folgen für einen „kapitalistischen“ Menschen, also einem, der sich völlig diesen Bedingungen unterworfen hat, gute Beschreibungen. So lesen wir in „Global Exit“ folgendes: „Er ist der Mensch der sublimsten und allerhöchsten Dienstbereitschaft für die Reichsreligion (den Kapitalismus nämlich). Er ist flexibel, d.h., er wird jedes private Interesse, etwa Selbstverwirklichung oder persönliche Würde – und damit die Verwurzelung in eine Heimat, eine Polis, eine Familie -, sofort liquidieren, verflüssigen, um im Auftrag der jeweiligen Firma, des Konzerns, der Korporation, kurz: der jeweiligen Totalen-Markt-Inkarnation, von Brüssel nach Detroit, von Kalifornien nach Marokko, von Jakarta nach Helsinki zu flitzen, oder geflitzt zu werden – wenn erforderlich samt Weib und Kind und Golden Redriever oder auch unter Zurücklassung derselben: monadische Mobilität als sakramentale Lebensweise. Er wird aber[54] als wahrhaft neuer Mensch auch ohne Zögern die Loyalität zur bisherigen Firmenfahne, zum bisherigen höchsten Beweger von heute auf morgen aufkündigen, wenn ihm das ermöglicht, in die nächsthöhere Kategorie der neuen, flexiblen, unbegrenzt qualifizierten Menschentums aufzusteigen. Unbegrenzt qualifiziert: Bald braucht der Markt darunter überhaupt niemanden mehr, höchstens Millionen von elektronisch gesteuerten Maschinen und Millionen von Konsumidioten“[55].
Dieses Zitat wurde deshalb in diesem Umfang hierher gestellt, weil ma´u unsere derzeitige Lage einfach nicht besser beschreiben kann. Es stellt auch in dieser Deutlichkeit einen gewissen Abschluss dar. Wir werden sehen, ob es in diesem Zusammenhang mehr bewirken kann. Allerdings ist der Vollständigkeit und gesellschaftlichen Brisanz halber hinzuzufügen, dass sich dieses Denken immer umfänglicher auch in den Privatbereich der Menschen hineinfrisst. Immer mehr Menschen betrachten sich selbst und ihre Mitmenschen nur noch unter diesem Kosten-Nutzen Primat, mit katastrophalen Folgen für sich selbst, wie für ihre Mitmenschen.
Ich muss hier allerdings noch eine kurze Bemerkung zu meinem Entschluss machen auch solche Quellen anzufügen, die allgemein öffentlich unter der Überschrift Verschwörungstheorien abgewertet bis lächerlich gemacht werden. Das hat natürlich erstens damit zu tun, dass diese Zusammenhänge mit allen Mitteln durch ihre umfassende Verheimlichung verschleiert bis unkenntlich gemacht werden. Ich denke aber, wenn Sie bereit waren diese Äußerungen mit unserer realen Wirklichkeit zu vergleichen, konnten Sie jederzeit feststellen, bis in welchem Umfange diese auf unsere derzeitigen Verhältnisse zutreffen. M.a.W., es gibt wenige öffentlich zugängliche Hinweise oder gar Belege, die viele ansonsten absolut unverständlichen Abläufe und Zustände[56] in unseren diesbezüglichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Abläufen verstehen ließen.
Als Begründung für dieses Vorgehen wird in der Regel angeführt, dass es für solche Behauptungen keinerlei Belege gäbe. Wie denn auch, wenn sie mit allen Mitteln verschwiegen und verheimlicht werden? Aber wie würden Sie denn dann die seit etwa 6 Jahren laufenden Geheimverhandlungen um TTIP[57] und vergleichbare benennen? Ist das denn nicht auch – unter den gleichen Voraussetzungen betrachtet – eine Verschwörung, die hier abläuft? Aber offensichtlich sind wir längst so absolut gutgläubig bis blind in Bezug auf die Absichten und deren Gründe unserer Volks-„Ver-treter-Innen“, dass wir uns einfach alles gefallen lassen, ohne uns wirklich dagegen zu wehren. Es wird dringend erforderlich dies zu ändern.
V. Welche alternativen Ansätze sind denkbar?
Ma´u hätte zu den obigen Ausführungen natürlich noch viele Hinweise und Belege anführen können. Aber diese hätten die Grundaussagen weder verbessert noch deutlicher gemacht, daher wurden sie unterlassen. Darüber hinaus finden Sie in der angefügten Literaturliste eine Menge ganz unterschiedlicher Bücher, die solche Belege liefern können, die Sie natürlich bei Interesse lesen könnten. Welche Alternativen wären denn aber denkbar, verkündet ma´u uns doch ständig, der Kapitalismus sei nicht nur das beste System, das sich Menschen haben einfallen lassen, nein es sei auch alternativlos? Nun, wenn ma´u ein System, das auch Kenner als eines bezeichnen, in dem Täuschung und Betrug üblich sind[58], dann kann dieses System ja nun wirklich nicht das „Beste“ sein. Allerdings ist es sehr wohl das effizienteste, zumindest in Richtung seiner wirklichen Absichten.
Aber alleine schon ein solcher Ausspruch zeigt, wie ideologieblind Menschen sind, die solches sagen. Es hat doch schon immer zu allen Umständen Alternativen gegeben. Wenn ma´u sie auch nicht immer gleich sehen konnte oder wollte. Die sich weiterbewegende Geschichte hat sie aber immer hervorgebracht. Also nochmals, welche Alternativen zur derzeitigem Situation, zu den derzeitigen Verhältnissen sind denkbar? Vorweg sei eines festgehalten; hier geht es jetzt nicht darum, kosmetische Ansätze für den Kapitalismus anzubieten. Diese gibt es ja durchaus schon, siehe z.B. den oben zitierten Vorschlag der Kapitalertragssteuer. Oder gar der weitergehende eines möglichen „Bedingungslosen Grundeinkommens“. Oder die Ideen zum sog. Aktienmarktsozialismus, wie sie ja ebenfalls schon länger diskutiert werden. Die folgenden Überlegungen gehen davon aus, dass dieses System schon immer unfähig war, „den Überschuss vernünftig zu verteilen. Ein Teil davon wurde (und wird) für Kriege vergeudet, ein anderer von einer Minderheit der Gesellschaft, deren gemeinsame Arbeit ihn hervorbrachte, widerrechtlich in Besitz genommen„[59]. Ja mehr noch, es erweist sich zunehmend grundsätzlich schädlich bis umfassend bedrohlich und muss daher überwunden werden. Das ist der Ausgangs- aber auch Zielpunkt, von dem her hier gedacht wird.
Nähert ma´u sich einer solchen Position wird sofort deutlich, dass dieser mögliche Übergang vergleichbar wäre, der Zeit um 1600, also dem Übergang von Blau nach Orange, der in etwa „um“ diese Zeit erfolgte. Dabei ist dies hier im Sinne einer von da aus möglichen Vorhersage zukünftiger Entwicklungen gedacht. Aus dieser Einsicht ergibt sich folgende Frage: Wie hätte ma´u damals auch nur in Ansätzen vorhersagen können, wie sich die eben ansetzende neue Entwicklung der „Moderne“ ausbreiten würde und was sie letztlich hervorbringen könnte? Das war natürlich absolut unmöglich. So gilt dies im Sinne einer gesicherten Aussage über unsere fernere Zukunft genauso.
Aber über Ansätze einer zeitlich näherliegenden Verbesserung, die die schlimmsten Fehlentwicklungen nicht nur aufhalten sondern eventuell umdrehen können, kann ma´u natürlich sehr wohl etwas sagen. Dies soll hier in den folgenden Seiten versucht werden. Die oben ausgebreiteten Gedanken, die „hinter den Schein“ des uns üblicherweise durch die Propaganda dargebotenen blicken, gründeten insbesondere auf der Beobachtung der Folgen der sich entwickelnden Weltsichtebenen. Insbesondere aber der der näher beschriebenen Holons. Also müssten auch die ersten Schritte einer möglichen Besserung in eine Richtung zielen, die diese Kenntnisse berücksichtigen.
Beginnen wir bei der weiteren Entwicklung der Weltsichtebenen. Da das diese näher beschreibende Buch 1996 in den USA erschien und auch bei uns 2007, daher weltweit zugänglich ist, scheint es recht einfach zu sein, sich über diese Umstände zu informieren. Leider ist dies nicht so. Dafür gibt es einen systeminternen Grund und einen möglichen gesellschaftlichen. Zunächst zu dem gesellschaftlichen. Es ist schon sehr erstaunlich, dass es bis heute nur ganz wenige neuere Veröffentlichungen gibt, die diese Erkenntnisse in das Darzustellende einbeziehen. Googelt ma´u diesen Begriff, kommen im Moment außer solchen von mir, derzeit keine weiteren Beiträge mehr.
Was weiter erstaunt, ist der Umstand, dass mir bis heute bei keiner Talkrunde, selbst bei Scobel oder vergleichbaren, Hinweise in diese Richtung begegneten. Dabei sind die Moderator*innen solcher Sendungen bisher auf Hinweise von meiner Seite nicht nur nicht eingegangen, sie haben bisher niemals auf solche geantwortet. Alle diese Umstände nähren bei mir immer mehr den Verdacht, dass es auch hier eine Art konzertierter Verabredung gibt, diese Kenntnisse einer breiteren Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen. Denn mir ist bekannt, dass zumindest in der amerikanischen Regierung mit diesen Kenntnissen gearbeitet wird, was immer das heißen mag. Ich hoffe aber, dass diese Befürchtungen nicht ganz zutreffen, ma´u wird sehen
Schwerwiegender ist aber der systemimmanente Grund. Nach den Erkenntnissen von Graves und seinen Studenten – worauf übrigens auch Ken Wilber deutlich hinweist – haben Menschen die auf den ersten 6 Ebenen der ersten Ordnung denken, große Schwierigkeiten bis absolute Unfähigkeiten Inhalte wirklich zu verstehen, die nur auf Ebenen der zweiten Ordnung verständlich sind. Zu denen zählt das Verständnis des Gesamtkonzeptes von „Spiral Dynamics“ eindeutig. Da ich selbst in Lehrveranstaltungen versuchte diese Kenntnisse zu vermitteln, konnte ich immer wieder dieses Problem beobachten. Ich bin auch schon einigen wenigen Menschen begegnet, die schon andere solcher Veranstaltungen besuchten, die es zum Glück auch schon gibt. Ich musste dabei die gleiche Beobachtung machen. Die Begriffe zu kennen bedeutet nicht ansatzweise die Bedeutung und Reichweite dieses Denkansatzes wirklich zu verstehen. Es gibt übrigens andere sehr grundlegende Kenntnisse einer Wissenschaft, in dem sich Wissenschaftler*innen dieser Fachrichtung mit dem gleichen Problem herumschlagen müssen, die Quantenphysik nämlich.
Nach der Beobachtung von Hans-Peter Dürr und David Bohm, „verstehen“ die meisten Student*innen dieses Faches bestenfalls die Anwendung der mathematischen Modelle. Aber nicht das eigentliche Konzept, die eigentlichen Vorstellungen dahinter. Diese sind ganz offensichtlich ebenfalls nur auf der Stufe Gelb oder Türkis, oder nach Gebser aperspektivisch, wirklich zu verstehen. Leider sind es aber bisher nur etwa 5% der Weltbevölkerung, die auf diesen Ebenen oder Strukturen denken können.
Möglicherweise liegt ja auch hier der Grund, warum sich dieses Konzept der Weltsichtebenen so schwer tut, öffentlich wahrgenommen zu werden. Aber unabhängig von diesem Zusammenhang wäre es enorm wichtig, sich die möglichen Folgen dieses ganzen Umstandes bewusst zu machen. Die Gründe sind ja wohl schon oben deutlich geworden. Aber das war eben nur der Hinweis auf die bisherige Entwicklungen und deren Folgen, sowohl gesamtgesellschaftlich, als insbesondere auch wirtschaftlich. Wie wird es denn wohl weitergehen, wenn ma´u unsere Zukunft von dieser Warte her betrachtet?
Wie oben schon umfänglich ausgebreitet, ist der Kapitalismus ein System, das auf dem rationalen – sowohl nach Graves, als auch nach Gebser – Denken basiert. Dieses Denken ist egobezogen, konkurrenz- und erfolgsorientiert und zwar im Sinne auf die Interessen eben dieses Egos. Dieser ganze Umstand wurde noch durch die Folgen des ebenso egoorientierten patriarchalen Denkens entschieden verstärkt, in dem ja auch alle die hierfür verantwortlichen persönlichen Erziehungsfolgen im Hintergrund eine entscheidende Rolle spielen. Es sei nur an das Problem des Untertanentums und der damit verbundenen Zerstörung einer selbständigen und selbstbewussten Persönlichkeit erinnert. Beides Voraussetzungen auf denen dieses ganze System Kapitalismus aufbaut und auf das es umfassend angewiesen ist. Wie aber geht die Entwicklung auch und gerade der Weltsichtebenen weiter? Nach „Spiral Dynamics“ folgt auf die Ebene Orange mit ihrer Ich-Orientierung, die Ebene Grün mit einer erneuten Wir-Orientierung.
Es überhaupt keine Frage, dass ein solches Denken, wenn es denn einmal die „Herrschaft“ antritt, dem Kapitalismus jegliche Grundlage entzieht. Wir werden eine ähnliche „turbulente“ Übergangsperiode erleben, wie wir sie schon in der Spätantike im Übergang zum Mittelalter und dann zur beginnenden Neuzeit am Ausgang des Mittelalters beobachten konnten. Dass dieser Übergang problemlos erfolgen wird ist wohl kaum zu hoffen. Wurden und werden doch bei diesen Übergängen immer die Privilegien der jeweils herrschenden Eliten in besonderer Weise betroffen. Und dies wird natürlich umfänglich auch hier geschehen.
Dazu kommt, dass es derzeit mit dem direkten Einfluss auf die Medien diesen Eliten immer erneut gelingt, ihre Positionen durch Propaganda und ideologisch-„wissenschaftliche“ Stellungnahmen von voreingenommenen Ökonom*innen zu verteidigen. Die Kehrseite ist aber, dass ebenso derzeit die negativen Auswirkungen der momentanen neoliberalen Entwicklungen immer mehr Menschen bewusst werden. Vor allem aber mit Hilfe des Internet in Windeseile verbreitet werden. Da gibt es schon heute mehr verändernde Denk- und Handlungsansätze in eine den Kapitalismus überwindende Richtung[60] als uns dies die Presse üblicherweise mitteilt. Aber das ist natürlich nur ein Ansatz.
Ein ganz besonderes Kapitel kommt hier zweifellos dem Thema der Holons zu. Und zwar natürlich im Sinne ihrer umfassenden Seiendheit und eigendefinierter Existenz. Wie es sich aber oben deutlich zeigte[61], wird es für eine Umsteuerung unseres Verhaltens in Bezug eben gerade auf diese Holons von ganz entscheidender Bedeutung sein, dass sich dieser Ansatz möglichst schnell verbreitet. Ich kann nur die Hoffnung ausdrücken, dass dies mit Hilfe des Internets diesmal besser gelingt, als damals in Bezug auf Heidegger. Wenn wir nicht möglichst bald unsere umfassende Abhängigkeit von diesen durchschauen, sofern eben jemand dies zulassen kann, werden deren Wirkungen auf unsere Gesellschaft immer bedrohlicher. Es sei nochmals betont, dass es nicht darum gehen kann die Holons Wissenschaft, Technik und Markt abzuschaffen. Das wäre schlicht absurd. Aber es gilt endlich den Umstand zu beachten, dass
erstens jedes Holon als ein Seiendes zunächst seinen eigenen „Überlebensbedürfnissen“ folgen muss. Dass aber zweitens jedes Holon eben wegen seiner eigenen Seinsweise keineswegs von sich her für uns Menschen nur von Vorteil ist.
Es liegt immer daran, wie wir Menschen damit umgehen und es einsetzen. Das ist nicht Sache des jeweiligen Holons, sondern die von uns Menschen. Die Entwicklung gerade der Technik lehrt aber etwas ganz Fundamentales; es wird in Zukunft von absolut grundlegender Bedeutung sein, ob diese Entscheidungen weiterhin bei den Eliten der Gesellschaften liegen werden. Oder bei allen Menschen im Sinne eines demokratischen Prozesses. Einen besonders gravierenden Umstand, der genau diesen Zusammenhang belegt ist die Erfindung Nicola Teslas, dass es nicht nur eine immer und überall existierende Energieform gibt, die auch ohne jegliche Belastung für die Umwelt als auch ohne Kosten für den Verbraucher genutzt werden könnte. Leider kennt heute kaum noch jemand diesen Namen, geschweige denn dass jemand um diese Erfindung weiß[62]. Es gab übrigens noch weitere Personen, die vergleichbare Erfindungen machten, denen es aber ähnlich erging[63]. Damit sind wir bei einem weiteren ganz entscheidenden Umstand angelangt, der in Zukunft unbedingt geändert werden muss.
Eine wirklich demokratische Gesellschaft kann nicht machthierarchisch organisiert sein. Das begründeten schon umfassend Montesquieu und Rousseau. M.a.W., wir werden nur dann eine demokratische Zukunft haben, wenn es gelingen wird, das belastende Erbe des Patriarchates zu überwinden. Oder anders ausgedrückt; wenn es gelingt die Herrschaft[64] der Eliten einer Gesellschaft auf alle Menschen derselben zu verteilen. Erst wenn alle Menschen in die sie betreffende Entscheidungen umfassend mit eingebunden sind, kann ma´u von einer wirklichen Demokratie sprechen. Aber mit dem Beginn der Moderne gab es natürlich auch Fortschritte gegenüber der früheren Adelsherrschaft. Es waren die neuen Verfassungen die
die Prinzipien der Menschenrechte, der Menschenwürde und der der Repräsentation einführten.
Aber wie es sich gezeigt hat, ist das leider in einer weiter patriarchal-machthierarchisch denkenden Gesellschaft schwierig bis unmöglich eine echte Demokratie auf dieser Grundlage zu installieren. Die jüngere Vergangenheit zeigt deutlich, dass es die Parteien als Organisationsform der Repräsentant*innen waren und sind, die praktisch die wirkliche Macht in unseren derzeitigen Demokratien an sich rissen[65]. Dabei aber eine „gouvernementale Demokratie“[66],also eine, die an reiner Verwaltung orientiert ist, aus den Ansätzen einer parlamentarischen machten. Dass sie dabei immer umfassender mit den jeweiligen Eliten in derem Sinne zusammenarbeiteten, ist vor allem in jüngerer Vergangenheit immer offensichtlicher[67]. Dabei ist aber zu beachten, dass diese Menschen durch ihren politischen Aufstieg selbst in die Reihe der Eliten einer Gesellschaft aufrücken.
Ich sage daher meist, um unsere derzeitige Lage zu beschreiben, „unsere sogenannte Demokratie“. Oder benutze die Wortschöpfungen Scheindemokratie, oder Parteiendemokratur. Diese bringen diesen Umstand ziemlich deutlich auf den Punkt. Hier ist natürlich unbedingt zu beachten, dass es in der Vergangenheit für größere Staaten kaum möglich gewesen wäre eine solche direkte Demokratie, etwa nach Schweizer Vorbild[68] zu installieren. Die erforderlichen Informationsströme hätten auf dem Hintergrund der früheren Möglichkeiten mit ziemlicher Sicherheit versagt.
Die Entwicklung des Internet aber könnte möglicherweise eine solch umfassende Einbindung aller Bürger*innen eines Staates in Zukunft zur Verfügung stellen. Weitere Verbesserungen in eine solche Richtung können Sie in dem Buch „Revolution der Demokratie“ von Johannes Heinrichs finden. Aber auch bei Erich Fromm in „Haben und Sein“, oder in meinem Buch „Die Geburtsfehler unserer Demokratien“. Diese Überlegungen haben aber ganz konkret mit der weiteren Verwendung, eventuellen Modifikationen, oder gar möglicher Abschaffung der Holons Technik, Markt, Geld, Zins und Eigentum zu tun.
Ab hier will ich in konzentrierter Form alternative Vorschläge darstellen, die sich auf die oben dargestellte Kritik dazu beziehen. Beginnen wir mit dem Holon Eigentum.
Eigentum: Das Eigentumsdenken ging aus dem patriarchal-machthierarchischen Denken hervor. Dabei bezieht es sich aber speziell auf das Eigentum an Grund und Boden und an Betrieben. Es spaltete seither alle davon betroffenen Gesellschaften in Eigentümer und in Nichteigentümer. In zukünftigen Demokratien, die auf der Grundlage von Gleichberechtigung existieren, ist diese Rechtsform schlicht abzuschaffen. Wie sieht aber hier das Problem des Eigentums im Zusammenhang mit Grund und Boden aus. Nach allem was ma´u historisch beobachten kann, war den meisten Menschen dann ihre „Rechtsform“ zweitrangig[69], wenn sie diesen bearbeiteten, um davon leben zu können. Also ob sie als Eigentümer oder Besitzer, z.B. Pächter, den Boden bearbeiten. Jede zukünftige Veränderung der Rechtsform in Bezug auf den Boden muss dies unbedingt beachten.
Konkret könnte eine solche wie folgt aussehen. Der Autor E.H. Schnell machte schon 1948 als Reaktion auf die gerade überstandenen umfassenden Verwerfungen sowohl der Wirtschaftskrise als auch des 2. Weltkrieges in seinem Buch „Kapitalismus und Freiwirtschaft“ einen sehr interessanten Vorschlag Danach sollte der Staat den gesamten Grund und Boden innerhalb seines Hoheitsgebietes aufkaufen[70], um ihn dann an Interessierte zu verpachten. Dabei sollten die darauf lebenden Bauern Bevorzugungen erfahren. Diese müssten allerdings noch näher bestimmt werden. Um aber hier eine rein staatliche Monsterbehörde zu vermeiden, wäre es sinnvoll, dass
regionale – also eventuell in den Kreisen -, demokratisch gewählte – in geregelten Wahlperioden – Gremien – deren Zusammensetzung noch zu diskutieren wäre – über die Vergabe, aber auch die Weitergabe des Besitzes zu entscheiden hätten.
Mit dem Begriff der Weitergabe sind zwei Umstände gemeint; erstens Weitergabe an die „Erben“, also einem oder gar mehreren der Kinder der Bauern und zweitens eine neue „Versteigerung“, bei einer möglichen Aufgabe des Betriebes.
Nun das Thema Betriebe. Diese wurden und werden bekanntlich auf dem Rücken der Arbeiter*innen errichtet. Dabei waren sie aber von Beginn an privatisiert. Bevor wir uns jedoch diesen Umstand näher anschauen, muss ich auf sechs Vorträge von Rudolf Steiner verweisen, die er 1919 unter dem Titel „Dreigliederung von Geist, Recht und Wirtschaft“ hielt. Diese wurden 2006 unter diesem Titel veröffentlicht. Darin macht er darauf aufmerksam, dass keine Gesellschaft wirklich zu aller Zufriedenheit „funktionieren“ könne, wenn diese drei Bereiche nicht getrennt voneinander gesehen und gelebt werden könnten.
In einem dieser Vorträge verwies er darauf, dass die Vorschläge von Marx, die ja zu seiner Zeit sich in Russland begannen durchzusetzen, daran litten, dass hier der Bereich Recht im Sinne der staatlichen Organisation der Wirtschaft aufgezwungen wurde. Das könne niemals auf Dauer funktionieren. Der untergegangene „real existierende“ Sozialismus liefert uns sowohl dazu – als Bestätigung gemeint – als auch in anderer Weise einige wichtige Anhaltspunkte. Bei genauerer Betrachtung der Ursachen dieses Unterganges kommen Umstände zum Vorschein, die ganz im Sinne Steiners auch in Zukunft zu beachten sind, egal welche Rechtsformen dann diese gesellschaftlich relevanten Kapitalien angenommen haben.
Also wie könnte eine zukünftige Form solcher Produktionsstätten aussehen. Will ma´u, dass Betriebe optimal ihre gesellschaftlichen Aufgaben erfüllen, müssen sich die Menschen mit dieser Aufgabe identifizieren können. Das wäre die beste Voraussetzung und dies dürfte dann besonders gut funktionieren, wenn sie auf einer Ebene denken, die am Wir orientiert ist. Aber nach allen bisherigen Kenntnissen über die Entwicklung der Weltsichtebenen, werden natürlich weiterhin viele Menschen – zumindest in absehbarer Zeit – in ihrem Denken am Ich orientiert bleiben. Solche Menschen muss ma´u erstens zumindest davon überzeugen, dass das, was sie tun, für alle das Beste ist. Vor allem aber müssen sie sich selbst angenommen und bestätigt fühlen können. Grundvoraussetzung ist, dass sich alle Mitarbeiter*innen eines Betriebes als gleichberechtigt, ja gleichrangig[71] erleben und erfahren können. Erst dann werden sie ihre optimale Leistung erbringen können, vor allem aber wollen.
Diese Grundsätze sind:
erstens sind diese nur in kleineren Betrieben in Gemeinschaftsbesitz[72] zu verwirklichen und zweitens müssen hierin alle Mitarbeiter*innen gleichberechtigt vertreten sein.
Welche konkreten Übergangsformen hier angewendet werden sollten, muss in einer öffentlichen Debatte gemeinsam mit allen Bürger*innen erarbeitet und dann beschlossen werden. Natürlich muss hier dann auch das Thema Entschädigung gegenüber den bisherigen Eigentümer*innen entschieden werden. Werden dann wirklich Zahlungen beschlossen, sollten diese aber keinesfalls vorher festgelegte Höchstgrenzen überschreiten.
Noch ein Umstand ist hier wichtig. Niemand sollte in einer solchen Gesellschaft nur auf der Grundlage bezahlter Arbeit leben müssen. M.a.W., hier muss auch das Thema bedingungsloses Grundeinkommen entschieden werden. Für mich ist dieser Umstand selbstverständlich. Wenn in der Zukunft die Arbeit wieder in ihrem ursprünglichen Zustand als unser Gattungswesen gelebt werden kann, werden selbstverständlich auch fast alle Menschen ihre selbstgewählte Arbeit mit Begeisterung ausüben. Aber ganz besonders wichtig ist in einer zukünftigen wirklich demokratischen Gesellschaft den Umstand einer Chancengleichheit als Grundprinzip eines jeden Lebens zu garantieren. Erst dieses Prinzip macht Gleichheit lebensmöglich, da alle Menschen eben unterschiedlich sind und von daher unterschiedliche Lebensentwürfe leben können müssen, vor allem sollen.
Technik, oder Ge-stell: Ein besonders wichtiges Kapitel stellt das Thema des Holons Technik, bzw. des Ge-Stells dar.
Erste Feststellung; da dieses dabei ist, uns komplett aus allen arbeitsbezogenen Verhältnissen hinauszudrängen, muss die Frage unseres Verhältnisses dem Ge-Stell gegenüber ganz grundsätzlich geklärt werden. Kleinere Korrekturen können hier keinesfalls weiterhelfen. Zweite Feststellung, bzw. Frage; wie also sollte dieses Verhältnis zwischen „Mensch und Maschine“ aussehen?
Es scheint, als gäbe es hier zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze einer denkbaren Lösung. Nämlich eine weitgehende Zurückdrängung des Ge-Stells zugunsten der wieder umfassenden Betätigung der Menschen im Arbeitsprozess. Oder aber eine weitere Beförderung des Ge-Stells in dem Sinne, dass jede wirtschaftlich relevante Arbeit völlig selbständig in vollautomatisierten Betrieben geleistet wird. Wie aber könnte ma´u sich solche Entwicklungen vorstellen? Zunächst zu dem ersten Umstand.
Es wäre natürlich völlig ausgeschlossen zu einem Zustand früherer technischer Verhältnisse zurückzukehren. Also etwa im Sinne des beginnenden 19. Jh. Ja selbst noch zum Beginn des 20. Jh. wäre absurd. Diese Entwicklungen haben auch und gerade viele Vorteile für die arbeitenden Menschen mit sich gebracht. Ma´u kann diese nicht wieder aufgeben. Entscheidend wäre aber das Verhältnis Mensch-Maschine in allen Prozessen neu zu definieren und umzuformen. Vor allem in solchen, in denen aus Technikgläubigkeit und Kostengründen die Abläufe von den Bedingungen der Maschinen her bestimmt wurden.
M.a.W., die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Menschen müssten im Vordergrund stehen. Die maschinellen Abläufe hätten sich ab dann diesen anzupassen und nicht wie bisher umgekehrt. Vor allem aber hätte das oberste Maxim immer im Sinne des Erhalts eines Arbeitsplatzes zu gelten. Es ist gar keine Frage, welche Veränderung im Denken der Menschen hier zu erfolgen hätte. Wir müssten endlich die Eigengesetzlichkeit des Ge-Stells wahrnehmen und dieses mit den Lebensbedingungen der Menschen in Einklang bringen.
Darüber hinaus müssten unbedingt auch noch die Umstände der allgemeinen Naturbelastungen mitbedacht und überwunden werden. Absolute Aufgabe muss es sein, eine Wissenschaft und Technologie hervorzubringen, die sich mit den Menschen und der Natur dauerhaft verträgt. Es ist überhaupt keine Frage, dass eine solche Entwicklung eine völlig neue Technologie „erfinden“ würde, ja müsste. Erinnert sei hier, dass im Bereich der Energie bereits eine solche existiert, siehe oben Tesla, sie müsste eben nur umgesetzt werden. Allerdings sei auch hier schon gleich darauf verwiesen, dass die nun folgende Alternative eine vergleichbare Technologie voraussetzt. Zumindest was deren Verträglichkeit gegenüber Umwelt und Natur betrifft.
Die mögliche Alternative geht von einem ganz anderen Standort aus. Denn die eben dargestellte Möglichkeit geht immer noch von bezahlter, und daher möglicherweise fremdbestimmter Arbeit aus. Denkt ma´u auch hier konsequenter[73], im Sinne einer möglichen Fortführung der derzeitigen Ansätze, so könnte ma´u sich ein völlig anders Scenario für eine mögliche Zukunft vorstellen. Führen wir die derzeitigen wissenschaftlichen und technologischen Umstände noch einen Schritt weiter. Dann könnte ein Umstand eintreten, in dem jegliche gesellschaftlich vorausgesetzte Versorgung dieser Gesellschaft mit Waren und Dienstleistungen praktisch vollautomatisch ablaufen könnte. Wie sähe dann aber eine mögliche Lebensrealität der Menschen aus?
Ihre Lebensvoraussetzung im Sinne einer finanziellen Ausstattung müsste hier durch ein bedingungsloses allgemeines Grundeinkommen gesichert werden. Möglich wäre aber ein anderes Szenario. Nämlich eine kostenlose Bereitstellung aller die menschlichen Bedürfnisse befriedigenden Güter. Das hört sich utopisch bis unmöglich an. Das wäre es dann, würde ma´u die derzeitigen Lebensbedingungen der Europäer oder gar Nordamerikaner zugrunde legen. Aber bekanntlich könnte diese Erde nur ca. 3-4 Mia. Menschen unter diesen Lebensumständen erhalten.
M.a.W., egal unter welchen Bedingungen die zukünftigen Menschen leben werden; es gibt[74] nur zwei Möglichkeiten auf dieser Erde auf Dauer zu überleben: entweder die Anzahl der Menschen wird drastisch geringer. Oder alle Menschen in den entwickelten Ländern müssen ihre Lebensumstände deutlich reduzieren. Im Idealfalle wird wahrscheinlich beides eintreten. Wenn wir von der Dominanz des grünen und zunehmend gelben und türkisen Denkens ausgehen, sind darin diese Zusammenhänge sowieso klar. Ma´u kann ab dann von einer allgemeinen, dem Ganzen gegenüber verantwortbaren Verhaltensweise ausgehen. Nun erhebt sich aber eine neue Frage; was machen dann aber alle diese Menschen, wenn sie weder für ihren eigenen Lebensunterhalt, noch der anderer aufkommen müssen?
Im Idealfalle könnten dann irgendwann alle Menschen das tun, was sie aus sich heraus gerne tun würden. Ob das
ganz profane Arbeit wäre, Betätigung im Sinne weiterführender Forschungen, künstlerische Betätigung, sportliche Aktivitäten[75], ein Leben in Meditation oder was auch immer. Sicher oft auch einiges zusammen, ob zur gleiche Zeit, oder in der Lebenszeit verschieden.
Alles stünde uns offen. Die einzige Bedingung all dieser Aktivitäten wäre der Gewinn an Lebenssinn und Lebensqualität. Das hört sich sicherlich im Moment sehr utopisch an. Aber ist es das wirklich? Ma´u stelle sich nur noch eine relativ kleine Weiterentwicklung der derzeitigen Verhältnisse vor, die sich ja eh in diese Richtung bewegen. Oder m.a.W., wir werden in nicht allzu ferner Zukunft genau diesen Zustand erreichen, wie er eben dargestellt wurde. Die Frage lautet ja nur, in wessen Interesse diese Realität gehandhabt wird. Auch hier gibt es letztlich zwei Alternativen;
entweder wir „schreiben“ die bisherige herrschafts- und machthierarchischen Verhältnisse fort, in denen wenige auf Kosten aller anderen Menschen ein extrem luxuriöses Leben führen, oder wir ändern diesen unhaltbaren Zustand endlich. Und zwar in dem Sinne, dass wir eben alle gleichberechtigt sind und zwar gerade und vor allem um in vergleichbaren Lebensverhältnisse leben zu können.
Dass es hier immer noch lange und in einem gewissen Umfange wohl auch immer[76] unterschiedliche Lebensentwürfe und daher kommender Realitäten geben wird, gilt in diesen Überlegungen als selbstverständlich. Ob aber unsere näheren und ferneren Nachkommen in den gleichen Zusammenhängen und Kategorien denken werden, das kann ma´u mit Sicherheit ausschließen. Siehe erneut das Thema Weiterentwicklung der Weltsichtebenen.
Markt: Die bisherige Form der sog. Freien Märkte ist abzuschaffen. Es gibt aber auch hier mindestens zwei Alternativen.
Erstens müssen sich alle Marktteilnehmer vor allem und zuerst an den Lebensumständen und daher kommenden Bedürfnisse der anderen orientieren[77]. In den zukünftigen weiterentwickelten Weltsichtebenen wird das aber selbstverständlich sein. Oder ma´u schafft die Märkte im oben schon dargestellten Sinne ab, indem ma´u alles in offenen, für alle zugänglichen Häuser „ausstellt“. Jeder kann sich hier nach seinen Bedürfnissen „bedienen“.
Die Zukunft wird zeigen, wohin sich die Menschen entwickeln werden.
Zinsen: Dieses Thema ist am schnellsten Erledigt. Diese sind schlicht abzuschaffen.
Erstens weil sie wirtschaftlich absolut unbegründet sind. Und zweitens weil sie absolut schädlich sind.
Das gilt ganz besonders für den Umstand, dass sie klammheimlich dafür sorgen, dass der „Reichtum“ der Gesellschaft sich dadurch in wenigen Händen sammelt.
Ökonomisches Geld: Da es vor allem dieses Geld ist, das für die negative Veränderung der zwischenmenschlichen Verhältnisse verantwortlich ist, ist auch dieses auf die Dauer abzuschaffen. Ein erster Schritt könnte darin bestehen, das von Gesell vorgeschlagene Freigeld[78] einzuführen. Wie hoch dann die jeweiligen jährlichen Abschläge ausfallen sollen, müsste jede Gesellschaft selbst entscheiden. Ob aber dann „Geschäfte“ zukünftig wieder über Kredite abgewickelt werden, oder gar ganz verschwinden, muss ebenfalls jede Gesellschaft für sich entscheiden.
Wichtig ist aber, dass jede einzelne dieser hier vorgeschlagenen Maßnahmen unter zwei Gesichtspunkten betrachtet und entschieden wird:
Erstens dass diese dem Wohlergehen aller Menschen dienen, zweitens vor allem auch dem der Natur.
Nur dann haben wir auch in Zukunft eine Überlebenschance. Aber sonst nicht.
Wie könnte aber eine zukünftige politische Organisation einer solchen Gemeinschaft zumindest ansatzweise aussehen? Der schon erwähnte Arnold Toynbee hat dazu schon vor über 40 Jahren einen sehr guten Vorschlag gemacht: „Was seit fünftausend Jahren nötig ist[79], ist eine weltumfassende politische Organisation, bestehend aus einzelnen Zellen von den Ausmaßen der neolithischen Dorfgemeinschaften – so klein und überschaubar, dass jedes Mitglied das andere kennt und doch ein Bürger des Weltstaates ist“[80].
Vergleichbare Vorschläge machten übrigens etwa gleichzeitig Erich Fromm („Haben und Sein“) und neuerdings Johannes Heinrichs. Es wird sich erweisen, ob unsere Nachkommen endlich sehen, wie unsere eigentlichen menschlichen Bedürfnisse und daher kommender Bedingungen von Gemeinschaften gelebt werden können. Vor allem aber wie ma´u dieses dann organisieren kann. Es wird wohl irgendwie in diese Richtung gehen müssen. Aber eines ist am Ende dieser Überlegungen unbedingt festzuhalten:
Wie kann Überleben überhaupt und erst recht eines gleicher Bedingungen und Verhältnisse gelingen? Nur wenn wir endlich die oben dargestellten umfassend negativen bis bedrohlichen Umstände in der derzeitigen kapitalistischen und davon geprägten gesellschaftlichen Realität erkennen. Vor allem aber irgendwann gemeinsam überwinden. Auf dem Hintergrund der historischen Erfahrungen muss allerdings befürchtet werden, dass dieser Übergang in die Realitäten einer von anderen Denkkategorien geprägten Zukunft[81], nicht problemlos erfolgen wird. Nicht umsonst setzen die derzeitigen Machteliten auf immer umfassendere bis absolute gesellschaftliche Kontrolle.
Siehe NSA, Facebook, Google und neuerdings der chinesische Staat, aber auch viele andere Aktivitäten traditioneller Geheimdienste. Aufhalten können auch die technischen Kontrollinstanzen diese Veränderungen so wenig, wie die „Gehirnwäsche“ der Kirche in der Vergangenheit. Das ist das Hoffnungsvollste in unserer derzeitigen Situation. Allerdings kann jeder Mensch, der diese Zusammenhänge erkennt dazu beitragen, dass es schneller, vielleicht auch weniger gewaltsam zu unserer aller Realität werden kann. Insbesondere wenn er/sie sich daran erinnert, dass unser Grundgesetz in Artikel 4 ein Widerstandsrecht gegen eine Politik vorsieht, die nicht am Gemeinwohl orientiert ist. Und dies ist die derzeitige Politik ganz gewiss nicht.
[1] siehe erneut Stanley Diamond.
[2] zumindest schien es bis in jüngster Vergangenheit so.
[3] siehe z.B. Karl Polanyi, oder noch deutlicher Silvio Gesell, aber natürlich noch weitere.
[4] übrigens ein reines „Kunstprodukt“ der geheimen Finanzeliten (s.u.).
[5] siehe die „Erfolge“ des MPS.
[6] siehe hierzu die umfangreichen Daten bei Thomas Piketty „Das Kapital im 21. Jahrhundert“.
[7] dazu gibt es in der Literatur jede Menge unterschiedlichster „Angebote“.
[8] Bachinger/Matis “Entwicklungsdimensionen des Kapitalismus“ S.77
[9] am Beginn waren hier auch Kinder ab einem Alter ab 4 Jahren eingeschlossen.
[10] natürlich neben vielen anderen neuen Bestimmungen, die die Entwicklung des Kapitalismus mit hervorbrachten.
[11] a.a.O. S.81
[12] a.a.O. S.16
[13] N. Luhmann “Die Wirtschaft der Gesellschaft“ S.113 Hervorh. P.S.
[14] also auch schon die erste 1609 in Holland gegründete.
[15] um klar zu bleiben, muss ich darauf verweisen, dass z.B. die deutsche Bundesbank zu den wenigen bedeutenden gehört, die in Staatsbesitz sind.
[16] wobei dieses in aller Regel gar nicht wirklich existiert, siehe das Thema Geldschöpfen der Banken durch Kredite.
[17] im selben Jahr war Holland nach 80 jährigem Krieg von den spanischen Habsburgern freigekommen.
[18] gemeint ist der „zusätzliche“ Wert des Geldes, der ja eigentlich im Sinne eines objektiven Wertes gar nicht existiert.
[19] ma´u vergleiche die derzeitige Situation der Entwicklungsländer gegenüber der Weltbank, IWF und WTO.
[20] a.a.O. S.152
[21] siehe dazu als Beleg Gary Allen „Die Insider“.
[22] C. Quikley a.a.O. S.359
[23] sagen Ihnen die Namen Bilderberger, Trilaterale Kommission, Round Table, CFR, MPS etwas. Das sind alles Geheimorganisationen. Nähere Hinweise zu diesen Begriffen und ihre vermuteten Zusammenhänge finden Sie in Wik.
[24] Zionistische Protokolle S.8
[25] und den USA a.a.O. S.16
[26] an anderer Stelle wird diese angeblich zerstörerische Wirkung der Freiheit umfassend von der Sicht der Verfasser her erklärt.
[27] eine sehr interessante und ganz wichtige Bemerkung.
[28] a.a.O. S.19
[29] a.a.O. S.18
[30] also an dem Umstand des allgemein völlig Unbekannten all dieser Umstände, die ja mit allen Mitteln geheim gehalten wurden und werden.
[31] B. Frissell a.a.O. S.177
[32] a.a.O. S.17
[33] mit besonderer Ausprägung während der Kolonialzeit.
[34] zu den dortigen Ausnahmen in Bezug auf Steuerzahlungen seit 1913 beachten Sie das Thema Stiftungen, die in den USA steuerfrei sind.
[35] also keine staatlichen Eingriffe vorzunehmen, siehe insbesondere die Politik Hoovers in den USA und Papens in Deutschland, die sich ja auf diese „Fachmeinung“ stützten.
[36] siehe nochmals besonders das Thema MPS
[37] da diese die Voraussetzung der inzwischen üblichen Sozialleistungen darstellten.
[38] siehe den Reaganismus und Thatcherismus und die Agenda 2010 in Deutschland.
[39] in „Unser Wohlstand und seine Feinde“.
[40] z.B. wurden sowohl die Eigenkapitalquoten der Bank bis gegen 0 gefahren und Kreditnehmer brauchten keine Sicherheiten mehr nachzuweisen
[41] durch Kredite geschaffene Werte bilden ihrerseits die Voraussetzung für neue Kredite, siehe auch das derzeitige „Rettungsprogramm“ der EZB
[42] a.a.O. S.144
[43] übrigens ein erneuter wunderbarer Nebelbegriff, da sich in der Öffentlichkeit nicht sehr viele Menschen darüber im Klaren sind, wer sich hinter diesem Begriff „versteckt“. Zur Erklärung siehe die Anmerkung 297.
[44] z.B. die derzeit diskutierte, aber nie eingeführte 0,1% Kapitalertragssteuer.
[45] wobei bei guter Ernte der Bauer mögliche Gewinne „hergibt“, oder der Spekulant, bei schlechter Ernte Verluste erleidet.
[46] die ja mal aus wichtigen Gründen nach der Empfehlung von Keynes eingeführt worden waren, die aber den Herren „im Hintergrund“ gar nicht passten.
[47] in der Regel eine Zusammenführung verschiedenster Kredite, sowohl von „sicheren“ Kunden, als auch eher unsicheren.
[48] besonders „beliebt“ sind hier zum großen Schaden vor allem der Ärmsten solche auf Nahrungsmittel.
[49] wenn ma´u dazu bedenkt, dass die Weltwirtschaftsleistung in diesen Jahr bei nur 72 Bio. $ lag.
[50] kein Mensch kennt die wirklichen Summen, da der weitaus größte Teil dieser Summen in Steuerparadiesen gehortet werden und daher sowohl der Statistik unzugänglich sind, vor allem aber dem Fiskus. Die „Märkte“ zahlen eben wenig bis gar keine Steuern.
[51] hier ist dringend zu beachten, dass sich der eigentliche Geldwert einer Währung nach der Theorie auf das BIP des betreffenden Landes dieser Währung bezieht.
[52] solche „Geldvermehrung“ ohne realen Gegenwert gibt es zwar schon länger, nämlich seit Existenz des Papiergeldes aber noch nie in diesem Ausmaß.
[53] hier ist nicht die private Presse gemeint, da sich diese in den Händen von Unternehmer*innen befindet und daher kein Interesse hat, die wirklichen Verhältnisse dazustellen.
[54] dies gehört zu den schäbigen Paradoxien dieses Marktes.
[55] a.a.O. S.79
[56] ich erinnere nochmals an den Sachverhalt der privaten Notenbanken, den die Initiatoren ja selbst in diesen Papieren als einen Beleg für die Dummheit der Politiker benennen. „Wenn wir die Politiker zu dieser Höhe stupider Blindheit bringen konnten, so ist das ein schlagender Beweis für den Grad, in dem der Verstand der Völker im Vergleich zu dem unseren in der Entwicklung zurückgeblieben ist“!!!Z.P. S.44
[57] Wer glaubt, dass diese durch die Blockade Trumps endgültig „vom Tisch“ sind, ist schlicht naiv. Siehe erneut die jüngsten Forderungen der deutschen Wirtschaft, die hofft, dass Biden diese Verhandlungen wieder aufnehmen lässt.
[58] vor allem als Folge des rationalen Denkens, in dem das ja regelrecht gefordert wird. Als Beleg siehe neben Haa-Joon Chang auch J.K. Galbraith „Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs“.
[59] Arnold Toynbee „Menschheit und Mutter Erde“ S.499 Hervorh. PS
[60] siehe z.B. die sog. transition towns, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.
[61] wenn ma´u sich überhaupt auf eine solche Denke einlassen kann, was im üblichen kapitalistischen Denken nur schwer möglich ist.
[62] siehe hierzu die Bücher Nicola Tesla „Das Genie unserer Zukunft“ oder Hans-Peter Thietz „Tatort Erde“, aber auch andere.
[63] siehe das Buch „Verbotene Erfindungen“ von György Egely.
[64] sofern ma´u dann noch von Herrschaft sprechen kann, zumindest nicht mehr im herkömmlichen Sinne.
[65] siehe hierzu auch Hannah Arendt in „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, aber auch andere.
[66] siehe Giorgio Agamben in „Ausnahmezustand“.
[67] siehe das sehr erhellende Buch „Die hohe Kunst der Korruption“ von H.E. Richter, aber noch vieler weiterer.
[68] sofern ma´u dieses doch dringend reformbedürftige Modell überhaupt übernehmen will.
[69] siehe hierzu auch Johannes Heinrichs in „Revolution der Demokratie“.
[70] mit durchaus bedenkenswerten Vorschlägen der Finanzierung.
[71] nicht in ihrer Kompetenz gemeint, sondern in ihrer Persönlichkeit und Würde als Mensch, vor allem aber der Anerkennung ihrer Fähigkeiten.
[72] da es solche Betriebe schon gibt, die auch sehr gut arbeiten, ist das der beste Beweis für eine solche Funktion.
[73] bezogen auf die derzeitigen Voraussetzungen immer unter der Prämisse der Erkenntnis unseres derzeitigen Verhältnisses zur Technologie als Ge-Stell.
[74] unter der Voraussetzung gleicher Lebensbedingungen für alle, was hier aber als Selbstverständlichkeit angenommen wird.
[75] allerdings nicht im Sinne von Konkurrenz, sondern aus purer Lebensfreude und gelebter Gemeinschaft.
[76] es sei an die Unterschiede der kulturellen, klimatischen und umgebungsbedingten ganz unterschiedlichen „Bilder im Kopf“ erinnert. Siehe auch das Thema Chancengleichheit.
[77] siehe nochmals den Hinweis von Graeber auf die früheren arabischen Märkte.
[78] also frei von Zinsen.
[79] und sich in der Technologie seit hundert Jahren als durchführbar erwiesen hat.
[80] a.a.O. S.15
[81] die auf jeden Fall kommen wird, egal was sich dazu manche derzeit herrschende Geister dazu ausdenken.
Falls Ihnen der Text gefällt, könnten Sie dieses Buch in einem nach den obigen Hinweisen möglichen Kauf weiterlesen. Vielen Dank.
Literaturverzeichnis
Gesellschaftswissenschaft – Soziologie
Adamek/Otto Der gekaufte Staat
Adorno Theodor W. Jargon der Eigentlichkeit, Negative Dialektik
Agnoli J./Brückner Die Transformation der Demokrati
Allen Gary Die Insider, Baumeister der neuen Weltordnu
Allen Gary Die Rockefellerpapiere
Amery Carl Hitler als Vorläufer
Amery Carl Global Exit
Ariés,Béjin,Foucault Die Masken des Begehrens und die Metamorphose der Sinnlich
Arnim v. Achim Staat ohne Diener
Arnim v. Hans Her. Die Deutschlandakte
Bassaglia Franco Die abweichende Mehrheit
Bäthge Martin Ausbildung und Herrschaft
Bauer Joachim Prinzip Menschlichkeit
Bauer Joachim Selbst-Steuerung
Bauer Joachim Arbeit
Bauman Zygmunt Leben als Konsum
Bauman Zygmunt Leben in der flüchtigen Moderne
Beer Susanne Immanenz und Utopie
Benedikter Roland Postmaterialismus
Berger Wilhelm Macht
Berlitz Charles Die wunderbare Welt der Sprachen
Bieger Eckhard Freiheit – Wurzelgrund der SpiritualitätBloom
Boeckl Manfred Vom Stachel ihrer Gier werden sie getötet
Bollenbeck Georg Eine Geschichte der Kulturkritik
Bollnow Otto F. Sprache und Erziehung
Borneman Ernest Das Patriarchat
Bourdieu (Hg) Das Elend der Welt
Bourdieu Pierre Die männliche Herrschaft
Bourdieu Pierre Sozialer Sinn
Bourdieu Pierre Die feinen Unterschiede
Bourdieu Pierre Praktische Vernunft
Bremer Ilse Schule im Patriarchat – Schulung fürs Patriarchat
Brie Michael (Hg) Schöne neue Demokratie
Bringezu Stefan Erdlandung
Bringezu Stefan Umweltpolitik
Brisard/Dasquiè Die verbotene Wahrheit
Brockmann (Hg) Die Zukunftsmacher
Bröckers Mathias Verschwörungen, Verschwörungstheorien und 11.9.
Brückner Peter Über die Gewalt
Brumlik Micha Die Gnostiker
Brzezinski Zbibniew Die einzige Weltmacht
Bülow Andreas von Im Namen des Staates
Bülow Andreas von Die CIA und der 11. September
Bussiek Hendrik Veränderung der Gesellschaft
Byung-Chul Han Was ist Macht
Caparros Martin Der Hunger
Carmin E.R. Das schwarze Reich
Castel Robert Die Metamorphosen der sozialen Fragen
Childe Gordon V. Soziale Evolution
Chomsky Noam Sprache und Verantwortung
Chomsky Noam Eine Anatomie der Macht
Chomsky Noam Offene Wunde Nahost
Chomsky Noam War against people
Chomsky Noam Hybris
Chomsky Noam Der gescheiterte Staat
Chomsky Noam Power and Terror
Chomsky Noam Interventionen
Chomsky Noam The Attack
Chomsky Noam Profit over people
Chomsky Noam Die Verantwortung der Intellektuellen
Chomsky Noam Über Erkenntnis und Freiheit
Clausewitz Carl von Vom Kriege
Conze Werner Sozialgeschichte der Familie
Dahrendorf Ralf Fragmente eines neuen Liberalismus
Dahrendorf Ralf Versuchungen der Unfreiheit
Dahrendorf Ralf Die Chancen der Krise
Daly Mary Jenseits von Gottvater, Sohn & Co
Darnstädt Thomas Der globale Polizeistaat
Deffarge/Troeller Frauen der Welt
Diamond Stanley Kritik der Zivilisation
Dubiel Helmut Was ist Neokonservatismus
Durkheim Emile Die elementaren Formen des religiösen Lebens
„ „ Über die Teilung der sozialen Arbeit
Erdmann Stefan Banken, Brot und Bomben 2Bände
Fach Wolfgang Die Regierung der Freiheit
Fanon Frantz Das kolonisierte Ding wird Mensch
Fanon Frantz Die Verdammten dieser Erde
Ferguson Marilyn Die sanfte Verschwörung
Feyerabend Paul Wider den Methodenzwang
Feyerabend Paul Der wissenschaftstheoretische Realismus und die Autorität…
Foucault Michel Analytik der Macht
Foucault Michel Überwachen und Strafen
Fritsch Theodor Die zionistischen Protokolle
Fuhr Eckhard Der Vertrag zur deutschen Einheit
Gall Lothar (Hrsg) Liberalismus
Gamm Hans J. Schule
Ganser Daniele NATO Geheimarmeen in Europa
Geertz Clifford Dichte Beschreibung
Giarini/Liedtke Wie wir arbeiten werden
Girard René Das Heilige und die Gewalt
Göttner-Abendroth Für die Musen
Göttner-Abendroth Die Göttin und ihr Heros
Göttner-Abendroth Das Matriarchat 1
Göttner-Abendroth Die tanzende Göttin
Goodman Paul aufwachsen im Widerspruch
Gremliza Hermann Gegen Deutschland 48 Nestbeschmutzungen
Grosse Ernst Herbert Spencers Lehre von dem Unerkennbaren
Guha Anton A. Sexualität und Pornographie
Haensch Dietrich Repressive Familienpolitik
Haesler Ludwig Auf der Suche nach einer erträglichen Welt
Hamilton, Mad.Jay Die Federalist Papers
Heede Schriewersma Matrix Inform
Heidenreich B. (Hrg)Politische Theorien II Liberalismus
Heinsohn, Gunnar Söhne und Weltmacht
Helfrich Hede (Hg) Patriarchat der Vernunft – Matriarchat der Gefühle
Helsing Jan van Hände weg von diesem Buch
Helsing „ Geheimgesellschaften
Henningsen Peter Werkzeuge der Erkenntnis
Hessel Stéphane Empört euch
Heßler Martina Kulturgeschichte der Technik
Hoerster Hrsg. Recht und Moral
Holey Jan Udo Die Kinder des neuen Jahrtausends
Holz Hans H. Die abenteuerliche Rebellion
Honnefelder Ludger Was soll ich tun, wer will ich sein?
Honneth Axel Die Idee des Sozialismus
Horkheimer Max Traditionelle und kritische Theorie
Horkh.Ador.Mac.Ha Die Frankfurter Schule
Horkh.Rahn.v.Weiz Über die Freiheit
Humboldt Wilh.v. Ideen zu einem Versuch die Grenzen … des Staates zu besti.
Irrgang Bernhard Natur als Ressource
Jacoby Russel Soziale Amnesie
Johnston William Spiritualität und Transformation
Jungk Robert Menschenbeben
Juul J. Hoeg P. Miteinander
Kaiser (Hg) Global 2000
Kavouras Jorgos Heilen mit Orgonenergie
Kayser Hans Akroasis
Kinzer Stephen Putsch! Zur Geschichte des amerikanischen Imperialismus.
Klein Stefan Der Sinn des Gebens
Koestler Arthur Die Nachtwandler
Köstler Arthur Der Yogi und der Kommissar
Konersmann R.(Hg) Kulturkritik
Kreiner Maria Demokratie als Idee
Kurzweil Ray Menschheit 2.0
Lanier Jaron Wem gehört die Zukunft?
Lasch Christopher Das Zeitalter des Narzissmus
Lawton Denis Soziale Klasse und Erziehung
Layard Richard Die glückliche Gesellschaft
Lem Stanislav summa technologiae
Lenk Kurt Ideologie
Lenk Kurt Wie demokratisch ist der Parlamentarismus
Luhmann Niklas Die Wirtschaft der Gesellschaft
Luhmann Niklas Funktion der Religion
Luhmann Niklas Die Politik der Gesellschaft
Lütz Manfred Bluff
Luria/Judowitsch Die Funktion der Sprache
Maclay/Humphry Adam im Hühnerhof
Marcuse Herbert Der eindimensionale Mensch
Marcuse Herbert Kultur und Gesellschaft 1
Marcuse Herbert Kultur und Gesellschaft 2
Marcuse/Rapoport Aggression und Anpassung in der Industriegesellschaft
Mathiesen Thomas Die lautlose Disziplinierung
Mause Lloyd de Hört ihr die Kinder weinen
Mead Margret Jugend und Sexualität
Meadows Kenneth Die Weisheit der Naturvölker
Menasse Robert Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung
Miegel Meinhard Epochenwende
Mies Maria Patriarchat und Kapital
Mies/v.Werlhof Hg. Lizenz zum Plündern
Milgram Stanley Das Milgram-Experiment
Mill John Stuart Über die Freiheit
Millett Kate Sexus und Herrschaft
Misik Robert Politik der Paranoia
Mommsen/Franz Hg Die deutschen Parteiprogramme
Moore Michael Stupid white men
Morris Desmond Der nackte Affe
Morris „ Der Menschenzoo
Morus Thomas Utopia
Mounk Yascha Der Zerfall der Demokratie
Münster/Picht Naturwissenschaft und Bildung
Murphy Joseph Energie aus dem Kosmos
Negt Oskar Arbeit und menschliche Würde
Neill Alexander S. Antiautoritäre Erziehung
Neumann Reiner Die Macht der Macht
Ötsch W./Horaczek Populismus für Anfänger
Offenbartl Susanne Keine Moderne ohne Patriarchat?
O´Neill Nena & Geo Die offene Ehe
Parsons Talcott Gesellschaften
Perkins John Bekenntnisse eines Economic Hit Man
Pfaller Robert Erwachsenensprache
Pfammatter/Furger Pneumatologie und Spiritualität
Plack Arno Die Gesellschaft und das Böse
Popitz Heinrich Phänomene der Macht
Portelle Gerhard Hochschuldidaktik
Postman Neil Wir amüsieren uns zu Tode
Rétyi Andreas von Skull & Bones
Rétyi Andreas von Bilderberger
Richter Horst-Eber. Die hohe Kunst der Korruption
Ricoeur Paul Das Böse
Rifkin Jeremy Das Ende der Arbeit
Rifkin Jeremy Eine empathische Zivilisation
Rifkin Jeremy Der Europäische Traum
Rifkin Jeremy Die Null Grenzkostengesellschaft
Rifkin Jeremy Entropie Ein neues Weltbild
Rifkin Jeremy Access Das Verschwinden des Eigentums
Rödel Ulrich Forschungspriorität und technische Entwicklung
Ropohl Günter Ethik und Technikbewertung
Rosenbaum Heidi Familie und Gesellschaftsstruktur
Rosnay Joel de Das Makroskop
Roth Jürgen Der tiefe Staat
Roth „ Schmutzige Demokratie
Roth/Grün (Hg) Das Gehirn und seine Freiheit
Roth/Seifert (Hg) Die zweite deutsche Demokratie
Roth/Pauen Freiheit, Schuld und Verantwortung
Rutschky Katharina Schwarze Pädagogik
Sabom Michael Erinnerung an den Tod
Safranski Rüdiger Das Böse
Safranski „ Wieviel Wahrheit braucht der Mensch
Sauer-Sachtleben Hg Kooperation mit der Evolution
Schäffer-Hegel Barb Säulen des Patriarchats
Schauerhammer Ra Sackgasse Ökostaat
Schmitt Carl Der Hüter der Verfassung
Schmitt Carl Die Diktatur
Schmölzer Hilde Die abgeschaffte Mutter
Schöpf Alfred (Hg) Aggression und Gewalt
Senghaas/Kress Politikwissenschaft
Simonis Walter Schmerz und Menschenwürde
Skirbekk Gunnar Wahrheitstheorien
Sorel Georges Über die Gewalt
Spencer Herbert Die Kunst der Erziehung
Spencer Herbert Die Lehre von dem Unerkennbaren
Staab Philipp Macht und Herrschaft in der Servicewelt
Steinbuch Karl Falsch programmiert
Steiner Rudolf Dreigliederung von Geist, Recht und Wirtschaft
Strauß Franz Josef Gebote der Freiheit
Tomasello Michael Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens
Tompkins/Bird Das geheime Leben der Pflanzen
Tompkins/Bird Die Geheimnisse der guten Erde
Tönnies Ferdinand Gemeinschaft und Gesellschaft
Toth/Nielsen Pyramid Power
Tufail Ibn Der Ur-Robinson oder Hajj ibn Jaqzan
Vester Frederic Neuland des Denkens
Vogel Lothar Fragen der Freiheit
Watts Alan W. Weisheit des ungesicherten Lebens
Weber Gunthart (H)Zweierlei Glück
Weber Max Wirtschaft und Gesellschaft
Weber Max Soziologische Grundbegriffe
Weishaupt Adam Illuminaten
Weishaupt Adam Über Wahrheit und sittliche Vollkommenheit
Weishaupt Adam Über Materialismus und Idealismus
Wellmer Albrecht Kritische Gesellschaftstheorie und Wissenschaft
Werlhof Claudia v. West-End
Zenkert Georg Die Konstitution der Macht
Ziegler Jean Die Barbaren kommen
Ziegler „ Die neuen Herrscher der Welt
Ziegler „ Wie kommt der Hunger in die Welt
Zinser Hartmut Der Mythos des Mutterrechts
Historie
Blacher/Loewe Weltformeln der Frühzeit
Bramley William Die Götter von Eden
Childe Gordon Der Mensch schafft sich selbst
Däniken Erich von Die Suren der Außerirdischen
Dieckvoß Gerd Wie kam Krieg in die Welt
Dreizehnter Autopia
Dreizehnter Sozialpolitik im antiken Athen
Duerr Hans Peter Obszönität und Gewalt
Elias Norbert Über den Prozess der Zivilisation
Ennen Edith Frauen im Mittelalter
Grassi Ernesto Der utopische Staat
Gumbel Emil Julius Vier Jahre politischer Mord
Heinsohn, Gunnar Die Vernichtung der weisen Frauen
Horn Arthur D. Götter gaben uns die Gene
Kimminich Otto Zeitfragen
Leakey Richard E. Die Suche nach dem Menschen
Lèvi-Strauss Claude Anthropologie
Malinowski Bronislav Geschlecht und Verdrängung in primitiven Gesellschaft
Morgan Marlo Traumfänger
Ploetz Carl Der große Ploetz
Radin Paul Gott und Mensch in der primitiven Welt
Sitchin Zecharia Apokalypse
Sitchin „ Der zwölfte Planet
Scott James C. Against the Grain
Szebes Maria Die geheimen Lehren des Abendlandes
Toynbee Arnold Menschheit und Mutter Erde
Tumler Marian Der Deutsche Orden
Völklein Ulrich Geschäfte mit dem Feind
Watson Lyall Geheimes Wissen
Wieczorek Thomas Die verblödete Republik
IT
Keen Andrew Das digitale Debakel
Mystik
Aivanhov Mikhael Wie Gedanken sich in der Materie verwirklichen
Aurobindo Sri Göttliches Leben
Buhlman William Out of body
Caplan Mariana Auf halbem Weg zum Gipfel der Erleuchtung
Castaneda Carlo Das Leben des Don Juan
Challener H.K. Das Rad der Wiedergeburt
Dautert Joachim Astralreisen
Dürkheim Karlfried Durchbruch zum Wesen
Dürkheim „ Der Alltag als Übung
Eckhart Meister Vom Adel der menschlichen Seele
Evans-Wentz (Hg) Das Tibetanische Totenbuch
Ford Arthur Bericht vom Leben nach dem Tode
Frissell Bob Zurück in unsere Zukunft
Govinda Anagarika Grundlagen tibetischer Mystik
Griffiths Bede Rückkehr zur Mitte
Harder Richard Plotin
Huth Alm. U Wern Handbuch der Meditation
Jäger Willigis Die Welle ist das Meer
Klimo Jon Channeling
Kuby Clemens Unterwegs in die nächste Dimension
Kuby Clemens Heilung Das Wunder in uns
Laotse Tao te king
Möbuß Susanne Plotin
Plotin Die Enneaden
Risi Armin Einheit im Licht der GanzheiRisi „ 608/1 Machtwechsel auf der Erde Meister Eckehart
Shucman Ein Kurs in Wundern
Silver Jules Numerologie
Sloterdijk (Hg) Mystische Zeugnisse
Terenzi Fiorella Der Kosmos ist weiblich
Tolle Eckhart Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
Tolle Eckhart Eine neue Erde
Tolle Eckhart Stille spricht
Zinser Gerhard Europäische Mystik Naturwissenschaft
Barnett Lincoln Einstein und das Universum
Barnett S.A. Instinkt und Intelligenz
Bender Hans Unser sechster Sinn
Benesch Der Ursprung des Geistes
Bertalanffy v. Hub. Auf den Pfaden des Lebens
Bresch Carsten Zwischenstufe Leben
Breuer Das anthropische Prinzip
Capra Fritjof Das Tao der Physik
Capra Fritjof Wendezeit
Crick Francis Was die Seele wirklich ist
Darwin Charles Die Entstehung der Arten
Darwin Charles Die Abstammung des Menschen
Dawkins Richard Das egoistische Gen
Ditfurth Hoimar v. Am Anfang war der Wasserstoff
Ditfurth „ Der Geist fiel nicht vom Himmel
Dürr Hans-Peter Hg)Physik und Transzendenz
Dürr Hans-Peter Geist, Kosmos und Physik
Dürr „ „ Es gibt keine Materie
Dürr „ „ Warum es ums Ganze geht
Dürr/Österreicher Wir erleben mehr als wir begreifen
Dürr/Gottwald (Hg) Sheldrake in der Diskussion
Eccles John C. Wahrheit und Wirklichkeit
Eccles John C. Wie das Selbst sein Gehirn steuert
Edelman Gerald Göttliche Luft, vernichtendes Feuer
Egely György Verbotene Erfindungen
Eigen/Winkler Das Spiel
Einstein/Infeld Physik
Geyer Christian Hirnforschung und Willensfreiheit
Goswami Amit Das bewusste Universum
Greene Brian Der Stoff, aus dem der Kosmos ist
Haken Hermann Erfolgsgeheimnisse der Natur
Handberg Lene Hg. Einheit in der Vielfalt
Hawking Stephen Eine kurze Geschichte der Zeit
Hilscher Gottfried Energie für das dritte Jahrtausend
Humpfrey Nicolas Naturgeschichte des Ich
Jantsch Erich De Selbstorganisation des Universums
Korotkov Konstant. Geheimnisse des lebendigen Leuchtens
Krüger (Hg) Erkenntnisprobleme der Naturwissenschaften
Kuhn Thomas S. Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen
Laszlo Ervin Holos die Welt der neuen Wissenschaften
Laszlo „ Zuhause im Universum
Laszlo „ Das fünfte Feld
Lorenz/Leyhausen Antriebe tierischen und menschlichen Verhaltens
Lorenz Konrad Gesammelte Abhandlungen
Lorenz Konrad Das sogenannte Böse
Lorenz Konrad Der Kumpan in der Umwelt des Vogels
Lorenz Konrad Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen
Lovelock James Gaia: Die Erde ist ein Lebewesen
Ludwiger Illobra. v. Das neue Weltbild des Physikers Burkhard Heim
Maturana/Varela Der Baum der Erkenntnis
Monod Jaques Zufall und Notwendigkeit
O’Neill John Tesla
Pagels Heinz R. Cosmic Code
Portmann Adolf Vom Ursprung des Menschen
Portmann Adolf Entlässt die Natur den Menschen
Portmann Adolf Zologie
Prigogine/Stengers Dialog mit der Natur
Randall Lisa Dunkle Materie und Dinosaurier
Randall Lisa Die Vermessung des Universums
Schall Dieter Die Verbindung von Spiritualität und Wissenschaft
Schmieke Markus Naturwissenschaft und Bewusstsein
Schneider Norbert Erkenntnistheorie im 20. Jahrhundert
Searle John R. Die Wiederentdeckung des Geistes
Seiffert Helmut Einführung in die Wissenschaftstheorie 1-2
Sheldrake Rupert Das schöpferische Universum
Sheldrake „ Das Gedächtnis der Natur
Sheldrake/Fox Engel – Die kosmische Intelligenz
Sheld./McKe./AbrahDenken am Rande des Undenkbaren
Tesla Nikola Freie Energie statt Blut und Öl
Thietz Hans-Peter Kosmische Energie statt planetare Katastrophe
Vollmer Gerhard Evolutionäre Erkenntnistheorie
Wahl Klaus Aggression und Gewalt
Walch Harald Spiritualität
Weber Renée Alles Leben ist eins
Wenske Christian Paradigma und Paradigmenwechsel
Weinberg Steven Die ersten drei Minut
Weizsäcker C.F.v. Die Einheit der Natur
Weizsäcker C.F.v. Aufbau der Physik
Weizsäcker C.F.v. Die Geschichte der natur
Weizsäcker C.F.v. Die Tragweite der Wissenschaft
Weizsäcker C.F.v. Zum Weltbild der Physik
Werth Richard Die Natur des Bewusstseins
Wiener Norbert Kybernetik
Wieser Wolfgang Genom und Gehirn
Ökonomie
Abelshauser Werner Deutsche Wirtschaftsgeschichte
Afheldt Horst Wohlstand für Niemand?
Altvater Elmar Das Ende des Kapitalismus wie wir ihn kennen
Altvater/Mahnkopf Grenzen der Globalisierung
Arlacchi Pino Ware Mensch
Augstein Jakob Sabotage
Bachinger/Matis Entwicklungsdimensionen des Kapitalismus
Baecker Dirk (Hg) Kapitalismus als Religion
Baran/Sweezy Monopolkapital
Bardi Ugo Der geplünderte Planet
Beigbeder Freder. neununddreißig neunzig
Belitz Wolfgang Wege aus der Arbeitslosigkeit
Berger Jens Wem gehört Deutschland
Binswanger Hans C. Die Glaubensgemeinschaft der Ökonomen
Blätter für deuts. Das Ende des Kasinokapitalismus
Blüm Norbert Ehrliche Arbeit
Boltanski/Chiapello Der neue Geist des Kapitalismus
Brocker Manfred Arbeit und Eigentum
Brus Wlodzim. Wirtschaftsplanung
Buchter Heike Black Rock
Büscher Martin Marktwirtschaft als politische Gestaltungsaufgabe
Buffett Warren Die Essays
Castoriadis Corneli Kapitalismus als imaginäre Institution
Chang Ha-Joon 23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen.
Chossudovsky Mich Global brutal
Christ/Neubauer Kolonie im eigenen Land
Claessens D & K Kapitalismus als Kultur
Collier Paul Sozialer Kapitalismus
Corneo Giacomo New Deal für Deutschland
Corneo Giacomo Bessere Welt
Creutz, Helmut Das Geldsyndrom
Ehrenreich Barbara Arbeit poor
Engels Friedrich Anti-Düring
Engels Friedrich Der Ursprung der Familie, des Privateigentums u d. Staates
Erhard Ludwig Wohlstand für Alle
Eucken Walter Wirtschaftsmacht und Wirtschaftsordnung
Eucken Walter Die Grundlagen der Nationalökonomie
Faust Michael Das kapitalmarktorientierte Unternehmen
Felber Christian Gemeinwohl-Ökonomie
Fisher Irving Feste Währung
Flassbeck Hein Hg. Irrweg Grundeinkommen
Flassbeck Heiner Gescheitert
Flassbeck Hein Hg. Handelt jetzt!
Ford Henry Mein Leben und Werk
Friedman Milton Kapitalismus und Freiheit
Gahlen/Schmid Volkswirtschaftslehre
Galbraith John K. Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs
Galbraith „ Die Entmythologisierung der Wirtschaft
Galbraith „ Die solidarische Gesellschaft
Gesell Silvio Die natürliche Wirtschaftsordnung
Graeber David Schulden
Grandt Michael Der Staatsbankrott kommt
Gruber/Kleber Grundlagen der VWL
Hansen Hendrik Politik und wirtschaftlicher Wettbewerb in der Globalisierung
Hayek Friedrich A.v. Die Verfassung der Freiheit
Heimann Eduard Soziale Theorie des Kapitalismus
Heinsohn, Gunnar Eigentum, Zins und Geld
Held Karl Die Mikroökonomie
Herrmann Ulrike Der Sieg des Kapitals
Herrmann Ulrike Hurra, wir dürfen zahlen
Hertz Noreena Wir lassen uns nicht kaufen
Hickel Rudolf Zerschlagt die Banken
Hickel Strickstrock Brauchen wir eine andere Wirtschaft
Hicks J.R. Einführung in die VWL
Hillmann Günter Die Befreiung der Arbeit
Huhn Klaus Raubzug Ost
Jürgs Michael Die Treuhändler
Keynes John Mayn. Vom Gelde
Keynes „ „ Allgemeine Theorie
Keynes „ „ „ „ der Beschäftigung, der Zinsen und des Geldes
Kipp Janne Jörg BIZ Der Turmbau zu Basel
Knieper Rolf Weltmarkt, Wirtschaftsrecht und Nationalstaat
König Joh.-Günth. Alle Macht den Konzernen
Kosiol Erich Die Unternehmung als wirtschaftliches Aktionszentrum
Krüger Stephan Allgemeine Theorie der Kapitalakkumulation
Kurz Heinz D. (Hg) Klassiker des ökonomischen Denkens 1
Kurz Heinz D. (Hg) „ „ „ 2
Lay Rupert, Posé Die neue Redlichkeit
Leidinger Hannes Kapitalismus
Luyendijk Joris Unter Bankern
Mandeville Bernard Die Bienenfabel
Marti/Schumann Die Globalisierungsfalle
Mason Paul Postkapitalismus
Mellerowicz Konrad Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
Minsky Hyman P. Instabilität und Kapitalismus
Minsky Hyman P. Joh Maynard Keynes
Mises Ludwig von Die Wurzeln des Antikapitalismus
Mises Ludwig von Liberalismus
Mises Ludwig von Die Bürokratie
Moneypenny Miss Moneymaker
Müller-Armack Alf Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft
Nefiodow Leo A. Der sechste Kontradieff
Negt Oskar Wozu noch Gewerkschaften
Opoczynski Michael Die Blutsauger der Nation
Ott (Hg) Alfred Preistheorie
Paech Nico Befreiung vom Überfluss
Piketty Thomas Das Kapital
Polanyi Karl The Great Transformation
Polanyi Karl Ökonomie und Gesellschaft
Polanyi Karl Chronik der großen Transformation
Ricardo David Sozialökonomische Texte
Robinson Joan Die Akkumulation des Kapitals
Robinson Joan Ökonomische Theorie als Ideologie
Robinson Joan Die fatale politische Ökonomie
Robinson Joan Doktrinen der Wirtschaftswissenschaft
Rothbard Murray Die Ethik der Freiheit
Sandel Michael J. Was man für Geld nicht kaufen kann
Saul John R. Der Markt frisst seine Kinder
Schnell Ernst Horst Kapitalismus und Freiwirtschaft
Schumann/Grefe Der globale Countdown
Schumpeter J.A. Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie
Schwarz Fritz Vorwärts zur festen Kaufkraft des Geldes
Sedlacek Tomas Die Ökonomie von Gut und Böse
Senf Bernd Die blinden Flecken der Ökonomie
Senf Bernd Der Tanz um den Gewinn
Senf Bernd Der Nebel um das Geld
Sennett Richard Die Kultur des neuen Kapitalismus
Siebert Horst Der Kobra-Effekt
Sinn Hans-Werner Kasino-Kapitalismus
Smith Adam Der Wohlstand der Nationen
Smith Adam Theorie der ethischen Gefühle
Soros George Wetten auf Europa
Sraffa Piero Warenproduktion mittels Waren
Steingart Gabor Unser Wohlstand und seine Feinde
Steingart „ Weltkrieg um Wohlstand
Stiglitz Joseph Die Schatten der Globalisierung
Taleb Nassim Nich. Narren des Zufalls
Tapscot/Williams Wikinomics
Tooze Adam Crashed
Vogl Joseph Das Gespenst des Kapitals
Weitz Bernd O. Bedeutende Ökonomen
Wittmann Waldem Produktionstheorie
Zinn Karl G. Wie Reichtum Armut schafft
Philosophie
Agamben Giorgio Ausnahmezustand
Agamben „ Die Souveränität der Macht und das nackte Leben
Anders Günther Die Antiquiertheit des Menschen 1 – 2
Aportone Anselmo Gestalten der transzendentalen Einheit
Arendt Hannah Eichmann in Jerusalem
Arendt Hannah Über das Böse
Arendt Hannah Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten
Arendt Hannah Macht und Gewalt
Arendt Hannah Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft
Arendt Hannah Vita activa
Aristoteles Physik 1-2
Aristoteles Metaphysik
Aristoteles Nikomachische Ethik
Aristoteles Politik
Arnold Paul Bei den Weisen Japans
Bacon Roger Opus maius
Baudrillar Jean Transparenz des Bösen
Bayle Pierre Historisches und kritisches Wörterbuch
Benedikter Roland Einführung in das postmaterialistische Denken
Benjamin Walter Gesammelte Schriften Band II
Bergson Henri Materie und Gedächtnis
Berlin Isaiah Freiheit Vier Versuche
Bieri Peter Das Handwerk der Freiheit
Birnbacher Dieter Analytische Einführung in die Ethik
Bloch Ernst Subjekt-Objekt
Bloch Ernst Naturrecht und menschliche Würde
Bloch Ernst Im Christentum steckt die Revolte
Bodin Jean Über den Staat
Cassirer Ernst Das Problem Jean Jaques Rousseau
Castoriadis Corneli Gesellschaft als imaginäre Institution
Castoriadis Corneli Kapitalismus als imaginäre Institution
Damasio Antonio R. Descartes´ Irrtum
Descartes René Meditationen über die erste Philosophie
Detel (Hg) Philosophie des Sozialen
Dewey John Die menschliche Natur
Düwell/Hübent. Hg. Handbuch Ethik
Dux Günter Die Moral in der prozessualen Logik der Moderne
Dux Günter Historisch-genetische Theorie der Kultur
Eagleton Terry Das Böse
Emerson Ralph W. Die Natur
Engelmann Peter Postmoderne und Dekonstruktion
Feuerbach Ludwig Grundsätze der Philosophie der Zukunft
Figal Günter Heidegger, zur Einführung
Flasch Kurt Augustin
Freytag Willy Die Substanzenlehre Lockes
Fox Matthew Geist und Kosmos
Gaarder Thorstein Sofies Welt
Gadamer Hans-G. Wahrheit und Methode
Gadamer/Vogler(H) Neue Anthropologie
Gamm Gerhard Der deutsche Idealismus
Gehlen Arno Anthropologie
Geyer Carl-Fr. Die Vorsokratiker
Gin (Mc) Colin Das Gute, das Böse und das Schöne
Grönebaum Melissa S. Mill Utilitarismus
Günther Gotthart Das Bewusstsein der Maschinen
Habecker Ken Wilber – Die integrale (R)EVOLUTION
Habermas, Jürgen Technik und Wissenschaft als Ideologie
Habermas. „ Der Philosophische Diskurs der Moderne
Habermas, „ Theorie und Praxis
Habermas, „ Erkenntnis und Interesse
Habermas, „ Die Einbeziehung des Anderen
Habermas, „ Politik, Kunst, Religion
Habermas „ Glauben und Wissen
Hacking Ian Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaft
Hadlich Hermann Hegels Lehre über das Verhältnis von Religion und Philosophie
Halder/Müller Philosophisches Wörterbuch
Haller Reinhard Das ganz normale Böse
Han Byul-chun Die Müdigkeitsgesellschaft
Hegel G.W.F. Phänomenologie des Geistes
Hegel „ Vorlesungen über die Philosophie der Religion I II
Heidegger, Martin Sein und Zeit
Heidegger, „ Vorträge und Aufsätze
Heidegger, „ Die Grundbegriffe der Metaphysik
Heidegger, „ Identität und Differenz
Heidegger, „ Holzwege
Heidegger. „ Unterwegs zur Sprache
Heidegger, „ Die Technik und die Kehre
Heidegger, „ Platons Lehre von der Wahrheit
Heidegger, „ Der Satz vom Grund
Heidegger, „ Die Frage nach dem Ding
Heidegger, „ Wegmarken
Heidegger, „ Was heißt Denken
Heilinger/King/W Individualität und Selbstbestimmung
Heinrichs Johannes Revolution der Demokratie
Heinrichs Johannes Ökologik
Heinrichs Johannes Integrale Philosophie
Heisenberg Werner Physik und Philosophie
Henning Christoph Philosophie nach Marx
Heraklit Aphorismen
HerethMichael Montesquieu
Hobbes Thomas Der Leviathan
Hösle Vittorio Moral und Politik
Horster Bloch
Hübner Dietmar Einführung in die philosophische Ethik
Huch Kurt Jürgen hilos.gesch. Voraussetzungen der Heidegg. Ontologie
Hume David Untersuchung über den menschlichen Verstand
Hume David Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral
Hume David Von den ersten Grundsätzen der Regierung
Hume David Dialoge über natürliche Religion
Huxley Julian Entfaltung des Lebens
James William Der Sinn des Lebens
James „ Das pluralistische Universum
Jaspers Karl Denkwege
Jaspers „ Einführung in die Philosophie
Jonas Hans Das Prinzip Verantwortung
Kant Immanuel Kritik der reinen Vernunft
Kant Immanuel Kritik der praktischen Vernunft
Kant Immanuel Kritik der Urteilskraft
Kant Immanuel Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
Kant Immanuel Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft
Keil Geert Willensfreiheit und Determinismus
Keussen Rudolf Bewusstsein und Bekenntnis bei Descartes
Kirkegaard Sören Auswahl
Kirkegaard „ Der Begriff Angst
Leibniz Gottfried Monadologie
Leibniz Gottfried W. „ mit Kommentaren
Leibniz „ Lehrsätze der Philosophie
Leibniz „ Politische Schriften I
Lenk/Poser (Hg) Neue Realitäten- Herausforderungen der Philosophie
Levinas Emmanuel Ethik und Unendliches
Locke John Zwei Abhandlungen über die Regierung
Locke John Bürgerliche Gesellschaft und Staatsgewalt
Locke John Ein Brief über Toleranz
Locke John Über den menschlichen Verstand 2 Bd
Machiavelli Niccolo Der Fürst
Macpherson C.B. Die politische Theorie des Besitzindividualismus
Mäder Denis Fortschritt bei Marx
Mahesh Yogi Die Wissenschaft vom Sein und die Kunst des Lebens
Marx Karl Die Frühschriften
Marx/Engels Studienausgabe B. 1 und 3
Marx Karl Das Kapital 3 Bd.
Marx Karl Zur Kritik der politischen Ökonomie
Marx Karl Lohn, Preis und Profit
Marx Karl Das Elend der Philosophie
Marx Karl Ökonomische Aufsätze
Marx/Engels Feuerbach, Gegensatz v. materialist. u. idealist. Anschauung
Marx/Engels Ausgewählte Schriften 2 Bd.
Merleker Margar Humes Begriff der Realität
Mittelstadt Peter Philosophische Probleme der modernen Physik
Mittermaier Karl Machiavelli
Montaigne Mich de Essais
Montesquieu Vom Geist der Gesetze
Mugerauer Roland Klartext „Sein und Zeit“
Narby Jeremy Die kosmische Schlange
Needham Joseph Wissenschaftlicher Universalismus
Neiman Susan Das Böse denken
Neiman S. Kroß Hg. Zum Glück
Nietzsche Friedrich Menschliches Allzu-Menschliches
Nietzsche „ Morgenröte
Nietzsche „ Die fröhliche Wissenschaft
Nietzsche „ Also sprach Zarathustra
Nietzsche „ Jenseits von Gut und Böse
Nietzsche „ Götzendämmerung Ecce Homo
Nietzsche „ Der Wille zur Macht
Nietzsche „ Die Unschuld des Werdens 1
Nietzsche „ Die Unschuld des Werdens 2
Nussbaum Martha Gerechtigkeit oder das Gute Leben
Pinzani Alessandro An den Wurzeln moderner Demokratie
Platon Sämtliche Werke
Popper Karl R. Objektive Erkenntnis
Popper „ Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
Popper/Eccles Das Ich und sein Gehirn
Pörtner/Heise Die Philosophie Japans
Powell Elmer E. Spinozas Gottesbegriff
Precht Richard Dav Die Kunst kein Egoist zu sein
Precht Richard Dav Anna, die Schule und der liebe Gott
Quast Otto Der Begriff des Belief bei Hume
Rawls John Eine Theorie der Gerechtigkeit
Rawls John Politischer Liberalismus
Reißler Nina A. MacIntyre: Der Verlust der Tugend
Ricken Friedo Allgemeine Ethik
Rippe/Schaber Hg. Tugendethik
Röd Wolfgang Dialektische Philosophie der Neuzeit
Rousseau „ Verfall und Aufbau
Rousseau Jean J. Vom Gesellschaftsvertrag
Rousseau „ Die Krisis der Kultur
Rousseau „ Träumereien eines einsamen Spaziergängers
Sandbothe/Nagel Hg Systematische Medienphilosophie
Sartre Jean-Paul Drei Essay´s
Sartre „ „ Der Existentialismus ist ein Humanismus
Schelling F.W.J. Ausgewählte Schriften
Schelling F.W.J. Über das Wesen der menschlichen Freiheit
Schelling F.W.J. Philosophie der Offenbarung
Schilling Lothar Hg. Absolutismus, ein unersetzliches Forschungskonzept
Schlabach Peter Sitte, Ethik und Moral
Schlabach Peter Die westlichen Scheindemokratien
Schlabach Peter Freiheit
Schlabach Peter Das Böse
Schlabach Peter Der „real existierende“ Kapitalismus
Schlabach Peter Das Patriarchat
Schlabach Peter Die Untertanenfabrik Lernschule
Schlabach Peter Weltsichtebenen, „Bilder im Kopf“, selbständiges Denken
Schopenhauer „ Sämtliche Werke
Schulte Christoph radikal böse
Schüz Mathias Die Einheit des Wirklichen
Schüz „ Grenzgebiete der Wissenschaft
Schweitzer Albert Kultur und Ethik Bd. 1/2
Seebaß Gottfried Willensfreiheit und Determinismus
Seneca Moralische Briefe
Seneca Vom glücklichen Leben
Shah Idris Denker des Ostens
Simmel Georg Philosophie des Geldes
Singer Peter Praktische Ethik
Spinoza Baruch Die Ethik
Städtler Mich. (Hg) Kants ethisches Gemeinwesen
Steenblock Volker Grundpositionen und Anwendungsprobleme der Ethik
Steiner Rudolf Die Philosophie der Freiheit
Stirner Max Der Einzige und sein Eigentum
Störig Hans J. Kleine Weltgeschichte der Philosophie
Tanreck Bernh. Die Sophisten
Taylor „ Negative Freiheit
Taylor „ Hegel
Taylor „ Quellen des Selbst
Taylor Charles Das Unbehagen an der Moderne
Tetens Holm Geist Gehirn Maschine
Theunissen Michael Negative Theologie der Zeit
Thomä Dieter Hrsg. Heidegger Handbuch
Tocqueville Alexis Über die Demokratie in Amerika
Verplaetse Jan Der moralische Instinkt
Wanning Berbeli Friedrich Schlegel
Weizsäcker C.F.v. Der bedrohte Friede
Weizsäcker C.F.v. Der Garten des Menschlichen
Weizsäcker C.F.v. Wahrnehmung der Neuzeit
Weizsäcker C.F.v. Einheit und Zusammenhang des Wirklichen
Weizsäcker C.F.v. Deutlichkeit
Weizsäcker C.F.v. Ein Blick auf Platon
Weizsäcker C.F.v. Bedingungen des Friedens
Weizsäcker C.F.v. Wege in der Gefahr
Wetz Franz Joseph Hans Jonas
Wetz Hrsg. Ethik zwischen Kultur- und Naturwissenschaft
Whitehead Alfred Die Funktion der Vernunft
Whitehead „ Wissenschaft und moderne Welt
Whitehead „ Abenteuer der Ideen
Whitehead „ Prozess und Realität
Wieland Wolfgang Die aristotelische Physik
Wilber Ken Mut und Gnade
Wilber Ken Das Wahre, Gute, Schöne
Wilber Ken Ganzheitlich Handeln
Wilber Ken Eros, Kosmos, Logos
Wilber Ken Integrale Psychologie
Wilber Ken Integrale Spiritualität
Wilber (Hg) Das holografische Weltbild
Wilber Ken Naturwissenschaft und Religion
Wilber Ken Halbzeit der Evolution
Wilber Ken, u.a. Meister, Gurus, Menschenfänger
Wilson Edward O. Die Einheit des Wissens
Wilson Robert A. Der neue Prometheus
Wittgenstein Ludw Logisch philosophische Abhandlungen
Yutang Lin Konfuzius
Zehetmair Hans Wissens-Werte
Zizek Slavoj Das fragile Absolute
Zizek Slavoj Der neue Klassenkampf
Zwierlein Eduard Blaise Pascal
Psychologie –analyse
Allport Gordon W. Die Natur des Vorurteils
Argelander Gruppenprozesse
Beck/Cowan Spiral Dynamics
Beerland Christiane Der Schlüssel zur Selbstbefreiung
Bender Hans Parapsychologie
Bernfeld Siegfried Erziehung und Psychoanalyse
Bucher Anton A. Psychologie der Spiritualität
Bucke Richard Kosmisches Bewusstsein
Cixous Helene Die unendliche Zirkulation des Begehrens
Csikszentmihalyi M Dem Sinn des Lebens eine Zukunft geben
Daublebsky Benita Spielen in der Schule
Deikmann Artur Therapie und Erleuchtung
DeMeo James Der Orgonakkumulator
Dethlefsen/Dahlke Krankheit als Weg
Deutsch Helene Psychoanalyse der weiblichen Sexualität
Dolto Francoise Über das Begehren
Dornes Martin Der kompetente Säugling
Dornes Martin Die emotionale Welt des Kindes
Eltz Heinrich Die menschlichen Temperamente
Engelmayer Otto Einführung in die Wertpsychologie
Fast Julius Körpersprache
Fenichel Otto Psychoanalytische Neurosenlehre Bd.1-3
Freire Paulo Pädagogik der Unterdrückten
Freud Sigmund Abriss der Psychoanalyse
Freud Sigmund Studienausgabe Bd.1 – 10
Fromm Erich Autorität und Familie
Fromm Erich Anatomie der menschlichen Destruktivität
Fromm Erich Haben oder Sein
Fromm Erich Die Seele
Fromm Erich Jenseits der Illusion
Fromm Erich Psychoanalyse und Religion
Fromm Erich Psychoanalyse und Ethik
Fromm Erich Die Furcht vor der Freiheit
Fromm Erich Märchen, Mythen, Träume
Fromm Erich Wege aus einer kranken Gesellschaft
Fromm Erich Ihr werdet sein wie Gott
Fromm Erich Die Kunst des Liebens
Fromm Erich Über die Liebe zum Leben
Fromm/Suzuki Zen-Buddhismus und Psychoanalyse
Gasset José O. y Der Aufstand der Massen
Gebser Jean Ursprung und Gegenwart (3 Bände)
Gilligan Carol Die verlorene Stimme
Gilligan Carol Die andere Stimme
Goleman Daniel Emotionale Intelligenz
Grof Stanislav Das Abenteuer der Selbstentdeckung
Gruen Arno Der Fremde in uns
Gruen Arno Falsche Götter
Gruen Arno Wider den Gehorsam
Gruen Arno Der Verrat am Selbst
Gruen Arno Der Kampf um die Demokrat
Gruen Arno Der Wahnsinn der Normalität
Gruen Arno Der Verlust des Mitgefühls
Gruen Arno Dem Leben entfremdet
Hacker Friedrich Aggression
Hamer/Copeland Das unausweichliche Erbe
Hass Gerh. Hrsg. Anatomie der Aggression
Haug W.P. Warenästhetik, Sexualität und Herrschaft
Herskowitz Morton Emotionale Panzerung
Heyer Gustav R. Vom Kraftfeld der Seele
Hofstädter Psychologie
Jannberg Judith Ich bin eine Hexe
Jaspers Karl Psychologie der Weltanschauungen
Jaxon-Bear Eli Das spirituelle Enneagramm
Joas Hans Die Kreativität des Handelns
Jung C.G. Über die Psychologie des Unbewussten
Jung C.G. Gesamtausgabe (Olten)
Jung C.G. Der Mensch und seine Symbole
Kohlberg Lawrence Die Psychologie der Moralentwicklung
Kohut Heinz Narzissmus
Krippner/Rubin Lichtbilder der Seele
Laing Ronald D. Das geteilte Selbst
Lauster Peter Die Liebe
Le Bon Gustave Psychologie der Massen
LeCron Leslie Fremdhypnose Selbsthypnose
Long Barry Nur die Angst stirbt
Lorenzer/Dahner Psychoanalyse als Sozialwissenschaft
Lowen Alexander Körperausdruck und Persönlichkeit
Maslow Abraham Psychologie des Seins
Metzinger Thomas Der Ego-Tunnel
Mitscherlich Alexan Die Unfähigkeit zu Trauern
Mitscherlich Alexan Thesen zur Stadt der Zukunft
Mitscherlich Alexan Die Unwirtlichkeit unserer Städte
Mitscherlich MargarPsyche (Zeitschrift für Psychoanalyse)
Moser Tilmann Lehrjahre auf der Couch
Moser „ Jugendkriminalität und Gesellschaftsstruktur
Niel Mathilde Psychoanalyse des Marxismus
Ostermeyer Helmut Ehe, Isolation zu zweit
Piaget Jean Meine Theorie der geistigen Entwicklung
Pierrakos John Core Energetik
Reich, Helene Die Sexualität im Kulturkampf
Reich, Wilhelm Charakteranalyse
Reich, Wilhelm Die Massenpsychologie des Faschismus
Reich, Wilhelm Die Funktion des Orgasmus
Reich, Wilhelm Frühe Schriften 1 & 2
Reich, Wilhelm Die sexuelle Revolution
Reich, Wilhelm Die Entdeckung des Orgons
Rhue Morton Die Welle
Richter Horst E. Eltern Kind und Neurose
Richter „ Patient Familie
Richter „ Bedenken gegen Anpassung
Rohr/Ebert Das Enneagramm
Schellenbaum Peter Das Nein in der Liebe
Senf Bernd Die Wiederentdeckung des Lebendigen
Sigusch/Klein (Hg) Sexualität konkret
Slater Philip Mikrokosmos: Eine Studie über Gruppendynamik
Sprecherrat UM Hg „Niemand kann seinem Schicksal entgehen“
Suddendorf Thom Der Unterschied
Vivekananda Swa Bhakti Yoga
Warnke Ulrich Die geheime Macht der Psyche
Wendel/York Maskenball der Seele
Theologie
Ahmad (Üs) Der Koran
Antes Peter Jesus
Aquin Thomas von summa theologica
Arminger Margar Die verbotene Göttin des Christentums
Augustinus Bekenntnisse
Augustinus Vom Gottesstaat (2 Bände)
Augustinus Die Ordnung
Augustinus Der Lehrer
Augustinus Über das Glück
Augustinus Selbstgespräche
Augustinus Der freie Wille
Augustinus Über den dreieinigen Gott
Augustinus Über die wahre Religion
Augustinus Die christliche Bildung
Bauer Walter Rechtgläubigkeit und Ketzerei im ältesten Christentum
Ben-Chorin Paulus
Ben-Chorin Bruder Jesus
Biren Roy (Üs) Mahabharada
Braun Hans-Jürgen Das Leben nach dem Tod
Brown Peter Der heilige Augustinus
Brück von Michael Dialog der Religionen
Buber Martin Das dialogische Prinzip
Buhari Al- Sahih Nachrichten von Taten und Aussprüchen des Propheten Muha
Clement Catherine Theos Reise
Corvin Pfaffenspiegel
Deschner Karlheinz Der gefälschte Glaube
Deschner „ Kriminalgeschichte des Christentums Bd.1-10
Deschner „ Hg. Warum ich Christ, Atheist, Agnostiker bin
Diesner Hams-Joac. Studien zu Augustinus
Drewermann Eugen Giordano Bruno
Drewermann Eugen Strukturen des Bösen I-III
Eusterschulte Anne Giordano Bruno
Gerstenberger Erh. Jahwe – ein patriarchaler Gott?
Gümther Mich. Hrg Der Sohar
Guénon René König der Welt
Hasenfratz Hans-Pe Religion – was ist das?
Heiler Friedrich Erscheinungsformen und Wesen der Religion
Heindel Max Die Weltanschauung der Rosenkreuzer
Jensen Ad.E. Die getötete Gottheit
Joh. Paul II Glaube und Vernunft
Johannes vom Kr. Empor den Karmelberg
Kapleau Philip Die drei Pfeiler des Zen
Küng Hans Christ sein
Küng Hans Große christliche Denker
Küng Hans Was ich glaube
Küstenmacher M u. Gott 9.0
Ling Trevor Buddha, Marx und Gott
Lovejoy Arthur O. Die große Kette der Wesen
Ludwig Ralf Sternstunden der Religionen
Lüdemann Gerd Ketzer
Lüdemann (Übers.) Bibel der Häretiker
Messadié Gerald Teufel Satan Luzifer
Mettner Matthias Die katholische Mafia
Neumann (Üs) Buddha
Neumann Uwe Augustinus
Nikhilananda Katha-Upanishad Von der Unsterblichkeit der Seele
Pagels Elaine Versuchung durch Erkenntnis
Pagels Elaine Adam, Eva und die Schlange
Papst Franziskus Evangelii Gaudium
Radin Paul Gott und Mensch in der primitiven Welt
Ranke-Graves Robe Die weiße Göttin
Ranke-Heinemann Eunuchen für das Himmelreich
Ranke-Heinemann Nein und Amen
Riemschneider Mar. Augengott und heilige Hochzeit
Rijkenborgh/Petri Die universelle Gnosis
Scheffczyk Leo Unsterblichkeit bei Thomas von Aquin
Schmidt K.O. Das Thomas Evangelium
Schmidt K.O. In dir ist das Licht
Schöps Hans J. Die großen Religionsstifter und ihre Lehren
Schröder (Üs) Bhagavadgita
Schuller/v.Rahde(H) Die andere Kraft
Schurè Edouard Die großen Eingeweihten
Schwer/Braun Hg. Religionen der Welt
Sölle Dorothe Phantasie und Gehorsam
Sölle „ lieben und arbeiten
Sorge Elga Religion und Frau
Sprenger/Institoris Der Hexenhammer
Stegemann Hartmut Die Essener, Qumran
Steiner Rudolf Die Apokalypse des Johannes
Steiner Rudolf Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten
Stelzner Michael Die Weltformel der Unsterblichkeit
Suzuki Die große Befreiung
Suzuki Der Weg
Teresa von Avila Weg der Vollkommenheit
Teresa „ „ Die innere Burg
Terra (Hg) Perspektiven Teilhard de Chardins
Tibi Bassam Fundamentalismus im Islam
Tibi „ Die neue Weltunordnung
Tibi „ Kreuzzug und Djihad
Tibi „ Die neue Weltordnung
Tibi „ Islam und das Problem der kulturellen Bewältigung soziale
Tibi „ Im Schatten Allahs
Urban Martin Warum Menschen glauben
Wolff Hanna Jesus der Mann
Wolff Hanna Neuer Wein – Alte Schläuche
Yogananda Paramh Autobiographie eines Yogi