Was ist Realität und/oder Wirklichkeit


Unsere Lebensumstände werden immer bedrohlicher, weil unser Denken nur an Konkurrenz und Erfolg orientiert ist.

Dieses Buch ist ab sofort entweder im Handel, bei mir oder dem Verlag tredition erhältlich und zwar als

Paperback ISBN Nr.   978-3-347-24435-1 für 12,50 €

Hardcover           978-3-347-24436-8 für 21,00 €

e-Book                978-3-347-24437-5 für 2,99 €

Inhaltsverzeichnis

Einführungszitate                                                                       S     7

Vorwort                                                                                        S   10

Kapitel I Neue Wahrnehmung der Menschen                       S   16 

               a Die Linien                                                                  S   18

               b Weltsichtebenen                                                       S   21 

               c Lernen durch Erziehung                                           S   33 

               d Kritik der Zivilisation                                                 S   49

Kapitel II Sprache                                                                        S   57  

               a Sprache allgemein                                                    S   58  

               b Information und Erfahrung                                     S   62

               c Kommunikation bei Pflanzen und Tieren              S   68 

               d Menschliche Kommunikation                                 S   74  

Kapitel III Egoisch mentale Sprache                                        S   89  

               a egoische Worterfindungen                                     S   90  

               b mentaler Satzbau                                                      S 111 

               c Zusammenschau der „neuen“ Struktur  S 120  

Kapitel IV Denken                                                                       S 133  

               a Das Verhältnis von Sprechen und Denken           S 142

b rationales Denken und Sprechen                           S 158      

               c Urteil                                                                           S 167  

d Vor-Urteile                                                                 S 177  

               e Resümee                                                                    S 186  

Kapitel V Wirklichkeit und/oder Realität                 S 192  

a Die große Kette des Seins                                       S 198  

b Was meint in diesem Zusammenh. Erfahrung    S 210  

c Was ist also Wirklichkeit bzw. Realität?               S 222  

Kapitel VI Eine Wirklichkeit des zweiten Grades                   S 236  

               a Was ist die Zeit wirklich?                                         S 249  

               b Neue Sprache, neues Denken                                 S 257  

Literaturverzeichnis                                                                    S 265    

Einführungszitate

„Geht der große SINN zugrunde, so gibt es Sittlichkeit und Pflicht.

Kommen Klugheit und Wissen auf, so gibt es die großen Lügen“.

                              Lao tse “Tao te king” Vers 18  5. Jh. v.Chr.

„Die Tüchtigen nicht bevorzugen, so macht man, dass das Volk nicht streitet.

Kostbarkeiten nicht schätzen, so macht man, dass das Volk nicht stiehlt.

Nichts Begehrenswertes zeigen, so macht man, dass des Volkes Herz nicht wirr wird“.

a.a.O. Vers 3

„Ihr wisset, dass die weltlichen Fürsten herrschen und die Oberherren haben Gewalt. So soll es nicht sein unter euch, sondern so jemand will unter euch gewaltig sein, der sei euer Diener; und wer will der Vornehmste sein, der sei euer Knecht“.

Jesus NT Mt.20/25-27

Wo immer in menschlichen Angelegenheiten Übereinstimmung oder Einwilligung erreicht wird, da wird die Übereinstimmung durch linguistische Prozesse erreicht oder sie wird überhaupt nicht erreicht.

               B. L. Whorf „Sprache Denken Wirklichkeit“  S. 11 

Jede Sprache ist ein eigenes riesiges Struktursystem, in dem die Formen und Kategorien kulturell vorbestimmt sind, aufgrund deren der einzelne sich nicht nur mitteilt, sondern auch die Natur aufgliedert, Phänomene und Zusammenhänge bemerkt oder übersieht, sein Nachdenken kanalisiert und das Gehäuse seines Bewusstseins baut.

                              a.a.O. S. 53

Ein wesentlicher Grund für die Verschärfung der (derzeitigen ökologischen) Krise liegt in der mangelnden Übereinstimmung unserer Vorstellung über die Wirklichkeit mit der Wirklichkeit selbst, also in der Art und Weise des Denkens. Unsere Paradigmen sind der Wirklichkeit tatsächlich unangemessen, sie bilden dessen ungeachtet den Rahmen für alle Wahrnehmungen und daraus resultierende Handlungen.

                              Christof Schorsch „Die große Vernetzung“ S. 28

 „Der Wissenschaftler hat die Berge der Unwissenheit mühsam und fleißig erklommen. Er ist dabei, den höchsten Gipfel zu erobern, doch als er sich über den letzten Grat hinwegzieht, wird er von einer Gruppe von Mystikern und Religionsstiftern (die ja alle selbst Mystiker waren) begrüßt, die dort seit Jahrtausenden auf ihn warten“

Robert Jastrow (Physiker der NASA) zitiert aus a.a.O. S. 78

Was man damit (mit dem rationalen Denken s.u.) für die Spezialwissenschaften gewonnen hat, wurde jedoch tausendfach aufgehoben durch die Entmenschlichung des Menschen und die Entseelung der Natur.

Paul Feyerabend, zitiert aus a.a.O. S. 39

„Wenn der Mensch in einem Existenzzustand zentralisiert ist (wenn sich also das Ich-Bewusstsein auf einer bestimmten Weltsichtebene befindet), dann hat er oder sie eine Psychologie, die diesem Zustand eigen ist. Seine oder ihre Gefühle, Motivationen, Moralvorstellungen und Werte, Biochemie, Grad neurologischer Aktivierung, Lernsystem, Glaubenssystem, Begriff geistiger Gesundheit, Vorstellungen davon, was eine psychische Störung ist und wie sie behandelt werden sollte, Konzepte/Vorstellungen von und Vorlieben für Management, Erziehung, Ökonomie und politische Theorie und Praxis sind alle für diesen Zustand passend“.

Claire Graves, aus Ken Wilber „Integrale Psychologie“ S.57

Menschen erfahren „keine Evolution des physischen Körpers, sondern eine Evolution des Geistes“.

K. Korotkov „Geheimnisse des lebendigen Leuchtens“ S.128

Substantivierung ist zunächst eine Abstraktion. Wir erreichen dies praktisch durch ein geeignet vergröbertes Hinsehen oder durch Ausmittelung. Das geht aber in meiner neuen Sichtweise (des Quantenphysikers – PS) nicht mehr, weil es das Unwesentliche strenggenommen nicht mehr gibt. Mit der Mittelung streift man gewissermaßen das Lebendige ab. Abstraktion führt so zur Isolation, ermöglicht gedanklich damit die Subjekt-Objekt-Trennung und damit eine Objektivierung. In dieser Hinsicht ist jedes Substantiv ein menschliches Konstrukt. Es kommt in der Wirklichkeit nicht vor, es „ist“ nicht.

H.P. Dürr aus „Liebe – Urquelle des Kosmos“ S. 63 

„Das Substantiv Wirklichkeit ist immer eine vergröberte Betrachtung und erlaubt deshalb begriffliche Schärfe, die nur dem Modell (oder der Theorie) und nicht der Wirklichkeit dahinter anhaftet“.

a.a.O. S. 4

Vorwort

Der Titel dieses Buches wird sicher viele Leser*innen erstaunen, da er doch völlig absurd erscheint. Der Untertitel aber sicher viele ungläubig den Kopf schütteln lassen. Wir wissen doch nun wirklich alle, was diese uns umgebende Wirklichkeit ist, oder etwa doch nicht? Übersehen wir mit dieser unserer scheinbaren Sicherheit nicht permanent ganze Völker, die eine völlig andere Sicht der Welt und damit dessen haben, was wir unter Wirklichkeit verstehen? Und was sagt denn die Quantenphysik dazu? Gehen deren Aussagen nicht auch in diese Richtung? Liegen denn diese alle falsch? Und was soll das, mit der hier unterstellten Bedrohung unseres Lebens? Ja gut, wir können wissen – wenn wir es denn zulassen -, dass wir immer bedrohter sind. Aber hat das wirklich mit unserer Sprache und dem daher kommenden Denken zu tun? Und dann noch in diesem hier unterstellten Sinne? Ist das wirklich zutreffend? Aber vielleicht ist ja das durch diese Sätze angeregte Interesse der Grund, warum Sie, verehrte Leser*innen dieses Buch in die Hand genommen haben?

Dem einen oder der anderen von Ihnen, verehrte Leser*innen, ist vielleicht bekannt, dass dies nicht das erste Buch ist, das ich in kritischer Sicht auf uns selbst, als auch auf unsere derzeitigen gesellschaftlichen Zustände schrieb, bzw. schreibe. Leider musste ich feststellen, dass es in der „Öffentlichkeit“ – wer immer das ist – nicht gut ankommt, wenn ma´u (ab hier immer für man/frau) das in Frage stellt oder gar widerlegt, was ma´u uns täglich aufschwätzt. Ich will das an dem Wort Demokratie aufzeigen. Dieses Wort bedeutet von seiner griechischen Herkunft her – demos = Volk und krátos = „Gewalt, Macht, Herrschaft“ – nichts anderes als die Herrschaft des jeweiligen Volkes, in dem es eine solche Regierungsform gibt. Aber kennen Sie den Spruch „Wir können wählen wen oder was wir wollen, die da oben machen doch was sie wollen“? Drückt nicht dieser Satz unsere wirkliche Erfahrung mit unserer politischen Realität aus? Ja aber natürlich. Warum aber glauben wir dem ständigen Gerede, genauer dem benutzten Wort, wir hätten eine Demokratie, und nicht unserer täglichen Erfahrung? Wie wir noch sehen werden hat das vor allem damit zu tun, dass wir von frühester Jugend an darauf getrimmt werden das zu glauben, was uns irgendwelche Autoritäten vorgeben.

Einer Regionalzeitung hat mir, als ich vergleichbar kritische Angaben über unseren Staat machte, öffentlich unterstellt, ich sei ein Verschwörungstheoretiker oder gar ein Reichsbürger. Selbst als ich die Wahrheit meiner Äußerungen durch Entscheidungsdokumente des Bundesverfassungsgerichtes nachwies, wurde der Artikel nicht zurückgenommen, geschweige denn berichtigt. Das hatte für mich üble Folgen, die mich seither täglich begleiten. Aber natürlich höre ich nicht auf selbständig zu denken und meine Ergebnisse der Öffentlichkeit vorzutragen. Dieses folgende Buch ist aber ein besonders wichtiges in diesem Sinne, setzt es sich doch mit der üblichen mechanistisch-materialistischen Sichtweise der weitaus meisten Wissenschaften auseinander und zeigt dabei, umfassend belegt, wesentliche Fehlinterpretationen auf, die aus dieser Sichtweise hervorgehen. Dabei beziehe ich mich auf einen Umstand, der bei einer solchen kritischen Sicht auf diese Zusammenhänge selten gesehen, geschweige denn benutzt wird, um das dadurch hervorgebrachte Problem zu verdeutlichen, nämlich unsere Sprache und hier ganz besonders die dabei meist verwendeten Worte, Substantive.

Bei allen meinen Verständnisbemühungen wurde mir die alles entscheidende Rolle unserer Sprache immer bewusster. Es geht hier aber nicht um eine Sichtweise auf Sprache im Sinne von Nationalitäts- oder Dialektunterschieden, sondern von Sprache insbesondere im Sinne der Voraussetzung des Denkens und damit des Verstehens überhaupt. Damit der Bedeutung von Worten und Begriffen, insonderheit aber der zugrundeliegenden Grammatik, der jeweils spezifischen Sprachstruktur also. M.a.W., im Folgenden geht es um den in den westlichen Kulturen üblichen Satzbau, also die Abfolge von Subjekt, Prädikat und Objekt, und die darin mitgegebene Dominanz von Substantiven. Darauf werde ich in dem folgenden Text noch umfassend eingehen. Denn er begründet unsere Weltsicht und damit das, was wir als Wirklichkeit verstehen in einem Ausmaß, was uns üblicherweise völlig unbekannt ist.

Das Erste was hier besonders wichtig ist beachtet zu werden ist der Umstand, dass in dieser Satzstruktur eine grundlegende Dualität unserer Sicht des Wirklichen enthalten ist. Siehe die Begriffe der res extensa – Materie – und der res cogitans – Geist – von Descartes, die diesen Umstand nicht nur belegen, sondern seither auch erneut begründen. Auch dieser Sachverhalt bzw. dessen Folgen sind wenig bis gar nicht bewusst. Die Folgen dieser Entscheidung sind daher dringend und aufmerksam gründlich näher zu untersuchen.

Es gibt aber ein weiteres Problem, das mir in diesen Bemühungen immer bewusster wurde. Es ist der Umstand, dass wir in aller Regel etwas völlig übersehenen. Substantive haben eine besondere, meist viel weiterreichende Bedeutung, als wir das üblicherweise mit einem benutzten Begriff in Verbindung bringen. Infolgedessen sind uns daher auch die daraus herkommenden Folgen nicht bewusst. Wir sind eben absolut davon überzeugt zu wissen, was die von uns ständig, ja eigentlich immer verwendeten Substantive wirklich bedeuten. Im folgenden Text werde ich dies an den Beispielen Urteil und Vorurteil deutlich aufzeigen. Aber vielleicht werden Sie sich verehrte Leser*innen fragen, ob ich noch ganz bei Trost bin, solche doch vordergründig völlig unverständliche Sätze, wie die hier niedergeschriebenen, auszusprechen?

Der folgende Text wird Ihnen aber zeigen, dass dies sehr wohl der Fall ist, werde ich doch diese Sätze voll inhaltlich belegen. Allerdings müssen wir, um diese Absicht wirklich fundiert umsetzen zu können, uns vorab dazu dringend eine ganze Reihe von Umständen, die uns Menschen ausmachen, gründlich vornehmen und neu betrachten. Die meisten von ihnen sind scheinbar völlig selbstverständlich. Wir verstehen doch sowohl uns, als auch andere Menschen, glauben wir zumindest. Der amerikanische Philosoph A.N. Whitehead hat diesen durchaus kritisch zu betrachtenden Umstand in seinem Buch „Prozess und Realität“ mit folgenden Worten sehr gut auf den Punkt gebracht: „Es wird immer einige Grundannahmen geben, von denen Anhänger all der verschiedenen (Denk)-systeme innerhalb einer Epoche unbewusst ausgehen. Derlei Annahmen scheinen so selbstverständlich, dass die Leute gar nicht wissen, was sie annehmen, weil ihnen der Gedanke, dass man Dinge auch anders sehen kann, gar nicht kommt“. M.a.W., wir wissen in vielen Zusammenhängen unseres üblichen Denkens keineswegs auf was sich unsere Grundannahmen stützen.

Dieser bedenkliche Zustand wurde aber spätestens durch die Erkenntnisse der Analyse, beginnend bei Freud, noch gesteigert. Diese Forscher haben uns gezeigt, dass unsere meist „positive“ Meinung über uns in der Regel reiner Glaube ist, der mit der Wirklichkeit wenig bis gar nichts zu tun hat. Oder verstehen Sie, warum nach wie vor so viele Menschen irgendwelchen besonders lauten Schreihälsen hinterherlaufen, oder gar deren Befehle befolgen, auch wenn diese die schlimmsten Martern bis Tötungen  unzähliger Menschen zur Folge haben? Die Namen Hitler, Stalin, Mao und viele weitere sollten hier genügen. Auch dieser Umstand ist noch umfassend zu belegen. Besonders wichtig ist hier aber, dass einige neue Erkenntnisse verschiedener Wissenschaften, die hier besonders bedeutsam sind, wohl mit voller Absicht übersehen oder gar lächerlich gemacht werden. Auch dieser Umstand muss noch nachgewiesen und belegt werden.

Ein weiterer wichtiger Umstand, der aus dem bisher gesagten folgt und oben schon angesprochen wurde, besteht darin, dass wir uns endlich bewusst machen, wie unklar bis verschleiernd insonderheit Substantive sind. Worte, gerade als Substantive, sind Symbole, Zeichen, ja Erkennungszeichen, die wir benutzen, um einen Gedanken oder eine Wahrheit auszudrücken. Aber diese benutzten Worte sind nicht diese Wahrheit. Sie sind nicht wirklich, nicht wahrhaftig. Hier nochmals die Sätze von Hans-Peter Dürr aus den Eingangszitaten: „Substantivierung ist zunächst eine Abstraktion. Wir erreichen dies praktisch durch ein geeignet vergröbertes Hinsehen oder durch Ausmittelung. Das geht aber in meiner neuen Sichtweise (des Quantenphysikers) nicht mehr, weil es das Unwesentliche strenggenommen nicht mehr gibt. Mit der Mittelung streift man gewissermaßen das Lebendige ab. Abstraktion führt so zur Isolation, ermöglicht gedanklich damit die Subjekt-Objekt-Trennung und damit eine Objektivierung. In dieser Hinsicht ist jedes Substantiv ein menschliches Konstrukt. Es kommt in der Wirklichkeit nicht vor, es „ist“ nicht“.

Was ich auf der Grundlage dieser Überlegungen hier anstrebe ist mit Ihnen verehrte Leser*innen in eine Art Kommunikation einzutreten. Damit meine ich, dass ich die Worte, die jetzt folgen, als Hinweise für persönliche Erfahrungen, ja für eigene Gedanken nutzen möchte. Das hat natürlich zur Folge, dass ich Ihnen mit Hilfe dieser verwendeten Worte zumindest ansatzweise meine dahinterstehenden Erfahrungen, meine Gedanken, manchmal vielleicht sogar meine Gefühle dazu näher bringen möchte. Ob und wie weit mir das gelingt, muss sich zeigen. Um aber alles dies zu können, müssen wir uns manche bekannte Sichtweisen auf uns unter neuen psychologischen Erkenntnissen betrachten, die dadurch auch neue Blickwinkel auf uns ermöglichen. Beginnen wir dazu bei einer ganz fundamentalen dieser neuen Erkenntnisse, der seit kurzem erforschten „Linien“, einer dieser „übersehenen“ bis ignorierten neuen Sichtweisen auf uns.

Kapitel V Wirklichkeit und/oder Realität

Was verstehen wir heute unter Wirklichkeit, oder der Realität, ein Begriff, der in diesem Zusammenhang ja eh meist vorgezogen wird? Mit dem Begriff Wirklichkeit wird all das beschrieben, „was der Fall ist“, wie es Wittgenstein ausdrückte. Es ist also alles das, was uns „vor“, oder eventuell sogar „auf“ die Füße fällt, wenn wir es nicht beachten, oder gar übersehen. In der Philosophie unterscheidet man sogar im Rückbezug auf mögliche Sichtweisen auf das Sein, zwischen dem was „nur“ gedacht wird, gerade wirklich geschieht und dem was schon wirklich ist. In unserem Zusammenhang ist es aber nicht uninteressant, dass das deutsche Wort Wirklichkeit von Meister Eckhart als Übersetzung des lateinischen actualitas eingeführt wurde, also etwas, was gerade aktuell ist. Was aber meint denn jetzt eigentlich der Begriff der Realität, der ja oft im gleichen Zusammenhang gebraucht wird? Ist der denn nicht deckungsgleich? Verblüffenderweise ist dies keineswegs so, also müssen wir uns jetzt diesen Umstand näher anschauen, gerade weil er oft deckungsgleich benutzt wird.

Als Realität wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Gesamtheit des Realen bezeichnet. Als real wird

zum einen etwas benannt, das keine Illusion ist und nicht von den Wünschen oder Überzeugungen einer einzelnen Person abhängig ist.

Zum anderen ist real vor allem etwas, das in „Wahrheit“ (??) so ist, wie es erscheint, bzw. dem bestimmte Eigenschaften sowohl derzeit als auch dauerhaft zukommen.

Realität ist in diesem Sinne somit dasjenige, dem „Bestimmtheit“ zugeschrieben werden kann.

Wie meist in solchen Fällen stammt auch dieser Begriff von einem lateinischen Wort ab. Es ist das eben erwähnte Wort realitas, was einerseits zwar Wirklichkeit meint, aber von res herkommend. res meint aber eher etwas, was wir unter einer Sache, einem Ding, oder Wesen verstehen. Wie kann ma´u jetzt unterscheiden? Wo liegen die Unterschiede? Der Begriff der „Wirklichkeit“ ist auf die Dinge eingeschränkt, die eine Wirkung haben oder ausüben können, also physikalische Gegenstände. Ma´u vergleiche hierzu das Thema Wechsel-wirkung. In dieser Sichtweise sind gedankliche Gegenstände wie Zahlen oder Theorien zwar Bestandteil der Realität, aber nicht der Wirklichkeit. Was ist aber jetzt der Unterschied zur Realität?

Für die Naturwissenschaften ist Realität das, was der wissen-schaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Dinge, die nicht messbar sind, ver-messen werden können[1] sollen ab jetzt keine Basis für wissenschaftliche Theorie­bildung sein. Dabei geht es vor allem um methodisch feststellbare Wechselwirkungen, also solche, die dauerhaft die gleichen Wirkungen hervorrufen. Betrachtet ma´u sich jetzt beide Positionen wird sofort deutlich, dass eine Identifizierung im Sinne einer Übereinstimmung oder Unterscheidung von Realität und Wirklichkeit durchaus problematisch ist.

Von Positionen, die sich um eine Unterscheidung bemühen, ist mit dem Begriff „Wirklichkeit“ eine Realität gemeint, die auf Dinge eingeschränkt ist, die in Wechselwirkung zu anderen bereits als real erkannten Dingen stehen. Als Realität aber wird darüber hinaus alles begriffen, was als Gegenstand des individuellen Bewusstseins aufgefasst werden kann, gerade eben auch soziale Tatbestände, angenommene spirituelle Gegenstände und sowohl fremde wie eigene Gefühle und Einstellungen. Dies gilt deshalb weil diese nicht auf bloße Willkür zurückgeführt werden können, sondern selbst als unter Regeln stehend vorgestellt werden. Dieser weite Realitätsbegriff, der auch von bestimmten Positionen der Sozialwissenschaften geteilt wird, wird für gewöhnlich jedoch auf verschiedene soziale Kontexte beschränkt. Generell werden aber Positionen, die positive Kriterien für die Realität von etwas aufstellen, als „realistisch“ bezeichnet. Die Art und Weise aber, wie gerade der Realitätsbegriff von der rational aufgespaltenen Geistesswissenschaft in viele Bereiche „zerlegt“ wird, zeigt gerade durch diesen Umstand, welcher Begriff derzeit der bevorzugte ist.

Je nach Kontext, in dem er betrachtet und interpretiert wird, hat der Realitätsbegriff unterschiedlichen Gehalt. Ma´u kann verschiedene Realitätsbegriffe oder Kriterien für die Realität unterscheiden. Keine dieser Bestimmungen ist jedoch unum-stritten, da ja unter rational aufteilendem Denken alles und jedes immer erneut und immer weiter „zerlegt“ werden kann. Hier eine erste Annäherung an einen so verstandenen Begriff der Realität, wobei schnell zu erkennen ist, wie das dann weiter gehen könnte:

Eine alle Gegenstände der Außenwelt umfassende physische Realität. Dabei ist umstritten, Ob nicht unmittelbar wahrnehmbare Dinge (z. B. elektromagnetische Strahlung, Neutronen) real sind, oder nur theoretische Entitäten.                                          Ob Bewusstseinsinhalte real sind, oder ob es sich dabei um metaphorische Beschreibungen für neurowissenschaftliche Phänomene handelt.

Objektivität, dieses Kriterium schließt auch soziale, ästhetische oder historische Gegebenheiten ein.

Hier stellt sich die Frage, ob unter solchen abstrakten Strukturen, die vom menschlichen Denken und Handeln abhängen, Unterschiede bestehen. Ob in etwa die Gegenstände der „Idealwissenschaften“[2] Mathematik bzw. Logik in höherem Maß der objektiven Wirklichkeit entsprechen als etwa Schönheit oder ein historisches Ereignis. Ob es auch objektive Werte gibt, und ob diese Realität mehr als nur vorläufige Gültigkeit beanspruchen kann.

Bewusstseinsunabhängigkeit, alle bewusstseinsabhängigen Phänomene wie Farbigkeit, Qualia[3], und die primären Qualitäten Raum, Zeit und Gestalt sollen von der Realität ausgeschlossen werden.                                               Auch hier gibt es jedoch eine Debatte über die Schranken des Begriffs, auch im Hinblick auf Absicht, Träume und Empfindungen. Darüber hinaus wird bei dieser rein theoretischen Diskussion mal wieder übersehen, dass wir Menschen gar nichts anders wie Bilder in unseren Köpfen (Qualia) haben können.             Faktizität, dabei werden „gegebene“ Sachverhalte im Gegensatz zu nur Möglichen und unmöglichen als real ausgezeichnet – die Tatsachen lassen grüßen.

Wahrheit als Kriterium führt zu den Fragen, was der Träger von Wahrheit ist und nach welchem Kriterium diese daher bestimmt wird.                                                               Gegensatz zur Phantasie oder Einbildung, vgl. Bewusstseinsunabhängigkeit.                                                   Erscheinungsabhängigkeit im Gegensatz zu bloß begrifflicher Bestimmtheit.                   Z. B. der Inhalt des Begriffs Dreieck kann nur am konkreten Beispiel gedacht werden, ebenso wie die Zahl 10 nur als Ziffer oder als Anzahl von zehn Einheiten vorgestellt wird.                                                                 Wesentlichkeit, d. h. es wird ein realer Kern des Seins hinter einer trügerischen Alltagserfahrung des Seienden vermutet,                                                                         Ein solcher Realitätsbegriff wird insbesondere in einer Heilsgeschichte oder Positionen der Geschichtsphilosophie vermutet, sowie Positionen, die zur Mystik gehören oder ihr nahestehen.                                                 Inhaltlichkeit oder Materialität im Gegensatz zur Formalität, das Konkrete, Nicht-allgemeine.                        Allgemeines sowohl wie Einzelnes, sofern es begrifflich exakt bestimmt werden kann.          Erfahrbarkeit bzw. Wahrnehmbarkeit, wobei die Realität abstrakter Regelmäßigkeiten im Empirismus zum Problem wird, ma´u vergleiche hier das Induktionsproblem und im Sensualismus die Existenz von Gegenständen überhaupt.                       Intendierter Sinn einer Äußerung oder einer Handlung.                                                                                      Über-individuelle Anerkennung.                                     Realität allgemein als dynamische Wirklichkeit: Real ist, was als Wirkung aus einer realen Ursache hervorgegangen, also kausal ist. Hier ergibt sich die Frage nach einer ersten absoluten Realität überhaupt, wie es sich aus dem Thema Schöpfung ergeben würde (teils Wik).

Betrachtet ma´u sich diesen „Katalog“ wird die obige Aussage sofort deutlich. Wie um Himmels Willen sollen wir jemals unter diesen Voraussetzungen zu einer wie auch immer vorgestellten, und von daher dargestellten einheitlichen Sicht auf die Wirklichkeit, oder meinetwegen auch auf die Realität, kommen. Schon oben wurde mit einem Zitat Gebsers darauf verwiesen, dass das rationale Denken letztlich nur ins Leere oder gar ins Chaos führt. Hier wird erneut einer der Gründe deutlich, warum diese Aussage Gebsers in einem Maße zutrifft, der gerade daher immer bedrohlicher wird.

Wir haben aber noch nicht ein Wort dazu gesagt, ob die Wirklichkeit oder die Realität überhaupt problemlos, insonderheit zutreffend bestimmbar ist. In der „Kritik der reinen Vernunft“ schloss ja Kant aus, dass Existenz selbst eine qualitative, oder m.a.W. zutreffende Bestimmung sei. Es ist vielmehr nur das Gegeben-sein in einer wirklichen Erfahrung, das also eine Beziehung zwischen Objekt und Subjekt zum Ausdruck bringt. Er bezeichnete daher die Außenwelt mit dem Begriff der „Dinge an sich“, also ohne jeglichen Bezug zueinander, geschweige denn zu uns Menschen. Dieser Begriff war für ihn ein Grenzbegriff, weil er die Eigenschaften der Außenwelt für den Menschen als nicht erkennbar ansah. In das Bewusstsein gelangen nur von der Außenwelt affizierte[4] Wahrnehmungen, die er Erscheinungen nannte.

Da die Erkenntnisweise bei allen Menschen gleich ist (???), können die Wahrnehmungen intersubjektiv überprüft werden, so dass es auf der Ebene der Erscheinungen ein objektives Wissen gibt. Die Realität umfasste für Kant aber auch den Bereich des reinen Verstandes und der reinen Anschauungen, die sog. intelligible Welt. Für ihn ist diese a priori, also angeblich schon immer von Geburt an im Menschen vorhanden. Dies ist ein Standpunkt, der ja von Piaget umfassend widerlegt wurde.

Der Mensch verfügt ebenfalls nach dieser Ansicht unabhängig von den Dingen an sich über Anschauungen von Raum und Zeit. Vor allem aber über Denkstrukturen, die sog. Kategorien, mit denen er die Erscheinungen strukturiert und nach Regeln in Begriffe und Urteile umwandelt. Auch wenn die Dinge „an sich“ für den Menschen nicht unmittelbar erkennbar sind, müssen sie notwendig angenommen werden. Wenn dies nicht der Fall wäre, gäbe es  keine Anschauungen. Ja noch nicht mal Leben in einem umfassenden Sinne könnte entstehen[5]. Auf der anderen Seite bedarf es der menschlichen Begriffsbildung, um eine Realität im Bewusstsein – „Bilder im Kopf“ – entstehen zu lassen. Darüber hinaus gab es für Kant sog. regulative Ideen, nämlich Gott, die Freiheit und die Seele. Dieses sind absolute Begriffe, die ohne empirische Basis von der Vernunft gebildet werden, weil das Streben nach einer unbegrenzten Erweiterung der Erkenntnis in der Natur des Menschen liegt. Auch diesen reinen Bewusstseinsinhalten sprach Kant in seinen Postulaten[6] Realität zu.

Im frühen 20. Jahrhundert kam es zu einer noch grundlegen-deren wissenschaftstheoretischen Diskussion darüber, ob Aussagen über die Wirklichkeit überhaupt verifizierbar oder nur falsifizierbar[7] sind und inwieweit wissenschaftliche Aussagen immer theorieabhängig sind. Wenn ma´u dieses unterstellt, sind wahre Aussagen über die Wirklichkeit nicht möglich bzw. hängen immer von den bewussten und unbewussten Prämissen einer Theorie ab (erneut teils Wik). Und genau hier sind wir am entscheidenden Punkt angelangt: Wie und vor allem warum bestimmen unser Sprechen und Denken, noch genauer gesagt; die zugrundeliegende Weltsichtebene, die Sicht auf das, was wir bisher unter den Begriffen Wirklichkeit und Realität kennen lernten? Um dies wirklich zu verstehen, müssen wir ganz an den Beginn von „Allem-was-Ist“ (s.u.) gehen, bzw. versuchen zu verstehen, warum überhaupt etwas ist und nicht Nichts.

a. Die Große Kette des Seins

Um das, was ab jetzt auf den folgenden Seiten dargelegt wird zu verstehen, vor allem aber – möglicherweise – zu akzeptieren, muss ich einige Vorbemerkungen machen. Vorab ist festzuhalten, dass das Folgende ganz besonders von den beiden Weltsichtebenen des zweiten Grades her gedacht und vorgetragen, vor allem aber von daher begründet wird. Da ich mir völlig darüber im Klaren bin, dass das für sehr viele Personen, die das eventuell lesen, nur schwer zu verstehen sein wird, will ich nochmals die wichtigsten Bezüge dieser Ebenen anführen, um einen besseren Zugang zu ermöglichen:

die Großartigkeit der Existenz wird höher geschätzt, als materielle Besitztümer;

Flexibilität, Spontaneität und Funktionalität haben höchste Priorität;

Wissen und Kompetenz, werden Rang, Macht und Status ersetzen;

die Welt ist ein einziger dynamischer Organismus mit kollektiver Vernunft;

ein Selbst ist sowohl ein klar unterschiedener als auch ein mit einem größeren, mitfühlenden Ganzen verbundener Teil;

alles verbindet sich in ökologischer Ausrichtung mit allem;

Energie und Information durchdringen die gesamte terrestrische Umwelt;

holistisches, intuitives Denken und kooperatives Handeln werden entstehen.

Diese Sätze stammen nicht von mir, sondern von Beck und Cowan. Dies waren die beiden Studenten von Graves, die sein Lebenswerk nach seinem überraschenden Tode unter dem Titel „Spiral Dynamics“ veröffentlichten. Ich kann daher wohl davon ausgehen, dass sie jede/r Leser*in ernsthaft be-denkt. Sie beschreiben und bestätigen das schon mehrfach erwähnte „neue“ Paradigma der Zukunft in seltener Klarheit und Deutlichkeit. Es bedeutet den Abschied vom patriarchal-egoisch-rationalen Denken und die Hinwendung zu einem Denken, in dessen Sicht sich Alles mit Allem verbindet. Aber auch einem Denken, in dem der Zusammenhang von Allem mit Allem[8] grundlegend ist. In dem aber auch das Gefühl und die Intuition, also letztlich die linke Gehirnhälfte, endlich wieder völlig selbstverständlich be-nutzt werden.

Aber genau an dieser Stelle kommt jetzt noch ein weiterer Umstand ins Spiel, die Wahr-Nehmung, vor allem aber ernsthafte Be-Achtung aller Äußerungen der Mystiker. Diese Menschen legen und legten schon seit Jahrtausenden immer wieder einer wenig bis gar nicht interessierten Öffentlichkeit besondere „Wahrheiten“ vor. Der schon mehrfach erwähnte Autor Chr. Schorsch zitiert in seinem Buch zu diesem Umstand einen NASA-Physiker namens Robert Jastrow, der diesen Sachverhalt mit einem treffenden Vergleich auf den Punkt bringt: „Der Wissenschaftler hat die Berge der Unwissenheit mühsam und fleißig erklommen. Er ist dabei, den höchsten Gipfel zu erobern, doch als er sich über den letzten Grat hinwegzieht, wird er von einer Gruppe von Mystikern und Religionsstiftern (die ja alle selbst Mystiker waren) begrüßt, die dort seit Jahrtausenden auf ihn warten“[9]. Aber halt; diese Sätze können doch unmöglich stimmen. Die „moderne“ Wissenschaft versteht doch alles und jedes viel besser als alle bisherigen Bemühungen. Wie kann denn ein Physiker einen solchen Unsinn reden? Eben gerade weil er seine Wissenschaft[10] wirklich versteht! Vor allem aber ihre Begrenzungen.

Der indische Mystiker Sri Aurobindo, auf den wir eh gleich nochmals näher zurückkommen müssen, hat aus umfassenden eigenen Erfahrungen[11] deutlich betont, dass es eben immer zwei Möglichkeiten gibt, die Welt, bzw. die Wirklichkeit zu verstehen. Nämlich der Blick mit Hilfe unserer Sinne nach Außen[12], und den Weg nach Innen. Auch auf diesem Wege werden nach entsprechenden Bemühungen[13] absolut tiefgehende und umfassende Erkenntnisse gewonnen. Er macht aber auch darauf aufmerksam, dass in aller Regel die Verfolgung eines dieser Wege, vor allem damit gewonnene Erkenntnisse, dazu führt, dass der andere Weg dann abgelehnt, meist ganz besonders heftig bekämpft wird[14].

Ich erinnere hier nochmals nachdrücklich an das Kapitel über das Vor-Urteil, das hier voll und ganz zum Tragen kommt. Denn eine Ablehnung dieser Erkenntnisse erfolgt in aller Regel ohne die andere Seite wirklich zu kennen, geschweige denn an-zu-erkennen. Ja das Wahr-Nehmen solcher Ergebnisse wird schon aggressiv abgelehnt und oft sogar mit allen Mitteln bekämpft. Das beweisen alle Versuche diese beiden Wege miteinander in Verbindung zu bringen. Es gibt aber neuerdings einige Ausnahmen von Personen, die auf der Ebene des zweiten Grades denken[15]. Genau an dieser Stelle wird deutlich, was mein obiger Hinweis auf die folgenden Darstellungen und Argumentationen meint. Nur wer fähig, vor allem aber bereit ist, von daher zu denken oder Argumente, die von daher kommen anzunehmen und zu be-denken, kann auch die dringend erforderliche Überwindung dieser Schwelle in die Wege leiten, sonst aber auf gar keinen Fall.

Der in diesem Kapitel verfolgte Grundgedanke verfolgt diese Absicht. Er läuft darauf hinaus zu sehen und zu verstehen, wie nur teilweise zutreffend, unserer Sicht und daher kommende Interpretation dessen ist, was wir sowohl Wirklichkeit, oder eben auch Realität nennen. Der Grund liegt darin, dass er nur aus einer Blickrichtung kommt. Diese ab jetzt geltende Absicht will erklären, was „das Alles“ – also die Einheit des Wirklichen (C.F.v. Weizsäcker) – ist. Sie ist aber auch mit der Absicht verbunden zu verstehen, welchen Zweck „das Alles“ hat. Das kann aber nur dann gelingen, wenn wir diesen jetzt hier vorgeschlagenen Weg, von „beiden“ Seiten zu schauen, konsequent weiter verfolgen. M.a.W., wir werden weiterhin beide Seiten unserer Verständnismöglichkeiten be-nutzen müssen, um eine Antwort auf alle diese Fragen zu bekommen. Es sind aber die Fragen, die uns Menschen letztlich schon immer bewegten.

Auf diesem Weg ist aber unbedingt zu beachten, dass alle durch die derzeitigen Wissenschaften versuchten Antworten konsequent einseitig blieben. Wenn es aber keine anderen Möglichkeiten mehr gab, widersprachen sie meist den eigenen Prämissen. Ich will hier ganz kurz auf einen dieser Versuche verweisen, die Entstehung des Universums nämlich.

Bekanntlich gründet die gesamte Naturwissenschaft auf dem Ursache-Wirkungsprinzip. Alles was beobachtbar ist, muss entweder eine bekannte Ursache, oder eine noch zu suchende Ursache haben, die dann aber diese jetzt „hier“ beobachteten Wirkungen hervorbringt. Diese Abhängigkeiten liefern in der Regel die Voraussetzungen der dann gültigen Gesetze. Diese sind dann ihrerseits die Voraussetzungen – zumindest in der Regel – ihrer meist technischen Anwendungen. Bekanntlich behauptet der absolut überwiegende Teil der Naturwissenschaftler*innen, dass unser Universum durch einen Urknall entstand.

Das Problem, auf das hier zu verweisen ist, ist die Art und Weise, wie die „Ursache“ dieses Urknalls „erklärt“ wird. Nämlich als die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität. Da hier aber keine Ursache „erkennbar“ ist, gibt es in der heutigen Physik keine allgemein akzeptierte Theorie für das sehr frühe Universum und schon gar nicht für den Urknall selbst. Vor allem aber gibt es absolut keine ernsthaft vorgetragene Theorie, wo denn eigentlich die Ursache dieses Urknalls liegen könnte. Es ist zwar – wahrscheinlich – zutreffend davon auszugehen, dass die bisher entdeckten Naturgesetze universell gelten. Alle bisherigen astronomischen Beobachtungen weisen auf diese Allgemeingültigkeit der Naturgesetze hin. Hier ist aber unbedingt zu beachten, dass bisher nur alternative Modelle beachtet wurden, die von der Wissenschaft selbst hervorgebracht wurden.

Aus dieser angenommenen Universalität der derzeit bekannten Naturgesetze folgt ebenfalls, dass sich die Entwicklung des Universums als Ganzes mittels der allgemeinen Relativitätstheorie beschreiben lässt, und die darin ablaufenden Prozesse mittels der Quantenfeldtheorie. Dabei tritt allerdings das Problem auf, dass die beiden Theorien nicht miteinander vereinbar sind (teils Wik). Trotz dieser Einschränkung wird derzeit ein alternatives „Bild“ – Begriff eines Physikers – zur Urknalltheorie besonders hervorgehoben, in dem ein Universum dargestellt wird, das angeblich schon immer bestand, aber auf einer absoluten Kälte basiert. Wichtig ist zu beachten, dass alle Darstellungen dieses “Bildes“ mit der Einsteinschen-Riemannschen Mathematik übereinstimmen, wie das eben von mir erwähnte Urknallmodell. Entscheidend ist, dass auch in diesem neuen Modell die zugrundeliegende Materie Bezugs- und Ausgangspunkt ist. Aber es gibt dazu mindestens drei Einwände.

Erstens; wie lässt sich auch dieses „Bild“ mit der Grundgleichung von Einstein E=mc2 in Einklang bringen?

Zweitens; wie beurteilen die Vertreter dieser Sicht diese – im Sinne einer Übereistimmung – mit den Wirks und Passierchen von H.P. Dürr, also letztlich der Quantentheorie?

Und drittens; warum findet sich nach wie vor in all diesen Modellen nie ein Hinweis, wo ma´u hier die Seele oder gar den GEIST finden könnte?

Aber vielleicht findet ma´u ja dazu unter der Heranziehung anderer Sichtweisen, z.B. der von Mystiker*innen, ja noch einen für alle gangbaren Weg.

Betrachtet ma´u sich nämlich die Aussagen der Mystiker*innen ändert sich das sofort. Deren im Zustand der Erleuchtung immer wieder deutlich erlebten Vereinigungs-Erfahrungen mit einem alles hervorbringenden und alles umfassenden schöpferischen Prinzip sind eindeutig. Es ist nach diesen Erfahrungen, die ja seit Jahrtausenden von allen Mystiker*innen immer wieder bestätigt werden, eine alles umfassende und alles erschaffende schöpferische Wesenheit. Diese hat all das, was wir sowohl als Universum, aber auch als ganz persönliches Leben und Er-Leben erfahren, hervorgebracht und bringt es danach immer weiter hervor[16]. Ja es gibt sogar sehr deutliche Hinweise in diesen Erfahrungen, die den prinzipiellen Ablauf dieses ganzen Vorganges aufzeigen.

Einen ersten Hinweis liefert schon Lao tse. So sagte er in seinem 42. Traktat „Der SINN (das tao, oder die schöpferische Potenz) erzeugt die Eins. Die Eins erzeugt die Zwei. Die Zwei erzeugt die Drei. Die Drei erzeugt alle Dinge.“ Einen weiteren, sehr deutlichen Hinweis finden wir bei der Teresa von Avila in ihrem Buch „Die innere Burg“. „In einem Augenblick (einer Erleuchtung) wird ihr (sie spricht hier manchmal von sich in der dritten Person) da eine solche Unzahl von Dingen gezeigt, dass sie in vielen Jahren der Mühe mit ihrer Phantasie und ihrem Denken nicht ein Tausendstel davon zusammenbrächte. Dies ist keine Vision des Verstandes, sondern eine bildhafte Schau (von Allem was ist), die man mit den Augen der Seele viel besser aufnehmen kann, als wir hier mit denen des Körpers sehen“[17]. Sie verweist auch mehrmals darauf, dass das, was sie hier sieht, nicht mit „normalen“ Worten wiederzugeben ist. Dazu kommt noch, dass sie diese „Erfahrungen“ im 16. Jh. machte, also einer Zeit, in der eh noch wenige bis gar keine naturwissenschaftlichen Kenntnisse existierten.  Wesentlich deutlicher wurden dann aber früher bzw. später sowohl Plotin, als auch Sri Aurobindo.

Sri Aurobindo war zwar einerseits das, was ma´u als Mystiker bezeichnet. Aber er war andererseits kein abgehobener Fantast, oder gar eine Person, die unter Halluzinationen litte, wie ma´u Mystikern ja so oft unterstellt. Er war ganz im Gegenteil ernsthafter Erforscher beider Zugänge, galt ihm doch ein voll ausgebildeter, kritischer Verstand als die Basis jeder Erkenntnis. In diesem Sinne ist er sehr einem anderen Mystiker vergleichbar, der ähnlich dachte und argumentierte, Plotin nämlich. Beide sind aber durch mehr als anderthalb Jahrtausende und völlig verschiedene kulturelle Hintergründe getrennt. Es ist daher nicht nur mehr als erstaunlich, sondern unbedingt hinweisend und den gemeinten  Sachverhalt belegend, bis in welche Einzelheiten ihre Erkenntnisse aus ihren Erfahrungen des „zweiten Weges“, nämlich des der Erleuchtung deckungsgleich sind. Es war Ken Wilber, der die wesentlichen Übereinstimmungen in dem folgenden Diagramm zusammenstellte:

Der große „Abstieg“[18] nach Plotin und Sri Aurobindo

            Plotin                                                 Aurobindo

Das absolute Eine (GOTT)         Satchitananda/Supergeist (Gott)

Nous (subtil) (GEIST)                   intuitiver Geist/Übergeist

Seele/Weltseele                           Erleuchteter Weltgeist

Schöpferische Vernunft                  Höherer Geist/Netzwerkgeist

Logisches Vermögen                    Logischer Geist

Begriffe und Meinungen             Konkreter Geist

Bilder                                                 Niederer Geist

Lust/Schmerz (Emotionen)         Vital-emotional, Impuls

Wahrnehmung                              Wahrnehmung        

Empfindung                                    Empfindung

Vegetative Lebensfunktion          Vegetativ

Materie                                            Materie (physisch)

Nun betrachte ma´u darüber hinaus die weiteren Aussagen von Lao tse, oder Buddha, Platon, Jesus, Nagarjuna, Shankara, Meister Eckhart, die schon zitierte Teresa von Avila bis hin zu Graf Dürckheim und Willigis Jäger. Es ist dann mehr als erstaunlich, bis in welche Details sich oft auch deren Aussagen mit den eben zitierten von Sri Aurobindo und Plotin decken. Diese Genannten sind aber nur einige wenige einer ganzen Heerschar bedeutender Mystiker*innen[19]. Dazu kommt noch, dass sich eh nur wenige je in Richtung der Gesellschaft oder gar schriftlich äußerten.

Auf diesem Hintergrund gehört schon eine fast bösartige Missachtung und grenzenlose Überheblichkeit dazu, allen diesen Menschen halluzinoides Denken, oder gar noch Schlimmeres zu unterstellen. Vor allem aber deren Erkenntnisse weiterhin zu bestreiten oder gar nach Möglichkeit lächerlich zu machen[20]. Dass andererseits einige von ihnen in anderen Kontexten[21] zu den überragendsten Menschen gezählt werden, zeigt erneut die Gespaltenheit unseres Denkens.

Wie aber kommt es nun zu der Sichtweise in Richtung eines unterstellten Aufstiegs, wodurch ja erst die „Große Kette des Seins“ „vollständig“ wird? Nun auch hier sind es insonderheit die Mystiker*innen, die auf diesen Zusammenhang verweisen, erleben sie doch selbst in der von ihnen erlebten Erleuchtung die beiden letzten Stufen dieses Aufstieges. Nämlich die umfassende Bewusstwerdung der Seele und dann letztlich die „Vereinigung“ mit dem GEIST (spirit oder GOTT) selbst in ihrer letzten Erleuchtungsstufe. Zu dieser letzten Bemerkung sind aber zwei Erklärungen erforderlich.

Alle Mystiker*innen, die sich öffentlich zu ihren Erlebnissen und daher kommenden Erfahrungen äußerten, verwiesen immer wieder darauf, dass dieser Prozess stufig vor sich ging. Teresa von Avila spricht hier z.B. von insgesamt sieben inneren „Wohnungen“, in denen sie immer umfassendere Erfahrungen machen konnte. Aber erst in der siebenten erfolgte „diese geheime Vereinigung“ und zwar „in der allerinnersten Mitte der Seele, also an dem Ort, wo Gott selber wohnt. Und das Entzücken, das die Seele dabei empfindet, ist so übermächtig, dass ich es mit nichts anderem vergleichen kann als der Seligkeit im Himmel“[22]. Auf die Bemerkung „wo Gott selber wohnt“ müssen wir weiter unten nochmals eingehen.

Darüber hinaus erbrachten umfangreiche Studien von Psycholog*innen mit noch lebenden Mystiker*innen[23], die deutlich ein allgemeines Schema der erlebbaren Erleuchtungsstufen hervorbrachten. Die meiner Kenntnis nach deutlichsten dieser Erkenntnisse stellt das sog. Wilber-Combs -Raster dar, indem diese beiden folgende immer wieder zu beobachtende Stufen der Erleuchtung beobachten und daher durch Benennung zuordnen konnten. Danach gibt es vier solcher Stufen

grobstofflich – also das Wahrnehmen der materiellen Zusammenhänge -,

subtil – also so was wie in die Feinheiten gehend -,

kausal – also die Darstellung der eigentlichen Ursachen und Zusammenhänge – und

nondual  -also das, was eben mit Teresa von Avila als „geheime Vereinigung“ beschrieben wurde. Oder m.a.W. das Erleben der Einheit mit dem Ein-Einen -.

Ganz entscheidend aber, um die wirkliche Reichweite dieser neuen Einsicht zu verstehen, ist es sich bewusst zu sein, dass jeder Mensch auf jeder Entwicklungsebene des Geistes solche Erfahrungen machen kann. Das Problem aber, das daraus entsteht, folgt aus dem Umstand, dass jetzt solche Erfahrungen nur von der jeweils persönlich erreichten Weltsichtebene her interpretiert werden kann. M.a.W., wenn ma´u mal davon ausgeht, dass frühere Schamaninnen, die noch archaisch, magisch oder mythisch dachten, solche Erfahrungen machten[24], dann sind die aus solchen Erfahrungen herkommende Interpretationen von mehreren Faktoren abhängig.

Zunächst ist die „Höhe“ einer solchen Erfahrung auf dem Hintergrund der vier ersten Unterscheidungen zu beachten. Ma´u kann und muss davon ausgehen, dass wahrscheinlich die überwiegende Zahl der Personen mit solchen Erfahrungen auf der Stufe grobstofflich verblieb. Das war besonders dann zu erwarten, wenn diese Erfahrungen ihnen für ihre erhofften „heilenden“ Aktivitäten ausreichten. Vielleicht waren auch manchmal die eine oder die andere Schamanin durch weitere solcher Erfahrungen auf die subtile oder gar kausale Stufe vorgedrungen. Aber wenn ma´u sich die Eigebundenheit der Menschen auf diesen Ebenen in die Gemeinschaft und die Natur vergegenwärtigt, dürften weiterreichende Erfahrungen für solche Menschen eher bedrohlich erschienen sein. Aber das ist eher Spekulation, da wir über solche Vorgänge aus dieser Zeit wenig bis gar nichts wissen. Darüber hinaus konnte es wohl auch vorkommen, dass es vereinzelt Personen gab, die solche Erfahrungen zur persönlichen Selbstdarstellung gebrauchten. Ja vielleicht sogar zur persönlichen „Überhebung“ miss-brauchten.

Ein solcher Umgang damit verhinderte dann automatisch weitere Entwicklungen, da weder die Seele noch das Ein-Eine solche Entwicklungen jemals beförderten. Ich kenne absolut keine Hinweise in eine solche Richtung, eher das Gegenteil. Ma´u beachte hier solche Fälle wie manche indische „Gurus“, die solche Fähigkeiten für Geld oder Sex „verkaufen“ durch ihren darauf folgenden persönlich-menschlichen „Abstieg“ belegen. Also ganz konkret; wie sieht jetzt zusammengefasst der „Aufstieg“, beginnend bei der untersten Stufe des Abstiegs, der Materie aus? Betrachtet ma´u sich unter diesem Aspekt unsere Kenntnisse der allgemein geltenden Evolution[25], dann kann ma´u folgende „Reihung“ aufzählen;

aus der Materie entstand das Leben, damit die Empfindungen und dann die Wahrnehmungen,

daraus der „niedere“ Geist (mind), mit dessen Hilfe die Vernunft und

dann mit Hilfe der „Innenschau“ – Erleuchtungserfahrungen – die Wahrnehmung und/oder erstens die erste Erkenntnis dieses Ablaufs – siehe als Beleg Lao tse – und

dann der Seele,

dann des GEISTES – Nous oder Über-Geist – und

zuletzt die Wiedervereinigung mit dem Ein-Einen.

Mit dieser Sicht auf die „Einheit des Wirklichen“ können wir wahr-nehmen – wenn wir es denn zulassen können – wie „alles“ seit Beginn des Universums „abgelaufen“ ist. Ja wir können sogar erkennen, dass es das Ein-Eine war, das das alles hervorbrachte. Aber gibt es auch einen Hinweis darauf, warum das Ein-Eine diesen ganzen Prozess in Bewegung setzte? Aber ja, einen solchen gibt es auch. Aber diesen wahr-zu-nehmen, vor allem ihn zu akzeptieren, setzt noch eine größere und umfassendere Akzeptanz „subtiler“ Informationen voraus, als dies schon für diejenige der großen Kette des Seins. Was meint dieser Satz?

b. Was meint in diesem Zusammenhang Erfahrung?

Ich muss an dieser Stelle vorab darauf verweisen, dass wir uns mit dem Begriff der Er-Fahrung schon oben einigermaßen umfassend beschäftigten. Vielleicht zur Erinnerung; die wichtigsten Voraussetzungen, wie in unseren Köpfen Erfahrungen – Er-Fahrungen – entstehen, bzw. mit Hilfe von Konstruktionen zu neuen Begriffen werden, ist die Eigenständigkeit und Eigenaktivität, die dann zu diesen Eigen-Konstruktionen führt. Dazu nochmals deutlich die Beobachtungen und Erkenntnisse von Piaget, die ja die Basis dieses Verständnisse liefern. Die besten und wirkungsvollsten[26] Erfahrungen, auch und gerade bei Kindern, entstehen durch freiwillige und eigenaktive Tätigkeiten an oder mit Gegenständen. Diese wirken in diesem Sinne dann besonders umfassend, wenn sie dem/der Handelnden durch eigenbestimmtes aktives Handeln völlig neue Einsichten vermitteln. Oder, um es mit den Worten Piagets auszudrücken: Die Assimilationen, die während einer solchen Aktion im Gehirn des/der Handelnden ankommen, verändern dessen/deren „Bilder im Kopf“ durch Akkomodation in die Richtung der neuen Erfahrung. Daraus entsteht das, was Piaget eine Konstruktion nannte. Was aber, um Himmels Willen, sollen diese erneuten Hinweise im Zusammenhang mit einem wie auch immer gearteten Verständnis im Sinne von „warum ist etwas und nicht nichts“ bedeuten? Soll damit hier zum Ausdruck gebracht werden, dass dieses Ganze „Schauspiel“ „Erschaffung eines Universums und darin ablaufender Evolutionen“ – siehe das letzte Kapitel – deshalb „aufgeführt“ wird, damit das Ein-Eine Erfahrungen machen kann? Sie werden es kaum glauben, genau das ist hier die Absicht.

Bevor ich die Belege für diese fast aberwitzige Aussage weiter ausbreite, vielleicht einige Vorbemerkungen. Wenn ma´u von einem Gottes-Bild der großen monotheistischen Religionen ausgeht, kann ma´u wohl kaum eine hier zutreffende Antwort in einem Sinne finden, wie sie die Sichtweise Jesu auf den „liebenden Vater“[27] begründen oder gar belegen könnte. Noch schwieriger wird das Ganze, wenn ich das Gott-Vater-Bild des AT betrachte. Hier bleibt eigentlich nur die „Vermutung“, dass dieser Gott dies alles erschaffen hat, um seine umfassende Macht und Überlegenheit den „armseligen Wichten“ (siehe die Wortwahl des AT) auf der Erde immer erneut zu demonstrieren.

Auch nur eine annähernd umfassendere Sicht auf eine/n  mögliche/n Schöpfer/in[28] kann eine solche Sicht unmöglich akzeptieren. Diese entstammt alleine aus einer in den Himmel projizierten absolut patriarchal männlichen Vorstellung. Aber natürlich entsprach sie sehr wohl dem Denken der damaligen Zeit, in der das AT entstand. Ma´u kann übrigens davon ausgehen, dass diese Versuche der Kirchen, den Menschen solche Umstände zu vermitteln, mit zu den wichtigsten Gründen zählten, dass sich die heraufkommende Wissenschaft immer stärker von den Kirchen und deren Lehren distanzierten. Vor allem aber diese dafür bekämpften und dies zweifellos nicht zu Unrecht.

Nicht viel weiter hilft uns die Vorstellung des Hinduismus, dies alles, also das Universum und das Leben auf der Erde, sei nur lila, also ein Spiel. Ma´u kann wohl mit einigem Grund davon ausgehen, dass diese Sicht aus dem Versuch von Mystikern entstammt, die ihre Sicht nur aus ihrem damals möglichen und daher vorausgesetzten Denken herkommend erklären konnten. Hier ist besonders zu beachten, dass die Personen ihre je persönliche Sicht eh nur in Worte „einbinden“ konnten, die in etwa das, was sie gesehen und/oder erfahren hatten, in einem solchen gebräuchlichen Wort übersetzten. Wie wir gleich sehen werden, ist das, was uns das „Alles-was-Ist“ zu seinen Absichten zu sagen hat, von dieser Sicht am wenigsten weit entfernt, wenn ma´u sie mit anderen Verständnisversuchen vergleicht.

Wie aber kommen wir hier weiter? Nun es gibt seit alters her Personen, die behaupteten, und dabei auch selbst von dem was sie zu sagen hatten völlig überzeugt waren, dass „Gott“ durch sie sprechen konnte. Im AT nennt ma´u sie Propheten[29], die sowohl nach eigener Überzeugung als auch derjenigen, die an sie glaubten, im „Geiste“ Gottes sprachen. In der jüngeren Europäischen Vergangenheit nannte ma´u diese Menschen Medien und in der jüngsten, eher anglikanisch geprägten Vergangenheit nennt ma´u diese Möglichkeit Channeling. Wieso führe ich solche Beispiele in einem Buch an, das durchaus den Anspruch erhebt wissenschaftlich bis philosophisch zu argumentieren? Dafür gibt es einen einzigen, aber unbedingt zu beachtenden Grund.

Alles, was jemals von Menschen sprachlich hervorgebracht wurde, die ma´u als beachtenswert einschätzte, wurde anschließend verstandes- und später vernunftmäßig[30] be-urteilt. Oder m.a.W., Menschen glaubten an solche Aussagen immer dann, wenn sie entweder ihren eigenen „Bildern im Kopf“ entsprachen, oder die seinerzeit bestmögliche[31] Antwort und Erklärung welcher Art von Frage auch immer darstellten. Dies galt und gilt bis heute für jede Antwort welcher Wissenschaft oder Denkrichtung auch immer. Beurteilen Sie selbst nach dem Lesen der folgenden Zitate, ob diese diesen Kriterien entsprechen. Oder anders formuliert; fragen Sie sich, ob Sie zu diesen Fragen schon jemals bessere, oder – nach gründlicher Überprüfung natürlich, wobei Sie aber unbedingt versuchen sollten, von den Weltsichtebenen des zweiten Grades auszugehen – nachvollziehbarere Erklärungen gehört oder gelesen haben.

Der folgende Text entstammt dem dreibändigen Werk „Gespräche mit Gott“ von Neal Donald Walsch. GOTT[32] beginnt darin seine/ihre Aussage mit den Worten; „Am Anfang war nur das, was Ist, und nichts anderes“. – Ab hier folgen manchmal einige abkürzende Zwischenbemerkungen -. „Aber dieses Ist war einerseits absolut, also auch absolut alleine, aber nach seinen/ihren eigenen Aussagen zwar allwissend, aber eben nur begrifflich allwissend“. Aber schon dieses Ist erkannte; „solange ein Begriff, eine Idee nicht zur Erfahrung wird, bleibt alles nur Spekulation“. Und er/sie spricht weiter; „Ich habe lange Zeit über mich spekuliert. Länger als ihr und ich uns gemeinsam daran erinnern können. Länger als das Alter dieses Universums mal des Alters des Universums“. Dabei wurde ihm/ihr irgendwann bewusst, dass „da nichts anderes war. Und so konnte und würde es sich niemals von einem anderen Bezugspunkt außerhalb seiner selbst kennenlernen. Ein solcher Punkt existierte nicht“.

Es existierte nur „das <Ist/ist-Nicht>. Das Bin/Bin-Nicht“. Und so wurde ihm/ihr irgendwann völlig klar; wenn er/sie sich irgendwann selbst erfahrungsgemäß kennenlernen will, musste er/sie sich aufteilen. „Und so teilte sich Alles-Was-Ist in sich selbst – wurde in einem gloriosen Augenblick das, was dies ist, und das, was das ist. Zum ersten Mal existierten dies und das gesondert voneinander. Und doch existierte beides zugleich und tat all das, was keines von beidem war. So kam es, dass plötzlich drei Elemente existierten: Das was hier ist. Das, was dort ist. Und das, was weder hier noch dort ist, aber existieren muss, damit das Hier und das Dort existieren können. Es ist das Nichts, in dem alles enthalten ist“.

Noch deutlicher, aber auch einfacher kann ma´u diesen Vorgang nicht ausdrücken. Danach beginnt aber erst das, was wir dann sowohl den Urknall oder die Schöpfung des Universums nennen. Dieses war erforderlich, um „sich“ nicht nur weiter zu teilen, sondern auch um relative materielle Welten zu schaffen, denn nur auf diesen kann Lebendigkeit als Voraussetzung von Erfahrung hervorkommen. Und so teilte sich das Alles-Was-Ist weiter. „Mit dieser Teilung meiner selbst verfolgte ich das göttliche Ziel, genügend Teile von mir zu erschaffen, damit ich mich erfahrungsgemäß kennenlernen kann. Der Schöpfer hat nur eine Möglichkeit, sich in der Erfahrung als Schöpfer zu erkennen: Er muss erschaffen. Und so gab ich all den zahllosen Teilen meiner selbst (allen seinen Geist-Kindern – also auch uns Menschen) die gleiche Macht zu erschaffen, die ich als Ganzes besitze“. Aber alle diese Prozesse setzten einen eigenen Prozess in Gang, nämlich das, was wir Evolution nennen. Evolution ist aber nichts anderes, als das göttliche Wissen mit Hilfe lebender Wesen in Erfahrung zu verwandeln und damit das Sein zu erschaffen. Oder mit den Worten des Alles-Was-Ist: „Evolution bedeutet; wissend, erfahrend, seiend. Das ist die Heilige Dreifaltigkeit – die Dreifaltigkeit Gottes.

Gott der Vater ist wissend – der Urheber aller Einsichten, der Urheber aller Erfahrungen, denn ihr könnt nicht erfahren, was ihr nicht wisst.

Gott der Sohn ist erfahrend – die Verkörperung, das Ausagieren all dessen, was der Vater von sich selbst weiß, denn ihr könnt nicht sein, was ihr nicht erfahren habt.

Gott der Heilige Geist ist seiend – die Entkörperlichung all dessen, was der Sohn von sich selbst erfahren hat; der einfache, vollkommene Zustand des Seienden ist nur möglich durch die Erinnerung an das Wissende und das Erfahrende.

Dieses einfache Seiende ist Seligkeit. Es ist der Gotteszustand, nachdem er sich selbst erkannt und erfahren hat. Es ist das, wonach Gott sich am Anfang sehnte“. Lao tse drückt diesen Umstand wie folgt aus: „Der SINN (tao = GOTT) erzeugt. Das LEBEN nährt. Die Umgebung gestaltet. Die Einflüsse vollenden (daher Evolution). Darum ehren alle Wesen den SINN und schätzen das LEBEN“. M.a.W., das Leben ist die aus GOTT entlassene Wirklichkeit, die Wissen mittels Erfahrung in Sein wandelt. Daher kann auch Hans-Peter Dürr sagen, dass letztlich alles Wirkliche Leben und Liebe ist.

Um es nochmals mit den Worten des Alles-Was-Ist, oder wenn Sie wollen GOTT auf den Punkt zu bringen: „Ich bin Leben, denn ich bin der Stoff, aus dem das Leben ist. Aus dem Kein-Ding ging Alles hervor – ein spirituelles  Ereignis, das völlig vereinbar, identisch ist mit dem, was eure Wissenschaftler die Theorie des Urknalls nennen. Mit der rasend schnellen Ausbreitung der Elemente wurde die Zeit erschaffen, denn ein Ding, war erst hier, und dann war es dort  – und die Dauer seiner Bewegung von hier nach dort war messbar“. M.a.W., es war GOTT der den Urknall hervorbrachte, um Welten zu erschaffen, auf denen seine Geistkinder, also letztlich auch wir Menschen durch Erschaffen, oder „Erfahrungen machen“, begriffsmäßiges Wissen eben in Erfahrung verwandeln sollen. Es ist letztlich der gleiche Prozess den ich ebenfalls schon oben mit Piaget darstellte; erst Erfahrung kann Wissen „fassbar, fühlbar“ machen, was letztlich auch die Voraussetzung des selbständigen Denkens ist, Hier liegt auch der Grund, warum es unser Bildungssystem dringend verhindern muss.

Um den Zusammenhang wirklich zu verstehen, hier nochmals einen weiteren Teil des obigen Zitates: „Dem Plan gemäß betratet ihr als reiner Geist das eben geschaffene physikalische Universum. Das deshalb, weil ihr nur über die Physikalität erfahrungsgemäß das kennenlernen könnt, was ihr auf begrifflicher Ebene wisst. Dies ist tatsächlich der Grund, warum ich den physikalischen Kosmos überhaupt erschaffen habe – und das Relativitätssystem, das ihn und alle Schöpfung regiert. Nachdem ihr, meine geistigen Kinder, erst einmal im physikalischen Universum existiertet, konntet ihr erfahren, was ihr über euch selbst wisst – aber zunächst musstet ihr das Gegenteil kennenlernen. Um es etwas vereinfacht zu erklären: Ihr könnt euch nicht selbst als großgewachsen erkennen, solange euch nicht bewusst ist, dass es auch die Kleinwüchsigkeit gibt. Ihr könnt nicht den Teil von euch, den ihr dick nennt, erfahren, solange ihr nicht auch das Dünne kennt.

Daraus ergibt sich letztlich die logische Schlussfolgerung, dass ihr euch nicht als die, die ihr seid, erfahren könnt, solange ihr nicht dem begegnet seid, was ihr nicht seid. Das ist der Zweck der Relativitätstheorie und allen physischen Lebens. Ihr definiert euch über das, was ihr nicht seid. Nun, im Fall der letztlichen oder höchsten Erkenntnis – des Sich-Selbst-Erkennens als Schöpfer – konntet ihr euch nicht selbst als Schöpfer erfahren, solange und bis ihr nicht selbst erschafft. Und ihr könnt euch nicht selbst erschaffen, solange ihr euch nicht selbst auslöscht. In gewissem Sinn müsst ihr erst <nicht sein>, damit ihr sein könnt. Natürlich könnt ihr keinesfalls nicht sein, wer und was ihr seid  – ihr seid es einfach (reiner schöpferischer Geist), ihr wart es und werdet es immer sein. Also habt ihr das Nächstbeste getan: Ihr habt euch dazu gebracht zu vergessen, wer ihr wirklich seid. Beim Eintreten ins physikalische Universum, habt ihr die Erinnerung an euch selbst aufgegeben. Das gestattet euch, die Wahl zu treffen, wer-ihr-sein-wollt, statt sozusagen einfach im Schloss aufzuwachsen“[33].

Aber diese hier durch GOTT angezeigte Relativität geht noch viel tiefer und zwar ganz besonders in die Richtung einer Erfahrbarkeit von Liebe. Er/sie beginnt zunächst mit einer wunderbaren Definition von Liebe. „Liebe ist Die höchste, letztendliche Energie. Das Alles. Das Gefühl der Liebe ist eure Erfahrung von Gott. Innerhalb der höchsten Wahrheit ist Liebe alles, was existiert, alles, was war, und alles, was je sein wird. Wenn du dich in das Absolute begibst (siehe das Thema Erleuchtung), begibst du dich in die Liebe.“[34] Können Sie sich an den Satz von Hans-Peter Dürr erinnern; „alles was ist, ist Leben und Liebe“? Können Sie nachvollziehen, warum ich von einer solchen Vorstellung aus, den „Weg“ in solche Texte fand, wie ich sie hier zitiere? Haben Sie je eine bessere, nachvollziehbarere Beschreibung dessen gelesen, was ma´u sich unter Liebe vorstellen könnte? Ich nicht.

Und genau hier, an diesem Zusammenhang liegt der Grund, warum ich es unternehme, in einem solchen Werk solche Texte aufzunehmen. Aber gerade in diesem Zusammenhang ist auch eine Erfahrung von Liebe nichts, was sozusagen „vom Himmel fiele“. Und so fährt er/sie fort: „Gott wusste, dass die Liebe nur existieren – und sich selbst als reine Liebe erkennen – konnte, wenn ihr genaues Gegenteil ebenfalls existierte. So erschuf Gott vorsätzlich die große Polarität. Das absolute Gegenteil von Liebe – alles was Liebe nicht ist – was nun Angst genannt wird. In jenem Moment, in dem die Angst existierte, konnte die Liebe als ein Ding existieren, das zu erfahren nun möglich war. Diese Erschaffung der Dualitätzwischen Liebe und ihrem Gegenteil ist das, was die Menschen in ihren verschiedenen Mythologien als die Geburt des Bösen, den Sündenfall Adams, die Rebellion Satans und so weiter bezeichnen“.

Mit den letzten Sätzen verweist GOTT aber auf das, was wir üblicherweise als Religionen bezeichnen. Entscheidend ist aber gerade in Bezug auf das Thema der Religion, von welcher Weltsichteben wir sprechen, denn jede existente Religion wurde von dadurch hervorgebrachten Sichtweisen er-schaffen. Um es kurz aufzuzählen;

im Stammesdenken haben wir den Totemismus auf der Basis einer „großen Mutter“;

auf der Ebene des egoischen Denkens die männlich dominierten Götterhimmel,

im mentalen Denken wurde der Monotheismus „erfunden“.

Aber alle diese Religionen waren eben immer auch eine Antwort auf die immer existente Frage, was wir als den Sinn des Lebens schlechthin ansahen. Da aber auch gerade diese Antworten von den jeweiligen Weltsichtebenen bestimmt sind, kommt hier in besonderer Weise das patriarchale Denken zum Tragen. Oder anders gewendet; jede auf diesem Denken aufbauende Theologie bestätigt im Grundsatz dieses Denken. Und so kann er/sie deutlich sagen: „Alles – und somit auch die Grundlage der Theologie (die uns ja solche <Antworten> auf unsere Fragen gibt) – hängt davon ab, was ihr als den Sinn des Lebens anseht.

Wenn ihr glaubt, dass das Leben ein Test, eine Prüfung, eine Probe darstellt, in der ihr auf Herz und Nieren geprüft werdet, um festzustellen, ob ihr <würdig> seid, (was ja praktisch alle Religionen mehr oder weniger deutlich betonen), dann ergeben eure Theologien einen gewissen Sinn.

Wenn ihr glaubt, dass das Leben als eine Gelegenheit, als Prozess existiert, durch den ihr entdeckt – euch erinnert -, dass ihr würdig seid <und es immer wart>, dann scheinen eure Theologien hirnrissig zu sein.

Wenn ihr glaubt, dass Gott ein egoerfüllter Gott ist, der Aufmerksamkeit, Anbetung, Wertschätzung und Zuneigung verlangt – und tötet, um sie zu bekommen -, dann haben eure Theologien einen gewissen Zusammenhang.

Wenn ihr glaubt, dass Gott ohne Ego oder Bedürfnis ist, sondern die Quelle aller Dinge und der Sitz aller Weisheit und Liebe, dann fallen eure Theologien auseinander.

Wenn ihr glaubt, dass Gott ein rachedurstiger Gott ist, eifersüchtig in seiner Liebe und grimmig in seinem Zorn, dann sind eure Theologien perfekt.

Wenn ihr glaubt, dass Gott ein friedvoller Gott ist, voller Freude in ihrer Liebe und leidenschaftlich in ihrer Ekstase, dann sind eure Theologien nutzlos.

Ich sage dir dies: Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ihr Gott erfreut und gefällig seid. Der Sinn des Lebens besteht darin, dass ihr die, die-ihr-seid, erkennt und wiedererschafft. Und wenn ihr das tut, erfreut ihr Gott und verherrlicht sie auch“[35].

Um nochmals den oben erwähnten Grundsatz zu betonen. Wir sind hier, um Erfahrungen zu machen und mit Hilfe dieser Erfahrungen das göttliche Gebot des Er-Schaffens zu befolgen. Aber GOTT betont ebenfalls sehr deutlich: „Ihr werdet mich nie in eurem verstandesmäßigen Bewusstsein finden“ und er/sie fügt hinzu: „Kommt zu mir auf dem Weg des Herzens, nicht über eine Verstandesreise“, siehe das Thema Mystiker*innen. Spätestens an dieser Stelle wird deutlich, dass eine zukünftige Beachtung, ja Wertschätzung der Erkenntnisse der Mystiker*innen erst die Voraussetzungen dafür schaffen, den hier mit diesen Zitaten deutlich betonten Auftrag unseres Lebens generell erreichen zu können, sonst aber auf keine Weise.

Natürlich bin ich mir völlig des Umstandes bewusst, dass rational denkende Menschen, insonderheit Wissenschaftler*innen diese meine hier ausgebreiteten Gedanken ablehnen werden. Aber dann sollten sie endlich auch zu den oben angesprochenen Problemen wirklich nachvollziehbare Erklärungen anbieten. Das gilt aber nicht nur für die Seele oder den GEIST. Dies gilt vor allem für alle feinstofflichen Phänomene, wie z.B. die Aura, die Akupunktur, die ASW – außersinnliche Wahrnehmung -, PK-Phänomene[36] – Nahtoderlebnisse usw. usw. Weiterhin so zu tun, trotz immer umfangreicherer Beweise[37], als gäbe es das alles nicht, ist schlicht unverantwortlich. Diese Damen und Herren sollten sich doch bitte mal die Geschichte der Wissenschaften selbst anschauen. Thomas S. Kuhn hat in seinem Buch „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ genügend Beispiele vorgelegt, wie sehr sich der Glaube an gerade anerkannte Paradigmen absolut hinderlich für die Entwicklung der Wissenschaften insgesamt erwies. Es wäre dringend an der Zeit, dass sich das ändert und sich eine Grundeinstellung ausbreitet, die andere Sichtweisen gelten lässt, selbst wenn sie den eigenen Überzeugungen nicht entsprechen. Ein besonders bezeichnendes Beispiel ist hier das Genie Albert Einstein, der die „Behauptung“ der Quantenphysiker der Nichtlokalität[38] nicht nur nicht glaubte, sondern mit allen Mitteln bekämpfte.

c. Was ist also Wirklichkeit, bzw. Realität?

Nach den bis hierher vorgetragenen teils völlig neuen Sichtweisen und den dazu angeborenen Erklärungen, ist ein Umstand völlig klar; alle unsere „Bilder im Kopf“ sind letztlich die Folge unseres jeweiligen Denkens und Sprechens. Wichtig ist aber zu beachten, dass diese unsere speziell menschlichen Fähigkeiten ihrerseits auf den jeweiligen Weltsichtebenen „aufruhen“, bzw. aus diesen hervorgehen. Ma´u kann sich diesen Umstand mit Hilfe eines kleinen Gedankenexperimentes verdeutlichen, der ein sehr bezeichnendes Licht auf die obige Frage wirft. Frage; was ist ein Hund? Na klar doch, ein Tier. Aber waren denn die dabei in unseren Köpfen erschienenen „Bilder“ im Laufe der Zeit immer identisch? Keineswegs.

Auf den Ebenen archaisch und magisch ist ein Hund natürlich auch ein Tier, aber er ist auch Träger eines Tiergeistes. Ma´u erinnere sich an die Ausführungen über Totems. Auf der mythologischen Ebene ist ein Hund ein von Gott erschaffenes Tier, aber natürlich hat er hier keinen speziellen Geist mehr. Auf der rationalen Ebene wird die Erschaffung allen Lebens „durch Gott“ kategorisch zurückgewiesen. Da ist er das Ergebnis der natürlichen Evolution, speziell nach der Theorie von Darwin, also letztlich ein Ergebnis von Mutation und Selektion. Und auf der Ebene des zweiten Grades gibt es dann zwar auch eine Evolution, aber diese ist das Ergebnis von RNA und DNA Replikationen, die sich nach evolutionshistorisch bedingten speziellen Gegebenheiten der Natur richten.

Hier wird ganz offensichtlich, dass unsere jeweiligen Interpretationen von Realität und/oder Wirklichkeit immer von den jeweiligen Weltsichtebenen geprägt sind. Dass sich diese Prägung dann durch das Denken und die Sprache umsetzen muss, um wirksam zu werden, liegt „in der Natur der Sache“, speziell unserer menschlichen. Oder anders gewendet; jede Form dessen, was wir in einer ganz bestimmten historischen Situation unter den Begriffen Realität oder Wirklichkeit verstehen, ist jeweils ein Ergebnis der in dieser Zeit zugrundeliegenden dominanten Weltsichtebene und dem durch diese „vorgegebene“ Form des jeweiligen Sprechens und Denkens.

Wenden wir uns nun speziell dem Begriff der Realität zu. Wie schon oben deutlich wurde, ist speziell der Begriff der Realität ein vor allem mental-rationales Denk-Ergebnis, das wir dann natürlich auch sprachlich umsetzen. Aber nochmals ganz bezeichnend; das mentale, und hier ganz besonders das rationale Sprechen und Denken sind die Folgen einer dreidimensionalen Sicht auf die Natur. Darüber hinaus bietet sie noch dazu eine umfassende Begründung für die schon im patriarchalen Denken angelegte Dominanz von uns Menschen gegenüber der Natur an, bzw. stellt eine solche bereit. Dieser Umstand kommt vor allem in dem Satz „machet Euch die Erde untertan“ zum Ausdruck.

Aber das war sozusagen nur der Anfang. Die grundlegende Veränderung unserer Sprache in ihrer Grammatik – siehe nochmals das Thema Subjekt, Prädikat, Objekt – und damit natürlich auch unseres Denkens allgemein, insonderheit in Richtung der immer umfassenderen „Erfindung“ und Anwendung von Substantiven und Verben, brachte diese ganze Entwicklung auf einen Weg, der immer lebensbedrohlicher wurde und immer mehr wird.

Der erste Umstand den es hier zu beachten gilt, bezieht sich auf unsere immer selbstverständlicher werdende Außenorientierung unseres Sehens und daher kommenden Denkens. Um es mit den Worten Arno Gruens auszudrücken: „Realität ist nicht die Wahrnehmung der Wirklichkeit, wie sie ist, sondern die Anpassung an die Verhaltensnormen einer Gesellschaft“[39]. Im rationalen Denken kann ma´u dies besonders gut beobachten. Hier betrachtete ma´u alles nicht-rational begründbare entweder als un-sinnig, also letztlich ohne Sinn, oder versuchte und versucht es bis heute auf rein materiell biologische Bezüge zu reduzieren. Ein besonders gutes Beispiel stellt hier die biologisch-naturwissenschaftliche Erklärung von Gefühlen dar. Danach sind diese „nur“ die Folgen hormonell gesteuerter „biologischer“ Bedürfnisse (??). Dies gilt z.B. für die Liebe, die als „Begleiterscheinung“ (??) der biologisch „erwünschten“ Fortpflanzung dargestellt wird. Noch unsinniger geht es nicht.

Dieser Zusammenhang kommt noch deutlicher in einer der jüngsten „Erfindungen“ des rationalen Denkens zum Vorschein, der Systemtheorie. So formulierte Niklas Luhmann – einer der bedeutendsten Vertreter dieses Denkens – in „Liebe als Passion“ (1982) romantische Liebe als ein Phänomen der Moderne. Dieses hätte seine Grundlegung vor allem im Bürgertum des 18. Jahrhunderts erfahren. Liebe fungiert nach ihm in der heutigen funktional ausdifferenzierten Gesellschaft in erster Linie als „symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium“, das unwahrscheinliche Kommunikation wahrscheinlich machen soll. Und warum ist das so?

Das kommt danach daher, dass sich die Gesellschaft immer stärker in einzelne Teilbereiche ausdifferenziert. Jedes Individuum ist nicht mehr nur in einem Bereich, zum Beispiel der Familie verwurzelt (??), sondern in vielen Teilbereichen, etwa Freizeit oder Beruf. Darüber hinaus ist er/sie immer auch nur teilweise in einem dieser Bereiche verortet und bewegt sich ständig zwischen diesen hin und her. Aufgrund dieser kommunikativen „Polykontextualität“ erschwere sich die identitätsbildende Interaktion. Dem Einzelnen fällt es vor diesem Hintergrund zunehmend schwerer, sich selbst zu bestimmen. Hinzu kommt, dass diese Individualität und Identität im kommunikativen Austausch mit anderen bestätigt werden muss. Diese „höchstpersönliche“ Kommunikation nimmt in einer derart ausdifferenzierten Gesellschaft aber ständig ab. Zum einen wird durch die Vielzahl an Rollen in den beschriebenen Teilbereichen (zum Beispiel als Tochter, Sekretärin, Freizeitseglerin etc.) dort auch nur unpersönliche Kommunikation erfahren. Und zum anderen begreift sich der Mensch als Individuum, also als etwas Besonderes, Einzigartiges, anders als die Anderen.

Angesichts dieser Entwicklung ist es nicht nur schwierig, miteinander in Kontakt zu treten, es wird auch schwierig, einander überhaupt noch zu verstehen bzw. die Motivation zu finden, sich auf einen doch so Besonderen, Anderen einzulassen. Genau dieses Problem zu bewältigen ist – in dieser Theorie – Aufgabe der Liebe. Der Systemtheoretiker Peter Fuchs definiert Liebe daher als „wechselseitige Komplettannahme im Modus der Höchstrelevanz“. Liebe als Kommunikationsmedium motiviert dazu, sich dem Anderen unter Ausblendung von Idiosynkrasien (Überempfindlichkeiten) in seiner „Ganzheit“ zu nähern und nicht unter der verengenden Perspektive des jeweiligen Sozialsystems (zum Beispiel als Freizeitsegler). Durch diese Komplettannahme entsteht eine wechselseitige Bestätigung des „Selbst-Seins“ und des jeweiligen „Weltbezugs“. Liebe, bzw. genauer das Intimsystem, das im Medium Liebe operiert, ist eine Vorform des Sozialsystems Familie, dem grundlegende gesellschaftliche Funktionen zukommen (nämlich Reproduktion und Sozialisation). Des Mediums Liebe bedarf es, da unwahrscheinliche Ereignisse[40] erwartbar gemacht werden müssen. Liebe ist also wie Geld oder Macht ein sogenanntes Steuerungsmedium, das die Chance auf das Eintreffen unwahrscheinlicher Sinnzumutungen steigert. Überraschend ist dabei jedoch, dass Intimsysteme auf dem paradoxen, komplexen und sehr täuschungsempfindlichen Medium Liebe basieren“ (teils Wik).

Es gibt wenige Texte, die mir begegneten, die die Abartigkeit wissenschaftlicher Erklärungsversuche zutiefst menschlicher Grundzustände, wie gerade den der Liebe, auf eine Art erklären, die einen solchen dadurch umfassend zerstören. Der schon erwähnte bedeutende Analytiker Arno Gruen bringt diese Art von Sichtweisen auf uns und das daher kommende Denken in seinem oben benannten Buch mit folgenden Sätzen sehr gut auf den Punkt: „So kommt es, dass ein Bewusstsein, das nur Ideen gehorcht, das also nicht das freie Spiel der Gefühle im Erleben von Freude und Schmerz kennt, sich versklavt und destruktiv wird. In dem Maße, in dem wir uns den Ideen (und Ideologien) überlassen, werden wir das für Gefühle halten, was tatsächlich nur eine Vorstellung von dem ist, was wir meinen, was wir fühlen sollten“.

Es ist ja insbesondere eine solche Sicht auf uns Menschen, die entscheidend mit dazu beiträgt, dass wir ohne zu überlegen oder gar zu zögern in der Lage sind uns selbst und unsere Umwelt zu zerstören. Und dies ohne dass wir noch bereit wären auf die damit verbundenen Gefühle von Angst aus dieser Bedrohung zu reagieren. Und dies gilt ganz besonders für Naturwissenschaftler. Der bedeutende Analytiker H.E. Richter hat in seinem Buch „Die hohe Kunst der Korruption“ diesen Umstand absolut deutlich beschrieben. Danach „sind Naturwissenschaftler in aller Regel Menschen, die einwandfrei sachlich funktionieren wollen und emotionalen Autoritätskonflikten eher aus dem Weg gehen. Es liegt ihnen, sich nüchtern nur mit abstraktem Messen, Zählen und Rechnen zu beschäftigen. Keine Sensibilität stört ihren Ehrgeiz, die Natur in kleine Teile zu zertrümmern, mit den Trümmern zu spielen und diese, wenn es geht, zu neuen künstlichen Produkten zusammenzusetzen. Was sie dabei an natürlichen Lebenszusammenhängen kaputtmachen, erschreckt sie nicht, weil sie es gar nicht gefühlsmäßig registrieren. Wenn überhaupt, spüren sie das Gewaltmäßige ihrer Natureingriffe als Triumph menschlicher Naturbeherrschung“[41].

Das derzeitige Problem einer vom rationalen Denken beherrschten Sicht der Realität[42], kann kaum besser dargestellt werden. Allerdings setzt das dann voraus, dass uns bewusst ist, in welchem Maße die Wissenschaft – neben der Wirtschaft – im modernen Denken die Rolle einer Religion übernommen hat. Oder anders gewendet; diese umfassende Außenorientierung von uns Menschen, gilt als Religionsersatz zum derzeitigen Grundansatz[43] all unseres Denkens und Handelns. Dieser wird aber seinerseits entschieden von der patriarchal-autoritären Gehorsamserziehung mit hervorgebracht.

Es wurde und wird aber jetzt durch ihre wichtigsten Vertreter*innen, eben den Wissenschaftler*innen und den Geldeliten immer erneut bestätigt. Und es ist die Erklärungsform des Begriffs der Realität, die ja alles Begegnende im Sinne des mentalem, vor allem aber rationalem Denken darstellt. Indem aber dieses Denken hierfür die Voraussetzungen dieses Sprechens, Denkens und Handelns liefert, wird dieses damit völlig einseitig „begrenzt“ bis verzerrt. Dass uns das letztlich nur ins Chaos führen kann, wie es Gebser ausdrückte und jederma´u erkennen kann, der/die bereit ist, „wahr“-zu-nehmen, was ihm/ihr täglich begegnet, wird hier schlicht übersehen bis ignoriert.

Aber genau hier erscheint nun ein weiteres Problem unserer üblichen Sicht von Realität. Nämlich diejenige unserer gesellschaftlichen Realität, oder m.a.W., das was wir täglich zu sehen und zu hören bekommen und nach dem wir uns dann verhalten. Wie schon mehrfach angesprochen, bestimmt die immer noch umfassend vermittelte Grundeinstellung aller patriarchalen Kulturen ganz einfachgehorsam zu sein. Die daraus herkommende Lebenseinstellung erzwingt aber dann, sich den diese Einstellung verbreitenden Autoritäten zu unterwerfen. Diese immer noch gültige Maxime aller machhierarchisch organisierten Gesellschaften bildet immer noch die Grundlage unserer „Bilder im Kopf“ und damit unseres Verhaltens.

Das Schlimme daran ist aber, dass uns diese Autoritäten damit umfassend vorgeben, was wir auch im täglichen Leben zu „glauben“ haben. Ja ganz besonders was für uns „gut“ ist[44], auch wenn es uns massiv schädigt. Auch zu den Folgen einer solchen Einstellung finden wir in den Büchern von Walsch eine sehr gute Analyse. „Sie (die Menschen) sehen, dass das Fernsehen ihre Kinder ruiniert, und ignorieren es. Sie sehen, dass Gewalt und <Verlieren> als Elemente der Unterhaltung eingesetzt werden und leugnen den Widerspruch, der darin liegt. Sie beobachten, dass Tabak den Körper schädigt, und geben vor, dass es nicht so ist. Sie sehen einen Vater, der trinkt und misshandelt und missbraucht, und die ganze Familie leugnet es ab und lässt niemanden ein Wort darüber sagen. Sie beobachten, dass die Religionen über Tausende von Jahren hinweg rein gar nichts am kollektiven Verhalten zu ändern vermochten und streiten es ab. Sie sehen ganz klar, dass ihre Regierungen mehr zur Unterdrückung beitragen, als dass sie Hilfestellung leisten, und auch das ignorieren sie“.

Das wirkliche Problem, das aus diesem heute fast selbstverständlichen Verhalten der weitaus meisten Menschen folgt, ist eine Grundeinstellung dem Leben gegenüber, die sich ausschließlich an den Grundpositionen der Wirtschaft orientiert. Aber auch diese kommt ja ihrerseits aus dem rationalen Denken her. Hier zählt nur der Profit und der persönliche Erfolg in einem immer umfassenderen Konkurrenzdenken besonders im Sinne von Überlegenheit gegenüber anderen Und dies gilt sowohl im wirtschaftlichen als auch im Privatbereich. Oder m.a.W., alle Verhaltensweisen und Handlungen werden nur noch an dem Nutzenprinzip orientiert, so nach dem Motto, was bringt mir das, welchen Nutzen habe ich davon oder damit.

Ma´u fasst diese Sicht auf uns und unsere derzeitige Gesellschaft immer häufiger mit dem Begriff einer Marktwirtschaftsgesellschaft zusammen. Diese Grundeinstellung verbreitet sich immer mehr, bis hinein in die privatesten Bereiche, wie z.B. auch und gerade in Beziehungen. Leider immer häufiger auch gegenüber den Kindern. Daher kommt es dann auch, dass unsere Beziehungen ganz in der Marktlogik immer mehr durch immer häufigere Wechsel der Partner/innen bestimmt sind. Wenn sie sich hier nochmals die Sichtweise von Liebe in der Systemtheorie ansehen, die ja umfassend ein solches Verhalten mit hervorbringt und rechtfertigt, dann können sie das gut nachvollziehen. Dass eine solche Einstellung aber gleichzeitig eine totale, vor allem kritiklose Unterwerfung unter dieses System beinhaltet, das damit auch immer mehr das zerstört, was ma´u mit dem Begriff von Menschlichkeit meint[45], ist wohl kaum jemandem bewusst.

Könnte uns denn hier eventuell der Begriff der Wirklichkeit weiterhelfen? Ja und nein, das hängt eben ganz davon ab, wie wir ihn definieren, bzw. was wir darunter verstehen. Nochmals ganz deutlich; alles was wir denken und/oder sprechen, gründet auf der jeweils herrschenden Weltsichtebene, in unserem derzeitigen Falle dem rationalen Denken. Wenn es also dieses ist, auf das wir eine mögliche Erklärung dieses Begriffs zurückbeziehen, dann kommen wir hier keinen Schritt weiter. Oder m.a.W., alle Versuche mit Hilfe des rationalen Denkens Wege aus unserem Dilemma zu finden[46] sind schon bisher gescheitert und werden auch weiterhin scheitern. Wir können eben in diesem Denken die eigentlichen Probleme dieses Denkens[47] überhaupt nicht erkennen.

Aber könnten wir denn nicht mit Hilfe einer neueren, weiterführenderen Beschreibung bzw. Vorstellung dieses Begriffs weiterkommen. Oh ja das könnten wir, insonderheit wenn er sich auf das Denken des zweiten Grades der dann aktuellen Weltsichtebenen eben des zweiten Grades bezöge. Ich erinnere nochmals an die wichtigsten Grundbezüge dieses Denkens;

die Großartigkeit der Existenz wird höher geschätzt, als materielle Besitztümer;

Flexibilität, Spontaneität und Funktionalität haben höchste Priorität;

Wissen und Kompetenz, werden Rang, Macht und Status ersetzen;

die Welt ist ein einziger dynamischer Organismus mit kollektiver Vernunft;

ein Selbst ist sowohl ein klar unterschiedener als auch ein mit einem größeren, mitfühlenden Ganzen verbundener Teil;

alles verbindet sich in ökologischer Ausrichtung mit allem;

Energie und Information durchdringen die gesamte terrestrische Umwelt;

holistisches, intuitives Denken und kooperatives Handeln werden entstehen.

Oder, um es mit den Worten Jean Gebsers, im Sinne des aperspektivischen = außerhalb aller Dimensionen stehenden Denkens, zu benennen:

das Ganze, oder die Ganzheit im Sinne von allem hängt mit allem zusammen.

Durchsichtigkeit, Überwindung des Ich,

Realisierung der Zeitlosigkeit, Zeithaftigkeit, Zeitfreiheit, des Begriffs der Zeit,

Zerbrechen des Räumlichen, des nur Systematischen,

Überwindung des Patriarchats, Verzicht auf Herrschaft und Macht.

Wie könnte denn jetzt eine erste annähernde Formulierung des Begriffs der Wirklichkeit unter diesen Voraussetzungen aussehen? Eine solche vorsichtige Wortwahl ist hier unbedingt angebracht. Wie wir schon oben sahen, erreicht das zukünftige Sprechen und Denken ja erst in einer umfassenden, dann gebräuchlichen „alltäglichen“ Anwendung seine dann täglich angewandte Form. Aber, wie gesagt, ein erster Versuch ist durchaus möglich, wie z.B. solche Versuche von anderen Personen[48] deutlich zeigen und damit belegen. Um aber dahin zu kommen, sollten wir uns zunächst das Wort selbst näher und gründlicher ansehen.

Das Wort Wirklichkeit ist, wie das in unserer derzeitigen Sprache und daher kommendem Denken üblich ist, eine Abstraktum. Und zwar sowohl eines Verbs – des Verbs wirken -, als auch eines Adjektivs, des Adjektivs wirklich. Die hier zugrundeliegende eigentliche Aussage Wirklichkeit bezieht sich aber vorab auf das Adjektiv. Wie schon oben gezeigt, sind solche Abstrakta in aller Regel eine Fest-Schreibung, oder eine Fest-Legung eines solchen Adjektivs. Darin verschwinden aber in der die in einem solchen ausgesprochenen Adjektiv enthaltenen persönlichen Bezüge und Sichtweisen weitgehend. Es bleibt nur noch eine allgemeine Aussage, die damit bezweckt wird, in der dann aber alle diese ehemaligen persönlichen Bezüge verschwunden sind. Ab „jetzt“ ist alles das, was mit dem Substantiv Wirklichkeit be-zeichnet wird, in einem allgemeinen, umfassenden Sinne wirklich, vor-handen, existent. Es ist ab dieser Aussage immer und überall „der Fall“. Um es mit H.P. Duerr in seinem schon erwähnten Buch „“Liebe – Urquelle des Kosmos“ auszudrücken: „Sie ist immer eine vergröberte Betrachtung und erlaubt deshalb begriffliche Schärfe, die nur dem Modell (oder der Theorie) und nicht der Wirklichkeit dahinter anhaftet“. Damit sind wir aber noch nicht wirklich weiter gekommen, um die Natur des dahinterstehenden Wirklichen „wirklich“ zu verstehen. Aber vielleicht hilft uns hier eine weitere nähere Betrachtung des Verbs wirken weiter.

Dieses Verb kann neben seiner Grundbedeutung im Sinne von wirken – also einer „sichtbaren“ Folge von „etwas tun“ -, durch Verwendung von Vorsilben in vielfältiger Weise erweitert werde. So können wir etwas be-wirken, auf etwas ein-wirken, etwas wurde ge-wirkt, wir können etwas ver-wirklichen, ja etwas kann nach-wirken[49], oder gar ver-wirkt sein. Das alles Entscheidende all dieser An-Wendungen besteht darin, dass hier immer etwas durch mehr oder weniger beabsichtigte sprachliche, vor allem aber praktische Ein-Wirkung „auf etwas“, eine Veränderung dessen Zustandes hervorgebracht, also be-wirkt wird. Diese Grundbedeutung dieses Verbs verwendet nun H.P. Duerr, um das zu ver-deutlichen, was in unserer immer „existenten“ kosmischen Daseinsweise wirklich geschieht. So sagt er ganz deutlich: „Die experimentellen Befunde der modernen (Quanten)Physik haben uns zur überraschenden Einsicht gezwungen: Alles, was wir durch direkte Betrachtungen oder durch Abstraktion unserer Wahrnehmungen als Wirklichkeit betrachten und in der Naturwissenschaft als (stoffliche) Realität beschreiben, darf in dieser Form nicht mit der dahinter vermuteten <eigentlichen> Wirklichkeit identifiziert werden“.

Und zur Erklärung fährt er fort: „Die (mathematische) Symbolsprache der modernen Physik ist prozesshaft, dargestellt durch Operationen, die nicht Teilchen, sondern Elemente von Veränderungen oder Beziehungen darstellen. Anstatt von Atomen oder Teilchen zu sprechen, sollten wir sie besser <Wirks> oder <Passierchen> (abgeleitet von <wirken> oder <passieren>) nennen. Diese (immer und überall existenten) Elementarprozesse sind im Grund kreativ. Das bedeutet, dass in unserer materiell-energetischen Sprache etwas aus dem Nichts entstehen und wieder im Nichts verschwinden kann. Ein spontanes Entstehen und spontanes Vergehen, dauernd und nicht nur an einem Anfang, wie etwa beim vermuteten Urknall am Anfang unseres Universums. In jedem Augenblick ereignet sich vielmehr etwas Neues und anderes verschwindet wieder.

Es gibt nicht die unveränderliche Materie, die <sagt>: Ich bin Materie. Materie …. in unendlicher zeitlicher Folge. Ich verschwinde nie und werde nie erzeugt, meine Beständigkeit garantiert die Kontinuität der Welt in der Zeit. Nein, so etwas gibt es gar nicht, sondern es verschwindet etwas hier, was wie ein Teilchen sich auswirkt, und es entsteht wieder etwas Ähnliches später und dort. Es besteht eine Abhängigkeit zwischen da und dort, als ob ein Teilchen von hier nach dort geflogen wäre, aber nicht in dem Sinne, dass es die Zwischenorte auch durchlaufen hätte. Die Welt wird in jedem Augenblick neu erschaffen, aber nicht beliebig, sondern in Erinnerung an die Welt, wie sie sich vorher realisiert hat“. Aber „warum bleibt uns der freie Blick in die Zeitrichtung, und insbesondere in die Zukunft verwehrt? Antwort: Die Zukunft ist prinzipiell offen und wesentlich unbestimmt. Die Welt ereignet sich in jedem Augenblick neu“[50]. Oder m.a.W., wir müssen uns, ganz im Sinne von Gebser, von unseren bisherigen Vorstellungen sowohl des Raumes als auch der Zeit befreien, um uns diese „dahinter“ existierende Wirklichkeit vorstellen zu können.


[1] Ma´u beachte nochmals das Heraufkommen des mentalen Denkens und dessen Folgen.

[2] was bitte ist hier von einem nichtrationalen Standpunkt her ideal?

[3] subjektiver Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes = Bilder im Kopf.

[4] durch kognitives und/oder logisches Denken hervorgebrachte Objekte

[5] Ma´u vergl. hierzu den Standpunkt Humes, der ja in die gleiche Richtung geht.

[6] Lehre als gedanklichen Entitäten

[7] siehe Karl Popper

[8] erinnert sei nochmals an das obige Zitat von Hans Peter Duerr

[9] a.a.O. S.78

[10] in diesem Falle ist die Quantenphysik gemeint, siehe erneut H.P. Duerr, aber z.B. auch David Bohm und andere.

[11] er hat, bevor er sich der Mystik zuwandte, in England, also „westliche“ Wissenschaft, studiert.

[12] also den Weg, den die moderne Wissenschaft einschlug und immer noch weiter verfolgt

[13] Meditationsbemühungen brauchen bis hin zur erstrebten Erleuchtung in der Regel, wenn sie denn überhaupt gelingen, mit wenigen Ausnahmen, immer mehrere Jahre.

[14] siehe die derzeit übliche Haltung der Naturwissenschaft gegenüber der Mystik

[15] siehe hierzu Sri Aurobindo, Ken Wilber, Christoph Schorsch und Hans-Peter Dürr, aber natürlich noch weitere

[16] siehe erneut H.P. Dürr

[17] a.a.O. S.143f

[18] dieser Begriff bezieht sich auf den Umstand, dass es auch klare Vorstellungen eines „Aufstiegs“ gibt und das ganze Szenario dann die „Große Kette des Seins“ genannt wird.

[19] siehe z.B. den Philosophen Peter Sloterdijk in dem von ihm herausgegebenen Buch „Mystische Zeugnisse“.

[20] siehe erneut der Hinweis von Sri Aurobindo, wobei allerdings die umgekehrte Verhaltensweise – also Ablehnung der „Sicht“ nach Außen – gerade in Indien teils nicht weniger ausgeprägt ist.

[21] zum Beispiel in den Weltreligionen, deren Gründer ja ihrerseits Mystiker waren

[22] a.a.O. S.195

[23] ja es gibt tatsächlich verschiedene Psycholog*innen, die es sich nicht „verbieten“ lassen auch auf diesem „Grenzbereich“ zu forschen

[24] wovon ma´u ja unbedingt ausgehen muss, da solche Erfahrungen ja auch noch derzeit von solchen Personen gemacht werden.

[25] siehe die obigen Hinweise zur allgemeinen Gültigkeit der erkennbaren Naturgesetze

[26] im Sinne einer Veränderung des Denkens der Betroffenen gemeint

[27] vergl. das Gleichnis vom verlorenen Sohn.

[28] eine umfassend gedachte schöpferische Wesenheit ist selbstverständlich immer weiblich und männlich.

[29] jeder ihrer aufgeführten Texte beginnt mit den Worten: „Denn der Herr redet“ (Jesaja), „Und des Herrn Wort geschah zu mir und sprach“ (Jeremia), oder „Da geschah des Herrn Wort zu Hesekiel“ usw.

[30] Verstand ist nach Kant die Verwendung von Begriffen und Vernunft diejenige von Ideen

[31] unter umfassender Anwendung von Verstand oder Vernunft

[32] ich schreibe dieses Wort so, weil ich damit immer die umfassendere Sicht der Mystiker*innen meine.

[33] beide Zitate erneut Walsch

[34] erneut Walsch

[35] Alle diese Zitate entstammen dem ersten Band „Gespräche mit Gott“ von Walsch

[36] Psychokinese = eine Veränderung – z.B. Temperatur – oder Bewegung – Ortsveränderung – eines Gegenstandes durch eine unbekannte psychische „Kraft“.

[37] siehe das Thema Kirlianfotografie

[38] Diese „Behauptung“ wurde etwa 20 Jahre nach Einsteins Tod durch Alain Aspect u.a. als zutreffend bestätigt.

[39] A.G. „Der Verlust des Mitgefühls“ S.38

[40] zwei Menschen begegnen sich unter Millionen anderen und begründen und stabilisieren ein Zusammenleben

[41] a.a.O. S.167 Hervorh. P. Schlabach 

[42] also alles was ist und mit diesen Begriffen „in den Griff“ zu kriegen ist.

[43] im Sinne von religiös bestimmter „Gläubigkeit“.

[44] in der Regel sind dies Umstände, die im  Interesse der gesellschaftlichen Eliten liegen, wie z.B. der immer mehr ausufernde Konsum.

[45] siehe das immer deutlicher werdende „Verschwinden“ von Sitte, Moral und Ethik

[46] sofern denn solche aus diesem Denken heraus unternommen werden, was eher unwahrscheinlich ist.

[47] wie das ja für alle Ebenen des ersten Grades gilt, s.o.

[48] in diesem Falle ist neben anderen z.B. H.P. Duerr gemeint.

[49] also eine Wirkung hervorbringen, die erst später „Wirklichkeit“ wird.

[50] a.a.O. S.29f

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Einstein/Infeld                  Physik

Emerson Ralph W.           Die Natur

Engelmann Peter             Postmoderne und Dekonstruktion

Engelmayer Otto             Einführung in die Wertpsychologie

Engels   Friedrich             Anti-Düring

Engels   Friedrich             Der Ursprung der Familie,

Ennen    Edith                    Frauen im Mittelalter

Erdmann Stefan Banken, Brot und Bomben 2Bände

Erhard Ludwig                  Wohlstand für Alle

Eucken Walter                  Wirtschaftsmacht,Wirtschaftsordnung

Eucken Walter                  Die Grundlagen der Nationalökonomie

Evans-Wentz (Hg)            Das Tibetanische Totenbuch

Fach Wolfgang                 Die Regierung der Freiheit

Fanon Frantz                     Das kolonisierte Ding wird Mensch

Fanon Frantz                     Die Verdammten dieser Erde

Fast Julius                          Körpersprache

Faust Michael                   kapitalmarktorientiert Unternehmen

Fenichel Otto                    Psychoanalytische Neurosenlehre 1-3

Ferguson Marilyn             Die sanfte Verschwörung

Feuerbach Ludwig           Philosophie der Zukunft

Feyerabend Paul              Wider den Methodenzwang

Feyerabend Paul              Der Realismus und die Autorität…

Fisher Irving                      Feste Währung

Flassbeck Heiner              Gescheitert

Flassbeck Hein Hg.           Handelt jetzt!

Ford Henry                        Mein Leben und Werk

Foucault Michel Analytik der Macht

Foucault Michel Überwachen und Strafen

Fox Matthew                    Geist und Kosmos

Freire Paulo                       Pädagogik der Unterdrückten

Freud Sigmund                  Abriss der Psychoanalyse

Freud Sigmund                  Studienausgabe Bd.1 -11

Friedman Milton              Kapitalismus und Freiheit

Fritsch Theodor                Die zionistischen Protokolle

Fromm Erich                     Autorität und Familie

Fromm Erich                     Anatomie menschlicher Destruktivität

Fromm Erich                     Haben oder Sein

Fromm Erich                     Die Seele

Fromm Erich                     Jenseits der Illusion

Fromm Erich                     Psychoanalyse und Religion

Fromm Erich                     Psychoanalyse und Ethik

Fromm Erich                     Die Furcht vor der Freiheit

Fromm Erich                     Märchen, Mythen, Träume         

Fromm Erich                     Wege aus einer kranken Gesellschaft

Fromm Erich                     Ihr werdet sein wie Gott

Fromm Erich                     Die Kunst des Liebens

Fromm Erich                     Über die Liebe zum Leben

Fromm/Suzuki                  Zen-Buddhismus und Psychoanalyse

Fuhr Eckhard                     Der Vertrag zur deutschen Einheit

Gadamer Hans-G.            Wahrheit und Methode

Gadamer/Vogler(H)         Neue Anthropologie

Galbraith John K.              Ökonomie des unschuldigen Betrugs

Galbraith             „             Entmythologisierung der Wirtschaft

Galbraith    „                      Die solidarische Gesellschaft

Gall Lothar (Hrsg)             Liberalismus

Gamm Gerhard                 Der deutsche Idealismus

Ganser Daniele                 NATO Geheimarmeen in Europa

Gasset José O. y               Der Aufstand der Massen

Gebser Jean                      Ursprung und Gegenwart (3 Bände)

Gehlen Arno                      Anthropologie

Gerstenberger Erh.          Jahwe – ein patriarchaler Gott?

Gesell Silvio                       Die natürliche Wirtschaftsordnung

Geyer    Carl-Fr.                Die Vorsokratiker

Geyer Christian                 Hirnforschung und Willensfreiheit

Giarini/Liedtke                  Wie wir arbeiten werden

Gilligan Carol                    Die verlorene Stimme

Gilligan Carol                    Die andere Stimme

Girard René                       Das Heilige und die Gewalt

Göttner-Abendroth         Das Matriarchat 1

Goleman Daniel Emotionale Intelligenz

Goodman Paul                  aufwachsen im Widerspruch

Goswami Amit                  Das bewusste Universum

Govinda Anagarika          Grundlagen tibetischer Mystik

Graeber David                  Schulden

Grandt Michael                Der Staatsbankrott kommt

Grassi Ernesto                  Der utopische Staat

Greene Brian                     Der Stoff, aus dem der Kosmos ist

Griffiths Bede                   Rückkehr zur Mitte

Grof Stanislav                   Das Abenteuer der Selbstentdeckung

Grosse Ernst                      Herbert Spencers Lehre

Gruen    Arno                     Der Fremde in uns

Gruen Arno                        Falsche Götter

Gruen Arno                        Wider den Gehorsam

Gruen Arno                        Der Verrat am Selbst

Gruen Arno                        Der Kampf um die Demokrat

Gruen Arno                        Der Wahnsinn der Normalität

Gruen Arno                        Der Verlust des Mitgefühls

Gruen Arno                        Dem Leben entfremdet

Gotthart                            Das Bewusstsein der Maschinen

Habermas, Jürgen            Technik u Wissenschaft als Ideologie

Habermas.          „             Philosophischer Diskurs der Moderne

Habermas,     „                  Theorie und Praxis

Habermas,     „                  Erkenntnis und Interesse

Habermas,          „             Die Einbeziehung des Anderen

Habermas,          „             Politik, Kunst, Religion

Habermas           „             Glauben und Wissen

Hacker Friedrich               Aggression

Hacking Ian                       Die Philosophie der Naturwissenschaft

Haller Reinhard                Das ganz normale Böse

Hamilton, Mad.Jay          Die Federalist Papers

Han Byul-chun                  Die Müdigkeitsgesellschaft

Hasenfratz Hans-Pe         Religion – was ist das?

Hawking Stephen             Eine kurze Geschichte der Zeit

Hayek Friedrich A.            Die Verfassung der Freiheit

Hayek Friedrich A.            Recht, Gesetzgebung und Freiheit

Hegel G.W.F.                    Phänomenologie des Geistes

Hegel    „                            Über die Philosophie der Religion I II

Heidegger, Martin           Sein und Zeit

Heidegger,   „                   Vorträge und Aufsätze

Heidegger,   „                   Die Grundbegriffe der Metaphysik

Heidegger,   „                   Holzwege

Heidegger.   „                   Unterwegs zur Sprache

Heidegger,   „                   Die Technik und die Kehre

Heidegger,   „                   Der Satz vom Grund

Heidegger,   „                   Die Frage nach dem Ding

Heidegger,   „                   Wegmarken

Heidegger,   „                    Was heißt Denken

Heinrichs Johannes          Revolution der Demokratie

Heinrichs Johannes          Ökologik

Heinrichs Johannes          Integrale Philosophie

Heinsohn, Gunnar            Die Vernichtung der weisen Frauen

Heinsohn, Gunnar            Eigentum, Zins und Geld

Heisenberg Werner         Physik und Philosophie

Helfrich Hede (Hg)           Patriarch Vernunft, Matriarch Gefühle

Helsing Jan van                 Hände weg von diesem Buch

Helsing    „                         Geheimgesellschaften

Henningsen Peter            Werkzeuge der Erkenntnis

Heraklit                              Aphorismen

Hertel Peter                      Schleichende Übernahme

Hessel Stéphane               Empört euch

Heyer Gustav R. Vom Kraftfeld der Seele

Hickel Rudolf                    Zerschlagt die Banken

Hickel Strickstrock           Brauchen wir eine andere Wirtschaft

Hilscher Gottfried            Energie für das dritte Jahrtausend

Hobbes Thomas ´ Der Leviathan

Hösle Vittorio                   Moral und Politik

Hofstädter                         Psychologie

Honneth Axel                    Die Idee des Sozialismus

Horkheimer Max              Traditionelle und kritische Theorie

Horkh.Ador.Mac.Ha        Die Frankfurter Schule

Horkh.Rahn.v.Weiz         Über die Freiheit

Humboldt Wilh.v.             Die Grenzen des Staates bestimmen

Hume David                      Untersuchung ü d menschli Verstand

Hume David                             „    über die Prinzipien der Moral

Hume David                      Von den Grundsätzen der Regierung

Hume David                      Dialoge über natürliche Religion

Huth Alm. U Wern           Handbuch der Meditation

Huxley Julian                     Entfaltung des Lebens

Irrgang Bernhard             Natur als Ressource

Jäger Willigis                     Die Welle ist das Meer

James William                  Der Sinn des Lebens

James    „                           Das pluralistische Universum

Jantsch Erich                     Die Selbstorganisation des Universums

Jaspers Karl                       Denkwege

Jaspers   „                          Einführung in die Philosophie

Jaspers Karl                       Psychologie der Weltanschauungen

Joas Hans                          Die Kreativität des Handelns

Joh. Paul II                         Glaube und Vernunft

Johannes vom Kreuz       Empor den Karmelberg

Johnston William             Spiritualität und Transformation

Jonas Hans                        Das Prinzip Verantwortung

Jung C.G.                           Die Psychologie des Unbewussten

Jung C.G.                           Gesamtausgabe (Olten)

Jung C.G.                           Der Mensch und seine Symbole

Kaiser (Hg)                         Global 2000

Kant Immanuel                 Kritik der reinen Vernunft

Kant Immanuel                 Kritik der praktischen Vernunft

Kant Immanuel                 Kritik der Urteilskraft

Kant Immanuel                 Grundlegung zur Metaphysik d Sitten

Kant Immanuel                 Religion i d Grenzen d bloßen Vernunft

Kapleau Philip                   Die drei Pfeiler des Zen

Kayser Hans                      Das digitale Debakel

Keil Geert                           Willensfreiheit und Determinismus

Keynes John Mayn.          Vom Gelde

Keynes   „   „                      Allgemeine Theorie

Keynes   „   „                         „        „   der Beschäftigung,

Kinzer Stephen                  Putsch! Amerikanischer Imperialismus

Kipp Janne Jörg                 BIZ Der Turmbau zu Basel

Kirkegaard Sören             Auswahl

Kirkegaard   „                    Der Begriff Angst

Klein Stefan                       Der Sinn des Gebens

Klimo Jon                           Channeling

Knieper Rolf                      Weltmarkt Wirtschaftsrecht Nationals

Konersmann R.(Hg)         Kulturkritik

Korotkov Konstant.         Geheimnisse d lebendigen Leuchtens

Kosiol    Erich                     Unternehmung als Aktionszentrum

Kreiner Maria                    Demokratie als Idee

Krippner/Rubin                 Lichtbilder der Seele

Krüger Stephan                 Theorie der Kapitalakkumulation

Krüger (Hg)                        Erkenntnisprobl. d Naturwiss.schaften

Kuby Clemens                   Heilung Das Wunder in uns

Küng Hans                         Christ sein

Küng Hans                         Was ich glaube

Küstenmacher M u.         Gott 9.0

Kuhn Thomas S. Struktur wissenschaftl Revolutionen

Kurzweil Ray                     Menschheit 2.0

Laing Ronald D.                Das geteilte Selbst

Laistner Hermann            Die Geduld der Erde geht zu Ende

Lanier Jaron                      Wem gehört die Zukunft?

Laotse                                Tao te king

Lasch Christopher            Das Zeitalter des Narzissmus

Laszlo Ervin                       Holos Welt der neuen Wissenschaften

Laszlo         „                       Zuhause im Universum

Laszlo         „                       Das fünfte Feld

Lawton Denis                    Soziale Klasse und Erziehung

Lay Rupert, Posé              Die neue Redlichkeit

Layard Richard                 Die glückliche Gesellschaft

Le Bon Gustave                Psychologie der Massen

Leibniz Gottfried              Monadologie

Leibniz      „                        Lehrsätze der Philosophie

Leibniz      „                        Politische Schriften I

Leidinger Hannes             Kapitalismus

Lenk Kurt                           Ideologie

Lenk Kurt                           Wie demokratisch i Parlamentarismus

Lenk/Poser (Hg) Herausforderungen der Philosophie

Levinas Emmanuel           Ethik und Unendliches

Ling Trevor                        Buddha, Marx und Gott

Locke John                        Zwei Abhandlungen übe die Regierung

Locke John                        Bürgerliche Gesellsch. u Staatsgewalt

Locke John                        Ein Brief über Toleranz

Locke John                        Über den menschlichen Verstand 2 Bd

Lorenz/Leyhausen           Antriebe tierischen Verhaltens

Lorenz Konrad                  Gesammelte Abhandlungen

Lorenz Konrad                  Das sogenannte Böse

Lorenz Konrad                  Der Kumpan in der Umwelt des Vogels

Lorenz Konrad                  Er Vieh, den Vögeln und den Fischen

Lorenzer/Dahner             Psychoanalyse als Sozialwissenschaft

Lovejoy Arthur O.            Die große Kette der Wesen

Lovelock James                Gaia: Die Erde ist ein Lebewesen

Lowen   Alexander          Körperausdruck und Persönlichkeit

Ludwiger Illobra. v.         Neues Weltbild des Physikers B. Heim

Lüdemann (Übers.)          Bibel der Häretiker

Luhmann Niklas Die Wirtschaft der Gesellschaft

Luhmann Niklas Funktion der Religion

Luhmann Niklas Die Politik der Gesellschaft

Luhmann Niklas Liebe als Passion

Luria/Judowitsch             Die Funktion der Sprache

Luyendijk Joris                  Unter Bankern

Machiavelli Niccolo         Der Fürst

Macpherson C.B.             Besitzindividualismus     

Mahesh Yogi                     Wissenschaft und Kunst des Lebens

Malinowski Bronisl          Geschlecht und Verdrängung

Mandeville Bernard         Die Bienenfabel

Marcuse Herbert              Der eindimensionale Mensch

Marcuse Herbert              Kultur und Gesellschaft 1 – 2

Marcuse/Rapoport          Aggression in der Industriegesellschaft

Marti/Schumann              Die Globalisierungsfalle

Marx Karl                           Die Frühschriften

Marx Karl                           Das Kapital 3 Bd.

Marx Karl                           Das Elend der Philosophie

Marx Karl                           Ökonomische Aufsätze

Maslow Abrah H.             Psychologie des Seins

Mason Paul                       Postkapitalismus

Mathiesen Thomas          Die lautlose Disziplinierung

Maturana/Varela             Der Baum der Erkenntnis

Mause Lloyd de                Hört ihr die Kinder weinen

Mead    Margret               Jugend und Sexualität

Meadows Kenneth          Die Weisheit der Naturvölker

Messadié Gerald              Teufel Satan Luzifer

Menasse Robert               Zerstörung der Welt als Wille

Mettner Matthias            Die katholische Mafia

Metzinger Thomas          Der Ego-Tunnel

Miegel Meinhard             Epochenwende

Mies Maria                        Patriarchat und Kapital

Mies/v.Werlhof Hg.        Lizenz zum Plündern

Milgram Stanley               Das Milgram-Experiment

Mill John Stuart                Über die Freiheit

Minsky Hyman P.             Instabilität und Kapitalismus

Minsky Hyman P.             John Maynard Keynes

Mises Ludwig von            Die Wurzeln des Antikapitalismus

Mises Ludwig von            Die Bürokratie

Misik Robert                     Politik der Paranoia

Mitscherlich Alexan         Die Unfähigkeit zu Trauern

Mittelstadt Peter             Philosophische Probleme der Physik

Mommsen/Fra Hg           Die deutschen Parteiprogramme

Moneypenny Miss           Moneymaker    

Montesquieu                    Vom Geist der Gesetze

Moore  Michael Stupid white men

Morgan Marlo                  Traumfänger

Morus Thomas                 Utopia

Mounk Yascha                  Der Zerfall der Demokratie

Müller-Armack Alf           Wirtschaftslenkung u Marktwirtschaft

Narby    Jeremy                 Die kosmische Schlange

Needham Joseph             Wissenschaftlicher Universalismus

Nefiodow Leo A.              Der sechste Kontradieff

Negt Oskar                        Arbeit und menschliche Würde

Neiman Susan                   Das Böse denken

Neumann Reiner              Die Macht der Macht

Neumann (Üs)                  Buddha

Nietzsche Friedrich          Menschliches Allzu-Menschliches

Nietzsche            „             Morgenröte

Nietzsche            „             Die fröhliche Wissenschaft

Nietzsche            „             Also sprach Zarathustra

Nietzsche            „             Jenseits von Gut und Böse

Nietzsche            „             Götzendämmerung Ecce Homo

Nietzsche            „             Der Wille zur Macht

Nietzsche            „             Die Unschuld des Werdens 1 – 2

Nussbaum Martha           Gerechtigkeit oder das Gute Leben

Ötsch W./Horaczek         Populismus für Anfänger

Offenbartl Susanne         Keine Moderne ohne Patriarchat?

Opoczynski Michael        Die Blutsauger der Nation

Ott (Hg) Alfred                  Preistheorie

Paech Nico                        Befreiung vom Überfluss

Pagels   Heinz R.               Cosmic Code

Pagels Elaine                     Versuchung durch Erkenntnis

Pagels Elaine                     Adam, Eva und die Schlange

Papst Franziskus               Evangelii Gaudium

Parsons Talcott                Gesellschaften
Perkins John                      Bekenntnisse eines Economic Hit Man

Pfaller Robert                   Erwachsenensprache

Pflüger Peter  (Hg)           Wendepunkte Erde Frau Gott

Piaget Jean                        Theorie der geistigen Entwicklung

Pierrakos John                  Core Energetik

Plack Arno                         Die Gesellschaft und das Böse

Platon                                 Sämtliche Werke

Plotin                                  Die Enneaden

Polanyi Karl                       The Great Transformation

Polanyi Karl                       Ökonomie und Gesellschaft

Polanyi Karl                       Chronik der großen Transformation

Popitz Heinrich                 Phänomene der Macht

Popper Karl R.                   Objektive Erkenntnis

Popper   „                          Offene Gesellschaft und ihre Feinde

Popper/Eccles                  Das Ich und sein Gehirn

Portmann Adolf Vom Ursprung des Menschen

Portmann Adolf Entlässt die Natur den Menschen

Portmann Adolf Zoologie

Postman Neil                    Wir amüsieren uns zu Tode

Quint (Hg)                          Meister Eckehart

Randall Lisa                       Dunkle Materie und Dinosaurier

Randall Lisa                       Die Vermessung des Universums

Ranke-Heinemann           Eunuchen für das Himmelreich

Ranke-Heinemann           Nein und Amen

Rawls John                        Eine Theorie der Gerechtigkeit

Rawls John                        Politischer Liberalismus

Reich, Wilhelm                 Charakteranalyse

Reich, Wilhelm                 Massenpsychologie des Faschismus

Reich, Wilhelm                 Die Funktion des Orgasmus

Reich, Wilhelm                 Die sexuelle Revolution

Rétyi Andreas von            Skull & Bones

Rétyi Andreas von            Bilderberger

Ricardo David                   Sozialökonomische Texte

Richter Horst E                 Eltern Kind und Neurose

Richter   „                          Patient Familie

Richter   „                          Die hohe Kunst der Korruption

Richter   „                          Bedenken gegen Anpassung

Ricken Friedo                    Allgemeine Ethik

Ricoeur Paul                      Das Böse

Rifkin Jeremy                    Das Ende der Arbeit

Rifkin Jeremy                    Eine empathische Zivilisation

Rifkin Jeremy                    Der Europäische Traum

Rifkin Jeremy                    Die Null Grenzkostengesellschaft

Rifkin Jeremy                    Entropie Ein neues Weltbild

Rifkin Jeremy                    Das Verschwinden des Eigentums

Risi Armin                          Einheit im Licht der Ganzheit

Risi    „                                Machtwechsel auf der Erde

Robinson Joan                  Die Akkumulation des Kapitals

Robinson Joan                  Ökonomische Theorie als Ideologie

Robinson Joan                  Die fatale politische Ökonomie

Robinson Joan                  Doktrinen d Wirtschaftswissenschaft

Röd Wolfgang                  Dialektische Philosophie der Neuzeit

Rohr/Ebert                        Das Enneagramm

Ropohl Günter                  Ethik und Technikbewertung

Roth Jürgen                       Der tiefe Staat

Roth    „                              Schmutzige Demokratie

Roth/Grün (Hg)                 Das Gehirn und seine Freiheit

Roth/Seifert (Hg)             Die zweite deutsche Demokratie

Rothbard Murray             Die Ethik der Freiheit

Rousseau Jean J.              Vom Gesellschaftsvertrag

Rousseau   „                      Verfall und Aufbau

Rousseau   „                      Die Krisis der Kultur

Rousseau   „                      Träumereien eines Spaziergängers

Rutschky Katharina          Schwarze Pädagogik

Sandel Michael J.             Was man für Geld nicht kaufen kann

Sartre Jean-Paul               Drei Essay´s

Sartre    „             „             Existentialismus ist ein Humanismus

Sauer-Sachtleben             Kooperation mit der Evolution

Schall Dieter                      Spiritualität und Wissenschaft

Schauerhammer Ra         Sackgasse Ökostaat

Schelling F.W.J.                Ausgewählte Schriften

Schelling F.W.J.                Wesen der menschlichen Freiheit

Schelling F.W.J.                Philosophie der Offenbarung

Schlabach Peter Sitte, Ethik und Moral    

Schlabach Peter Die Geburtsfehler unserer Demokratien

Schlabach Peter frei sein

Schlabach Peter Das Böse

Schlabach Peter Der Mythos des Freien Marktes

Schlabach Peter patriarchal denken und sich verhalten Schlabach Peter     Unsere Schulen

Schmitt Carl                      Der Hüter der Verfassung

Schmitt Carl                      Die Diktatur

Schmölzer Hilde Die abgeschaffte Mutter

Schneider Norbert           Erkenntnistheorie im 20. Jahrhundert

Schnell Ernst Horst          Kapitalismus und Freiwirtschaft

Schöpf Alfred (Hg)           Aggression und Gewalt

Schopenhauer  „              Sämtliche Werke

Schorsch Christof             Die große Vernetzung

Schulte Christoph             radikal böse

Schüz Mathias                  Die Einheit des Wirklichen

Schumpeter J.A. Kapitalismus, Sozialismus u Demokrati

Schwarz Fritz                     Feste Kaufkraft des Geldes

Schweitzer Albert             Kultur und Ethik Bd. 1/2

Scott James C.                  Against the Grain

Sedlacek Tomas Die Ökonomie von Gut und Böse

Seebaß Gottfried             Willensfreiheit und Determinismus

Seiffert Helmut                 Einführung in di Wissenschaftstheorie

Seneca                               Moralische Briefe

Seneca                               Vom glücklichen Leben

Senf Bernd                         Wiederentdeckung des Lebendigen

Senf Bernd                         Die blinden Flecken der Ökonomie

Sennett Richard Die Kultur des neuen Kapitalismus

Sheldrake Rupert             Das Gedächtnis der Natur

Sheldrake            „             Das schöpferische Universum

Simmel Georg                   Philosophie des Geldes

Simonis Walter                 Schmerz und Menschenwürde

Singer Peter                      Praktische Ethik

Sinn Hans-Werner            Kasino-Kapitalismus

Sitchin Zecharia                Der zwölfte Planet

Skirbekk Gunnar Wahrheitstheorien

Sloterdijk (Hg)                   Mystische Zeugnisse

Smith Adam                       Der Wohlstand der Nationen

Smith Adam                       Theorie der ethischen Gefühle

Sölle Dorothe                   Phantasie und Gehorsam

Sölle        „                          lieben und arbeiten

Sorel Georges                   Über die Gewalt

Sorge Elga                         Religion und Frau

Spencer Herbert               Die Kunst der Erziehung

Spencer Herbert               Die Lehre von dem Unerkennbaren

Spinoza Baruch                 Die Ethik

Sprenger/Institoris          Der Hexenhammer

Steenblock Volker            Anwendungsprobleme der Ethik

Stegemann Hartmut        Die Essener, Qumran

Steiner Rudolf                   Geist, Recht und Wirtschaft

Steiner Rudolf                   Die Philosophie der Freiheit

Steingart Gabor                Unser Wohlstand und seine Feinde

Steingart   „                       Weltkrieg um Wohlstand

Stiglitz Joseph                   Die Schatten der Globalisierung

Stirner Max                       Der Einzige und sein Eigentum

Strauß Franz Josef           Gebote der Freiheit

Suzuki                                 Die große Befreiung

Suzuki                                 Der Weg             

Tapscot/Williams             Wikinomics

Taylor Charles                  Das Unbehagen an der Moderne

Taylor       „                        Quellen des Selbst

Taylor       „                        Negative Freiheit

Taylor       „                        Hegel

Teresa von Avila               Weg der Vollkommenheit

Teresa   „       „                  Die innere Burg

Terra (Hg)                          Perspektiven Teilhard de Chardins

Tesla Nikola                      Freie Energie statt Blut und Öl

Tetens   Holm                    Geist Gehirn Maschine

Theunissen Michael         Negative Theologie der Zeit

Thietz Hans-Peter            Kosmische Energie, planetare Katastro

Thomä Dieter Hrsg.         Heidegger Handbuch

Tibi Bassam                       Fundamentalismus im Islam

Tibi   „                                 Die neue Weltunordnung

Tibi   „                                 Kreuzzug und Djihad

Tocqueville Alex de         Über die Demokratie in Amerika

Tolle Eckhart                     Jetzt! Die Kraft der Gegenwart

Tolle Eckhart                     Eine neue Erde

Tomasello Michael          Entwicklung d menschlichen Denkens

Tompkins/Bird                  Das geheime Leben der Pflanzen

Tompkins/Bird                  Die Geheimnisse der guten Erde

Tönnies Ferdinand           Gemeinschaft und Gesellschaft

Toynbee Arnold Menschheit und Mutter Erde

Trevelyan George            Eine Vision des Wassermannzeitalters

Tufail Ibn                           Der Ur-Robinson oder Hajj ibn Jaqzan

Verplaetse Jan                  Der moralische Instinkt

Vester Frederic                 Neuland des Denkens

Völklein Ulrich                  Geschäfte mit dem Feind

Vogl Joseph                       Das Gespenst des Kapitals

Vogel Lothar                     Fragen der Freiheit

Vollmer Gerhard              Evolutionäre Erkenntnistheorie

Wahl Klaus                        Aggression und Gewalt

Weber Max                       Wirtschaft und Gesellschaft

Weber Max                       Soziologische Grundbegriffe

Weber Renée                    Alles Leben ist eins

Weishaupt Adam             Illuminaten

Weishaupt Adam             Wahrheit u sittliche Vollkommenheit

Weishaupt Adam             Über Materialismus und Idealismus

Wellmer Albrecht             Gesellschaftstheorie und Wissenschaft

Wenske Christian             Paradigma und Paradigmenwechsel Weinberg Steven       Die ersten drei Minuten

Weizsäcker C.F.v.            Der Garten des Menschlichen

Weizsäcker C.F.v.            Die Einheit der Natur

Weizsäcker C.F.v.            Aufbau der Physik

Weizsäcker C.F.v.            Die Geschichte der Natur

Weizsäcker C.F.v.            Die Tragweite der Wissenschaft

Weizsäcker C.F.v.            Zum Weltbild der Physik

Werlhof Claudia v.           West-End

Whitehead Alfred            Die Funktion der Vernunft

Whitehead          „             Wissenschaft und moderne Welt

Whitehead          „             Abenteuer der Ideen

Whitehead          „             Prozess und Realität

Whorf Benjamin L            Sprache Denken Wirklichkeit

Wiener Norbert Kybernetik

Wieser Wolfgang             Genom und Gehirn

Wilber Ken                         Eros, Kosmos, Logos

Wilber Ken                         Integrale Psychologie

Wilber Ken                         Integrale Spiritualität

Wilber (Hg)                        Das holografische Weltbild                                        Wilber Ken                        Naturwissenschaft und Religion

Wilber Ken, u.a. Meister, Gurus, Menschenfänger

Wittgenstein Ludwig       Logisch philosophische Abhandlungen

Wolff Hanna                     Jesus der Mann

Wolff Hanna                     Neuer Wein – Alte Schläuche

Yutang Lin                         Konfuzius

Zenkert Georg                  Die Konstitution der Macht

Ziegler Jean                       Die Barbaren kommen

Ziegler    „                          Die neuen Herrscher der Welt

Ziegler    „                          Wie kommt der Hunger in die Welt

Zinn Karl G.                        Wie Reichtum Armut schafft

Zinser Gerhard                  Europäische Mystik

Zinser Hartmut                  Der Mythos des Mutterrechts

Zizek Slavoj                        Das fragile Absolute

Zizek Slavoj                        Der neue Klassenkampf

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